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IGNORED

Korth?!


steven

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Hallo

ein Bekannter hat einen Korthrevolver und der Lauf ist leicht beschädigt. Auf mein Zureden wollte er ihn zu Korth schicken, um die Macke auszubessern. Er sagte mir, das auf der Homepage von Korth irgendetwas von "geschlossen" usw. steht. Auch ans Telefon ginge keiner mehr ran. Ist da irgendetwas los oder sind das Hirngepinste?

Steven

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Mit meinem Korth "COMBAT" mit 4" Lauf, Baujahr 1977, hab ich mir wohl, mehr unbewusst, nicht nur einen Qualitätsrevolver, sondern auch ein Stück Waffenbaugeschichte "Made in Germany" erworben!

Der Korth Revolver ist so einmalig wie sein Konstrukteur! :icon14:

Ich werde mein Teil in Ehren halten und mit dem Revolver, zu Ehren von Willi Korth, am alljährlich stattfindenden "Barbara Revolverschiessen" in Wartau/SG ein Programm auf die 50M Distanz bestreiten!

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Wie darf man denn "Auf Grund des aktuellen Waffen-Gesetzes müssen wir unseren Betrieb einstellen." verstehen? Ob man's gut findet sei mal dahingestellt, aber wirklich eine erschwernis für die Revolver gegenüber 2003 ist mir so jetzt auch nicht bekannt. Geht es eher um allgemein schwierigere Bedingungen oder ist da etwas konkretes, was mir nciht bekannt ist?

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Wie darf man denn "Auf Grund des aktuellen Waffen-Gesetzes müssen wir unseren Betrieb einstellen." verstehen?

Streiche "des aktuellen Waffengesetzes" und setze "unseres jahrzehntelangen Am-Markt-vorbei-produzierens".

Es gab mal Zeiten, als die in einer solchen Waffe steckende Arbeit und ihr Preis in einem Verhältnis standen. Dasselbe kam jedoch über die Jahre abhanden.

Vor 20 Jahren kostete ein Korth- Revolver 2.500 - 2.800 DM. Ich weiß das noch, weil ich damals mit dem Gedanken gespielt habe, mir einen zu kaufen. Zuletzt 4.000 - 4.500 Euro, also grob gerechnet 8.000 - 9.000 DM. smiley_emoticons_irre.gif

Ist der Stahl so teuer geworden? Waren die Maschinen nicht längst abgeschrieben? Oder konnte da wieder einer den Hals nicht voll kriegen? Fragen über Fragen...

Ach so, ja: Kommt mir bitte nicht mit dem Golf, der vor 20 Jahren ja auch nur X DM gekostet hat. Der bestand nämlich (im Gegensatz zum Korth- Revolver) vor 20 Jahren auch aus nur halb so vielen Teilen.

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Naja, alle Lohnkosten sind gestiegen. Eben auch die von Korth.

Mit dem Ausscheiden von Willi Korth aus der Waffenfabrik Korth ist aber eben auch ein Perfektionist gegangen, der sich seine Arbeit seinerzeit NICHT hoch genug vergüten ließ. Dies ließe die zu billigen Preise zwischen 1970-1980 erklären.

Ich kaufte mir z.B. einen gebrauchten Korth Combat, Baujahr 1974: Der Verkäufer gab mir die Originalrechnung mit: 1300 DM! Ich zahlte für die gebrauchte Waffe 1610 Euro :rolleyes:

Klar, danach kamen GmbH Betreiber die nach Gewinn streben wollten...

Interessant wäre aber in diesem Zusammenhang, ob Gaston Freylinger Korth USA weiter erhalten wird :fkr:

http://www.korthusa.com/

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Interessant wäre aber in diesem Zusammenhang, ob Gaston Freylinger Korth USA weiter erhalten wird :fkr:

Ich denke USA ist / war nur eine Niederlassung, die Fertigung lief ja in Ratzeburg.

Und wenn da nix mehr vom Band rollt sitzen die Amis ja auf dem Trockenen.

Auch sind die Fotos auf der US-Seite nicht auf dem neuesten Stand. Silke Musik gehört schon längere Zeit nicht mehr zum Unternehmen.

Svenni

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(...)

Es gab mal Zeiten, als die in einer solchen Waffe steckende Arbeit und ihr Preis in einem Verhältnis standen. Dasselbe kam jedoch über die Jahre abhanden.

Vor 20 Jahren kostete ein Korth- Revolver 2.500 - 2.800 DM. Ich weiß das noch, weil ich damals mit dem Gedanken gespielt habe, mir einen zu kaufen. Zuletzt 4.000 - 4.500 Euro, also grob gerechnet 8.000 - 9.000 DM. (...)

Wobei aber bei solchen Vergleichen der allgemeine Preisanstieg bei Waffen auch mit berücksichtigt werden sollte. Vor 20-30 Jahren kostete ein standard S&W Revolver (M 19, M 28) ca. 600 DM, Premiummodelle (M 27, M 29) ca. 1000 DM, genauso Colt Python.

Wir haben also ein ungefähres Preisverhältnis S&W : Korth von 1 : 4 bei den Standard- und 1 : 3 bei den Premiummodellen.

Dieses Verhältnis besteht größtenteils immer noch, wenn aktuelle Neuwaffenpreise verglichen werden, wobei ich aber die jetzigen S&W-Revolver deutlich zu teuer finde, zumal viele auch noch diverse Macken aufweisen.

Just my 0,02 €, Jake C.

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... wobei die für 25 Jahre alte Korth-Revolver von einigen Kunden freiwillig gezahlten Preise jenseits von "Gut und Böse" sind. Anscheinend geht da so mancher "Vernunftschalter" - wenn man sabbernd so ein "Edeleisen" befingern kann - auf "OFF".

Ich habe mir heute übrigens einen eintragen lassen. 6-Zoll Sport Bj. 83 mit ein paar Abriffmacken an der Brünierung (Rahmenrücken und Abzugbügel wo der Mittelfinger anliegt). Mit einem Nillgriff wird das zu 90% verdeckt. Der Rest ist in einem Zustand, den 100 S&W's und Colt's zusammen neu in 100 Jahren nicht erreichen können.

Vielleicht bekommt er irgendwann so ein blaues Kleidchen (wie Korth es angeboten hat) verpasst. Mal sehen.

LG

Manfred

Ach - bevor ich es vergesse: das Teil ging für 900 Taler über den Tisch. Ist er auch Wert. Aber zuletzt 4.500.- € für eine Neuwaffe mit Sparfinish - nie und nimmer.

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