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IGNORED

Polizeipistole


steven

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Hallo

heute in der Rheinischen Post: (Ich zitiere mal die wichtigsten Stellen.)

"Rheurdt: Ex-Freundin mit Auto abgedrängt

Mit einem Mal zielt der Twingo-Fahrer mit einer Waffe, die wie eine Polizeipistole aussieht, auf das Auto der Frauen. Ein Schuss fällt. Dann rast der Twingo mit dem schießwütigen Fahrer davon."

"Der Schuss wurde aus einer Schreckschusswaffe abgefeuert, die wie eine Polizeipistole aussieht", sagt Uwe Tebeck, Polizist aus Rheurdt."

Kommt es mir nur so vor, oder ist man dabei, einen neuen Begriff "Polizeipistole" zu prägen? Soll dann wahrscheinlich der Öffentlichkeit suggerieren, daß so eine "Polizeipistole" wesentlich gefährlicher ist wie eine "normale" Pistole. Und da ist sowas natürlich schnell verboten, um die Öffentlichkeit zu schützen.

Vielleicht bin ich ja schon etwas paranoid, aber da ich diessen Begriff in letzter Zeit öfter lese, mache ich mir Gedanken.

Werde den Reporter mal heute im Laufe des Tages anrufen und darauf aufmerksam machen, das es eine typische "Polizeipistole" nicht gibt und der Terminus falsch gewählt ist.

Steven

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Naja, Polizisten kennen halt nur "Polizeipistolen" - ich hab zwei Hauptkommissare im Bekanntenkreis, die verschicken immer "Outlooks", weil ihnen niemand je erklärt hat, daß nur das Programm so heißt und stattdessen E-Mails verschickt werden...

Die Häufung des Ausdrucks Polizeipistole beobachte ich allerdings auch im Augenblick, weil das ja Definitionsbestandteil der neuen "Anscheinswaffen" sein könnte. Das ist dann natürlich nicht aus der Luft gegriffen, wenn ein Polizist in der GdP ist und in deren Blättchen immer die Warnung vor den gefährlichen Kopien der Polizeipistolen liest.

Und wenn die erst einmal aus der Öffentlichkeit verdrängt sind, hat der gemeine Polizist ja auch nichts mehr zu befürchten, denn die Straftäter werden ja sicher auch aufgefordert, ihre Waffen abzugeben... :peinlich:

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Na ja, eine "Polizeipistole" scheint an sich schon wesentlich gefährlicher zu sein als eine ganz normale SpoPi.

Warum fragt Ihr:Die Polizeipistole neigt, wenn man den Presseberichten glauben darf, zur selbstständigen Schußabgabe in Richtung unbeteiligter Passanten oder sogar auf den, die Pistole haltenden Beamten. Natürlich waren dabei immer technische Fehler schuld und niemals irgend eine unsachgemäße Handhabung oder mangelndes Training.

Insofern - Vorsicht vor "Polizeipistolen"!

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Hallo

ich habe den Reporter am Telefon gehabt. War wirklich überrascht, daß es eine "Polizeipistole" nicht gibt. War wirklich der Meinung, das die besonders gefährlich ist. Habe ihn auf die gewünschte Legendenbildung der Ministerialbürokratie hingewiesen.

Steven

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... ich hab zwei Hauptkommissare im Bekanntenkreis, die verschicken immer "Outlooks", weil ihnen niemand je erklärt hat, daß nur das Programm so heißt und stattdessen E-Mails verschickt werden...

Der Brüller! :eclipsee_gold_cup:

Stellt sich die Frage:

Liegt es an Deinem Bekanntenkreis? An der Berufsgruppe? <_<

Eine Polizeipistole ist doch eine PP oder eine PPK - steht ja schon im Namen!

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ich habe den Reporter am Telefon gehabt. War wirklich überrascht, daß es eine "Polizeipistole" nicht gibt. War wirklich der Meinung, das die besonders gefährlich ist. Habe ihn auf die gewünschte Legendenbildung der Ministerialbürokratie hingewiesen.

Hast Du ihm auch gesagt, dass Polizeipistolen in Privathände durchweg normal sind?

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Die Straftaten mit legalen Waffen in Bürgerhand (also Zivil) bewegen sich im mü Bereich

Das bezweifelt ja auch keiner...

( zumindest was die entdeckten Straftaten und Unfälle angeht )

Berechtigte Zweifel werden aber von mir erhoben, daß "Unfälle und Straftaten mit Dienstwaffen der Polizei

wesentlich häufiger passieren, als bei Sportschützen und Jägern".

Und darum ging es ja.

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Das bezweifelt ja auch keiner...

( zumindest was die entdeckten Straftaten und Unfälle angeht )

Berechtigte Zweifel werden aber von mir erhoben, daß "Unfälle und Straftaten mit Dienstwaffen der Polizei

wesentlich häufiger passieren, als bei Sportschützen und Jägern".

Und darum ging es ja.

Nicht mehr sehr aktuell aber http://www.fwr.de/16-07-2002%20Toetungsdelikte%20FRA.htm

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Der Brüller! :eclipsee_gold_cup:

Stellt sich die Frage:

Liegt es an Deinem Bekanntenkreis? An der Berufsgruppe? <_<

Tja, ich glaube, da werde ich freigesprochen, ich bin nicht schuld...

Anruf: "Du, wir sind hier gerade bei einer Wohnungsdurchsuchung. Der Typ hat einen offenbar geladenen Revolver unter dem Kopfkissen. Darf ich den einfach so anfassen oder muß ich da was sichern?"

Gelassene Antwort als eifriger Krimi-Gucker: "Ich würde es mal mit Handschuhen probieren..."

(das ist auch besser, wenn sich dabei "ein Schuß löst", dachte ich mir... :rolleyes: )

Daß die Anruferin eher blond war, hat nichts zu sagen, ich hatte ähnlich fachliche Dialoge auch schon mit ihrem Mann (der andere HK).

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Hallo

heute in der Rheinischen Post: (Ich zitiere mal die wichtigsten Stellen.)

"Rheurdt: Ex-Freundin mit Auto abgedrängt

Mit einem Mal zielt der Twingo-Fahrer mit einer Waffe, die wie eine Polizeipistole aussieht, auf das Auto der Frauen. Ein Schuss fällt. Dann rast der Twingo mit dem schießwütigen Fahrer davon."

"Der Schuss wurde aus einer Schreckschusswaffe abgefeuert, die wie eine Polizeipistole aussieht", sagt Uwe Tebeck, Polizist aus Rheurdt."

Kommt es mir nur so vor, oder ist man dabei, einen neuen Begriff "Polizeipistole" zu prägen? Soll dann wahrscheinlich der Öffentlichkeit suggerieren, daß so eine "Polizeipistole" wesentlich gefährlicher ist wie eine "normale" Pistole. Und da ist sowas natürlich schnell verboten, um die Öffentlichkeit zu schützen.

Vielleicht bin ich ja schon etwas paranoid, aber da ich diessen Begriff in letzter Zeit öfter lese, mache ich mir Gedanken.

Werde den Reporter mal heute im Laufe des Tages anrufen und darauf aufmerksam machen, das es eine typische "Polizeipistole" nicht gibt und der Terminus falsch gewählt ist.

Steven

Könnte ne SIG gemeint haben, der arme Unwissende. Arm deswegen, weil er grade als Reporter wissen müßte, wen er fragen könnte/müßte...

Kam eigentlich bei dem Anruf was raus?

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Stimmt,

nicht aktuell und sagt über das "Glaubensempfinden" hinaus nichts aus, denn:

"Ausgewertet wurden schwere Straftaten seit 1998 im Großraum Frankfurt/Main,

bei denen die benutzte Waffenart gemeldet wurde."

PS: Wenn, wie angeführt, im "Großraum Frankfurt" seit 1998 nur 2 Selbstmorde mit legal bessenen

Jagdwaffen begangen wurden, dann muß ich wohl in einer sehr gefährlichen Gegend wohnen,

denn alleine in meinem kleinen Kreis sind vom 01.01.08 bis heute 4 Suizide mit legal bessenen Jagdwaffen

begangen worden, von denen ich weiß ( und: jeder wird es erraten: ich weiß auch nicht alles! ).

Aber die Statistik wird ja auch relativiert, weil der, der sie erstellt hat, gemäß Angabe nur

"öffentlich zugängliche Quellen " nutzt.

Und da steht eben nichts alles drin ( sondern wird wahrscheinlich nur die veröffentlichen

Pressemeldungen bei "Polizeipresse.de" meinen ).

Um nicht mißverstanden zu werden: ich möchte nicht ein Horrorszenario à la Schweiz

aufmalen, wo von über 300 Suiziden mit Privatwaffen geredet wird, sondern daraufhinweisen, daß

1. lange nicht alle Straftaten und Unfälle ( legaler ) Waffenbesitzer an die Öffentlichkeit gelangen

2. man selbst bei den reinen Zahlen bedenken muß, daß es einen Unterschied macht, ob man eine

Waffe mal aus dem Schrank holt, verpackt, zum Schießstand bringt, schießt, wieder einpackt und

zurückbringt oder ob man mit einer Waffe 24 h am Stück ( oder z.T. auch länger ) durch die Gegend läuft,

sich mit Pack herumschlägt, mitten in der Nacht im eiskalten Regen Leute aus zermatschen Autos holt usw.

Unfälle sollen / dürfen nicht passieren, aber da es eben Unfälle sind, passieren sie auch.

Und wenn sie passieren, dann ist es natürlich interessanter für die Öffentlichkeit ( Presse ), wenn es einem

Polizeibeamten passiert, als Opa Hoppenstedt ( das alte Prinzip: Briefträger beißt Hund ).

3. Und um nach mal auf die angeblich waffentechnische und waffenrechtliche Unzulängligkeit der Beamten sprechen

sprechen zu kommen: hat sich auch nur einer der hier hämisch Schreibenden mal Gedanken darüber gemacht, wieviel

Gesetze und technische Bestimmungen ein Beamter ständig parat haben muß?

Wer die genaue Anzahl weiß, der bekommt von mir einen Keks...

Nur mal so zur Einstimmung: Waffengesetz, Strafgesetz, Straßenverkehrsgesetz, -ordnung, -zulassungsordnung sowie

diverse Verordnungen in dem Bereich.

Zig Gesetze im Bereich Naturschutz, Umweltschutz und Tierschutz usw. Könnte man ewig fortführen.

Wenn dann einer mal fragt, wie er eine aufgefundene Waffe zu behandeln hat, dann wird dies als Staatsaffäre behandelt, weil

er ja auch Waffenträger ist.

Ich persönlich finde es besser er fragt, als daß er irgendwas falsch macht.

Ich bin auch nicht in der Lage einer exorbitanten Einspitzanlage im PKW sofort anzusehen, ob diese so original ist oder nicht.

Also frage ich jemanden, der sich damit auskennt.

In einem VW Forum würde man mich dafür wahrscheinlich lynchen, aber hier?

Und, geschätzer Ulrich Eichstädt, wenn der / die betreffende Beamte / in wüßte, daß die Anfrage

hier so breit getreten wird, dann mit Sicherheit in Zukunft auch keine mehr kommen.

So, ich könnte noch ewig weiterschreiben, aber dann liest das ja doch keiner mehr....

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Na ja, eine "Polizeipistole" scheint an sich schon wesentlich gefährlicher zu sein als eine ganz normale SpoPi.

Das wollte ich auch grade anmerken. Wobei Jagd- und Sportwaffen scheinbar auch gelegentlich dazu neigen "von selber zu schiessen".

Am sichersten sind offenbar illegale, bei Verbrechen benutzte Waffe. Ich hab jedenfalls noch nie gelesen das sich bei einem Bankräuber ein Schuß "von selber" oder "aus versehentlich" löste.

Wahrscheinlich sind die Bankräuber aber einfach besser ausgebildet als Polizisten.

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3. Und um nach mal auf die angeblich waffentechnische und waffenrechtliche Unzulängligkeit der Beamten sprechen

Hallo Olt d.R.

diese "angebliche" Unzulänglichkeit gibt es tatsächlich. Und dies in nicht unerheblichem Maße.

Selbst erlebtes Beispiel? Polizeibeamter, abgeordnet sitzt im Auto, nimmt die MP eines Kollegen und drückt ab. Schuß löst sich und der Beamte sagt ganz erstaunt: "die war ja geladen".

Jetzt aber bitte keine Diskusion über den Zustand der Waffe. Das hatte der dann versucht.

Steven

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...diese "angebliche" Unzulänglichkeit gibt es tatsächlich.

Und dies in nicht unerheblichem Maße.

Moin Steven,

ich habe auch schon einen Unfall mit dem Streifenwagen verursacht;

trotzdem würde ich mich deshalb nicht als "unzulänglich" im PKW Fahren bezeichnen....

Ich habe ja auch nicht behauptet, daß es alles Experten und Halbgötter sind;

Unfälle passieren mit Waffen, PKW, Stichsägen und Bobbycars.

Die Frage ist natürlich, wie die denn breitgetreten werden.

Dein Beispiel ist natürlich etwas, was hängenbleibt.

Der Sportschütze, der beim Schließen seiner Waffe in den Boden schießt,

bekommt diese Aufmerksamkeit nicht.

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Die Frage ist natürlich, wie die denn breitgetreten werden.

Dein Beispiel ist natürlich etwas, was hängenbleibt.

Hallo Olt d.R.

das Beispiel ist wirklich hängengeblieben. Vielleicht deshalb, weil ein SEK-Beamter dies verschusselte.

Zu der Zeit, als ich Deutschland diente, habe ich als Schießausbilder einige Sachen erlebt, bei denen ich an der Ausbildung von Polizisten zweifelte. Ich betone, an der Ausbildung, die Polizisten können nichts dafür.

Es waren Beamte dabei, die die elementarsten Regeln der Eigensicherung nicht beachteten und die Waffe nur als lästiges Anhängsel ansahen.

Steven

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