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Die Zeit der Selbstbestimmung


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Die Zeit der Selbstbestimmung

Die deutsche Zeitung „Die Zeit“ ist einigermaßen renommiert oder war es zumindest früher.

Das Renommee ist jetzt dahin, denn in der letzten Nummer hat eine gewisse Wenke Husmann die „Zähmung der Wilden“ gefordert. Die „Wilden“ sind für die Frau Wenke natürlich nicht die Terroristen, auch nicht die Mörder von der Mafia und schon gar nicht die Ausländerbanden.

Nein, es sind die Sportschützen. Seit der Innenminister Schäuble in einem Anfall von Liberalismus das Zugangsalter für Sportschützen auf 18 Jahre herabsetzen wollte, trieft den Politikern und den Journalisten der Geifer vom Maul.

Frau Wenke Husmann fordert ein strengeres Waffenrecht. Deutschland soll ein solches auch in der EU durchsetzen. Frau Husmann hat anscheinend nicht mitbekommen, daß ihre Schwester im Geiste, Frau Kallenbach, eine grüne EU-Abgeordnete, schon dabei ist, die Europäische Union zu einem Waffen-Gulag zu machen, wo nur mehr die Verbrecher und die KZ-Wächter Waffen haben dürfen.

In dem unsäglichen Artikel, den Frau Husmann verbrochen hat, steht tatsächlich:

„Die Rufe nach dem Selbstbestimmungsrecht des Bürgers sind glücklicherweise hierzulande verstummt.“

„Die Zeit“ hat das abgedruckt. Seit Goebbels konnte man solche Töne in deutschen Landen nicht mehr hören und schon gar nicht lesen.

Die Rufe nach dem Selbstbestimmungsrecht sind also verstummt. Glücklicherweise. In einer Zeit, wo die „Zeit“ so etwas schreiben läßt, darf uns das nicht erstaunen.

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Nein, sondern nach Ansicht einer Eurer eigenen Politiker.

Der Verfasser zitiert nur ...

Das habe ich anders gelesen, welchen Politiker zitiert die Verfasserin denn?

Edit: es geht doch wohl um dieses Zitat oder?

„Die Rufe nach dem Selbstbestimmungsrecht des Bürgers sind glücklicherweise hierzulande verstummt.“

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Das habe ich anders gelesen, welchen Politiker zitiert die Verfasserin denn?

Edit: es geht doch wohl um dieses Zitat oder?

„Die Rufe nach dem Selbstbestimmungsrecht des Bürgers sind glücklicherweise hierzulande verstummt.“

Den Artikel findet man hier:

http://www.zeit.de/online/2007/36/waffenrecht

Ein von keinerlei Sachkenntnis getrübtes Machwerk, dass wirklich diesen SATZ DER AUTORIN ENTHÄLT!!!!

Komme grad von einem Theaterbesuch mit anschließender Soiree, will mir also die Laune nicht noch weiter versauen. Morgen bekommt die Zeit von mir einen schönen Leserbrief, natürlich höflich aber bestimmt im Ton. Danach werde ich NIE WIEDER eine Zeit kaufen, diese "Zeiten" sind dann vorbei.....

Schade eigentlich, aber wer Wind sät....

Ach ja, und morgen geht auch ein Brief an die EU - Abgeordneten raus (siehe IWÖ- Thread).....

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Das habe ich anders gelesen, welchen Politiker zitiert die Verfasserin denn?

Wie wär's mit lesen lernen ?

In dem unsäglichen Artikel, den Frau Husmann verbrochen hat, steht tatsächlich:

„Die Rufe nach dem Selbstbestimmungsrecht des Bürgers sind glücklicherweise hierzulande verstummt.“

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"In dem unsäglichen Artikel, den Frau Husmann verbrochen hat, steht tatsächlich:

„Die Rufe nach dem Selbstbestimmungsrecht des Bürgers sind glücklicherweise hierzulande verstummt.“"

Das einzig Positive daran ist doch, dass sich eine (ganz offensichtlich linksliberale) Journalistin hier die Maske vom Gesicht nimmt und offen ihre innere Einstellung darlegt.

Selbstbestimmungsrecht und Freiheit wollen unsere linksliberalen/grünen "Freunde" nur für IHRE Interessen und Themen gelten lassen, und für nichts anderes.

Der Ansatz einiger Politikwissenschaftler, z.B. die "neuen" Grünen (egal ob in D, A, CH) nähmen im Parteienspektrum über ihr Umwelt-/Friedensthema hinaus zunehmend den Platz der liberalen politischen Kraft ein, ist daher einfach lachhaft. Hier haben wir's bestenfalls mit einem "selektiven Liberalismus" zu tun...

Gruß,

karlyman

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Der Zusammenhang ist noch viel wilder:

Der deutsche Schützenbund wurde 1861 gegründet und seine 15.000 Vereine können als Beleg dafür dienen, wie Institutionen unser kulturelles Gedächtnis wachhalten. Denn ursprünglich waren sie ein Bild dafür, dass einem obrigkeitsstaatlichen Berufsheer eine freie Bürgermiliz entgegenzusetzen sei - als Inbegriff des damals so jungen Prinzips der Selbstbestimmung. Dieser Gedanke liegt in sehr viel virulenterer Form noch dem Waffenrecht der USA zugrunde, das immerhin aus dem Jahr 1791 stammt. Dort darf mit wenigen Einschränkungen jeder eine Waffe führen.

Im Grunde ein guter Anfang. Immerhin weiß die Frau im Gegensatz zu vielen anderen Leuten, auch Waffenbesitzern, daß Waffen als Instrument der Freiheit dienen können, und daß das historisch die Motivation für den privaten Waffenbesitz ist. Hätte sie etwas ausführlicher recherchiert, hätte sie aber herausgefunden, daß das keine Erfindung des späten achtzehnten und frühren neunzehnten Jahrhunderts ist, sondern über viele Jahrhunderte der Waffenbesitz des Bürgers Ausdruck und Garantie seiner Freiheit in den freiheitlich geprägten Ländern waren (z.B. England, Württemberg, Schweiz, die deutschen Reichsstädte, und noch viele mehr, mit denen ich mich weniger beschäftigt habe).

Arme USA, die Dinge haben sich geändert. Wir Bürger sind selbstbestimmt, wir werden in aller Regel durch die Waffen unserer Staatsdiener nicht unterdrückt, sondern zuverlässig geschützt. Inzwischen ist das Bedürfnis größer, die Bürger vor sich selbst (und mancherorts vor der Waffenlobby) zu schützen - das zeigen nicht zuletzt die Diskussionen um eine steigende Bereitschaft unter Jugendlichen zur Gewalt.

Aber offensichtlich sind mehr als zehn Millionen während der letzten siebzig Jahre vom deutschen Staat ermordete Menschen ("legitime" Kriegstote noch nicht einmal eingerechnet) und über hundert Millionen weltweit von Regierungen ermodeter Menschen für die Autorin ein Anzeichen dafür, daß im Gegensatz zum Zustand vor 200 Jahren wir den Regierugen unbegrenzt vertrauen können und der Bürger, um ihn vor sich selbst zu schützen, entwaffnet und anderweitig entmündigt werden soll.

Dieses Machwerk ist entweder ein Ausdruck unbeschreiblicher Dummheit und Blindheit der Autorin oder aber ein offener Aufruf zum Totalitarismus, weit über das Waffenrecht hinaus.

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" Als erste zivilisierte Nation haben wir ein Waffenregistergesetz. Unsere Strasse werden dadurch sicherer, unsere Polizei effizienter und die Welt wird in Zukunft unserem Beispiel folgen."

Adolf Hitler, Reichsparteitag 15. September 1935

Was dieses Weib Husmann über das verstummen des Selbstbestimmungsrecht schreibt, hat sie vermutlich auch aus einer Rede von Hitler übernommen!

Mir graust. Mich schüttelts. Mir stehen die Haare zu Berge. Mir wird übel. Ich muss K****n.

Gibts in Deutschland kein Gesetz, dass solche Nazi-Sprüche strafbar sind? Man müsste nebst diesem Weib auch die Zeitung einklagen können.

Es gibt sicher Juristen auf diesem Forum.

Liebe Freunde: Wenn Ihr Staatements in Leserbriefen oder jetzt gerade aktuell in Brüssel abgeben, erklärt doch mal, ab wann in der Schweiz geschossen werden darf:

Ab 10 Jahre dürfen Kinder-natürlich unter Aufsicht erfahrener Schützen- mit sämtlichen Ordonanzwaffen der Schweizer Armee schiessen. Karabiner; Sturmgewehre 57 und 90. Liegend 300 Meter.

Gerade dieses Wochenende wurde das traditionelle Zürcher " Knabenschiessen " abgehalten. An diesem Grossanlass nahmen an 3 Tagen über 5000 Jugendliche im Alter zwischen 13 und 17 Jahren Teil. (Knaben und Mädchen, StGw 90, 300 M.)

Der Sieger und für 1 Jahr Schützenkönig, ist gerade 13 Jährig!

Er erhielt einen Check von 5000 Franken. Zudem gab es unzählige, sehr schöne Naturalgaben.

Der ganze Riesenanlass war wie immer ein unfallfreier Grosserfolg.

Das sollte doch einigen Waffenhasser zu denken geben.

Aber eben: Es geht vor allem den rot-grünen Politiker gar nicht um die Sicherheit im Volk. Die denken viel weiter. Adolf H. hat auch viel weiter gedacht: Er entwaffnete das Volk und übernahm die Armee. So geht das!

Und die Nachfolger von Adolf H. sind bereits in den Startlöcher.

So jetzt muss ich mich irgendwie abregen. Ich gehe in eine Beiz. Aber ich werde mich weiter über diese bodenlose Frechheit dieser Husmann ärgern. Und ausgerechnet die "Zeit" druckt etwas derart schlimmes ab!

Gruss Eric

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Gibts in Deutschland kein Gesetz, dass solche Nazi-Sprüche strafbar sind? Man müsste nebst diesem Weib auch die Zeitung einklagen können.

Doch, doch, publizierte Nazi-Sprüche (also Totalitarismus von rechts) werden in D schon sanktioniert.

Das Problem (wohl auch hier) ist, dass Totalitarismus von LINKS vergleichsweise als Kavaliersdelikt gesehen wird...

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Kommentar zu dem Artikel:

So, so, „Die Rufe nach dem Selbstbestimmungsrecht des Bürgers sind glücklicherweise hierzulande nahezu verstummt.“ Das meint zumindest Frau Husmann. Sie sind also nahezu verstummt, „glücklicherweise“ sogar! Ist das nicht schön, dass endlich dieses ebenso sinnlose wie anachronistische sture Beharren auf solchem Blödsinn, wie Freiheit und Selbstbestimmungsrecht vom Pöbel in diesem Land aufgegeben wird? Klar, wo kämen wir hin, wenn jeder dahergelaufene Untertan ein Selbstbestimmungsrecht einfordern würde. Nein, nein, das wäre völlig inakzeptabel, schließlich sind die alle gemeingefährliche Sicherheitsrisiken. Für solchen Blödsinn haben irgendwelche politischen Wirrköpfe im 18. und 19. Jahrhundert gekämpft und sind dabei sogar so weit gegangen die natürliche gottgegebene Autorität der Staatsmacht in Zweifel zu ziehen, aber, wie gesagt, glücklicherweise sind diese Rufe endlich verstummt. Diese Dickköpfe haben sich nicht von Monarchen, nicht vom NS-Regime und nicht von der SED-Parteidiktatur zum Schweigen bringen lassen, obwohl die alle nur unser Bestes wollten, aber jetzt sind sie „glücklicherweise nahezu verstummt“. Schön für uns, nicht wahr?

Wie hat man uns damals in der Schule erzählt? „Alle Gewalt geht vom Volke aus.“ Oder „Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.“ Aber vielleicht habe ich da etwas falsch verstanden. Ist ja auch schon etwas länger her, meine Schulzeit.

Inzwischen scheint sich wohl einiges geändert zu haben. Die Rufe nach Selbstbestimmung des Individuums sind „glücklicherweise verstummt“, ebenso wie der kritische niveauvolle Journalismus und endlich können die Machthaber wieder tun und lassen, was sie wollen, ohne von irgendwelchen Bürgern genervt zu werden.

Oder sind diese Rufe vielleicht doch nicht ganz verstummt, sondern werden nur von einer zunehmend auf Hofberichterstattung und oberflächlicher Unterhaltung fixierten Medienlandschaft ignoriert? Vielleicht weil es Journalisten gibt, die sich ebenso wie die Vertreter der Staatsmacht glücklich fühlen, wenn der Bürger den Mund hält und mit einem fremdbestimmten Leben zufrieden ist?

Na dann Frau Husmann: Es lebe die Freiheitlich Demokratische Grundordnung!

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" Als erste zivilisierte Nation haben wir ein Waffenregistergesetz. Unsere Strasse werden dadurch sicherer, unsere Polizei effizienter und die Welt wird in Zukunft unserem Beispiel folgen."

Adolf Hitler, Reichsparteitag 15. September 1935

Ja toll

und eigentlich . wenn die Dummheit mancher Meinungsbildner in Presse und Politik nicht zum Heulen wäre .

fast schon wieder erheiternd , daß der Inhalt eines Spruchs aus dieser Quelle nahezu deckungsgleich mit der Ansicht vieler überbesorgter Demokraten ist .

"Möglichst wenig Waffen unters Volk" kam doch auch aus der Richtung daher , oder nicht ?

Wann kapieren Politiker und Journalisten eigentlich , daß nur Diktaturen Waffen in der Hand freier Bürger zu fürchten haben ?

Übrigens kamen dieses Jahr in Deutschland , wo das Badewetter zumeist ausgefallen ist und sich die Zahl der Freibadbesucher ungefähr halbiert hat , 360 Bürger durch Badeunfälle ums Leben .

Ich bitte doch endlich einmal , gegen die wirklichen Gefahren die den Bürgern dieser Republik drohen , vorzugehen.

Privater Waffenbesitz jedenfalls ist deutlich ungefährlicher als der Besitz von Haushaltsklappleitern ! Die haben ein Vielfaches an Verletzten und Toten auf dem Konto , vom Autofahren will ich gar nicht erst reden.

Nur Hysteriker jenseits jeder Vernunft können zum privaten Waffenbesitz überhaupt eine Gefahr konstruieren - erkennen kann die niemand .

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Schön dass nun auch die "liberale" ZEIT für die Entmündigung des Bürgers eintritt!

Ich weiß, dass das Schreiben von Leserbriefen nicht viel bringt. Aber folgendes mußte ich ich einfach mal loswerden:

Sehr geehrte Damen und Herren,

in ihrer heutigen Ausgabe (DIE ZEIT 2007 Nr. 38) lese ich die berechtigte Kritik an den Versuchen des Bundesinnenministers, unsere Grundrechte weiter einzuschränken. Vor zwei Wochen war aber im Artikel „Zähmung der Wilden“ von Wenke Husmann(DIE ZEIT 2007 Nr. 36) zu lesen:

„Wir Bürger sind selbstbestimmt, wir werden in aller Regel durch die Waffen unserer Staatsdiener nicht unterdrückt, sondern zuverlässig geschützt. Inzwischen ist das Bedürfnis größer, die Bürger vor sich selbst (und mancherorts vor der Waffenlobby) zu schützen.“

Wozu dann die ganze Aufregung über Grundrechtseinschränkungen?

Laut Frau Husmann werden wir von unseren Staatsdienern nicht unterdrückt sondern geschützt - im Notfall sogar vor uns selbst. Dabei ist es ein Widerspruch in sich selbst, selbstbestimmte Bürger vor sich selbst zu schützen. Wer vor sich selbst geschützt wird, ist unmündig und politisch gesehen somit kein Bürger sondern ein Untertan.

Wozu brauchen wir Grundrechte und ein Recht auf Widerstand in Art. 20 Abs. 4 des Grundgesetzes, wenn Frau Husmann schreibt: „Die Rufe nach dem Selbstbestimmungsrecht des Bürgers sind glücklicherweise(!) hierzulande nahezu verstummt.“?

Eine seriöse Zeitung kann nicht in einem Artikel für die bürgerlichen Grundrechte eintreten und in einem anderen dem Bürger den Willen und die Fähigkeit zur Selbstbestimmung absprechen. Wenn man Grundrechte einfordert, dann für einen mündigen Bürger und dem muss man dann auch zugestehen, verantwortungsbewusst mit Waffen umgehen zu können.

Es klingt wie Hohn, wenn man nach der Lektüre des Artikels von Frau Husmann den letzten Absatz im Artikel „Alles, was Recht ist...“ von Robert Leicht (DIE ZEIT 2007 Nr. 38) liest: „Gewiss, bei all diesen Diskussionen um die Grenzen des Rechtsstaats kann man listig fragen, weshalb ausgerechnet beim nächsten kleinen Schritt das Ganze auf dem Spiel stehen soll. Aber die Freiheit stirbt eben schrittweise. Irgendwo auf dieser schiefen Bahn muss endlich haltgemacht werden.“

Frau Husmann hat diese schiefe Bahn bis zu Ende gedacht.

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Schön dass nun auch die "liberale" ZEIT für die Entmündigung des Bürgers eintritt!

Ich weiß, dass das Schreiben von Leserbriefen nicht viel bringt. Aber folgendes mußte ich ich einfach mal loswerden:

Sehr geehrte Damen und Herren,

in ihrer heutigen Ausgabe (DIE ZEIT 2007 Nr. 38) lese ich die berechtigte Kritik an den Versuchen des Bundesinnenministers, unsere Grundrechte weiter einzuschränken. Vor zwei Wochen war aber im Artikel „Zähmung der Wilden“ von Wenke Husmann(DIE ZEIT 2007 Nr. 36) zu lesen:

„Wir Bürger sind selbstbestimmt, wir werden in aller Regel durch die Waffen unserer Staatsdiener nicht unterdrückt, sondern zuverlässig geschützt. Inzwischen ist das Bedürfnis größer, die Bürger vor sich selbst (und mancherorts vor der Waffenlobby) zu schützen.“

Wozu dann die ganze Aufregung über Grundrechtseinschränkungen?

Laut Frau Husmann werden wir von unseren Staatsdienern nicht unterdrückt sondern geschützt - im Notfall sogar vor uns selbst. Dabei ist es ein Widerspruch in sich selbst, selbstbestimmte Bürger vor sich selbst zu schützen. Wer vor sich selbst geschützt wird, ist unmündig und politisch gesehen somit kein Bürger sondern ein Untertan.

Wozu brauchen wir Grundrechte und ein Recht auf Widerstand in Art. 20 Abs. 4 des Grundgesetzes, wenn Frau Husmann schreibt: „Die Rufe nach dem Selbstbestimmungsrecht des Bürgers sind glücklicherweise(!) hierzulande nahezu verstummt.“?

Eine seriöse Zeitung kann nicht in einem Artikel für die bürgerlichen Grundrechte eintreten und in einem anderen dem Bürger den Willen und die Fähigkeit zur Selbstbestimmung absprechen. Wenn man Grundrechte einfordert, dann für einen mündigen Bürger und dem muss man dann auch zugestehen, verantwortungsbewusst mit Waffen umgehen zu können.

Es klingt wie Hohn, wenn man nach der Lektüre des Artikels von Frau Husmann den letzten Absatz im Artikel „Alles, was Recht ist...“ von Robert Leicht (DIE ZEIT 2007 Nr. 38) liest: „Gewiss, bei all diesen Diskussionen um die Grenzen des Rechtsstaats kann man listig fragen, weshalb ausgerechnet beim nächsten kleinen Schritt das Ganze auf dem Spiel stehen soll. Aber die Freiheit stirbt eben schrittweise. Irgendwo auf dieser schiefen Bahn muss endlich haltgemacht werden.“

Frau Husmann hat diese schiefe Bahn bis zu Ende gedacht.

Perfekt.

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  • 3 Wochen später...

Na das ist ja aber auch ein Ding, dass ein 19jäjhriger mit Waffenschein :gaga: ne Pumpgun bekommt

Bevor man sich in nem renommierten Blatt zu dem Thema äußert, sollte man sich wenigstens mal kurz mit den Grundbegriffen vertraut gemacht haben.

Aber solange man sich gegen Waffen, Nazis, Co2-Ausstoß und Raser ausspricht, ist Fachwissen offenbar nicht notwendig

Ach ja mal interessehalber - "halbautomatische Pistole"; gibts andere?

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Glock 18 zum Beispiel...

Ich dachte eher an Einzellader, Repetierer, Vorderlader

Denn das Wort "halbautomatisch" stand ja aus dramaturgischen Gründen in dem Artikel

"Halbautomatische Pistole" klingt für den Laien doch viiieeel gefährlicher als "Pistole" - Das muß dann ja schon sowas ähnliches wie ein MG sein.

("Stell Dir mal vor; ein MG mit 19...")

Übrigens: Die Mossberg hat der Typ auch nicht auf der Basis geltenden Rechts erworben

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...Ach ja mal interessehalber - "halbautomatische Pistole"; gibts andere?

Ja, durchaus. Z.B. die sog. "freie Pistole" beim DSB, oder auch der Derringer sind Einzellader (im Sinne des WaffG). Auch die üblichen VL-Pistolen sind Einzellader. Deshalb kann die Betonung des "halbautomatisch" durchaus (böse) Absicht sein.

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Wieso heißt die "freie Pistole" so?

Ist die WBK-frei zu erwerben oder warum - ist doch ne KK!?

Leider ist auch die "freeie Pistole" nicht WBK-frei.

"Freie" Pistole wird sie deshalb genannt, weil sie (früher zumindest) "frei" von irgendwelchen Vorgaben wie Lauflänge, Abzugsgewicht, Griffgestaltung usw. war.

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