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IGNORED

Hartz IV


Waldgeist

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Geschrieben
Imho wird sich das Problem der Arbeitslosigkeit (allerdings nicht der Sozialkassen!) in den nächsten Jahren durch den demographischen Wandel entschärfen.

Dies halte ich immer noch für ein Gerücht, die Spirale des Outsourcing wird sich weiter drehen.

Geschrieben
Imho wird sich das Problem der Arbeitslosigkeit (allerdings nicht der Sozialkassen!) in den nächsten Jahren durch den demographischen Wandel entschärfen.

Es wird sich nichts entschärfen, da das ganze System nur unter der Voraussetzung "stetiges Wachstum" sicher funktioniert.

Geschrieben
Es wird sich nichts entschärfen, da das ganze System nur unter der Voraussetzung "stetiges Wachstum" sicher funktioniert.

Ich gehe lediglich davon aus, dass die Nachfrage nach Arbeit mittelfristig sinken wird.

Geschrieben

Und genau dadurch wird das Sozialsystem überlastet werden: Noch mehr Rentner, noch weniger Arbeitnehmer. Aber das hattest Du je bereits erwähnt. Durch die dadurch weiter steigenden Lohnnebenkosten wird aber auch wieder das Arbeit-Geben uninteressanter, so daß das Arbeitslosenproblem wohl auch weiterhin bestehen wird.

Geschrieben
Nun ja, ich habe ja oben für Bildungsgutscheine nach der Idee Milton Friedmans plädiert, die dieses Problem lösen würden. Damit könnten die Kinder dann z.B. eine private oder konfessionelle Schule besuchen, die auf musische Förderung mehr Wert legt als eine staatliche Schule--wenn's nicht anders geht, sogar die Waldorfschule, deren ideologischer Hintergrund mir zwar nicht besonders zusagt, die aber in manchen Bereichen mehr zu leisten scheint als viele staatliche Schulen, besonders wenn ein Schüler nicht genau in das von den staatlichen Schulen vorgegebene Raster paßt.

:icon14:

Ich mußte mich als Schüler übrigens auch mit dem Computerraum der Schule begnügen, habe da als Neunjähriger in einem Programmierkurs für Abiturienten sitzen dürfen, und meine IT-Kentnisse heute sind, sagen wir einmal, nicht schlecht. Einen eigenen Computer zu haben ist zwar schön, aber für den Schulerfolg dann doch nicht zwingend notwendig--und auch ein kostenloses oder spottbilliges Gebrauchtgerät mit freier Software tut es allemal, um sich Programmiersprachen etc. anzueignen. Kein Geld für Bücher zu haben, ist da schon ärgerlicher, denn die Ausstattung der meisten Schul- und öffentlichen Bibliotheken ist doch unter aller Kanone--als Kind wusste ich gut, welche Buchläden übermäßiges Lesen tolerieren :lol: , inzwischen habe ich glücklicherweise Amazon Prime (kostenlose Luftfracht für alle Bestellungen).

Das liegt jetzt aber gerade nicht an der finanziellen Struktur des Bildungswesens, die in Deutschland enorm egalitär ist. Der Bezug zur sozialen Herkunft orientiert sich auch nicht so sehr daran, wieviel Geld die Eltern haben, sondern wie "bildungsnah" oder eben "bildungsfern" die soziale Schicht der Eltern ist. Z.B. ist meine Mutter Lehrerin, und sie hat es trotz eher mäßigen Einkommens geschafft, beide Kinder gute Internate besuchen zu lassen. Mein Internatsbesuch wurde teilweise vom Staat finanziert und der meiner Schwester von den wohlhabenderen Gästen auf ihrer Schule. Diese Möglichkeiten stehen einem im Grunde ohne Rücksicht auf das Einkommen der Eltern offen, aber Eltern, die selber weniger gebildet sind, im Extremfall noch nicht einmal Deutsch können, wissen nicht, daß diese Möglichkeiten existieren, vielleicht sind sie auch weniger interessiert. Auf der anderen Seite gibt es Schulen, namentlich gewisse Hauptschulen in Großstädten, auf die Eltern, die auf das Fortkommen ihrer Kinder Wert legen, ihre Kinder unter keinen Umständen schicken würden, mit dem Resultat, daß sich da fast nur noch Kinder aus Problemhaushalten finden. All das wird aber nicht durch zuwenig Umverteilung verursacht sondern, IMHO, durch viel zu viel staatlichen Dirigismus.

Das eigentliche Problem, welches ich damit ansprechen wollte, ist doch dass es für Kinder von Hartz IV-Empfängern (unabhängig vom Bildungsstand ihrer Eltern) schwer ist eine weiterführende Schule zu besuchen, da ihre Eltern die anfallenden Kosten nicht tragen können ... und dieses auch nicht per Gesetz vorgesehen ist. Naja ... manchmal werden die Leute durch Stiftungen unterstützt oder von den Schulen ... aber geregelt ist in dem Bereich nichts.

Soviel zur Diskussionskultur hier!

´schuldigung ... Fass war eben übervoll. :rolleyes:

Im Vergleich zu vielen anderen Beleidigungen in diesem Thread ist das Kinderkacke.

...

Egal ... dann wird eben mitgemacht. Mit anscheinend Höchst-MODDIGEM Segen ...

Geschrieben
Hast Du überregional nach einen Job gesucht?

Ja.

Vor ein paar Jahren noch wäre auch ein Tätigkeit im Ausland kein Problem gewesen. Mittlerweile schwieriger ... aber nicht unmöglich. Unser Wohneigentum befindet sich sehr dezentral (sprich: auf dem Land - nicht in der Stadt). Die nächsten Großstädte sind alle so etwa 40-60 km entfernt.

Wie sind denn Deine Noten so?

TheHun

Schule? Berufschule? Ist beides schon ein paar Jahre her.

Arbeitszeugnisse?

Mein Lebenslauf gleicht einem Flickenteppich. Verschiedene kfm. Tätigkeiten in diversen Branchen immer auf 1 Jahr bis 2 Jahre befristet und zuletzt nach längerer Arbeitssuche (Langzeitarbeitsloser) ein halbes Jahr Integration für Langzeitarbeitslose (Umzüge und Entrümpelungen usw. bei einer gGmbH der nächsten Kreisstadt) dann zweijährige Tätigkeit als Lagerarbeiter bei einer Spedition. Und die ist jetzt bald zu Ende.

Wie gesagt das Arbeitsamt will mich jetzt wieder kaufmännisch qualifizieren ... ich hoffe es funktioniert.

Hat jemand einen Tip was momentan gesucht wird? Viele Stellenangebote für Buchhaltung (Rechnungswesen lag mir in der Schule - gute Noten in diesem Fach) und für Personalkaufleute. Also mal in diese Richtung?

Im übrigen: 3386,- Euros verdiene ich nicht im Monat brutto (Zitat SL-8: "Ein Arbeitnehmer mit einem Vollzeitjob hat im vergangenen Jahr in Deutschland brutto durchschnittlich 40.642 Euro verdient."), allerdings geht meine Frau auch arbeiten.

Ich hab den Link zur Quelle ja angegeben. Ich kenne persönlich viele die bedeutend weniger verdienen. Aber wo sind die Leute, die soviel verdienen, dass man auf diesen Durchschnittswert kommt? Wenn ich den Durchschnitt der Leute nehme die ich kenne komme ich vielleicht auf 20.000 - 30.000 und da sind dann aber ein paar wenige Spitzenverdiener dabei.

Ich persönlich habe immer noch zwei Jahre lang nach meiner Ausbildung am besten verdient (im ausgebildeten Beruf / jetzt ca. 10 Jahre her). Heute wären das vergleichbar max. 25.000 ... keine Ahnung also wie die auf solche Durchschnittsgehälter kommen. Warscheinlich sind da die Managergehälter dabei.

Geschrieben

Das statistische Bundeamt (www.destatis.de ) hat tatsaechlich 40.600 EUR als Durchschnittsjahreslohn ermittelt. ABER: Da gehen natuerlich auch die Loehne der hoechstbezahlter Manager, Banker etc. mit ein. 1973 bekam ein Vorstandsvorsitzender in den USA noch 43 mal so viel wie ein durchschnittlicher Angestellter seiner Firma. 1991 verdiente er 140 mal so viel, heute 500 mal so viel. Josef Ackermann (Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank) verdient heute sogar 616 mal so viel wie Bankangestellte im Durchschnitt verdienen: 20 Mio. incl. aller Boni! Ganz huebsch, dafuer, dass er als blosser Angestellter weit weniger Risiken ausgesetzt ist als ein Selbstaendiger...

Destatis hat fuer 2001 ermittelt, dass der Durchschnittverdienst eines in Vollzeit taetigen Arbeitnehmer brutto bei 2813 EUR/Monat lag. Dank Ackermann und Co lag aber der Median (das Gehalt, das 50% der Arbeitnehmer unterschreiten und 50% ueberschreiten) bei gerade mal 2501 EUR, also ueber 10% weniger Link. Insofern duerfte der Median "Zentralwert" auch heute eher bei 35000 EUR liegen.

Nicht ganz vergessen sollten wir diejenigen, die Einkuenfte aus Selbstaendigkeit oder Vermoegen haben - die wahren Reichen. Waehrend die Gesamtlohnsumme aller Arbeitnehmer inflationsbereinigt sank, stiegen die Einnahmen aus Vermoegen und Unternehmertaetigkeit bundesweit geradezu dramatisch an:

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Wenn also die Unternehmer und Vermoegenden derart gute Zuwaechse haben, muss auch ein fairer Mindestlohn finanzierbar sein.

Die USA haben den Mindestlohn nun auch im Kongress abgesegnet auf 7,25 US-Dollar/h erhoeht! Dabei gab es in 7 Bundesstaaten schon heute hoehere Mindestloehne, lokal bis 9,50 US-Dollar/Stunde. http://www.welt.de/wirtschaft/article89657...n_kraeftig.html

In Deutschland dagegen werden zunehmend Arbeitnehmer fuer nichtmal 2 EUR/h ausgebeutet. Ausdruck des Marktversagens sind auch Tarif(!!)loehne von teils nur 2,80/h. Stattdessen wird in Deutschland weiter ueber "marktraeumende Loehne" fantasiert und wie das "der Markt schon regeln" wuerde. In USA haben Bush mit den Demokraten jetzt einfach "geregelt": Mindestlohn rauf auf 7,25!

Gruesse,

Schwarzwaelder

Geschrieben
In Deutschland dagegen werden zunehmend Arbeitnehmer fuer nichtmal 2 EUR/h ausgebeutet.

Es ist alles nur ein Lernprozess.

Freiwillig wird solchen keiner dienen wollen und unter Zwang über die Arbeitsämter, sollen sie halt ihre Gegenleistung für 2€/h bekommen. :D

Mal ehrlich, wer so was anbietet, ist doch nichts wert.

Sand im Getriebe hat noch jede Maschine zum Stillstand gebracht.

Manche lernen es nur auf die harte Tour, aber um die ist es nicht schade.

Letztendlich liegt es an jedem selber was er mit sich machen lässt. :s75:

Gruß TWG

Geschrieben
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Armut zu messen. Man kann beispielsweise sagen: Wer weniger als die Hälfte des durchschnittlich verfügbaren Einkommens zur Verfügung stehen hat, ist arm. Diese Armut wird relative Einkommensarmut genannt. Nach dieser Messweise waren im Jahr 2000 circa neun Prozent der Deutschen arm.

Ja, und wenn man allen Menschen das Gehalt verzehnfachen würde, würden aufgrund dieser Definition die selben Menschen arm bleiben.

Geschrieben
Ja, und wenn man allen Menschen das Gehalt verzehnfachen würde, würden aufgrund dieser Definition die selben Menschen arm bleiben.

EDIT: Ich glaube jetzt hab ich verstanden was du damit meinst.

Das stimmt natürlich ... denn im Verhältnis zu denen die das doppelte oder mehr verdienen sind sie arm. Deswegen wird sie ja auch relative Einkommensarmut genannt.

Und die Preise müsstet du ja eigentlich in deinem Beispiel auch verzehnfachen, denn die würden sich ja dann auch anpassen, oder nicht?

Es gibt auch bestimmt Länder in denen jemand der bei uns nach dieser Definition als arm gilt als reich angesehen würde. Aber nur weil er eben ein mehrfaches dessen verdient was der dort durschnittliche Arbeitnehmer verdient. Außerdem sind dort die Lebenshaltungskosten bestimmt niedriger ... und, und, und. (aus diesem Grund verbringen auch immer mehr Renter ihren Lebensabend in solchen Ländern ... vornehmlich in Staaten, mit denen die Bundesrepublik Deutschland ein Sozialversicherungsabkommen abgeschlossen hat ... z.B. Bulgarien)

Ganz genau habe ich dennoch nicht begriffen worauf du mit deiner Aussage hinaus willst. Vielleicht nochmal ganz langsam für mich erklären. :rolleyes:

Du könntest auch alle Gehälter durch zwei teilen (wie bei der Einführung des Euro B) ) oder vertausendfachen ... das Verhältnis der Gehälter zueinander bleibt in deiner Beschreibung ja gleich ... und es ging in deinem Zitat aus meinem Post ja um das ungleiche Verhältnis der Löhne zueinander (sehr wenige Top-Verdiener und sehr viele Geringverdiener) wobei dann so ein "Durchschnittslohn" rauskommt den aber der "durchschnittliche" Arbeitnehmer nicht bekommt. Wenn also wirklich Top-Manager usw. in diese Berechnung mit einbezogen werden kann man dadurch ja nicht mehr wirklich auf das allgemeine Lohnniveau schließen. Reelle Angaben findet man da leider nur branchen- oder berufsbezogen.

Geschrieben
EDIT: Ich glaube jetzt hab ich verstanden was du damit meinst.

Dann müsste ich es ja eigentlich nicht erklären. Jemand, der bei uns arm ist, ist es oft nur aufgrund dieser Definition, während jemand, der in einem Slum in Afrika wohnt, ihn sicher noch als wohlhabend empfinden würde. Würde man durch eine Verzehnfachung des Gehalts unseren "Armen" auf ein Zehnfaches seines Gehaltes hieven, bliebe er gemäß der Definition immer noch arm, was aber nicht bedeutet, dass er dennoch alles haben kann, was man zum Leben braucht.

Aber das meintest Du mit absoluter und relativer Armut.

Geschrieben
Letztendlich liegt es an jedem selber was er mit sich machen lässt. :s75:

Stimmt. Aber in Zukunft darfst Du Dich vielleicht noch ausweiden lassen:

Prof. Oberender: "Wenn jemand existenziell bedroht ist, weil er nicht genug Geld hat, um den Lebensunterhalt seiner Familie zu finanzieren, muss er meiner Meinung nach die Möglichkeit zu einem geregelten Verkauf von Organen haben."
Quelle

Was dieser Wirtschaftsprof und INSM-Agiteur da im Deutschlandfunk von sich gegeben hat, zeigt, wohin uns die radikale, ungeregelte "Freie" Marktwirtschaft mal führen wird. Nur logisch, dass dann auch die Agentur für Arbeit irgendwann Deinen "Organwert" als einzusetzendes, zu verbrauchendes Vermögen ansieht und man ein Nierchen hier, ein Lungenflügel da, erst mal "verwerten" muss, bevor ALG2 fliesst. Dumm nur, dass die Niere dann irgendwann zum Discountartikel verkommt, wegen Überangebots bei Massenverelendung einerseits und den gerade mal "oberen 10.000", die sich sowas dann leisten können, andererseits.

Diese hässliche Fratze des Marktradikalismus sorgt aber kaum für Empörung, sodass sicher bald noch dreistere Forderungen der Marktradikalen nachgeschoben werden...

Grüsse,

Schwarzwälder

Geschrieben
ein halbes Jahr Integration für Langzeitarbeitslose (Umzüge und Entrümpelungen usw. bei einer gGmbH der nächsten Kreisstadt) dann zweijährige Tätigkeit als Lagerarbeiter bei einer Spedition. Und die ist jetzt bald zu Ende.

Hört sich an wie ein Opfer des rot-grünen Teilzeitarbeitsgesetzes, das Zeitverträge über 2 Jahre ohne sachlichen Grund verbietet. Ein Traum von handwerklich perfektem Gesetz. :peinlich:

Geschrieben

Werd das Gefühl nicht los, dass ich irgendwas falsch mache oder "benachteiligt" bin. Mit Mitte 30, einem guten Hochschulabschluss und mittlerweile fast 15jähriger Vollberufstätigkeit hab ich kein Wohneigentum. Bereits während der Schule hab ich mein Taschengeld mit Regale einräumen etc. "verdient". Das Studium hab ich komplett selber finanziert und war in der Regelstudienzeit fertig. Danach habe ich als sog. Freiberufler am Erwerbsleben teilgenommen und vor 2 Jahren die Kooperation mit meinem damaligen Partner aufgegeben. Blöderweise habe ich nicht sozialversicherungspflichtig und viel zu billig (ohne die Möglichkeit private Rücklagen zu bilden, es sollte ja die Firma aufgebaut werden, Duchschnittslohn 6 € brutto) gearbeitet - als mein Lebensplan sich atomisierte stand ich nur mit einem Haufen Schulden und ohne Anspruch auf ALG da. Also hab ich mir einen Job gesucht (nach immerhin 2 Wochen und 3! Bewerbungen hatte ich einen) und bin jetzt dabei von vorn anzufangen. Ich hatte mir aber natürlich überlegt, was ich alles versilbern kann um Essen, Miete Krankenversicherung zu zahlen. Darunter waren natürlich auch meine Sportgeräte (2 KW+2LW).

Und trotzdem bin ich zufrieden - auch wenn ich 55 km pro Tag zur Arbeit fahre. Als nächstes kommt der Umzug, sobald die Altschulden soweit reduziert sind, dass das klappt.

Was macht den durchschnittlichen Arbeitnehmer, bzw. im Zweifel Ex-Arbeitnehmer so unglücklich? Zu dem Zeitpunkt zu dem er Beiträge zur Arbeitslosenversicherung gezahlt hat, wollte er auch nicht mehr zahlen, damit der Arbeitslose sein recht teures Hobby Sportschießen finanzieren konnte - oder doch? Ich will keinen höheren Beitrag zahlen, bin mir aber absolut bewußt, dass ich im Falle des Angewiesenseins auf staatliche Unterstützung dann eben auch auf den Sport Schießen verzichten muss.

Kurz noch zur Kinderdebatte: Eine Freundin von mir ist Alleinerziehend und Arbeitslos. Der jetzt 7jährigen Tochter geht es blendend, sie lernt Geige und ist in der Schule Klassenbeste. Aber die Mutter hat eine winzige Wohnung, kein Auto, raucht nicht, trinkt nicht.

Geschrieben
einem guten Hochschulabschluss und mittlerweile fast 15jähriger Vollberufstätigkeit hab ich kein Wohneigentum. Bereits während der Schule hab ich mein Taschengeld mit Regale einräumen etc. "verdient".

Das macht wohl den Unterschied, denn andere hier trichtern ihren Kindern ein, dass 4,50 die Stunde zu wenig ist für einen Schülerjob. Schimpfen vermutlich aber über Akademiker, die so viel verdienen, und vergessen die ganzen in Praktika abgeleisteten Monate....

Ich ziehe meinen Hut vor Dir!

TheHun

Geschrieben
Werd das Gefühl nicht los, dass ich irgendwas falsch mache oder "benachteiligt" bin.

Wenn ich deinen Beitrag so lese, dann würde ich sagen, dein Gefühl gibt dir Recht. :icon14:

Du hast dich von Anfang an unter Wert verkauft, kein Wunder das du jetzt mit nichts da stehst.

Aber immer noch die Devise, Hauptsache Arbeit, egal für welchen Lohn. :gaga:

Und dafür auch noch weit in der Gegend rumgurken, dir ist nicht zu helfen.

ALG 2 gibt es für jeden und Verbraucherinsolvenz auch,

da hättest du deine Sportgeräte behalten können. :bud:

Geschrieben
...., kein Wunder das du jetzt mit nichts da stehst.

,,,,,, dir ist nicht zu helfen.

Naja,

für mich steht er nicht mit "nichts" da, sondern hat sich bemüht

und auch etwas erreicht, im Gegensatz zu den Berufsmeckerern und

-pessimisten.

Und aus diesem Grund braucht ihm auch keiner zu helfen, denn er hat

sich selbst geholfen.

Irgendwann weißt Du diese Leistung vielleicht auch zu schätzen...

Geschrieben

welch ein unterschied in der denkungsweise...

hier zunächst jemand, der etwas tut und nicht immer nur jammert und auf seine rechte hinweist, was er doch alles zu beanspruchen hat...

...

Und trotzdem bin ich zufrieden - auch wenn ich 55 km pro Tag zur Arbeit fahre. Als nächstes kommt der Umzug, sobald die Altschulden soweit reduziert sind, dass das klappt.

...

:icon14: :icon14: :icon14:

und hier der ganze gegensatz, der flammende phrasendrescher mit sch...haus- parolen.

ganz wie moische pischer/ lafontaine, der oberschmarotzer.

...

Aber immer noch die Devise, Hauptsache Arbeit, egal für welchen Lohn.

Und dafür auch noch weit in der Gegend rumgurken, dir ist nicht zu helfen.

ALG 2 gibt es für jeden und Verbraucherinsolvenz auch,

da hättest du deine Sportgeräte behalten können....

:bad:

Geschrieben

Liebe WO-User,

wenn Sie sich bisher noch nicht getraut haben, haben Sie in

diesem Thread die Möglichkeit dazu. Lassen Sie alles raus, egal

ob Sie 4€ die Stunde oder 4800€ im Monat verdienen.

Wenn Sie sich Benachteiligt fühlen, keine Angst, hier können Sie

alles "abladen".

Nochdazu ist dies fast ein VWL kompakt-Kurs.

Gruß

Opa500

Geschrieben

Komisch, Opa scheint eine gespaltene Persönlichkeit zu sein. Er unterschreibt ständig mit neuen Namen. Ansonsten ist er anscheinend nicht in der Lage, diesen Thread einfach nur zu ignorieren und muss ihn ständig mit sinnlosem Genöle vollspammen.

Geschrieben
Ich glaube (hoffe) TWGs Beitrag war ironisch gemeint.

TheHun

Zumindest hat TWG in einem Punkt recht, auch als Arbeitnehmer sollte man seine Arbeit einer wirtschaftlichen Berachtung unterziehen. Jeder ordentliche Kaufmann wird sein Geschäft so anlegen das es einen Mehrwert erwirtschaftet. Sonst ist er schnell pleite. Bezogen auf den Arbeitnehmer sind daher Beschäftigungen die sich nicht selbst tragen, gesellschaftlich und persönlich betrachtet, grundsätzlich abzulehnen. Letzendlich schadet der Betroffene sich dabei selbst.

Geschrieben

Was mich interessiert wie sieht es mit Weiterbildung allgemein aus als Hartz IV-Empfänger? Wird einem eigentlich als Hartz IV Empfänger sowas wie ein Sprachkurs bsp. Französisch oder Englisch bezahlt, sofern man durch absolvieren eines solchen Kurses bessere Berufschancen bekommen würde oder müsste man dies aus eigener Tasche bezahlen? Gleiche Frage anders Beispiel, wie sieht es den mit Besuch einer Handelsschule oder nachholen des Realabschlusses um die Chancen auf einen Job zu erhöhen aus mit der Bezahlung? Was mich interessiert, bekommt man da als Hartz IV Empfänger sowas bezahlt, teilweise bezahlt bzw. gar nicht bezahlt oder hängt das wieder von Einzelfall zu Einzelfall ab wie die Behörden dahingehend entscheiden (würden).

Ich frage deshalb, weil ich es für wichtig erachte bei Hartz IV Empfängern die durch absolvieren eines bestimmten Kurses echte gute Chancen wieder einen Job zu fidnen, diese Chance erhalten bekommen sollten unter bestimmten Auflagen jenachdem. Ich denke das Amt/Behörden würde immer noch billiger fahren so jemanden den Kurs teilweise oder ganz zu bezahlen, wenn der Empfänger daraufhin sehr gute Chancen hat, einen Job zu finden als jahre oder jahrzehntelang abhängig von Hartz IV zu sein-oder wie seht ihr das?

Natürlich müsste diese Massnahme nur bei Hartz IV Empfängern greifen die auch von sich aus wollen und aktiv bereit sind mitzumachen in so einem Kurs, andernfalls wäre das ganze eine sinnlose Uebung.

Geschrieben
Was mich interessiert wie sieht es mit Weiterbildung allgemein aus als Hartz IV-Empfänger? ...

Klar werden solche Kurse bezahlt. Erstens lebt eine milliardenschwere Branche von diesen Umschulungen und zweitens sind die Umschulungsteilnehmer für diese Zeit aus der Arbeitslosenstatistik raus. (Sie sind ein Teil der "Stillen Reserve")

Ob das nun sinnvoll ist, mag mal dahingestellt sein.

Ich sehe mehrere Gruppen von H.IV-Empfängern:

1.) Gering qualifizierte Arbeiter

Sorry - aber hier müsste man ganz von vorne anfangen. Wenn jemand nicht einmal eine Bewerbung richtig formulieren kann, dann wird man durch einen Schnellkurs aus einem Hering keinen Lachs machen können.

2.) Ältere Arbeitnehmer, die in ihrem Beruf keine Anstellung mehr finden

Sorry - aber diese werden durch eine Weiterbildung nur noch älter und müssen dann eben mit den jüngeren Bewerbern eines anderen Berufs konkurrieren.

3.) Berufssozialhilfeempfänger

Hier ist eh Hopfen und Malz verloren.

(Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit).

Im Grunde werden nur sehr wenige von diesen Fortbildungsmaßnahmen profitieren und (sorry...) bei dem was hierfür ausgegeben wird, ist es wahrscheinlich billiger, doch wieder Stütze zu zahlen.

Geschrieben
Ich sehe mehrere Gruppen von H.IV-Empfängern:

4) Hochqualifizierte AN nach dem Hochschulabschluss, die keinen Berufseinstieg finden, weil sie sich nicht unter Sozialhilfeniveau von Praktikum zu Praktikum schleppen wollen.

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