Zum Inhalt springen
IGNORED

sinn und unsinn im waffenrecht - diskussionsthread


spätzleforce

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Das ist genau der Punkt. Diese anderen Personen sind eben nicht unbedingt vertrauenswürdig, wenn sie mit den Waffen Bandenkriege lösen oder andere einschüchtern wollen.

Und ohne Bedürfnisprinzip kämen wir genau da hin. Also ich möchte solche Verhältnisse nicht in der BRD haben... :rolleyes:

Ja stimmt! Genau wie in der Schweiz... :rotfl2:

Gast God of Hellfire
Geschrieben
Ja stimmt! Genau wie in der Schweiz... :rotfl2:

:icon14:

Geschrieben
Das ist genau der Punkt. Diese anderen Personen sind eben nicht unbedingt vertrauenswürdig, wenn sie mit den Waffen Bandenkriege lösen oder andere einschüchtern wollen.

Und ohne Bedürfnisprinzip kämen wir genau da hin. Also ich möchte solche Verhältnisse nicht in der BRD haben... :rolleyes:

Dazu braucht man aber nicht unbedingt Waffen. Ich habs bisher (trotz etlicher Morddrohungen) auch immer ohne geschafft.

...

Hi SBine,

zum Thema Freies Waffenrecht gibt es hier genügend Beispiele:

England: Verbot der Waffen => Steigerung der Gewalttaten mit Waffen (Raub, Vergewaltigung usw) um bis zu 30%

Australien: Verbot der Waffen => Steigerung der Gewalttaten mit Waffen (Raub, Vergewaltigung usw) um bis zu 30%

selbst in der Schweiz: Verbot des Waffentragens in der Öffentlichkeit. => Steigerung der Kriminalität mit Waffen

USA: der Bericht mit dem Ort, der per Gesetz die Bürger verpflichtet Waffen zu tragen => geringere Kriminalitätsrate als Durchschnitt USA.

Bundesstaaten in dennen das Recht Waffen in der Öffentlichkeit zu tragen wieder hergestellt wurde => Verringerung der Kriminalität...

und so weiter...

Bei eins oder zwei Beispielen könnte man von Zufall sprechen, aber nachdem es Beispiele für beide Wege gibt, ist das ganze (für mich!) bewiesen.

Jetzt kannst Du zwar sagen, Du glaubst das nicht, aber das ist dann Dein Glaube und der steht Dir zu, da brauch ich nicht weiter zu diskutieren... :)

zum Thema Selbstverteidigung: Dir ist bewusst, dass ne Morddrohung (so schlimm sie auch ist) etwas anderes ist als ein Raubüberfall im Park? (wobei ich hoffe, dass Du weder das eine noch das andere noch(mals) durchmachen musst!)

Gruss

B

EDIT:

"Diese anderen Personen sind eben nicht unbedingt vertrauenswürdig"

=> ich finde es traurig, dass in diesem Staat niemandem vertraut wird, der nicht überprüft ist... (war da nicht mal was mit "im Zweifel für den Angeklagten"...)

Geschrieben

Ach nee, hier gehts doch nicht um Verbote sondern um Erlaubnisvoraussetzungen. Wer diese erfüllt (und dass es ganz leicht geht, haben schon Millionen von Menschen vorgemacht) bekommt die WBK. Wo ist denn hier das Problem ? :confused:

Im übrigen habe ich auch schon am eigenen Leib einen Raubüberfall erlebt, würde mir aber trotzdem niemals Waffen deswegen anschaffen zur Selbstverteidigung. Das war damals so was von schnell und überraschend, dass mir da eine Waffe sogar geschadet hätte, wenn sie den Tätern in die Hände gefallen wäre. Die hatten zum Glück nur Brecheisen und Messer dabei und so kam ich mit schweren Schnittverletzungen davon (was mir persönlich lieber als eine Kugel im Bauch war). :gutidee:

Geschrieben
Ach nee, hier gehts doch nicht um Verbote sondern um Erlaubnisvoraussetzungen. Wer diese erfüllt (und dass es ganz leicht geht, haben schon Millionen von Menschen vorgemacht) bekommt die WBK. Wo ist denn hier das Problem ? :confused:

Ganz einfach, der Gesetzgeber erlaub (zumindest noch) Jagen und Sport, aber mein Leben mit ner Waffe zu verteidigen nicht...

(Ja ich weiss, bei Notwehr wird der illegale Besitz einer Waffe nicht verfolgt)

Es wird mir nicht erlaub ne Waffe legal zu erwerben, wenn ich mein Leben schützen möchte.

Im übrigen habe ich auch schon am eigenen Leib einen Raubüberfall erlebt, würde mir aber trotzdem niemals Waffen deswegen anschaffen zur Selbstverteidigung. Das war damals so was von schnell und überraschend, dass mir da eine Waffe sogar geschadet hätte, wenn sie den Tätern in die Hände gefallen wäre. Die hatten zum Glück nur Brecheisen und Messer dabei und so kam ich mit schweren Schnittverletzungen davon

Das Dir das wiederfahren ist, tut mir leid!

Ich bin jedoch der Meinung: Nur weil in dieser Situation eine Waffe (vielleicht?) hinderlich gewesen wäre, wird gesagt Waffen zur SV zu besitzen, sind verboten?

Aber ich glaube ein Disskussion mit Dir ist da unnötig.

Du bist der Meinung, jemand muss Vorgaben erfüllen um ne Waffe zu bekommen (Beweise Deine Unschuld), ich bin der Meinung, jemand muss Mist bauen um die Waffen abgenommen zu bekommen (Unschuldig bis die Schuld bewiesen ist).

Du bist der Meinung, dass Waffen das Leben nicht sicherer machen, ich bin der Meinung, wenn das Waffentragen legal wäre, würde sich die Verbrechensrate senken, (Abschreckungseffekt) und alle würden sicherer leben.

Du hast Deine Meinung, ich hab meine Meinung und das ist auch gut so. :)

Schönen Tag noch!

Gruss

B

Geschrieben
Im übrigen habe ich auch schon am eigenen Leib einen Raubüberfall erlebt, würde mir aber trotzdem niemals Waffen deswegen anschaffen zur Selbstverteidigung. Das war damals so was von schnell und überraschend, dass mir da eine Waffe sogar geschadet hätte, wenn sie den Tätern in die Hände gefallen wäre. Die hatten zum Glück nur Brecheisen und Messer dabei und so kam ich mit schweren Schnittverletzungen davon (was mir persönlich lieber als eine Kugel im Bauch war). :gutidee:

Oh, oh, die Ansicht, lieber keine Waffe bei einem Überfall dabeizuhaben, wird oft vorgebracht, ist aber nicht richtig!

In England, in dem es so gut wie unmöglich ist, legal eine scharfe Waffe zu besitzen, sind 50% (!) professioneller Einbrecher bereit in ein Gebäude einzudringen, in Kenntnis darüber, dass sich genau zu dem Zeitpunkt der Eigentümer im Haus aufhält, während dazu in Deutschland nur 13% dieses Risiko eingehen.- warum wohl?

Zudem wird die Gefährlichkeit von Messern immer wieder eklatant unterschätzt!!

Ein Messer ist im Nahkampf gefährlicher als eine Schußwaffe.

Diese Gefahr unterschätzen auch immer wieder Polizisten, die sich mit dem Ziehen einer Schußwaffe bei einem Messerangriff ausreichend "sicher" fühlen.

Ein Messer ist im Nahkampf die tödlichste Waffe!

Deshalb verstehe ich auch den Satz nicht: "Die hatten zum Glück nur Brecheisen und Messer dabei...", sorry, aber da läufts mir eiskalt den Rücken runter.

Glück ist allein, dass es bei Schnittverletzungen blieb. Stichverletzungen haben mit hoher Wahrscheinlichkeit einen tödlichen Ausgang. Und davor schrecken heutzutage auch Kleinkriminelle nicht mehr zurück.

Geschrieben
Das ist genau der Punkt. Diese anderen Personen sind eben nicht unbedingt vertrauenswürdig, wenn sie mit den Waffen Bandenkriege lösen oder andere einschüchtern wollen.

Solche Personen sind im Normalfall weder sachkundig noch vertrauenswürdig. Sie können aber trotzdem Mitglied in einem Schützenverein sein, und daher das Bedürfnis erfüllen.

Sachkunde: Unbedingt!

Weiße Weste: Ja!

Bedürfnis: NAI-ENE!

Ich wiederhole gerne nochmal: Aufgrund gegebener Umstände in unserem Verein kann ich ohne große Umwege zu fahren (zum Nachbarverein) keine WBK erhalten, da mir der Nachweis zum Bedürfnis fehlt. Und das, obwohl ich seit 13 Jahren Mitglied in diesem Verein bin, seit 4 Jahren als Jugendleiter Vorstandsmitglied bin, Sachkunde nachweisen kann und polizeilich unvorbelastet bin. Erkläre mir bitte, wie diese Situation unseren Staat sicherer macht...

Geschrieben
Bedürfnis: NAI-ENE!

bockiger fyodor *** aber das fußstampfen hilft dir nicht weiter, vater staat wird auch deine meinung nicht zum anlass nehmen, das bedürfnisprinzip zu kippen.

Ich wiederhole gerne nochmal: Aufgrund gegebener Umstände in unserem Verein kann ich ohne große Umwege zu fahren (zum Nachbarverein) keine WBK erhalten, da mir der Nachweis zum Bedürfnis fehlt. Und das, obwohl ich seit 13 Jahren Mitglied in diesem Verein bin, seit 4 Jahren als Jugendleiter Vorstandsmitglied bin, Sachkunde nachweisen kann und polizeilich unvorbelastet bin. Erkläre mir bitte, wie diese Situation unseren Staat sicherer macht...

erklärungsversuch fruchtlos. dass du probleme in deinem verein hast, mit erlaubnispflichtigen waffen schießen zu können, macht den staat weder sicherer noch gefährdet er ihn in irgendeiner weise, anlastbar ist es ihm schon mal garnicht. wie du dein bedürfnis nachweisen kannst, ist einzig und allein dein problem.

in unserem verein gibts leute, die vor der schießstandtür wohnen und solche, die 35 km anfahrt haben, aber dennoch jede woche schießen.

deine (durchaus sehr anerkennenswerte) vorstands- und leitertätigkeit ist aber nunmal keine voraussetzung zum waffenerwerb. that´s life!

grüße

Geschrieben

Ich habe auch keineswegs verlangt, daß das Gesetz wegen mir geändert wird. Ich wollte lediglich darauf hinweisen, daß dadurch echte Sportschützen (in dem Fall ich) sinnloserweise daran gehindert werden, Waffen kaufen zu können. Es gibt für den Bedürfniskram einfach kein einziges vernünftiges Argument. Sachkunde und Führungszeugnis reichen doch aus um zu beweisen, daß man keinen Dreck am Stecken hat. Langjährige Vereinmitgliedschaft und in meinem Fall sogar Vorstandsarbeit sollten doch auch ausreichen um zu beweisen, daß ich es ernst meine. Über das Bedürfnisprinzip sollten "Scheinsportschützen" aussortiert werden. Das bin ich aber nicht. Ich habe in der Situation einfach nur das Pech, in einer sinnlosen Masche des Waffengesetz-Netzes hängen zu bleiben.

Geschrieben
Das ist genau der Punkt. Diese anderen Personen sind eben nicht unbedingt vertrauenswürdig, wenn sie mit den Waffen Bandenkriege lösen oder andere einschüchtern wollen.

Dabei gibt es aber zwei Probleme:

Zum eine spricht Dein Argument bestenfalls für die Überprüfung der Zuverlässigkeit aber nicht für die Überprüfung des Bedürfnisses. Nichts hindert einen nicht vorbestraften Kriminellen daran, die geforderten Voraussetzungen zur Erwerbserlaubnis zu erfüllen, außer daß Kriminelle sich erfahrungsgemäß nicht die Mühe machen, sich auf den ganzen bürokratischen Krimskrams einzulassen, wenn's doch auch ohne geht.

Das schwerwiegendere Argument ist, daß aus der mangelnden Vertrauenswürdigkeit der Menschen im Allgemeinen vielleicht folgen mag, daß es wünschenswert wäre, alle Waffen abzuschaffen. Ob das wirklich eine wünschenswerte Vision wäre, in der wir Muskelprotzen genauso wie Wildtieren schutzlos ausgeliefert wären, sei dahingestellt. Aber keiner der Waffengrapscher schlägt ernsthaft vor, alle Waffen abzuschaffen. Vielmehr sollen die Waffen lediglich in den Händen staatsnaher Gruppen monopolisiert werden, zuzüglich der Kriminellen, die man mit dem Waffenrecht erfahrungsgemäß nicht erreicht. Nun ist es aber so daß in Deutschland und anderswo, wenn man die Sache über einen vernünftig langen Zeitraum betrachtet, die meisten Morde von staatsnahen Gruppen begangen wurden, die vom Waffenverbot fast immer und überall ausgenommen sind (Großbritannien im neunzehnten Jahrhundert ist eine Ausnahme). Von der Minderzahl der nichtstaatlichen Morde werden die meisten von etablierten Kriminellen begangen. Wenn ein nicht vorbestrafter Bürger plötzlich durchdreht, dann ist ist zwar spektakulär, aber dieser Fall ist so selten, daß er unter der Masse der anderen Morde praktisch untergeht. Es will mir nicht einleuchten, warum dann genau den Leuten, die erfahrungsgemäß Waffen praktisch nie mißbrauchen, nämlich friedlichen Normalbürgern, Besitz und Führen verboten werden soll, während diejenigen Gruppen, die erfahrungsgemäß wirklich mit Feuerwaffen morden, nämlich Staat und Gewohnheitskriminelle, im ersten Fall rechtlich und im zweiten Fall praktisch vom Verbot ausgenommen werden. Wenn eine Gesellschaft ohne Waffen nicht machbar und vielleicht noch nichteinmal wünschenswert ist, dann erscheint es mir am sinnvollsten, den Zugang zu Waffen so egalitär wie möglich zu gestalten.

bockiger fyodor *** aber das fußstampfen hilft dir nicht weiter, vater staat wird auch deine meinung nicht zum anlass nehmen, das bedürfnisprinzip zu kippen.

Ein freiheitlicher Staat lebt von dem, was Du Fußstampfen nennst. Wenn wir alle entweder glauben, daß die bestehenden Regeln ideal seien oder daß es sowieso aussichtslos sei, sie ändern zu wollen, dann bräuchten wir weder Wahlen noch eine Presse noch Gerichte noch sonst irgendeinen Bestandteil einer freiheitlichen Gesellschaft. Maulhalten, Steuern zahlen, und Soldat werden ist einfacher als "bockig" zu sein, aber es macht unsere Gesellschaft sicher nicht besser.

Geschrieben
Irgendwo hast Du schon recht, aber wenn ich an die etlichen Typen ohne Bedürfnis denke, die einfach so aus dubiosen Gründen Waffen haben wollen und immer wieder bei Waffenbehörden vorsprechen... :huh:

Selbst wenn diese als zuverlässig und persönlich geeignet geprüft worden sind, möchte ich denen nicht unbedingt eine Knarre in die Hand geben.

Also einen ernsthaften Hintergrund sollte Waffenbesitz schon haben und deshalb finde ich das Bedürfnisprinzip auch in Ordnung so wie es ist. Es nachzuweisen bzw. z.B. durch Ausübung der Jagd bzw. sportliches Schießen einzuhalten ist ja auch nicht schwierig, wenn man tatsächlich das tut, was man auch beantragt hat. ;)

Das Problem an der ganze Sache ist man geht von falschen Tatsachen aus. Die meisten Waffg bestehen aus dem Gedanken, den Spinner von nebenan nicht an eine Waffe kommen lassen oder diesen Spinner nicht mit einer Waffe rumlaufen lassen.

Das ist ein legitimer Sicherheitswunsch.

Nur die Realität ist ganz anders, der Spinner läuft schon längst mit einer Waffe rum egal wie streng oder lax ein Waffg ist. Selbst in der Schweiz wo nun wirklich die Hürden = null sind um legal eine Waffe zu bekommen, werden trotzdem die Delikte mit illegalen Waffen gemacht.

Ich muss sagen als vor nicht langer Zeit ich in den Lauf einer Waffe schaute, gehalten von einem Spinner, habe ich mich gefragt wieso ich eigentlich der Depp bin der brav sich nach dem Gesetz richtet.

Das ganze heisst nicht jetzt in jeder Tanke Waffen einfach neben dem Bier einzuordnen. Sondern dass der unbescholtene Bürger eine Waffe kaufen kann. Unbescholten heisst auch dass das geprüft wird.

Das Bedürfniss hingegen addiert überhaupt nichts an Sicherheit es ist ja nicht weil man ein Bedürfniss hat, dass man keinen Unsinn mit einer Waffe macht. Zu denken wie der Sachbearbeiter das ändert etwas ist ein Wunschdenken, das glaub ich die Funktion rechtfertigt. Ob man mit einer Waffe kriminell wird hängt von vielen Faktoren ab, aber sicher nicht ob man regelmässig auf Scheiben schiesst oder Jagen geht oder sonst etwas ähnliches.

Um Zahlen zu nennen die wirklich mal mit diesem Unsinn aufräumen sollten:

Statistik 2006 über Schusswaffen Tote für 1 mio Einwohner

Schweiz: 12 und 60% der Haushalte haben eine Waffe

Niederlanden: 15 und 2% der Haushalte haben eine Waffe

Kanada und Australien: 20% und 10% der Haushalte haben eine Waffe

Finland: 24%

USA: 32% und 56% der Haushalte haben eine Waffe

Daraus kann man ableiten, das ein Bedürfnissprinzip, dass darauf abziehlt so wenig Waffen wie möglich im Volk zu haben überhaupt keinen nennenswerten Beitrag zur inneren Sicherheit bringt. Ich hoffe jeder kennt in etwa die Gesetzeslagen in den verschiedenen Länders.

Joker

Geschrieben
Woher weißt Du das ? Von dieser Prüfung kriegst Du selbst doch genauso wenig wie von der Prüfung der Zuverlässigkeit mit. :confused:

Wie kann denn dann die Prüfung persönlich gewesen sein ? Oder muss ich jetzt in meinem Umfeld mit Prüfern rechnen ?

Paranoia jetzt ! :00000733:

Was ich meine ist: Es wird doch nur auf dem Papier geprüft, und da kann die Behörde doch eigentlich nicht erkennen, was ich für ein Kindskopf bin, oder eben auch nicht. Um nicht erneut missverstanden zu werden: Ich WILL so eine "Quasi MPU" gar nicht. Wär' ja auch noch schöner !

Die Grenzen, in denen der Rechtsstaat prüfen kann (und soll) liefern keine (100%) Sicherheit. Es ist besser als ohne Prüfung, keine Frage, aber damit ist nichts ausgeschlossen.

Freiheit bedeutet Risiko, umgekehrt bedeutet aber Unfreiheit natürlich nicht Sicherheit.

Wie deutsches Waffenrecht im Moment geschrieben ist, kann man es noch gerade ertragen. Weitere Verschärfungen sind unnötig, weil sie keinen Gewinn an Sicherheit für die Allgemeinheit bringen. Die Durchsetzung der bestehenden Gesetze reicht völlig aus.

wieder mal 0,02 €

Geschrieben
Dabei gibt es aber zwei Probleme:

Zum eine spricht Dein Argument bestenfalls für die Überprüfung der Zuverlässigkeit aber nicht für die Überprüfung des Bedürfnisses.

Genau dem ist eben nicht so ! Als zuverlässig geprüft worden zu sein heißt nämlich nicht automatisch, dass diese Person auch tatsächlich zuverlässig ist. Zumeist trifft es dann zwar zu, aber man kann auch eine Menge Blödsinn machen und nie dabei erwischt werden. <_<

Nichts hindert einen nicht vorbestraften Kriminellen daran, die geforderten Voraussetzungen zur Erwerbserlaubnis zu erfüllen, außer daß Kriminelle sich erfahrungsgemäß nicht die Mühe machen, sich auf den ganzen bürokratischen Krimskrams einzulassen, wenn's doch auch ohne geht.

Stimmt ebenfalls nicht. Warum sprechen dann immer wieder Leute bei den Waffenbehörden vor und stellen WBK-Anträge, die x Seiten Eintragungen im Zentralregister haben ? :rolleyes:

Wie kann denn dann die Prüfung persönlich gewesen sein ? Oder muss ich jetzt in meinem Umfeld mit Prüfern rechnen ?

Was ich meine ist: Es wird doch nur auf dem Papier geprüft, und da kann die Behörde doch eigentlich nicht erkennen, was ich für ein Kindskopf bin, oder eben auch nicht.

Oh doch, dazu gibt es durchaus Mittel und Wege... ^_^

Und vergiss dabei auch nicht, dass man nicht nur bei Antragstellung persönlich geeignet sein muss. :rolleyes:

Geschrieben
Genau dem ist eben nicht so ! Als zuverlässig geprüft worden zu sein heißt nämlich nicht automatisch, dass diese Person auch tatsächlich zuverlässig ist. Zumeist trifft es dann zwar zu, aber man kann auch eine Menge Blödsinn machen und nie dabei erwischt werden. <_<

Und nur weil man im SSV ist macht man dann keinen Blödsinn, obwohl man zuverlässig erscheint, es aber in Wirklichkeit gar nicht ist? Dann kann man ja die Zuverlässigkeitsprüfung entfallen lassen, und nur noch das Bedürfnis prüfen, oder was?

Ich verstehe nicht, was ein Bedürfnis mit Zuverlässigkeit zu tun hat. Meiner Meinung nach nämlich rein gar nichts. Und wer zuverlässig ist ist zuverlässig. Das Bedürfnis ändert daran gar nichts.

Geschrieben
Oh doch, dazu gibt es durchaus Mittel und Wege... ^_^

Also ich weiß ja, daß man den Pol. Dienst in meinem Viertel befragt, wie oft die mich denn so aus einer Wirtshauskeilerei zerren oder ob ich schon mal öfters wilde Drohungen gegen meine Mitmenschen ausstoße. Noch mehr ?

Verrat mal'n paar Interna was denn noch alles auf mich losgelassen wird. Mittel und Wege klingt soooooo Mantel und Degen... Wenn Du schon meine Paranoia fütterst, dann bitte, bitte mit Fakten, sonst wird mir das zu sinister.

Und klar bin ich auch nach meiner Antragstellung ein braver Bürger.

[nicht ganz ernst]

Wär mir viel zu blöd wenn DIE DA DRAUSSEN mir meine Kanonen wieder wegnehmen. Das wollen DIE DA nämlich, DIE lauern da nur drauf, daß ich IHNEN einen Vorwand gebe. Ne, Ne, dafür ist mir das Geld und die Zeit viel zu schade, die ich bisher investiert habe. Da bin ich lieber brav und darf ganz viel BUMM und Löcher in Papierscheiben machen.

[/nicht ganz ernst]

Genau wie vorher !

Geschrieben

...dabei wollte ich mich raushalten...

Dazu braucht man aber nicht unbedingt Waffen. Ich habs bisher (trotz etlicher Morddrohungen) auch immer ohne geschafft.

Und? Ich habe bisher auch weder Sicherheitsgurt oder Airbag nötig gahabt. Trotzdem schnalle ich mich an...

Die hatten zum Glück nur Brecheisen und Messer dabei und so kam ich mit schweren Schnittverletzungen davon

Nur Messer/Brecheisen? Sorry... :gaga:

BTW: Eine Schußwaffe (zur Selbstverteidigung) ist eine Option, keine Garantie.

Gruß Gromit

Geschrieben

Bedürfnis beim Waffenrecht ist für mich etwa so, als ob es eines Bedürfnisses bedarf, Alkohol zu kaufen.

Ändern tut sich ja nicht wirklich etwas.

Geschrieben
Verrat mal'n paar Interna was denn noch alles auf mich losgelassen wird. Mittel und Wege klingt soooooo Mantel und Degen... Wenn Du schon meine Paranoia fütterst, dann bitte, bitte mit Fakten, sonst wird mir das zu sinister.

Wohl kaum, oder was träumst Du nachts ? :D

... es eines Bedürfnisses bedarf, Alkohol zu kaufen.

Wäre durchaus ein guter Ansatz. :icon14:

Geschrieben

Sie macht sich halt Gedanken um ihre Kollegen. Nicht daß die arbeitslos werden, und dann im Arbeitslosenamt Berater werden müssen!

Geschrieben

Ich vermisse immer noch einen Grund für das Bedürfniss, der über ein Bauchgefühl hinaus geht.

Wo sind denn die Zahlen die zeigen wie eine Bedürfnissklausel den Missbrauch von Feuerwaffen verhindert.

Ich habe Zahlen die zeigen das es nicht die geringste Korrelation gibt, siehe mein voriges Post. Ich warte immer noch auf Fakten, Zahlen, Statistiken die das Gegenteil beweisen.

Wo sind die denn???????????????? Oder könne manche einfach nicht mit Fakten umgehen

Stimmt ebenfalls nicht. Warum sprechen dann immer wieder Leute bei den Waffenbehörden vor und stellen WBK-Anträge, die x Seiten Eintragungen im Zentralregister haben ?

Was diese Aussage mit dem Bedürfniss zu tun haben soll ???

In keinem zivilisierten Land mit einem noch so liberalen Waffg kriegt ein vorbestrafter Mensch legal eine Waffe, weder in der CH noch in den USA.

Eigentlich kommen wir jetzt auf Waffentragen, was ja nicht Sinn des Threads ist. Aber im erweiterten Sinn, ist die Frage legitim sei es nur in seinen 4 Wänden.

Im übrigen habe ich auch schon am eigenen Leib einen Raubüberfall erlebt, würde mir aber trotzdem niemals Waffen deswegen anschaffen zur Selbstverteidigung. Das war damals so was von schnell und überraschend, dass mir da eine Waffe sogar geschadet hätte, wenn sie den Tätern in die Hände gefallen wäre. Die hatten zum Glück nur Brecheisen und Messer dabei und so kam ich mit schweren Schnittverletzungen davon (was mir persönlich lieber als eine Kugel im Bauch war).

Ein traumatisierendes Erlebniss in der Tat.

Nur die Schlussfolgerungen sind nicht nachzuvollziehen. Messer und Brecheisen sind genauso tödliche Waffen wie Schusswaffen und ein Sachbearbeiter in Sachen Waffen sollte dies wissen. Der Einzige Grund warum der Raubüberfall nicht tödlich geendet hat ist das die Angreifer es nicht wollten oder nicht zu Ende führen konnten, sicher nicht wegen der Abwesenheit einer Schusswaffe bei dem Beraubten.

Das ein plötzlicher Überfall nicht mit einer Schusswaffe abgewehrt werden kann, weiss jeder. Nur muss man vielleicht darüber nachdenken was plötzlich heisst. Meistens heisst dass, das man einfach die Alarmzeichen übersehen hat, weil man sich sicher fühlte. Immerhin muss die Vorwahrnzeit nur ein paar Sekunden sein, damit eine Schusswaffe effektiv in der SV eingesetzt werden kann.

In meinem Fall habe ich ein Wahrnzeichen übersehen und dann als ich in den Lauf schaute, hätte mit keine Schusswaffe der Welt mehr helfen können.

Aber das heisst nicht Schusswaffen nützen nichts. Im Gegenteil, wenn der Angreifer eventuel davon ausgehen kann, das jemand bewaffnet ist, lässt er es meistens sein. Sehr viele Interviews mit Kriminellen zeigen dies immer wieder, sie suchen sich Leuten aus wo sie vermuten ein tiefes Risiko zu haben. Einer möglichen Auseinandersetzung mit Feuerwaffen gehen sie immer aus dem Weg.

Es gibt auch Frauenbewegungen die dazu raten im Falle einer Vergewaltigung sich auf keinen Fall zu verteidigen. Auch dies ist definitiv wiederlegt worden, denn ohne Wiederstand ist die Vergewaltigung sicher und steigt auch das Risiko anschliessend umgebracht zu werden.

Joker

Geschrieben

in einer offenen erwachsenenrunde hätte ich diesen TOP (bedürfnis) jetzt als ausdiskutiert erachtet und wäre zum nächsten TOP übergegangen.

fakt ist: argumente gegen das bedürfnis gibt es zuhauf, diese orientieren sich überwiegend an den angeblich verletzten persönlichkeitsrechten und der negierung des sicherheitsgedankens.

haben jedoch nur eines unterschwellig zum inhalt: den unmut, den waffenerwerb von einer voraussetzung abhängig zu machen, welche den beabsichtigten verwendungszweck der waffe offenzulegen hat. argumente für das bedürfnis gibt es ebenfalls zuhauf - diese orientieren logischerweise in die gegenrichtung. pech für die gegen-argumentierer: die auffassung der pro-bedürfnis-verfechter ist gesetz. den eigentliche willen der contra-bedürfnisser, die waffe "um des habens willen" bzw. den waffenbesitz aus dem allgemeinen notwehrrecht ableiten zu können, hat sich der gesetzgeben nämlich nicht angeschlossen.

angeblich - so hat man mir vor kurzem hier mitgeteilt- lebt eine demokratie auch von der akzeptanz des beschlossenen. und zwar so lange, bis etwas neues / anderes beschlossen wurde. Mehrheitswille nennt man das!

wenn die minderheit nun das bedürfnisprinzip entgegen der derzeitigen (nach europarecht ausgerichteten) rechtslage kippen will, dann zu. meinen segen habt ihr nicht.

thema für mich ausdiskutiert,

grüße.

der rest darf weiterhin schimpfen, bis die seitenanzahl den waflos-fred eingeholt hat.

Geschrieben
in einer offenen erwachsenenrunde hätte ich diesen TOP (bedürfnis) jetzt als ausdiskutiert erachtet und wäre zum nächsten TOP übergegangen.

fakt ist: argumente gegen das bedürfnis gibt es zuhauf, diese orientieren sich überwiegend an den angeblich verletzten persönlichkeitsrechten und der negierung des sicherheitsgedankens.

haben jedoch nur eines unterschwellig zum inhalt: den unmut, den waffenerwerb von einer voraussetzung abhängig zu machen, welche den beabsichtigten verwendungszweck der waffe offenzulegen hat. argumente für das bedürfnis gibt es ebenfalls zuhauf - diese orientieren logischerweise in die gegenrichtung. pech für die gegen-argumentierer: die auffassung der pro-bedürfnis-verfechter ist gesetz. den eigentliche willen der contra-bedürfnisser, die waffe "um des habens willen" bzw. den waffenbesitz aus dem allgemeinen notwehrrecht ableiten zu können, hat sich der gesetzgeben nämlich nicht angeschlossen.

angeblich - so hat man mir vor kurzem hier mitgeteilt- lebt eine demokratie auch von der akzeptanz des beschlossenen. und zwar so lange, bis etwas neues / anderes beschlossen wurde. Mehrheitswille nennt man das!

wenn die minderheit nun das bedürfnisprinzip entgegen der derzeitigen (nach europarecht ausgerichteten) rechtslage kippen will, dann zu. meinen segen habt ihr nicht.

thema für mich ausdiskutiert,

grüße.

der rest darf weiterhin schimpfen, bis die seitenanzahl den waflos-fred eingeholt hat.

Neben den vielen Linien, die du jetzt geschrieben hast wo du einfach behauptest. Ich kann auch behaupten das die Sonne grün ist, und was bringt es?

WO SIND DIE ZAHLEN

WO SIND DIE STATISTIKEN

WO SIND DIE FAKTEN

Ein Gesetz ist keine Rechtfertigung seiner Existens, mal zur Erinerung.

Ohne das geltene Gesetze in Frage gestellt werden können, kann auch keine Veränderung passieren.

Ausserdem wann hat man bei euch die Bevölkerung gefragt ob sie ein Bedürfnissprinzip haben möchte, ist mir neu das es direkte Demokratie in D gibt. Insofern kannst du nur von einem Konsens in Frage Bedürfniss sprechen innerhalb der Deutschen Parteien aber sicher nicht von einer Merheit der Bevölkerung die dies unterstützt.

Ich mache jetzt mal auch eine Behauptung, einfach so..

Typisch Waffenbesitzer, der sich durch dieses Privileg besser als der Rest der Bevölkerung fühlt und dieses Privileg nicht verlieren will. Beweise kann ich es nicht, aber das brauch man ja auch nicht.

Joker

Geschrieben
angeblich - so hat man mir vor kurzem hier mitgeteilt- lebt eine demokratie auch von der akzeptanz des beschlossenen. und zwar so lange, bis etwas neues / anderes beschlossen wurde. Mehrheitswille nennt man das!

Mehrheitswille ist NICHT gleich Lethargie! Nur weil einmal etwas beschlossen wurde, heißt das nicht daß man es niemals wieder diskutieren darf, denn es ist ja beschlossen.

Sowas nennt man Demokratie ;).

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.