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IGNORED

Schießerei in Schule...


Government71

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Ich behaupte lediglich, dass, in diesem einen Fall, durch den erschwerten Zugang zu Schusswaffen (=Verbot), weitere Verbrechen verhindert wurden. Mit einer vollautomatischen GK-Waffe hätte der Amokläufer mehr Menschen verletzt und/oder getötet.

Mit völlig frei erwerbbaren Substanzen/Gegenständen hätte der Schaden noch viel größer ausfallen können.Solange solchen Leuten durch unsere Medien ein Podium geboten wird indem jeder Fall bis ins kleinste Detail ausgeschlachtet wird und bei diesen Leuten dadurch der Ehrgeiz geweckt wird,den eigenen Abgang noch gewaltiger zu inzenieren,so lange werden wir mit solchen Fällen leben müssen,auch dann,wenn wir längst keine eigenen Waffen mehr besitzen dürfen...

Gruß André

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Hallo Proud NRA, ich habe da einfach eine andere Sicht der Frage der Freiheit als Du, und die Realität der Dinge in diesem Land entspricht eher meiner Perspektive als Deiner: In einer Gemeinschaftsform die sich als „Herrschaft der Mehrheit“ versteht, ist das, was ein Einzelner für richtig oder wichtig hält nachrangig gegenüber dem, was die Allgemeinheit annimmt.

Die Bundesrepublik Deutschland ist keine reine Herrschaft der Mehrheit--gottlob! Sie hat eine freiheitlich-demokratische Grundordnung im Rahmen einer an eine Verfassung gebundenen repräsentativen Demokratie. In dieser Ordnung sind gewisse Dinge ausdrücklich von der Mehrheitsentscheidung ausgenommen, am deutlichsten in der Ewigkeitsklausel, nach der gewisse Dinge auch von der größten Mehrheit nicht rechtswirksam verändert werden können. Freiheit und Demokratie, die beiden Werte dieser Grundordnung, stehen in einem gewissen Spannungsverhätnis zueinander, und eben aus diesem Spannungsverhältnis kann sich dann eine interessante Diskussion entwickeln.

Die NPD ist--hoffentlich--nach dem Dafürhalten der großen Mehrheit eine nationale Schande, aber solange nicht ziemlich strenge Kriterien für ein Verbot erfüllt sind, steht sie unter dem Schutz der Rechtsordnung, die sie allem Anschein nach gerne beseitigen möchte. Mit schöner Regelmäßigkeit kassiert das Verfassungsgericht Gesetze, die völlig legal im Gesetzgebungsverfahren beschlossen wurden, aber eben der Verfassung widersprechen.

Käme es zu einer Volksabstimmung, könnten wir froh sein, wenn man uns Luftdruckpistolen läßt. Von einem Mehrheitsvotum für freie Bewaffnung, Proud NRA, trennen uns Welten.

Das bemühe ich mich ja hier und anderswo zu ändern. Steter Tropfen höhlt den Stein! :D

Im Ernst: Die Anzahl von Aktivisten, die in vielen amerikanischen Staaten Waffenscheine für jedermann durchgedrückt haben, und sogar die Anzahl von Bürgern, die überhaupt einen haben wollen, ist deutlich geringer als die Anzahl der Menschen, die in Deutschland eine Feuerwaffe zum Selbstschutz haben.

Einfache Überschlagsrechnung: Nehmen wir an, daß alle legalen Privatwaffen ausschließlich zum Bedürfniszweck gekauft wurden und Selbstschutz noch nicht einmal ein Nebengesichtspunkt beim Erwerb war. Bleiben die Illegalen. Wir nehmen die 20 Mio der GdP und nehmen 100% Übertreibung an, bleiben 10 Mio. Dann sagen wir, daß die Hälfte davon vergessene Wehrmachtskarabiner u.A. sind, bleiben 5 Mio. Von denen sagen wir wurde die Hälfte zum Selbstschutz erworben und die andere Hälfte für Straftaten, Angeberei, Sammelleidenschaft u.Ä., bleiben 2.5 Mio. Manche Leute haben mehr als eine, sagen wir 2 Mio. Besitzer von Feuerwaffen zum Selbstschutz total.

Wenn diese Überschlagsrechnung einigermaßen stimmt, dann haben wir ca. 3% der erwachsenen Bevölkerung, denen bewaffneter Selbstschutz so wichtig ist, daß sie dafür massiven Ärger bis zum Gefängnisaufenthalt riskieren. Dann sollte man annehmen, gibt es nochmals mindestens doppelt so viele, die gerne wüden, sich aber aus Prinzip, Gewohnheit oder Angst an Gesetze halten. Das wären rund 10% der erwachsenen Bevölkerung, die gerne Feuerwaffen zum Selbstschutz besitzen und vielleicht auch tragen möchten. In den meisten amerikanischen Bundesstaaten, in denen jeder einen Waffenschein bekommt, haben so zwischen 1% und 5% sich die Mühe gemacht, einen zu beantragen.

Wenn die anderweitig gesetzestreuen Bürger, die jetzt schwere Bestrafung für ihre Illegalen riskieren, und diejenigen, die den brennenden Wunsch verspüren, aber die Gesetze befolgen, sich jeder die Mühe machen würden, ihren Bundestagsabgeordneten einmal anzurufen (das wären Millionen von Anrufen für ein paar Hundert Abgeordnete!) dann gäbe es in sechs Monaten Waffen und Munition bei Aldi! Und--ich verspreche es Dir--es gäbe kein Blutbad auf den Straßen, weil das in vergleichbaren Situation immer prognostiziert wurde und nie eintrat.

Beide Autoren entwickeln auch im Gesamtkontext ihrer Erläuterungen nicht das Bild, es wäre simpel, sich mit einer Feuerwaffe selbst zu verteidigen. Sie sprechen von Ausbildung, Übung und Training. Was denkst Du dazu?

Wie ich schon gesagt habe: Natürlich ist für so ziemlich jede Tätigkeit Training sinnvoll. Aber auf der anderen Seite ist in den meisten Situationen ein Bürger, egal mit welchem Trainingszustand, mit einer Faustfeuerwaffe besser dran als in der gleichen Situation ohne Faustfeuerwaffe. Darauf kommt es an, nicht auf den Vergleich, wie viel besser er dran wäre, wenn er dreimal in der Woche geübt hätte.

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toll...

http://www.wnoz.de/index.php?WNOZID=79f594...p;ausgabe=37661

Schüler weiter in der Psychiatrie

Weinheim. (jh) Wie die Polizei mitteilt, gab es auch gestern noch keinen Hinweis darauf, dass am Werner-Heisenberg-Gymnasium Weinheim ein Amoklauf geplant werden sollte.

Der 15-Jährige, der am Donnerstag einen Mitschüler gefragt hatte, ob er bei einem solchen mitmachen würde, befindet sich nach wie vor unter stationärer Aufsicht in der Psychiatrie Mannheim.

Gestern Mittag waren die Ermittlungen im Schützenverein, dem der Zehntklässler seit kurzer Zeit angehört, abgeschlossen.

"Dabei hat sich bestätigt, dass er Luftgewehr nur unter Aufsicht geschossen und keinen freien Zugriff auf die Waffen hatte", informierte Harald Kurzer, Sprecher der Polizei Heidelberg.

Der Computer des Jungen sei "sauber", werde zurzeit aber noch auf versteckte Dateien hin untersucht. "Heute nehmen wir die letzten Befragungen im Bekanntenkreis vor und stellen dann unser Material den Ärzten zur Verfügung", schildert Kurzer.

Am Heisenberg-Gymnasium sei derweil wieder Ruhe eingekehrt, ist Direktor Gerald Kiefer erleichtert.

Wie es um die künftige schulische Laufbahn des 15-Jährigen bestellt ist, bleibe abzuwarten.

"Selbst wenn die Untersuchungen ergeben, dass von ihm keine Gefahr ausgeht, bleibt zu klären, ob es für ihn und die anderen Schüler gut ist, wenn er in sein altes Umfeld zurückkehrt", sagte Kiefer.

Bei der Entscheidung über die Zukunft des Jungen sei er unter anderem auch auf das Regierungspräsidum in Karlsruhe angewiesen.

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Erstens haben Zahlen aus den USA keinerlei Relevanz fuer unsere gaenzlich anders gestaltete Gesellschaft

Das ist ein Totschlagsargument, welches durch ständige Wiederholung nicht besser wird.

Sobald sich in Ländern mit liberalisiertem Waffenrecht nicht Mord und Totschlag einstellen, sondern die Sicherheitslage sich vergleichsweise nicht verändert oder gar besser wird, dann sind - nach dieser Lesart - die Verhältnisse dort natürlich üüüberhaupt nicht mit den unsrigen vergleichbar. Auch wenn es sich hier wie da um westliche Industriestaaten mit in etwa gleichem Wirtschaftssystem, Technologieniveau, Pro-Kopf-Einkommen, Rechtssystem, demokratischem Prinzip etc.. handelt.

Und selbst wenn man eine "Andersartigkeit" der USA im Vergleich mit Mitteleuropa anerkennt (ich selbst kann da nicht derart gravierende Unterschiede erkennen), dann muss man doch die nicht negativen - oder gar positiven - Erfahrungen z.B. der Schweiz mit einem liberalen Waffenrecht im Vergleich zu D zur Kenntnis nehmen. Oder hat die Schweiz ein so radikal anderes Gesellschaftssystem, dass sie nicht vergleichbar ist ? Da kann ich - insbesondere als Baden-Württemberger - nur lachen.

Gruß,

karlyman

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toll...

Heisenberg halt... :D

(Ich war in Weinheim auf der Schule, aber auf einer anderen.)

Ich finde es schon richtig, daß Fällen, in denen jemand mit einem Amoklauf droht, nachgegangen wird. Aber ich finde es doch etwas übertrieben, wenn direkt nach so einer Tat jeder Furz gleich eine Lawine auslöst. Und zwei Monate später werden wieder echte Alarmsignale ignoriert.

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Ich behaupte lediglich, dass, in diesem einen Fall, durch den erschwerten Zugang zu Schusswaffen (=Verbot), weitere Verbrechen verhindert wurden. Mit einer vollautomatischen GK-Waffe hätte der Amokläufer mehr Menschen verletzt und/oder getötet.

Das ist eine nicht beweisbare Behauptung. Kann richtig sein muss aber nicht. Es hätte ja auch sein können, dass er aufgrund des erschwerten Zugans zu legalen Waffen, sich eine Kalaschnikov gekauft hätte, wenn er nicht zufällig irgendwoher illegal dieses alte KK-Gewehr angeboten bekommen hätte. In dem Fall hätte dann der erschwerte Zugang zu legalen Waffen (Vorderladern, Sportgewehre, etc.) schwerwiegendere Folgen überhaupt erst ausgelöst, nicht war? Es hätte auch sein können, er hätte ein Schwert benutzt und 10 Leute erschlagen oder erstochen oder er hätte die Schule angezündet und 20 Leute wären erstickt oder verbrannt, was dann?

Man kann immer spekulieren nach dem Motto: "Was wäre, wenn..." oder "wenn er die Möglichkeit gehabt hätte, dann..."

Wie gesagt: Alles wilde Spekulationen.

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Wie es um die künftige schulische Laufbahn des 15-Jährigen bestellt ist, bleibe abzuwarten.

"Selbst wenn die Untersuchungen ergeben, dass von ihm keine Gefahr ausgeht, bleibt zu klären, ob es für ihn und die anderen Schüler gut ist, wenn er in sein altes Umfeld zurückkehrt", sagte Kiefer.

Hmmm... vier Szenarien:

  1. Er hat wirklich über einen Amoklauf nachgedacht--Gefahr erkannt und fürs Erste gebannt.
  2. Er hat einen schlechten Scherz gemacht oder wollte wirklich einfach nur in jugendlicher Neugier herausfinden, ob sein Freund mitmachen würde, wenn er es ihm anbieten würde. Man könnte sich sogar denken, daß er gefragt hat weil er sich Sorgen um seinen Freund gemacht hat. Gut, im Nachhinein vielleicht eine übertriebene Reaktion, aber selber schuld.
  3. Er hat das gar nicht gesagt, kann es aber nicht beweisen weil Aussage gegen Aussage steht. Jetzt hat er wirklich Grund, sauer auf die Gesellschaft zu sein: Grundlos eingesperrt und zwangspsychatriert, guter Ruf weg, keiner redet mit ihm, wegen einer falschen Anschuldigung von der Schule geflogen, die Schießsportkarriere ist beendet und bis die beschlagnahmten Gegenstände zurückkommen dauert es auch eine Weile. Vielleicht glauben seine Freunde und Familie ihm, vielleicht auch nicht. Vielleicht ziehen seine Eltern um, auf eigene Kosten und mit allen damit verbundenen Nachteilen, vielleicht auch nicht. Vielleicht können sie sich ein Internat leisten oder staatliche Hilfe bekommen, vielleicht auch nicht, und unter diesem Verdacht ein überhaupt gutes zu finden dürfte auch so eine Sache sein.
  4. Der Freund gibt zu, daß er es nicht gesagt hat. Etwas besser als im letzten Szenario, aber trotzdem noch eine äußerst unangenehme Situation.

Ich will die Polizei und anderen Organe hier nicht kritisieren; wenn sie einen Hinweis bekommen und nichts tun sind auch alle sauer. Aber zwei Probleme drängen sich hier doch auf:

Was soll ein Schüler tun, der einfach einen Verdacht bezüglich der psychischen Verfassung eines Freundes hat und weil Freunde Freunden helfen gerne eingreifen möchte, sich aber nicht sicher ist? Mit einem Lehrer zu reden setzt einen Automatismus in Gang, den keiner gerne verantworten möchte wenn sich herausstellt, daß der Verdacht unbegründet war. Wenn er nichts sagt und dann etwas passiert (unwahrscheinlich, aber möglich) macht er sich den Rest seines Lebens bittere Vorwürfe.

Wie lange dauert es bis die ersten anonymen Schreiben bei der Polizei oder den Schulen eingehen, in denen jemand völlig frei erfunden bezichtigt wird, einen Amoklauf zu planen? Eine einfachere Möglichkeit, einen ungeliebten Mitschüler hereinzureiten, gibt es gar nicht, und einen Brief so abzuschicken, daß der Absender nicht mit vernünftigen Kosten ermittelt werden kann, ist auch nicht so schwer.

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Was soll ein Schüler tun, der einfach einen Verdacht bezüglich der psychischen Verfassung eines Freundes hat und weil Freunde Freunden helfen gerne eingreifen möchte, sich aber nicht sicher ist? Mit einem Lehrer zu reden setzt einen Automatismus in Gang, den keiner gerne verantworten möchte wenn sich herausstellt, daß der Verdacht unbegründet war. Wenn er nichts sagt und dann etwas passiert (unwahrscheinlich, aber möglich) macht er sich den Rest seines Lebens bittere Vorwürfe.

Wie lange dauert es bis die ersten anonymen Schreiben bei der Polizei oder den Schulen eingehen, in denen jemand völlig frei erfunden bezichtigt wird, einen Amoklauf zu planen? Eine einfachere Möglichkeit, einen ungeliebten Mitschüler hereinzureiten, gibt es gar nicht, und einen Brief so abzuschicken, daß der Absender nicht mit vernünftigen Kosten ermittelt werden kann, ist auch nicht so schwer.

:appl::appl::appl:

http://www.berlinonline.de/berliner-kurier...lin/148686.html

Amok-Alarm an Schulen

Experte: Das war erst der Anfang

Berliner Schüler hat bei seiner Vernehmung alle Attentatspläne abgestritten

Holger Schacht

Berlin - Amok-Alarme an unseren Schulen, das war erst der Anfang! Psychologen und Polizisten glauben, dass in Zukunft häufiger "Todeslisten" und "Attentatspläne" angezeigt und öffentlich werden.

Ermittler sind sicher: "Nach dem Schulmassaker von Emsdetten hat sich die Lage sensibilisiert. Jetzt werden beim geringsten Verdacht, dass so was wieder passieren könnte, sofort die Behörden informiert." Sebastian B. (18) hatte dort vor sechs Tagen in seiner Ex-Realschule 37 Menschen verletzt, sich selbst ...

Wie schnell aber jetzt Schüler ins Visier der Fahnder geraten, zeigte sich an der Reinickendorfer Friedrich-Engels-Oberschule.

Dort hatte laut Polizei ein Jugendlicher eine Namensliste von Mitschülern erstellt, die er mag und die er nicht mag. Ein Polizeisprecher: "Als er hörte, dass wir gegen ihn ermitteln, fiel er aus allen Wolken."

Auch Marc R. (17) vom Bertha-von-Suttner-Gymnasium, bei dem etliche Soft-Air-Waffen, Gewalt-Videospiele und eine Liste beschlagnahmt wurden, ist wieder frei. In der Vernehmung stritt er alle Attentatspläne ab. Der Jugendrichter glaubte ihm, schickte Marc R. nach Hause.

...

http://www1.ndr.de/ndr_pages_std/0,2570,OID3398136,00.html

Schüler in Leck wollten Amoklauf spielen

Im Schulzentrum der Gemeinde Leck (Kreis Nordfriesland) haben Schüler offenbar geplant, einen Amoklauf vorzutäuschen.

Das bestätigte der Leiter der Realschule der NDR 1 Welle Nord. Eine Schülerin hatte am vergangenen Donnerstag auf dem Pausenhof gehört, wie Mitschüler davon sprachen, einen Amoklauf zu inszenieren.

Es sei doch interessant zu sehen, wie darauf reagiert werden würde, sollen die Jungen gesagt haben.

Nachdem die Schülerin eine Lehrerin informiert hatte, wurde der Unterricht nach der vierten Stunde abgebrochen und die Polizei eingeschaltet.

Verdächtige Schüler bislang nicht ermittelt

Hinweise auf einen konkreten Amoklauf gab es jedoch nicht. Auch die verdächtigen Schüler konnten bislang nicht ermittelt werden. Trotzdem zeigten sich Polizei und Lehrer besorgt. Sollte es tatsächlich zu einem Polizeieinsatz kommen, enstünde leicht eine gefährliche Situation für alle Beteiligten. Die Polizei sei immerhin angewiesen, gegebenenfalls die Schule zu stürmen und scharf zu schießen.

Erdsiek-Rave erwartet von Lehrern Gespräche mit Schülern

Diese Sorge teilt auch Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Ute Erdsiek-Rave (SPD). "Die Schulen müssen jetzt wirklich mit ihren Schülern darüber reden, dass so ein geplanter Dummer-Jungen-Streich ganz schwer wiegende und auch gefährliche Folgen haben kann", sagte die Ministerin der NDR 1 Welle Nord.

Denn die Polizei könne nicht immer unterscheiden, ob die Täter eine echte oder eine Spielzeugwaffe haben. Somit brächten sich die Kinder in erhebliche Gefahren.

Warnung vor strafrechtlichen Konsequenzen

Schleswig-Holsteins Polizei warnte zudem vor strafrechtlichen Konsequenzen vorgetäuschter Amokläufe. "Hier ginge es um das Vortäuschen einer Straftat", sagte die Sprecherin des Landespolizeiamtes, Jessica Wessel. Außerdem entstünden erhebliche Kosten für den Einsatz von Polizei und Rettungskräften, für die der oder die Urheber aufkommen müssten. "Dies kann sich schnell auf mehrere tausend Euro belaufen", sagte Wessel.

Stand: 28.11.2006 16:21

...

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Ich fände es auch interessant zu wissen, wie die Polizei in meiner Heimatstadt Weinheim reagiert hätte, wenn es tatsächlich einen Amoklauf gegeben hätte. Das heißt aber noch lange nicht, daß ich das ausprobieren will!

Ich sag nur: Zwei-Monats-Paranoia! Der Anfall geht vorbei. Nur schlecht für die, welche jetzt unbegründet angeschwärzt werden.

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Ich sag nur: Zwei-Monats-Paranoia! Der Anfall geht vorbei. Nur schlecht für die, welche jetzt unbegründet angeschwärzt werden.

Und für die Opfer derjenigen, die in sechs Monaten amoklaufen weil sich kein Mensch darum gekümmert hat.

Das kann übrigens auch gut passieren, wenn es dem Staat durch ein Wunder gelingen sollte, Waffen nicht nur zu verbieten sondern tatsächlich aus dem Umlauf zu entfernen. So sieht es aus, nachdem ein Rentner beim Einparken die Kontrolle über sein Auto verloren hat. Was passiert, wenn sich jemand einen 300 PS Flitzer beim Vermieter holt und mit Anlauf und Vollgas in eine Menschenmenge fährt, liegt auf der Hand.

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http://www.welt.de/appl/newsticker2/?chann...amp;id=13231324

Schule in Ahrensburg nach Bombendrohung geräumt

Ahrensburg (dpa/lno) - Eine Realschule in Ahrensburg (Kreis Stormarn) ist am Mittwochmorgen nach einer Bombendrohung geräumt worden. Gegen 9.00 Uhr habe es einen anonymen Anruf gegeben, teilte die Polizei in Ratzburg mit. Rund 1000 Schüler seien daraufhin mit ihren Lehrern aus den Klassenräumen ins Freie gegangen und nach Hause geschickt worden. Beamte sperrten das Gelände weiträumig ab, die Suche nach einem Sprengkörper verlief zunächst ergebnislos.

http://www.presseportal.de/polizeipresse/p...y.htx?nr=907748

29.11.2006 - 10:27 Uhr, Polizeidirektion Ratzeburg Pressemappe [Pressemappe]

Ratzeburg (ots) - Kreis Stormarn/ 29.11.2006

Ahrensburg - Bombendrohung an einer Realschule

Die Schulleitung einer Realschule, im Reesenbüttler Redder, ließ

aufgrund einer Bombendrohung die Schule evakuieren. Gegen 09:00 Uhr

wurde telefonisch eine Bombendrohung angekündigt. Die Schulleitung

hat die Drohung ernst genommen und reagierte sofort. Die Schule wurde

evakuiert und Feueralarm ausgelöst.

Der Bereich der Schule ist zwischenzeitlich weiträumig abgesperrt.

Die ca. 1000 Schüler wurden nach Hause geschickt.

Am Einsatzort sind bisher 5 Polizeistreifenwagenbesatzung, Kräfte der

Freiwilligen Feuerwehr Ahrensburg, der Leiter des Rettungsdienstes

und die Technische Einsatzleitung des Rettungsdienstes im Einsatz.

Die Pressesprecherin... der Polizeidirektion Ratzeburg ist

auf dem Weg zum Einsatzort ...

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So sieht es aus, nachdem ein Rentner beim Einparken die Kontrolle über sein Auto verloren hat.

Ich weiß wie das aussieht... die Oma meiner Freundin hat das auch schon hinbekommen. Allerdings mußte dort die Sparkasse dran glauben :o . Es wurde übrigens nicht als Einbruchsversuch bewertet, sondern nur als Unfall.

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...So sieht es aus, nachdem ein Rentner beim Einparken die Kontrolle über sein Auto verloren hat. Was passiert, wenn sich jemand einen 300 PS Flitzer beim Vermieter holt und mit Anlauf und Vollgas in eine Menschenmenge fährt, liegt auf der Hand.

Na endlich, ab sofort Bedürfnisprüfung für Automobile, zum Wohle der Volksgesundheit ... :D

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Sie haben einfach an Hand der Formulierung „Killerspiel“ abgestimmt.

Wobei es bis heute keine Definition für "Killerspiele" gibt, obwohl jeder Politiker gerne davon redet sie zu verbieten. Nach dem aktuellen Tenor gehören allerdings Counterstrike und ähnliche Spiele NICHT dazu ;) (stand nach Erfurt mal in der GameStar, Deutschlands führendem PC-Spiele Magazin).

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Wobei es bis heute keine Definition für "Killerspiele" gibt, obwohl jeder Politiker gerne davon redet sie zu verbieten. ...

der erste:

http://www.ramasuri.de/(aeafmq45lqeszfipge...mp;ref_ID=38293

Hirschau: Conrad nimmt Killerspiele aus dem Sortiment

Das Elektronik-Versandhaus Conrad aus Hirschau nimmt sogenannte Killerspiele für PC und Spielekonsolen aus dem Sortiment. Grund seien der Amoklauf von Emsdetten und die Diskussion um gewalt-verherrlichende Computerspiele, erklärte eine Conrad-Sprecherin.

Es werde einige Tage dauern, bis die Artikel aus dem Zentrallager Wernberg-Köbliz und aus den 23 Shops in Deutschland entfernt sind. Schon nach dem 11. September 2001 hatte Conrad sämtliches Kriegsspielzeug aus seinem Sortiment verbannt.

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bin aus der Schweiz und habe für einige Jahre den Jungschützenkurs organisiert und geleitet. Jedes Mädchen und jeder Knabe mit schweizerischem Staatsbürgerrecht und im Alter von 17-20 Jahren konnte sich für den Jungschützenkurs anmelden. Ich hatte jeweils ca 40 Jungschützen im Kurs und das in einer 10'000 Einwohner Gemeinde. Der Kurs dauerte vom März bis Oktober. Jeder Jungschütze bekam jeweils für diese Dauer eine Leihwaffe der schweizerischen Armee - ein vollautomatisches SIG Stgw. 90 mit Einzelschuss/3-Schussautomatik und Seriefeuer. Diese Waffe durfte die Jungschützin oder Jungschütze mit nach hause nehmen.

Nicht einmal, überhaupt nicht einmal, ist mit einem dieser Gewehre etwas passiert! Weder wurde jemand bedroht oder sonst was kriminelles getan. Es ist und war nie zu einem Unfall gekommen, noch sind Gewehre verschwunden oder geklaut worden. Die Jungschützen sind immer mit ihrer Waffe pflichbewusst und sorgfälltig umgegangen. Sie hafteten persönlich für ihre Waffe.

So das ist Fakt. Klar, wäre irgend einer auf die Idee für einen Amoklauf gekommen, wäre das sehr schrecklich gewesen. Ich denke mir, wer in den Jungschützenkurs geht, nimmt auch am öffentlichen gesellschaftlichen Leben teil und trägt Verantwortung und diese Menschen kommen nicht auf so schreckliche Gedanken einen Amoklauf zu begehen.

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Wie weit kommt dann so ein Amokläufer??? (Anm.d.Zitierers: Bei Bewaffnung des Opfers) Nicht sehr weit.

meine Rede. Aber überleg mal, was für eine bittere Wahrheit das wäre sich das einzugestehen.

Das ist nunmal ein hartes Brot, was die meisten darum nicht anrühren... :peinlich:

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Was mir ein wenig Sorgen bereitet ist das Suchen von Schuldigen/Verantwortlichen kaum passiert ein Amoklauf. Man sucht die Schuld beim zu laschen Waffengesetz, Internet, "Killerspielen" und was weiss ich noch nicht allles. Beim nächsten Amoklauf sucht man die Schuld vielleicht bei den Handys und deren Technologien da womöglicherweise ein Amokläufer seine wichtigen Infos zur Vorbereitung durch sein Handy usw. gewinnen konnte. Ich vermute es liegt in der menschlichen Natur sich einfach nicht einzugestehen (wollen), dass man machtlos ist, ja sogar hilflos. So brutal es klingt, ma kann nichts dagegen tun, den nächsten Amoklauf zu verhindern. Jedoch kaum passiert wieder einer, man so tut, als ob dies und dies Schuld daran hätte und würde man dies und das verbieten bzw. restriktiv sein sowas niemehr passieren kann. Ganz ehrlich ist dies nicht ein wenig Selbtbetrug, Selbsttäuschung ja sogar heuchlerisch. Wir wissen in unserer modernen Gesellschaft gibt es Risiken die lassen sich kaum verhindern und dazu gehören leider auch solche unschönen Sachen wie ein Amoklauf dazu.

Damit keine Missverständnisse aufkommen, ich finde es überhaupt nicht gut wenn so eine Tat in Form eines Amoklaufes passiert, sowas ist immer schrecklich. Wir müssen wohl oder übel leider aber damit leben müssen, dass es sowas immer geben kann. Genauso wie ein verherrendes Unwetter es manchmal gibt und man ja auch sowas nicht verhindern kann.

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der erste:

http://www.ramasuri.de/(aeafmq45lqeszfipge...mp;ref_ID=38293

Hirschau: Conrad nimmt Killerspiele aus dem Sortiment

Das Elektronik-Versandhaus Conrad aus Hirschau nimmt sogenannte Killerspiele für PC und Spielekonsolen aus dem Sortiment. Grund seien der Amoklauf von Emsdetten und die Diskussion um gewalt-verherrlichende Computerspiele, erklärte eine Conrad-Sprecherin.

Es werde einige Tage dauern, bis die Artikel aus dem Zentrallager Wernberg-Köbliz und aus den 23 Shops in Deutschland entfernt sind. Schon nach dem 11. September 2001 hatte Conrad sämtliches Kriegsspielzeug aus seinem Sortiment verbannt.

Hab da zwar noch nie Spiele gesehen oder gekauft, aber einkaufen werde ich dort ab sofort nicht mehr.

Sowas bescheuertes!

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Ich vermute es liegt in der menschlichen Natur sich einfach nicht einzugestehen (wollen), dass man machtlos ist, ja sogar hilflos. So brutal es klingt, ma kann nichts dagegen tun, den nächsten Amoklauf zu verhindern.

Ganz ehrlich ist dies nicht ein wenig Selbtbetrug, Selbsttäuschung ja sogar heuchlerisch. Wir wissen in unserer modernen Gesellschaft gibt es Risiken die lassen sich kaum verhindern und dazu gehören leider auch solche unschönen Sachen wie ein Amoklauf dazu.

Ich denke, das trifft den Kern der Sache ganz genau, mühli! :icon14:

Der Mensch sucht das verursachende Prinzip für Verfehlungen, Unglücke oder Katastrophen in Dingen, die er begreifen oder anschauen kann.

Für eine breite Allgemeinheit sind die be- greifbaren und anschaubaren Dinge eines Amoklaufs Schusswaffen oder Killerspiele. Die menschliche Psyche wird zwar auch als verursachendes Prinzip in die Überlegungen mit einbezogen. Die Psyche bleibt aber ein wenig fassbares Phänomen und lässt sich nicht einfach beliebig durch Vorschriften verändern oder "verhindern". Der menschliche Faktor ist kompliziert und letztlich unwägbar. Also hat man keine rasch greifbare Verfügungsgewalt darüber und deswegen wird dieses eigentliche Verursachungsprinzip bei der anstehenden "Problemlösung" ganz nach hinten gerückt.

Es ist doch viel einfacher, auf eine Zugangverschärfung oder gar ein Verbot des benutzten Gegenständlichen hinzuwirken als die wirklichen Ursachen aufzugreifen. Eine Wiederholung des Geschehens lässt sich jedoch so nicht verhindern.

Aber da schalten manche der Verantwortlichen auf stur, weil sie es nicht ertragen können, dass ihre Verhinderungsstrategien de facto schon vom Ansatz her untauglich sind. Denn ihre so wunderbar ausgetüftelten Vorschriften können ganz simpel umgangen werden. Mord ist ja ohnehin verboten und mit der Höchststrafe bedroht. Verhindern lässt er sich nicht.

Es wird es auch zukünftig keine größere Sicherheit vor Amokläufen geben. Leider. Fest steht nur, dass es irgendwann wieder dazu kommen wird. Egal, welche gesetzlichen Grundlagen bis dahin geschaffen worden sind.

Man muss sich nur einmal überlegen, auf wie viele Schüler ähnliche Merkmale zutreffen, wie es bei Sebastian der Fall war. Die gemobbt und erniedrigt worden sind. Die schon bei geringen Anforderungen versagen. Die frustriert sind und keine Zukunft mehr für sich sehen. Die auch Counterstrike oder Castle Wolfenstein spielen.

Die aber trotzdem nicht bewaffnet in ihre Schule gehen, um dort als letzte Zurschaustellung ihres verschmähten Egos ein Massaker anzurichten.

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... (dann müßten Lehrer womöglich Pädagogik belegen im Studium... wie schrecklich...)

Heinrich

Deine Kenntnis der Lehrerausbildung ist wirklich enorm!

Klar, wir haben vormittags recht und nachmittags frei!, dazu noch viel Urlaub und wahnsinnig viel Geld!

Das ist mehr als :peinlich:

MarkSix

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Es wird es auch zukünftig keine größere Sicherheit vor Amokläufen geben. Leider. Fest steht nur, dass es irgendwann wieder dazu kommen wird. Egal, welche gesetzlichen Grundlagen bis dahin geschaffen worden sind.

Stimmt. Wobei ich persönlich glaube, daß in einer besseren Gesellschaft, wo man aufeinander achtet die Chance minimiert wird.

Selbstverständlich gibt es aber auch Personen, die von natur aus gestört sind und deren Probleme nicht zurechtsozialisiert wurden.

Ganz abgesehen von dem Sachverhalt:

Wo gibt es denn schon 100% Sicherheit? Wohl nirgends- Und wenn ich heute unachtsam über die Straße latsche, dann kann mich auch einfach ein Auto plattfahren... Damit können aber -wie bereits gesagt wurde- wohl leider nur die wenigsten klarkommen...

Grüße

-Matze-

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