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IGNORED

WaffenVerwaltungsvorschriften ohne Berliner Angriff auf IPSC


Friedrich Gepperth

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

...

dass Nunchackos ach so gefährlich sind, dass sie verboten sind, oder warum die Wurfsterne, mit denen jedes Monat Milliarden von Deutschen verletzt und umgebracht werden verboten sind?

...

Gute Fragen...

Aber wir leben hier halt in Deutschland, wo nach meinem Dafürhalten Leute sich Gesetze, Verwaltungsvorschriften und Richtlinien einfallen lassen, die keine Ahnung davon haben, was wirklich Phase ist.

Sei es, das in Gesetze Begriffe von Bedeutung eingearbeitet werden, die dann nicht definiert werden und so Willkür (bewußter oder unbewußter; von Seiten der Behörde und des Bürgers) Tür und Tor öffnen (nur mal beispielhaft aus einem völlig anderen Bereich: § 7 (3) Nr. 3b SGB II --> Begriff der "eheähnlichen Gemeinschaft") oder das Regelungen für Sachen getroffen werden, die keiner Regelung bedürfen (siehe oben).

Mal davon abgesehen, daß es Regelungen (z.B. in meiner Dienststelle) gibt, von denen keiner (auch die Führungskräfte nicht) weiß, wie man diese umsetzen soll (weder technisch noch personell).

Noch mal zu den Wurfsternen. Ich habe keine Ahnung, was das soll. Weder ist mir etwas von massiven Vorfällen mit Wurfsternen bekannt (womit für mich persönlich der Bedarf an einer entsprechenden Regelung sehr in Frage steht) noch habe ich eine Ahnung, wie sich das Verbot durchsetzen läßt (Möglichkeit der Umsetzung einer gesetzlichen Regelung).

Kleine Gedanken dazu:

Durch das Verbot kann ich nun einen Verstoß gegen das WaffG sanktionieren. Da ein Wurfstern jedoch relativ klein ist, läßt er sich problemlos führen und dürfte nur bei intensiver Personenkontrolle gefunden werden (wenn der "Täter" nicht zu d**f ist). Für diese intensive Personenkontrolle benötige ich jedoch einen brauchbaren Grund. Der dürfte im Allgemeinen nach einer schweren Straftat gegeben sein. Aber eben erst danach (ich lasse jetzt auch mal ganz bewußt die "Nebenbeifunde" weg). Und dann ist die Sanktionierung wegen Verstoß gegen das WaffG wohl das kleinere Übel. Aber welche Straftaten lassen sich hierzulande mit einem Wurfstern begehen? Die Anzahl der Ninja's :ninja: in Deutschland dürfte äußerst gering sein, so daß ich mal Mord mittels Wurfstern ausschließe. Aber was dann? Mir fällt nichts ein...

Wir haben also eine Regelung, mit der sich der Bürger (in diesem Fall ich) nicht identifiziert und sie auch nicht akzeptiert (nein, ich habe keinen Wurfstern). Und das nicht deshalb, weil er gegen den Staat ist (oder irgendetwas in der Ausrichtung) sondern, weil er den Sinn nicht erkennt.

Und da dies kein Einzelfall ist, sehe ich da fatale Tendenzen:

1. Wir leben hier in Deutschland und deshalb ist alles bis ins Kleinste geregelt.

2. Da sich mir der Sinn der Regelungen aber nicht erschließt, kann ich sie nicht verinnerlichen. :gaga:

3. Da ich sie nicht verinnerlichen kann, muß ich die Regelungen auswendig lernen (alternativ: Regelungen zum Nachlesen ständig / bei Bedarf parat haben). :huh:

4. Da ich für diesen Schei* kein Verständnis, keine Zeit und keine Transportkapazität habe, ignoriere ich es.

5. Alle handeln so und wir haben Anarchie. :o

Sicher ist das übertrieben. Aber die Akzeptanz von rechtlichen Regelungen nimmt meines Erachtens immer mehr ab. Und zwar auf beiden Seiten.

Geschrieben

Wer zuverlässig und sachkundig ist soll eine Waffe bekommen und alles andere kann man sich sparen. Dein Nachweis der Sachkunde könnte man ein bißchen in seiner Wertigkeit anheben und das wär´s schon.

Exakt das ist es.

Geschrieben

Klingt nett, aber Du kannst das Bedürfnisprinzip heute kaum noch aus dem Konsens nehmen, da dieses bereits von europäischer Ebene kommt. Außerdem würde es dem ja immer noch geltenden Grundsatz "so wenig Waffen wie möglich ins Volk" (das schreibe ich hier ohne eigene Wertung) widerstreben.

Geschrieben

Wo kam das mit den so wenig wie möglich noch mal her?

Sollten wir das nicht langsam mal ablegen und eine neue Vertrauensbasis schaffen. :gutidee:

p-iraqrifle.jpg

Die Bilder sind einfach klasse...

Geschrieben

Ich moechte, noch freundlich, darum bitten, hier zwar zu diskutieren, aber nicht rumzusuelzen und Beteiligte als D****n oder Versager hinzustellen.

Speziell an diese Suelz-User moechte ich erstens mal die Frage richten, was sie denn schon grossartiges fuer den Legalwaffenbesitz in Deutschland getan haben :huh: ......... und zweitens die Warnung aussprechen, dass es bei der naechsten persoehnlichen Anfeindung oder Absonderung bloeder Sprueche schnell und unbuerokratisch kracht......... ohne weitere Vorwarnung oder Diskusion! :bud:

Ich kann verstehen, dass diese Geschichte die Gemueter erhitzt, trotzdem bitte ich dringend um mehr Sachlichkeit!

Gruss

Hans-Joachim

Geschrieben

Hallo Herr Hermes.

Hast Du die letzten Jahre verpennt?

Ja ich hab die letzten Jahre gepennt. ich beschäftige mich mit dem Waffenrecht erst, seit dem ich Jäger bin

vorher hab ich davon nichts mitbekommen. (Selbst von den legalisiert-Hasch-freunden sieht man in FFM zwei mal im Jahr ne "Demonstration" ) vom Waffenrecht hab ich noch nicht mal mitbekommen,

dass es 2002/2003 verändert wurde...)

Natürlich tritt die Lobby entsprechend für Vereinfachungen und Liberalisierungen ein, aber entweder wollen einige (Du auch) es nicht verstehen was Fritze geschrieben hat oder es ist tatsächlich so, das sie es nicht verstehen.

Mehr brauche ich wohl dazu nicht zu sagen....

laut Herrn Geppert:

...

Niemand von der Lobby verlangt die große Waffenrechtsliberalisierung. Aber von dem Murks und Mist, der im Rahmen der geradezu panikartigen und unsinnigen Anlassgesetzgebung durch die Schandtat von Erfurt auf Drängen der Länder in das ...

tut die "Lobby" genau das nicht. und ich frage mich einfach warum!

Und nachdem ich die Frage in den Raum gestellt habe, damit man mir es erklärt, finde ich Ihre Unterstellung, dass ich es nicht verstehen will .... verbesserungsfähig.

ich glaube immer noch (tief in meinem inneren, obwohl die Erfahrung das Gegenteil lehrt) dass die Macht vom Volke ausgeht. ich sehe mich (noch) als Teil dieses Volkes und möchte, dass meine Stimme gehör findet und meine Interessen vertreten werden (und nicht ich verkauft!)

Und jetzt erklär mir mal, warum wir nicht für ein liberaleres Waffenrecht eintreten sollen, damit wir in DE sicherer leben können?

Im Gegenzug erklärst Du mir jetzt bitte, was Nunchackos mit Sportschiessen oder Jagen zu tun hat.

Lesen UND verstehen, scheint hier das große Problem zu sein.

Nunchakos haben was mit dem Waffenrecht zu tun, mit Sportschießen und Jagd nichts, aber mit meinem Sport. (es gibt noch andere Sportarten außer schießen!)

PS. Mach einer versucht sich hier an den falschen Leuten zu reiben. Rückendeckung und Unterstützung wären eher angebracht, statt immer nur zu fordern.

Ich sitze seit meinem Feierabend an einer Liste meiner MdB's und feile an einer Formulierung der richtigen Sätze. Außerdem überlege ich, ob ich von meinem kargen Lohn ein paar Ausgaben von "Faszination Waffe" bestelle und es den Abgeordneten meines Wahlkreises zukommen zu lassen.....

Und nur um es klarzustellen: Ich möchte mich weder mit Ihnen noch mit Hrn. Gepperth "reiben" noch sie kritisieren. Ich will im Augenblick nur verstehen, warum Sie diesen Kurs fahren und keinen anderen!

Wenn Sie oder Hr. Geppert sich kritisiert oder angegriffen fühlten tät dies mir leid!

Herzliche Grüße

B

PS: danke an Georg Fabricius, der versucht hat, es zu erklären, verstehen kann ich das zwar nicht, aber wenigstens nachvollziehen.

Geschrieben

laut Herrn Geppert:

...

Niemand von der Lobby verlangt die große Waffenrechtsliberalisierung.

tut die "Lobby" genau das nicht. und ich frage mich einfach warum!

Dass wir das IPSC- und Westernschießen noch haben, das verdanken wird FG. Er hat in schwieriger Zeit viel für uns getan und auch viel erreicht, deshalb sollten wir ihm vertrauen und hinter ihm stehen!

Geschrieben

Dass wir das IPSC- und Westernschießen noch haben, das verdanken wird FG. Er hat in schwieriger Zeit viel für uns getan und auch viel erreicht, deshalb sollten wir ihm vertrauen und hinter ihm stehen!

Hi,

Ich möcht FG´s Verdienste (die ich nicht kenne und nicht beurteilen kann) nicht schmälern, oder ihm Steine in den Weg legen!

Ich möchte nur verstehen, warum jemand diese Strategie verfolgt. Vielleicht kann ich ja, wenn ich die Strategie verstehe, Hrn. FG irgendwie unterstützen. Und wenn meine Hilfe nur darin liegt, dass ich ihm keine Steine in den Weg lege....

:s75:

Gruss

B

Geschrieben

Ich möchte nur verstehen, warum jemand diese Strategie verfolgt. Vielleicht kann ich ja, wenn ich die Strategie verstehe,

Was ist Liberalisierung? Öffnung das Waffenmaktes für Jedermann. Wollen wir das wirklich? Ich persönlich habe nicht das geringste Interesse daran, dass sich Türkengangs, Neonazis oder unsere "neue Unterschicht" mit Waffen eindecken dürfen. Für Leute, die sich nicht mal ein Auto leisten können wären Waffen die idealen Egoprothesen für ihr angekratztes Selbstbewustsein. Unser bestes Argument pro Waffenbesitz war bislang, dass mit Legalwaffen fast kein Straftaten begangen wurden. Dieses Argument würde ich nicht so leichtfertig aus den Hand geben, denn eines steht fest: Beim nächsten schlimmen Zwischenfall á la Erfurt stehen böse Verbote ins Haus.

Geschrieben

Ich möchte nur verstehen, warum jemand diese Strategie verfolgt. Vielleicht kann ich ja, wenn ich die Strategie verstehe, Hrn. FG irgendwie unterstützen. Und wenn meine Hilfe nur darin liegt, dass ich ihm keine Steine in den Weg lege....

fritz geppert ist der vorstand des BDS. somit muss er vorrangig die interessen seines verbandes vertreten. das macht er mit vorbildlicher leistung und weitsicht. er hat bisher nie im alleingang gehandelt oder gar versucht zum eigenen vorteil die interessen anderer verbände durch vorauseilenden gehorsam zu verkaufen.

für seinen einsatz hat er meine absolute hochachtung, denn ohne ihn wäre eine der interessantesten schiessdisziplinen in unserem land schon lange nicht mehr möglich.

einerseits wurde er von gesetz wegen als vorstand seines verbandes gehört, andererseits hat man ihn auf grund seiner bisherigen arbeit als seriösen und ernstzunehmenden gesprächspartner akzeptiert.

in dieser funktion und an dieser position kann weder jemand wie er, noch ein schiesssportverband, die wichtige und dringend erforderliche forderung nach einer umfangreichen liberalisierung stellen. dies könnte allenfalls eine übergeordnete interessenvertretung derer, die in irgendeiner art und weise mit waffen zu tun haben.

dies wäre derzeit lediglich das FWR. für die wünschenswerten änderungen müsste dieses aber, als unsere lobby, maximalforderungen stellen und diesen mit aktionen nachdruck verleihen können, ähnlich der NRA. im gegensatz zu letzterer erfährt das FWR aber leider nur eine mehr als beschämende unterstützung durch die deutschen waffenbesitzer.

gruss,

cetus

Geschrieben

Was ist Liberalisierung? Öffnung das Waffenmaktes für Jedermann. Wollen wir das wirklich? Ich persönlich habe nicht das geringste Interesse daran, dass sich Türkengangs, Neonazis oder unsere "neue Unterschicht" mit Waffen eindecken dürfen. ...

wegfall der voraussetzung " zuverlässigkeit" und deren regelmäßige überprüfung hat m.w. bisher noch niemand gefordert.

im übrigen ist ein großteil der von dir angeführten gruppierungen bereits eingedeckt.

und mit dem verbot des "führens" hat diese klientel auch recht wenig probleme.

... erfährt das FWR aber leider nur eine mehr als beschämende unterstützung durch die deutschen waffenbesitzer.

...

ja. und leider ist es verdammt schwer, das zu ändern.

Geschrieben

@cetus

@Georg F.

... FWR...

Dem möchte ich nur zustimmen!

1 Euro im Monat sollte (kann! muss! ) wirklich JEDER "Schütze" "über" haben! :gutidee:

Wenn nicht - dann müssen wir uns über gar nichts wundern! :confused:

Das FWR hat ja auch schon über 370 Live Time Member´s!??????

Wenn anläßlich einer evtl. bevorstehenden Gesetzesänderung oder Verwaltungsvorschrift auch nur 1% aller Schützen sich als LTM beim FWR anmelden würden oder 10% als Member, könnte man eine Lobby auch besser finanzieren!

@Friedrich Geppert

Vielen Dank für Ihre tolle Arbeit für uns! :appl:

Und bitte so weitermachen! :gutidee:

slowi

P.S. Und weil ich ein so "gutgläubiger" Mensch bin, bin ich mir 100% sicher, das alle Autoren und Leser dieses threads Mitglieder im FWR sind

Geschrieben

Hallo, ...

...

P.S. Und weil ich ein so "gutgläubiger" Mensch bin, bin ich mir 100% sicher, das alle Autoren und Leser dieses threads Mitglieder im FWR sind

(- stellvertretend zitiert, für alle Postings, die zur Mitglidschaft im FWR aufgerufen haben)

Das FWR wurde als verbandsübergreifende Organisation erschaffen, die die Interessen ALLER Waffenbesitzer vertritt. Denn nur gemeinsam sind wir stark genug, um Einfluß auf die grün-linke Gutmenschenpolitik zu nehmen.

Freilich gibt es noch das Ein oder Andere zu verbessern, doch kann diese "unsere" Organisation auch nur so stark sein, wie die Anzahl der Mitglieder, die hinter ihr steht.

Und es ist schon traurig, daß das nur 30.000Einzelmitglieder sind, bei über 2Mio Waffenbesitzern (und vielen anderen, die es gerne wären, wenn das Waffenrecht liberaler wäre).

Daran ändert auch die Mitgliedschaft der Verbände nix.

Wer bis jetzt noch immer nicht begriffen hat, daß es uns an den Kragen gehen soll, der braucht auch hinterher nicht zu jammern.

Ich meine, soviel passives Engagement könnte man von jedem erwarten, der Interesse am Besitz seiner Waffen hat.

Und das betrifft nicht nur die, denen jetzt das neue Gesetz Einschränkungen bescheren würde, sondern wirklich ALLE.

Inzwischen sollte doch jeder gemerkt haben, daß es immer weiter geht. :unsure:

Und Respekt für FG, für sein Engagement. :icon14:

Geschrieben

Bela schrieb:

Friedrich Gepperth hat in den letzten Jahren gute Arbeit geleistet und wir können seinem Urteil vertrauen. Deshalb halte ich es nicht für klug, ihm mit Maximalforderungen zur Waffenrechtsliberalisierung in den Rücken zu fallen.

Als Mitglied im BDS muss es erlaubt seinem, seinem Verbandschef auch zu sagen, was man sich selber wünscht, ohne dass das "in den Rücken fallen" wäre - wie soll er mich sonst "vertreten"? :rolleyes:

Meine og Forderung (nach Bedürfnisfreiheit für Kat D-Waffen) ist wohl auch keine Maximalforderung, ich stimme aber cetus zu, dass es nicht F.G. Sache sein kann, seine Stimme für Nichtsportschützen zu erheben, das wäre eher ein Betätigungsfeld für das FWR. F.G. Sache ist es, u.a. IPSC für uns zu retten und da macht er ja einen guten Job, das will ich gar nicht bestreiten und habe mich (s.o.) dafür auch einmal mehr bedankt.

Klingt nett, aber Du kannst das Bedürfnisprinzip heute kaum noch aus dem Konsens nehmen, da dieses bereits von europäischer Ebene kommt.

Wie in einem extra Thread dargestellt: Das Beduerfnisprinzip kommt nicht von der EU, sondern nur von Schengen und gilt fuer einen Grossteil der Sport- und Jagdwaffen (Kat. C und D) GAR nicht und darueberhinaus stellt es auch fuer Kat B Waffen nur sehr geringe Anforderungen - den Beduerfniskrampf hier in D haben wir in dieser Form jedenfalls NICHT der EU und auch nicht Schengen zu verdanken!

Gruesse,

Schwarzwälder

Geschrieben

Der Bundestag ist jetzt wirklich der Entscheider. Ihm kann keiner mehr reinreden. Deshalb sollte man den WaffVerV in den Schredder schmeissen, eine vernünftige Novellierung von Gesetz und Verordnung durchziehen und dabei so eindeutige Formulierungen finden, dass weder Landesverwaltungsämter noch wild gewordene Sachbearbeiter sich über das Gesetz stellen können.

ohne den hintergrund einer bundestagswahl wird jede veränderung am waffengesetz für uns zum desaster: die scharfländer erstellen eine wunschliste und die grosse koalition winkt durch.

dann ist die diskussion um verwaltungsvorschriften und gesetzesauslegung wahrlich obsolet; die schärfstmögliche variante ist dann nämlich schon gesetz... da gibts dann nichts mehr pro und contra auszulegen.

ich hoffe, die verwaltungsvorschriften kommen - egal mit welchem inhalt - und dies nimmt den novelierungsfreunden in den einschlägig bekannten bundesländern den wind aus den segeln. "auslegungsschwächen" der verwaltungsvorschriften beseitigen dann weiterhin die verwaltungsgericht... das hat in den letzten vier jahren ganz gut funktioniert.

Geschrieben

Was ist Liberalisierung? Öffnung das Waffenmaktes für Jedermann. Wollen wir das wirklich? Ich persönlich habe nicht das geringste Interesse daran, dass sich ... unsere "neue Unterschicht" mit Waffen eindecken dürfen. Für Leute, die sich nicht mal ein Auto leisten können...

Ich weiss, v.a. bei gunboard scheint man sich auf Waffenverbote für ärmere Volksschichten als "gute" Waffenrechtsverschärfung geeinigt zu haben, Neofeudalisten at work... :s82:

Aber trotzdem ist diese Denke gleich mehrfach falsch und gefährlich:

1. Vor dem Gesetz sind alle Menschen gleich. Rechte, die nur ab einer bestimmten Gehaltsstufe zugestanden würden sind schlicht NICHT verfassungskonform.

2. Jeder Legalwaffenbesitzer (der also unsere strengen Kriterien bezüglich Zuverlässigkeit, Sachkunde, Geeignetheit usw erfüllt) ist wichtig im Kampf um unser Waffenrecht. Je weniger wir sind, desto enger wird´s für alle, da sollten reich und arm mal zusammenhalten. Die Amis/NRA haben das auch gut begriffen:

the NRA has always maintained a leadership and a political (p.461)stance that regards an attack on one type of gun as an attack on all types of guns.[292] It is for this reason that the NRA defends the right to own small, inexpensive handguns, also referred to as "junk guns" or "Saturday Night Specials," even though the NRA's membership does not have much of a direct stake in the guns.[293] The NRA recognizes that bans on any given type of gun just sets the stage for banning another gun and every time a gun is banned and its owners disarmed, there are fewer people left to stand up for the Second Amendment. It is true that many of today's legislators promoting a ban on small handguns for poor people bear no animus towards expensive skeet shotguns, but the British experience confirms that taking a mediocre handgun away from a poor person does, in the long run, endanger the ownership of $1,300 sporting shotguns.

Link

3. IPSC-Sportordnungen sind -leider zu Unrecht- deswegen in Gefahr, weil man ihnen eine Nähe zu Verteidigungsschiessen unterstellt. Eine gute Vorwärtsverteidigung wäre daher das Recht auf Selbstverteidigung mit der Waffe zu stärken. Spätestens dann macht deine Forderung aber keinen Sinn, denn ist das Leben eines Angehörigen deiner "Unterschicht" etwa weniger wert als das anderer Menschen? Es liegt in der Natur der Sache, dass er sich eben keine Edelplempe für 2000 Euro zur SV leisten kann, sondern vielleicht mit einer gebrauchte Glock oder CZ für 200,- vorliebnehmen muss - aber verbieten würde ich ihm eine solche nie!

Grüsse,

Schwarzwälder

Geschrieben

. IPSC-Sportordnungen sind -leider zu Unrecht- deswegen in Gefahr, weil man ihnen eine Nähe zu Verteidigungsschiessen unterstellt. Eine gute Vorwärtsverteidigung wäre daher das Recht auf Selbstverteidigung mit der Waffe zu stärken. Spätestens dann macht deine Forderung aber keinen Sinn, denn ist das Leben eines Angehörigen deiner "Unterschicht" etwa weniger wert als das anderer Menschen? Es liegt in der Natur der Sache, dass er sich eben keine Edelplempe für 2000 Euro zur SV leisten kann, sondern vielleicht mit einer gebrauchte Glock oder CZ für 200,- vorliebnehmen muss - aber verbieten würde ich ihm eine solche nie!

Grüsse,

Schwarzwälder

Es wäre auch eine Möglichkeit zu zeigen warum IPSC einen nicht für Verteidigungsschiessen trainiert.

Als erstes Angrifsschiesen mit der Pistole gibt es in der Wirklichkeit nicht. (wäre Selbsmord). Die Pistole ist nur ein Notinstrument also kann man sowieso bei der Pistole nur von Verteidigungsschiessen sprechen.

Es gibt eine Statistik die zeigt das amerikanische Polizisten die IPSC trainiert haben, eine grössere Wahrscheinlichkeit haben getötet zu werden in einer SV Situation, warum?

Im Stress sprich in einer SV Situation wiederholt man dass, was man schon 1000 mal geübt hat, spezifisch bei IPSC folgendes:

- Man ist nicht auf eine Überaschung vorbereitet

- Man hat den Instinkt verlernt in Deckung zu gehen

- Nach zwei Schuss aufs Ziel höhrt man auf und ist sehr verwundert das in 60% der Fällen (selbst wenn man getroffen hat) die Pappscheibe zurückschiesst.

- Man rennt in ein Schussfeld rein (wie man es im IPSC ja macht, indem man sich so schnell wie möglich schnell vor einem Ziel aufbaut)

Diese Punkte reichen um im SV Fall einem das Leben zu kosten.

FAZIT: Wenn sie SV üben wollen machen sie kein IPSC

Geschrieben

Hallo,

das stimmt wohl! Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun.

Dennoch möchte ich dem Schwarzwälder in seinem letzten Posting, weitgehend Recht geben. :icon14:

Das ist zwar wie erwähnt, nicht die Sache von FG, aber muß im Prinzip ein langfristiges Ziel des FWR sein.

Denn je mehr wir uns mit Kompromissen abfinden und vom eigentliche Recht auf Waffenbesitz zurückweichen, um so mehr Einschränkungen werden wir im Laufe der Zeit erdulden müssen.

Es werden doch immer nur faule Kompromisse geschlossen, mit denen wir zufrieden sein sollen. :unsure:

Geschrieben

Na also, geht doch, man kann tatsaechlich kontrovers diskutieren ohne ausfallend zu werden..... Papa Hajo B) muss nur mal ein wenig darauf "hinweisen" :rolleyes:......

Zu Fritz Gepperth moechte ich noch anmerken, dass er eben nicht "nur" fuer den BDS gekaempft hat!

Es gab Zeiten, wo er mehr oder weniger allein fuer die Interessen aller Sportschuetzen eintrat........ waerend Vertreter anderer Verbaende kuschten ader noch an der Matratze horchten.

Daher sollten ihm nicht nur BDS-Mitglieder auf ewig dankbar sein.

Was auch immer beim FWR nicht optimal laeuft, es ist Kleinkram und sicherlich spaeter loesbar. Wichtig ist, mal wieder, das FWR jetzt stark zu machen, denn damit werden wir stark........ das ist doch nicht schwer zu verstehen!

Also liebe Sportkameraden, Legalwaffenbesitzer, Jaeger, Waffensammler und alle, die in irgendeiner Weise involviert sind, eintreten ins FWR!! :icon14:

Nur gemeinsam sind wir stark, und nur als grosse Waehlermasse werden wir auch ernst genommen!

12 Euro im Jahr, sprich 1 Euro im Monat sind doch wirklich nichts und das Eintreten ins FWR koennte gar nicht einfacher sein!

Gruss

Hans-Joachim

Geschrieben

Moje, ...

......

Zu Fritz Gepperth moechte ich noch anmerken, dass er eben nicht "nur" fuer den BDS gekaempft hat!

Es gab Zeiten, wo er mehr oder weniger allein fuer die Interessen aller Sportschuetzen eintrat........ waerend Vertreter anderer Verbaende kuschten ader noch an der Matratze horchten.

Daher sollten ihm nicht nur BDS-Mitglieder auf ewig dankbar sein.

Dann noch einmal danke! :eclipsee_gold_cup:

Sowas erfährt man ja auch nicht an jeder Ecke.

Was auch immer beim FWR nicht optimal laeuft, es ist Kleinkram und sicherlich spaeter loesbar. Wichtig ist, mal wieder, das FWR jetzt stark zu machen, denn damit werden wir stark........ das ist doch nicht schwer zu verstehen!

Genau meine Rede! Daher noch einmal in Groß...

Also liebe Sportkameraden, Legalwaffenbesitzer, Jaeger, Waffensammler und alle, die in irgendeiner Weise involviert sind, eintreten ins FWR!! :icon14:

Nur gemeinsam sind wir stark, und nur als grosse Waehlermasse werden wir auch ernst genommen!

12 Euro im Jahr, sprich 1 Euro im Monat sind doch wirklich nichts und das Eintreten ins FWR koennte gar nicht einfacher sein!

Gruss

Hans-Joachim

:appl::icon14:

Geschrieben

ich hoffe, die verwaltungsvorschriften kommen - egal mit welchem inhalt - und dies nimmt den novelierungsfreunden in den einschlägig bekannten bundesländern den wind aus den segeln.

Dies wird es leider nicht, da eine eine Novelierung des WaffG durch Vorgänge auf EU-Ebene erforderlich wird!

Zu FG: Danke Fritz auch von mir als Nicht-BDSler. Dein Einsatz ist vorbildlich! :eclipsee_gold_cup:

MarkSix

Geschrieben

Was auch immer beim FWR nicht optimal laeuft, es ist Kleinkram und sicherlich spaeter loesbar. Wichtig ist, mal wieder, das FWR jetzt stark zu machen, denn damit werden wir stark........

:icon14::icon14:

Die (auch hier immer wieder zu hörenden) Einwände gegen das FWR sind im Blick auf das Ganze doch kleinlich und für manche eine billige Entschuldigung, nicht einzutreten. Und gerade wer etwas zu kritisieren hat, sollte auch beitreten und sich engagieren ! Eine Alternative zu einer starken Lobby gibt es nicht !

Mir fehlt absolut das Verständnis für Legalwaffenbesitzer, die noch nicht dabei sind.

Gruß,

karlyman

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