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Proud NRA Member

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  1. Braucht man nicht. Man kann auch z.B. in einer bestimmten Wahl einen Kandidaten unterstützen, dessen Partei man eigentlich nicht mag. (Oder auch umgekehrt: Bei einer Wahl war der AfD-Kandidat so blöd und mir persönlich bekannt, daß meine Erststimme an einen chancen- und parteilosen aber wohl einigermaßen brauchbaren Mann ging.) Das eigentliche Übel sitzt aber tiefer: Es gibt in keiner Partei auch nur eine deutlich vernehmbare Minderheitenposition für ein liberales Waffenrecht. (Und, ja, das heißt, der Bedürfnisquatsch muß weg. Solange der Schutz von Leben und Freiheit von Nichtbonzen kein anerkannter Grund für Waffenbesitz ist, hat man in der Tat einen schweren Stand, den Besitz zum Sport- und insbesondere Breitensportschießen zu verteidigen.) Schlimmer aber: Es gibt selbst unter den Schützen und ihren Verbänden keine deutlich vernehmbare Minderheitenposition für ein liberales Waffenrecht. Solange das so ist, wird's nicht besser werden. Wenn es keine offensichtlich vorhandene und wählen gehende Klientel gibt, der das wichtig ist, dann wäre es offensichtlich nicht produktiv für irgend einen Politiker, auch für einen der zu als radikal oder versponnen angesehenen Ideen tendiert, sich dafür aus dem Fenster zu lehnen. Dieses Übel drückt sich dann auch so aus, daß die Reaktion, wenn ich auf Heimatbesuch jemandem die Gründe erkläre, warum das Recht auf Waffen ein Bürgerrecht ist, die Leute weniger mit Ablehnung oder Zustimmung reagieren, sondern sagen, das sei sehr interessant und irgendwie auch logisch, aber sie hätten das so noch nie gehört. Wie viele Leute wissen denn z.B. überhaupt, daß nahezu alle Morde mit Feuerwaffen in der deutschen Geschichte staatliche Veranstaltungen waren? Wenn man sie fragt, sie einigermaßen gut in Geschichte sind, und man dann noch passende Stichworte gibt (z.B. Babi Yar), dann können sie das vielleicht sogar selber korrekt abschätzen, aber von selber kommen sie nie drauf, diese Frage überhaupt zu stellen.
  2. "Schonende Umsetzung"--das ist so ähnlich, wie einer Frau zu versprechen, man werde sie weniger hart schlagen als ihr Ex.
  3. Wobei ich jetzt bei der AfD oder auch bei der FDP auch nicht gerade eine eindeutige Positionierung zum Waffenrecht erkennen kann. Da fängt's doch schon an. Wir haben in Deutschland keine einzige Partei (abgesehen vielleicht von irgendeiner libertären Splittergruppe), die sich mehrheitlich für ein ordentliches Waffenrecht einsetzen würde.
  4. Die Aufmerksamkeit der Spitze ist in jeder Organisation mit einem gewissen Beschäftigungsgrad schwer zu bekommen. Den Hinterbänklern muß der Hintern auf Grundeis gehen. Die sind im Übrigen auch mehr.
  5. Sie soll doch auch der Handelserleichterung dienen...
  6. Was wiederum mit der Art der Tatwaffe nichts zu tun hat. Die Schußwaffen waren für seine Schau, aber im Effekt auch nicht anders als ein Küchenmesser von Ikea. Die Art Waffen, die bei terroristischen Anschlägen eine weit über dem "Normalen" liegende Wirkung gezeigt haben, waren nicht Handfeuerwaffen sondern große Dinger--motorisierte Transportmittel deutlich größer und stärker als ein Auto (Lkw oder Flugzeug) und dicke Sprengladungen. Dabei werden in der Regel die Transportmittel gekapert und die Sprengladungen stammen entweder indirekt aus Quellen irgendeines Staates oder aber bestehen aus Stoffen, die in Transport und Landwirtschaft in solcher Masse benötigt werden, daß eine Kontrolle ihres Verbleibs schlicht unmöglich ist.
  7. Die vollkommen diskreditiert sind. Diese amerikanische Verrücktheit ist das Äquivalent des deutschen Glaubens an Homöopathie und Bachblüten. Ein sogenannter "Lügendetektor" misst selbstverständlich keine Lügen sondern bestenfalls Nervosität, und auch das nur mit Einschränkungen. Nervosität bei einer Befragung muß aber nicht dem Umstand geschuldet sein, daß man lügt, sondern kann z.B. auch darauf zurückzuführen sein, daß man sich ausmalt, wie man wegen falscher Anschuldigungen, auch wenn nie eine Verurteilung herauskommen wird, seinen Job, seine Freunde und seine Ersparnisse verliert. Man kann so auch leichter mental etwas schwächere Naturen davon überzeugen, ein falsches Geständnis abzugeben, und wenn man es "richtig" macht manchmal sogar den falsch Gestehenden davon überzeugen, daß das Geständnis wirklich stimmt. (Das geht auch ohne Maschine--in Deutschland ist ja der Fall des Bauers Rupp berühmt, indem die Polizei von der ganzen Familie Geständnisse ausquetschte, die sich nicht nur widersprachen, sondern von denen sich nach Verbüßung der langen Strafen auch herausstellte, daß sie gar nicht gestimmt haben konnten, denn die angeblich den Hunden verfüttere Leiche wurde an anderem Ort später gefunden. Alle auf diese Weise Geständigen waren intellektuell sehr minderbemittelt und in mindestens einem Fall dazu noch alkoholkrank.) Andererseits hat ein gewohnheitsmäßiger Lügner, insbesondere mit etwas soziopathischen Zügen gekoppelt mit einer gewissen Intelligenz, mit einem Test auf Nervosität kein Problem, denn er lügt den ganzen Tag wie gedruckt, ohne daß es ihm überhaupt groß auffallen würde.
  8. Letztlich ist es auch egal, ob er den Aufwand überhaupt betreibt. Wenn man weder (als Sportler) die Uhr noch (als Kämpfer) schießende Gegenüber zum Gegner hat, dann ist der Zeitverlust des Nachladens nicht der begrenzende Faktor für mörderische Energie. Die größten Massenmorde mit Feuerwaffen wurden mit Repetieren und Ladestreifen begangen.
  9. Schon die angegebene Beispielfrage deutet ja drauf hin, daß das irgendwie nicht ganz durchdacht ist. "Sind Sie manchmal traurig oder depressiv?" Wer "nein" sagt, der lügt oder hat ein total aus dem Lot geratenes Gefühlsleben, und wer "ja" sagt, der rückt sich in den Dunstkreis einer Selbstdiagnose für Depression. Es gibt in die Richtung auch einen anderen Klassiker. Angeblich soll der eine oder andere eigentlich gut funktionierende Mensch mit Aspergersyndrom schon total und eigentlich offensichtlich falsch als schizophren diagnostiziert worden sein, weil man als Asperger halt dazu neigt, die Sprache wörtlich zu nehmen. Wenn man aber auf die Frage "Hören Sie manchmal Stimmen" korrekt mit "ja" antwortet, denn man ist ja nicht taub, dann ist das die falsche Antwort. Ein Test, bei dem Durchfallen zu schwerwiegenden negativen Konsequenzen führt, misst zunächst einmal die Fähigkeit, die richtige Antwort zu erraten und sie unabhängig von ihrer Wahrheit oder auch nur Sinnhaftigkeit zu geben. Deswegen dürfte ganz allgemein der Versuch, einen psychologischen Massentest mit negativen Konsequenzen für durchgefallene Teilnehmer zu machen, nicht seriös sein. Gerade Soziopathen werden den Test leicht bestehen, während z.B. Leute, die zu einer sehr wahrhaftigen und wörtlichen Beantwortung von Fragen neigen, Ärger kriegen können, obwohl das eigentlich gerade die Leute sind, die am ehesten Regeln strikt einhalten.
  10. Weil sich auch bei denen bloß ein paar Prozent der Waffenbesitzer engagieren. Sag ich doch. Insgesamt gehen die Dinge in den letzten Jahrzehnten aber eher in die richtige Richtung.
  11. Würden die Waffenbesitzer im Schnitt ein Zehntel dieses Betrags auf Lobbyarbeit aufwenden gäbe es MGs im Baumarkt zu kaufen.
  12. Dann brauchst Du Dich natürlich nicht weiter zu engagieren, solltest aber halt auch nicht meckern, wenn Du nur noch mit Lichtzeiger sporteln wirst und natürlich auch Kriminalität und Diktatur schutzlos ausgeliefert bist.
  13. Allerdings kann man den Verdacht haben, daß das in der Praxis strenger gehandhabt werden wird als es dem Wortlaut eigentlich entspricht. Dem reinen Wortlaut nach würde ja z.B. auch regelmäßiges Schießen mit erlaubnisfreien Waffen, so lange es es nur sportlich und in einem Verein ist, genügen, und die besessene Waffe muß zwar zugelassen und erforderlich sein, aber nicht benutzt werden. Ich habe irgendwie den Verdacht, daß das nicht so gehandhabt werden wird.
  14. Diese Liste muß mit "Bürger" anfangen, sonst ist der Anfang vom Ende schon da. Wenn man die Bürger erstmal nach Normalsterblichen ohne Bedürfnis, Bonzen mit Sicherheitsbedürfnis, und Sportler/Sammlern mit Hobbybedürfnis einteilt, braucht man sich nicht zu wundern, wenn letztere Gruppe immer mehr in erstere überführt wird.
  15. Das ist eine Frage der Anzahl. Es wird offensichtlich von denen ein einzelner Brief nur sehr unwahrscheinlich gelesen, aber daß der Posteingang voll ist oder das Telephon häufig klingelt wird dann doch weitergegeben. Man kann sich auch unterschiedliche Dinge erhoffen. Wenn ich mich z.B. an meine Abgeordneten hier in meinem amerikanischen Wahlkreis wende, dann ist mir schon klar, daß bei diesen hart Linken die Chance, daß die ihre Meinung oder Stimme ändern, gleich null ist. Es ist aber auch etwas gewonnen, wenn auch nur klar wird, daß überhaupt im Wahlkreis Leute wohnen, die das anders sehen, und damit die betreffenden Abgeordneten eher nachvollziehen können, warum andere Abgeordnete ihrer Partei in unsichereren Wahlkreisen bei solchen Sachen nicht mitmachen wollen. Natürlich ist das keine Riesenerfolgsaussicht, und deswegen belasse ich es bei Eingaben an diese Abgeordneten in der Regel bei Formschreiben, spreche sie aber auch an, wenn sich die Gelegenheit bietet, z.B. bei unserem jährlichen Besuch des Parlaments.
  16. Wobei das bei uns viel kurioser ist als in der DDR. Bei Nazideutschland oder der DDR kann man noch irgendwie verstehen, warum die Leute die Klappe gehalten haben, denn ins Nazi-Lager, nach Rußland (in den Anfängen der Zone), oder nach Bautzen zu fahren, ist keine gute Perspektive. Heutezutage wären die Leute eigentlich weitgehend frei, zu sagen, was sie denken. (Jetzt kann man sagen, man hat Angst vor der Antifa oder dem Arbeitgeber oder dem Verfassungsschutz oder ..., aber die tatsächlichen Risiken halten sich doch im Vergleich zu früher sehr im Rahmen, und was will jemand, der da schon einknickt, auch mit Waffen?) Trotzdem halten die meisten die Klappe.
  17. Das haben doch die Abgeordneten im Europaparlament auch schon so gemacht, als es abgenickt wurde. Die Abgeordneten im Deutschen Bundestag machen es bei Beratungen zum Waffenrecht genauso. Wenn Fernbleiben etwas zum Besseren verändern würde, dann könntest Du Dir absolut alles kaufen, was Dir beliebt, so wie die alle fernbleiben.
  18. Mit dem Aufkommen der Revolver mit erhöhter Kapazität, namentlich des 929 waren viele Revolverschützen (jedenfalls bei uns) stinksauer, daß man im Grunde ein bestimmtes Modell eines bestimmten Herstellers brauchte um im Rennen zu sein. Dieses Zahnpasta kann man nicht mehr in die Tube zurückdrücken, ohne daß man die Investition der entsprechenden Schützen in einen großen Revolver wertlos machen würde, womit sie noch saurer würden. Daher würde ich annehmen (ist aber Spekulation), daß so einerseits eine Wiederholung dieser Situation vermieden werden soll, andererseits die Leute nicht motiviert werden sollen, mit fiesen Handladungen Cabrio-Revolver zu machen.
  19. Wie denn auch, jedenfalls wenn die Quelle der Information eine im engeren Sinne geheimdienstliche ist und nicht einfach z.B. eine öffentlich dokumentierte Äußerung? Soll man wegen eines einfachen Verwaltungsakts einen mühsam aufgebauten V-Mann hochgehen lassen? Das machen die ja, wie Du bereits angedeutet hat, selbst bei Mord nur äußerst widerwillig oder gar nicht.
  20. Also wenn die Benutzung von Bibliotheken eine nicht tragbare Zumutung ist, dann würde ich eigentlich vom Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten abraten...
  21. Weil die Erwähnung der Harmonisierung ganz offensichtlich lediglich dazu dient, daß die EU sich für zuständig erklären kann. Ist übrigens von den Amis geklaut. Das Verbot von Vollautomaten (außer Altbestand, und dann mit Papierkram und Strafsteuer) z.B. dient auch angeblich der Handelsharmonisierung und der Steuererhebung (obwohl der Handel verboten ist und die Steuer nicht bezahlt werden kann).
  22. Muß man gehen Bibliothek...
  23. Wenn es hinten rauskommt, dann ist es ja großteils kein Tetraethylblei mehr. Nachdem es von den Scavengeradditiven umgesetzt wird, bleibt fein verteiltes Bleichlorid oder -bromid übrig. Die als extrem feinen Staub einzuatmen ist dann in der Tat nicht gerade gesundheitsfördernd. Bei den Sportschützen könnte ein ähnliches Problem mit Zündhütchen mit Bleitrinitroresorcinat auftreten. Deshalb ist es wünschenswert, daß ein Innenstand ordentlich belüftet ist, auch wenn's dann im Winter nicht so heimelig ist.
  24. Ohne Frage. Auch da würde eine systematische Darstellung des Waffenrechts, so wie es existiert, am Mangel an System scheitern. Wohl kann man die verfassungsmäßigen Grundlagen systematisch darstellen, und dazu gibt's dann auch eine reichhaltige Literatur, die einen wesentlichen Beitrag zu den Entscheidungen des Obersten Gerichtshofs geleistet hat.
  25. Das könnte an der mangelnden systematischen Durchdringbarkeit scheitern. Letztlich handelt es sich doch um einen Haufen willkürlich gewählter und nicht wirklich logisch erklärbarer Schikanen.
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