Zum Inhalt springen

Proud NRA Member

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    30.416
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle Inhalte von Proud NRA Member

  1. Nun, deswegen ja die eigentlich außergewöhnliche Situation, dass der Amtsinhaber mehr klassische Fernsehduelle haben will, der Herausforderer aber nicht. Sonst ist es immer umgekehrt, denn der Amtsinhaber ist eh schon im Fernsehen. Bidens Team fällt vielleicht noch ein, dass selbst eine Diskussion auf zwanzig Meter Abstand ein unverantwortliches Corona-Risiko wäre.
  2. Der Stadtrat von San Francisco hat die NRA, immerhin sowohl der größte Bürgerrechtsverband wie der größte Sportverband des Landes, zur "inländischen Terroristenorganisation" erklärt. Folgenlose Narrenfreiheit wohl, aber drauf muss man erst einmal kommen.
  3. Na dann will ich es mal versuchen, auch wenn ich nur die amerikanischen Varianten mache. Das ist immerhin von außen... Der wesentliche Unterschied scheint mir zu sein, dass IPSC/USPSA wenn eine Stage gescheit aufgestellt ist von einer gewissen Komplexität der Planung lebt, wie man diese Stage abarbeiten will, und es typischerweise mehr als eine Möglichkeit gibt, das zu tun, bisweilen auf kleinen Club-Matches auch unerwartete Möglichkeiten, an die vorher keiner gedacht hat. Da kommt dann zusammen, erstens einen guten Plan zu machen und Möglichkeiten zu sehen, zweitens diesen dann korrekt umzusetzen, und drittens das auch noch agil zu tun, also z.B. von A nach B zu sprinten und am Ende exakt an der richtigen neuen Schussposition mit der Waffe auf dem nächsten Ziel zu stehen. Die Geschwindigkeit des Schießens selber ist dabei oftmals nicht der größte unterscheidende Faktor. Außerhalb der deutschen Sonderregeln ist insbesondere bei den Waffen mit Optik (also Open, Carry Optics, PCC) auch die Fähigkeit zum Schießen aus der Bewegung hilfreich und es kann ein erheblicher Vorteil sein, Ziele en passant abarbeiten zu können, für die andere anhalten. Bei Steel Challenge ist die Anzahl der möglichen Strategien für die immer gleichen Stages dagegen sehr begrenzt. Man sieht alle Ziele auf einmal, und es gibt nur eine kleine Zahl von sinnvollen Möglichkeiten, die der Reihe nach abzuarbeiten und bei der Stop Plate aufzuhören. Außer bei Outer Limits muss man sich nicht bewegen. Steel Challenge isoliert deswegen die Fähigkeiten des Schnellschießens im engeren Sinne, die Zeit zum ersten Schuss und für die Übergänge zu den folgenden. Speed Steel kenne ich nicht, aber es scheint grob dem zu entsprechen, was die Amis als "outlaw steel", also als Vereinsmatch nach Hausregeln abhalten würden, und scheint irgendwo zwischen diesen beiden Extremen zu liegen. Jedenfalls die im Flyer gezeigten Beispielstages haben mehr Komplexität als diejenigen aus Steel Challenge und bringen Abwechslung, so dass sich ein komplexerer Ablauf als bei Steel Challenge ergibt, aber diese Komplexität bleibt weit unter der einer guten IPSC/USPSA Stage. Als Sonderfall hat IPSC/USPSA die Classifier, die mit ihrer geringeren Komplexität wieder näher an den beiden Stahldisziplinen dran sind.
  4. Das ist in der Politik eigentlich immer so, dass man die Wechselwähler becircen muss. Die meisten Konservativen, die ich kenne, mögen einen aufgeblasenen Wichtigtuer aus New York, der keine nachvollziehbaren politischen Prinzipien hat, nicht besonders, aber natürlich wird er automatisch gewählt, schon weil er -- vermutlich ohne sich persönlich riesig darum zu kümmern -- Richter ernennt, die nicht die Verfassung durch "Das Kapital" ersetzen möchten. Diese Wähler hat er also eh, und die gehen auch wählen, weil eine Demokratische Partei, in der der Sowjetunion-Bewunderer Bernie Sanders mittlerweile in Fragen wie der Zukunft der Polizei eher am rechten Rand steht, nichts ist, das sie sich antun wollen. Die wirklichen Trump-Bewunderer, die ich kenne, sind eher Leute wie Facharbeiter, die eigentlich automatisch für die Demokratische Partei stimmen müssten, wenn die nicht total durchgedreht wäre. Trump selber war die meiste Zeit seines Lebens bei den Demokraten. Die stören sich nicht an Verletzungen der reinen Lehre bezüglich Freihandel und Ordnungspolitik, und sie stören sich auch nicht an gelegentlichen Tweets und Reden, die man auch lassen könnte. Die finden es gut, dass sich jemand um ihre Probleme kümmert. Im Grunde ist Trump eine Art Verbindung der politischen Position Helmut Schmidts mit der Volksnähe von Franz Josef Strauß. Die waren übrigens bei aller ausgetragenen Feindschaft politisch gar nicht soweit auseinander: Schmidt, nicht jemand von der CDU, hat bei den Amis um neue Mittelstreckenraketen gebettelt, auf Kosten seiner Karriere, und Strauß hat, ohne Karriereschaden, eine sozialisierte und subventionsfressende Luftfahrtindustrie geschaffen und Honecker einen Kredit organisiert. Mit Sarrazin als Kanzlerkandidaten könnte die SPD auch mal wieder gewinnen. Entgegen der Behauptungen in der Presse ist der nicht rechts sondern links. Er ist lediglich nicht durchgeknallt und er hat einen Studienabschluss und einen Beruf.
  5. Vermutlich auch länger. Ein Softball kommt bei sehr guten Spielern schon mal an die 200 Sachen dran, nur knapp unter einem Baseball, und er hat etwas mehr Masse, 200 Gramm. (Entgegen des etwas irreführenden Namens ist der Ball nur im Vergleich zum Baseball "soft", aber immer noch deutlich knackiger als ein Tennisball.) Als IPSC Power Factor wäre das 3000 grain * 180 fps, also mehr als nur Major sondern eher ein Flintenlaufgeschoss im Vollrausch. Wenn jemand so einen Schläger mit Karacho schwingt und gleichzeitig auf den Zentimeter genau jemanden aufs Haupt treffen kann als sei das so ein Ball, dann ist da Ende Gelände. Laut des Presseartikels hat der Helfer Angst bekommen, als der die Brutalität der Verletzungen der Opfer gesehen hat. Da wäre natürlich für uns zarter besaitete Menschen, die nicht an solche Auseinandersetzungen gewöhnt sind, eine Distanzwaffe schon psychologisch einfacher. (Geht anscheinend sogar Soldaten so, die es auch als schwierig beschreiben, die nötige Brutalität für Messer, Spaten etc. aufzubringen, selbst wenn es sich um eine Übung handelt, bei der nichts Schlimmeres als blaue Flecken passieren kann.)
  6. Die bösartige Anwendung des Steuerrechts, um damit demjenigen eines reinzuwischen, der durch das vorgeworfene Verhalten eigentlich geschädigt wird, erscheint mir "normal" nur in dem Sinne, dass es häufiger vorkommt, nicht als normativ. Aber die Sache mit IPSC und der Gemeinnützigkeit war doch noch fadenscheiniger, weil da gar kein plausibles Fehlverhalten vorlag und der Wortlaut des Gesetzes klar ist. Eine Bewertung von Sportarten in dem Sinne, dass z.B. ein Finanzaugust Fußball für einen höherwertigen Sport hält, Football hingegen für eine sinnlose Klopperei, ist schlichtweg vom Gesetz nicht vorgehen. Ausnahmen macht nur der Gesetzgeber selber, z.B. mit der Erklärung von Schach zum Sport im Gesetzestext, und er könnte im Prinzip wohl auch Skat aufnehmen oder Kampfsportarten ausnehmen (jedenfalls, so lange keiner ein Faß wegen Gleichbehandlung aufmacht). Noch viel weniger kann eine solche Bewertung stattfinden, wenn eine Sportordnung bereits zigfach vom Ministerium durchgesehen und dafür modifiziert wurde, um ja den sportliche Charakter noch klarer herauszustellen. Anders als böswillige Schikane kann man das nicht nennen.
  7. Sei froh, dass Du sie nicht eintätowiert bekommst...
  8. Sagt doch keiner. Viele der Mitglieder wären froh, wenn die Finanzierung des extravaganten Lebensstils einiger Funktionäre aufhören würde. Aber als Ziel der Sache nicht etwa die Abstellung finanzieller Fragwürdigkeiten zum Schaden der NRA sondern ihre Auflösung anzugeben, zeigt doch deutlich, wo die Reise hingehen soll.
  9. Da hast Du recht, aber wie will man es besser machen? Wenn man statt Wahl durch das Volk und damit immerhin der Möglichkeit einer Notbremse die Sache mit "unabhängigen" (also vom Bürokratieapparat abhängigen) Beamten macht, wird's ja auch nicht unbedingt besser, abgesehen davon, dass die in Demokratien auch wieder politischen Instanzen unterstehen. Letztlich liegt es am Volk, zu sagen, dass die Verwendung der Justiz zur absichtlichen Schikane Missliebiger nicht akzeptabel ist.
  10. Wobei ein reiner Schießsportverband, der also weder Traditionspflege noch Pflege des sozialen Lebens auf den Dörfern noch sonst etwas außer dem reinen Sport machen würde, insbesondere auch nicht als Bedürfnis"befürworter" benötigt würde, vermutlich eine eher begrenzte Mitgliederzahl hätte. Gerade bei Waffen hat der Sport natürliche Überschneidungen mit Selbstschutz, Militär, Politik usw. Wer die um jeden Preis loswerden möchte, der kann im Grunde wirklich die Fortschritte in der Lasertechnik und sonst der Mikroelektronik zum Präzisionswettleuchten nutzen, was ohne Frage sportlich genauso anspruchsvoll sein kann wie mit Feuerwaffen, allerdings - solange die Leute wegen eines 5 mW-Lasers noch nicht den gleichen Koller kriegen wie wegen Feuerwaffen - viel praktischer geübt und ausgerichtet werden kann. Jedenfalls historisch und an vielen Orten auch heute noch hat der Schießsport ganz offensichtliche Überschneidungen mit individueller und kollektiver Selbstverteidigung. Die Bearbeitung dieses Themas im heutigen Kontext wäre jedenfalls nicht weniger logisch als z.B. die Verkleidung in Uniformen, die aus einer Zeit kommen, in der es genau um dieses Thema im damaligen Kontext ging, und schon gar nicht weniger logisch als die Ausrichtung von Schützenfesten, zumal Saufen und Schießen ja eigentlich wirklich zwei Paar Stiefel sind.
  11. Wegen dessen, und wegen der gemischten Natur des Staatsanwalts zwischen politischem Amt und Rechtspflege, aber praktisch niemand dranzukriegen ist, hüben wie drüben. Sie lehnt sich allerdings schon arg weit aus dem Fenster.
  12. Das ist ein allgemeines Problem des Verteidigers, vom Schulhof bis zur Atomwaffenstrategie. Anständige Leute schlagen nicht als erste zu, werden deshalb vom ersten Schlag des anderen überrascht. Man löst das aber bestimmt nicht dadurch, dass man sich absichtlich wehrlos macht.
  13. Keine Verschwörung, denn die ist per Definition heimlich. Dieselbe Frau hat auch ganz offen erklärt, ihr Amt als Generalstaatsanwältin dazu benutzen zu wollen, den Präsidenten "auf allen Gebieten des Rechts" zu schikanieren.
  14. Gut, es kann auch in Deutschland Ärger mit der Gemeinnützigkeit geben wenn es sich der Vorstand zu gut gehen lässt. Allerdings haben in Deutschland im Fall von IPSC die Finanzbehörden das probiert, ohne sich auch nur den Hauch eines Vorwurfs eines Fehlverhaltens überhaupt aus den Fingern zu saugen.
  15. Gut, man soll eigentlich mit den Leuten reden und nicht über sie, das stimmt schon. Aber wenn man sich mit hinreichender Extravaganz darstellt, dann kann man auch erwarten, dass eben auch über einen geredet wird, und oft will man das ja auch. Im konkreten Fall sind Pikos Bewunderung von jeder Art Gedankengut, solange sie nur totalitär ist, von Hobbes bis Marx, und sein verbohrter Hass auf die Vereinigten Staaten (nach Israel will ich gar nicht fragen) eben doch ein Phänomen, das als solches auffällt. Wenn man in fast schon karikaturhafter Weise den Diederich Hessling gibt, dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn das auch kommentiert wird. Der wäre als soziologisches Subjekt eigentlich auch mal gar nicht uninteressant. Er ist ja einmal aus der DDR geflohen und hat sich in durchaus verdienstvoller Weise mit dem Unrecht dieses Systems auseinandergesetzt, verfügt sicher auch (wie auch Piko) über eine nicht unerhebliche Intelligenz. Was ist dann in seinem Leben geschehen, dass er, der ja schon selber Opfer von totalitärer Herrschaft geworden ist, plötzlich all seine Energien dem Kampf gegen das Sportschießen widmet. (Für den Kampf gegen den bewaffneten Selbstschutz fehlt ja schon eine nennenswerte Lobby, die dafür wäre.) Da hat einer die Mauer erlebt, und dann richtet sich auf einmal alle seine Furcht auf ein paar ältere Herren, die Pappscheiben lochen, mit dem Hauptargument, dass sich "Sport" auf "Mord" reime.
  16. Wer auf Risiko spielen will könnte natürlich auch mal eine Klage versuchen, dass offenbar das öffentliche Interesse ein so geringes sein muss, dass die Sache schikanös und damit missbräuchlich ist...
  17. Dass man keine Beiträge an den Verband abdrücken muss, wenn man sich lediglich für Besitz der Waffe, Übung und vielleicht gelegentliche Wettkämpfe auf Ortsebene interessiert? Die Frage kannst Du Dir selber beantworten, wenn Du die Zahl der amerikanischen organisierten Sportschützen mit den deutschen vergleichst. Dazu kommt, dass wenn nur die wirklich leistungsgeilen Sportschützen zahlende Mitglieder wären auch Wahlen usw. für den Vorstand unangenehmer sein könnten, weil nur die Interessierten, die sich schon mal gerne über das Regelbuch streiten, Mitglieder wären.
  18. Ob man nicht der Welt viel Ärger ersparen könnte, wenn man Leuten mit entsprechender Persönlichkeitsstruktur einen Besuch pro Woche bei der Dominatrix auf Kassenkosten finanzieren würde? Ordentlich Auspeitschen, ein "CBT-Gerät" anlegen, und dann geht's wieder für die nächsten sieben Tage?
  19. Was nicht wirklich hilft. Das schon eher: Diese junge Dame, gegen die schon die Ehre zu gewinnen (als sie noch ganz jung war...) wie zu verlieren hatte, hat ihre Hemden und Kanonen allesamt in Froschgrün.
  20. Anstatt die Polizisten und die Bürger andauernd weiterzubilden könnte man auch einfach auf sinnlose, rein symbolisch gemeinte Verbote verzichten. Das Schmetterlingsmesser z.B. ist doch eindeutig ein Arbeitsmesser, meistens auch gar nicht besonders solide ausgeführt, nicht gegen Abrutschen gesichert, und in keiner Weise besonders als Waffe geeignet. Vor einem Wera 900 Schraubenzieher sollte man vermutlich mehr Angst haben - die sind so solide, dass der Hersteller sie ausdrücklich als geeignet zur Verwendung als Meißel bezeichnet, haben einen ergonomischen Griff, an dem man nicht abrutscht, und was da beim Auftreffen auf die Augenhöhle passiert, will man sich wirklich nicht ausmalen. Dazu noch eigenen sie sich nicht nur als Mordwaffe sondern auch als Einbruchswerkzeug ganz ausgezeichnet, ganz im Gegensatz zum Schmetterlingsmesser, das in dieser Rolle nur eine erhebliche Verletzungsgefahr für den Benutzer wäre. Man kann nicht jeden harten Gegenstand verbieten. Sinnvoller wäre es da eher, Straftäter im Bereich Rohheitsdelikte für eine Weile aus dem Verkehr zu ziehen und wo möglich heimzuschicken.
  21. Wobei, wenn man schon diesen Anscheins-Unsinn macht (wenn auch in Deutschland nicht im hochwildtauglichen Kaliber), die Farbgebung ein weitaus sinnvolleres Kriterium wäre als der ganze Quark, der wirklich angewandt wird. Kein normaler Bürger könnte angeben, wie man, zumal bei flüchtigem Blick und ohne Zerlegen, ein irgendwie geartetes halbautomatisches Gewehr von seinem vollautomatischen Cousin unterscheiden kann. Kein normaler Bürger wird z.B. nach einem Stift, der ein Auto-Sear halten könnte, schauen, aber auch nicht nach BKA-Kriterien wie dem Vorliegen funktionierender M-Lok-Schlitze. Hingegen würden die meisten Leute, denen ein tarnfarbenes und ein knallig gefärbtes Gewehr gezeigt würde, darauf tippen, dass das Gewehr in knalliger Farbe nicht die Kriegswaffe unter den beiden sei, auch wenn sie gar nicht wissen, was eine "Kriegswaffe" eigentlich sein soll. Insofern wäre eine Regelung über die Farbgebung - bei gleichzeitigem Verzicht der Beurteilung völlig irrelevanter Merkmale - immer noch viel rationaler als das, was wir heute haben. Das funktioniert bei den Amis im großen und ganzen mit der orangenen Färbung von Spielzeug- und Übungswaffen (oder blau für vollkommen inerte Trainingswaffen) auch ganz gut. Mir ist auch kein einziger Fall bekannt, in dem ein Krimineller als Perfidie seine Waffe orange angestrichen oder einen orangen Laufaufsatz angebracht hätte, um sich so eine Extrasekunde gegen die Polizei zu verschaffen. Ich bastle viel an meinen Waffen rum und werde nicht von Sponsoren für schöne Instagramm-Bilder bezahlt, schicke die deswegen nicht zum Cerakote im sportlichen Look. Es wäre aber als Unterscheidungskriterium zu militärischen Waffen immer noch um ein Vielfaches sinnvoller als z.B. das Verbot ergonomischer Eigenschaften wie eines verstellbaren Schaftes (mit dem zu experimentieren sich durchaus lohnen kann, bei dem die optimale Einstellung auch je nach Disziplin oder Witterung selbst für die gleiche Person unterschiedlich sein kann).
  22. Wenn man von der Unantastbarkeit der Menschenwürde ausgeht, und daraus folgend von einem Recht auf den Erhalt des eigen Lebens gegen einen rechtswidrigen Angriff, dann ist eigentlich das Recht auf den Besitz dafür geeigneter Instrumente eine nahezu zwingende Konsequenz. Denn das Recht auf Leben als Abwehrrecht gegen den Staat formuliert (Art. 2(2) GG) heißt doch, dass niemandes Leben lediglich einem abstrakten ordre public geopfert werden darf. Dass Schusswaffen beim heutigen Stand der Technik geeignete Instrumente zur Abwehr eines Angriffs auf das Leben sind, dürfte außer Frage stehen, denn sie werden zu diesem Zweck durch alle Rechtskreise hindurch zumindest gewissen Personen gestattet und als zu diesem Zweck bevorzugtes Mittel angesehen. Ebenso steht außer Frage, dass allgemeine Verbote von Schusswaffen, die lediglich von Ausnahmen durchbrochen werden, nur dem abstrakten order public dienen, denn niemand bestreitet, dass die überwiegende Mehrheit ihrer Besitzer damit mehr oder minder rechtstreu umgeht, jedenfalls niemanden damit tötet. Eine weitere Variante davon kommt durch Art. 20(4) ins Spiel. Es ist Recht, und nach einigen Landesverfassungen wie Bremen sogar Pflicht, der Bürger, Widerstand gegen eine Abschaffung der FDGO in ihrer Gesamtsubstanz zu leisten. Auch das ist die Anerkennung eines vorkonstitutionellen Naturrechts, schon weil man ein Recht auf Revolution gar nicht positivrechtlich eingrenzen und normieren kann. Wenn das Grundgesetz aber die unorganisierte Miliz (also die Bürger in ihrer Kapazität, physischen Widerstand zu leisten) als letzte Garantie der FDGO annimmt, dann scheint daraus eigentlich auch zu folgen, dass sie dafür geeignete Instrumente besitzen dürfen. Auch da ist ein abstrakter ordre public kein Gegenargument, denn jeder Fall, in dem 20(4) anwendbar wäre, widerspräche der Ansicht der Regierung über den ordre public - sonst wären die Voraussetzungen von 20(4) nämlich noch gar nicht erreicht. Dieses Recht hat natürlich, wie alle Rechte, Schranken und unterliegt Regeln. Aus der Rede- und Kunstfreiheit folgt nicht, dass ich um Mitternacht im Garten mit meiner Rockband proben darf. Aus dem Recht auf Waffen folgt nicht, dass ein vorbestrafter Gewaltkrimineller sie haben dürfe oder dass ich mein Haus mit einer Splittermine sichern dürfe, auch nicht, dass ich mit einer eingestochenen Jagdbüchse über den Marktplatz spazieren dürfe. Aber es scheint mir schwierig, unter den genannten Gesichtspunkten irgendwie ein allgemeines Verbot üblicher Individualwaffen zu rechtfertigen.
  23. Was heißt da "umgangen"? Er will es ja gerade befolgen, durch Überlassung der Magazine an eine andere Person. Zumindest wenn es sich um ein Magazin handelt, das die andere Person besitzen darf, sagen wir ein Pistolenmagazin, für das der andere lediglich eine Pistole hat, sollte die Veräußerung wohl erlaubt sein, oder? Es scheint auch gesetzlich nicht wirklich definiert zu sein, wie da bei Mitgliedern eines Haushalts zu verfahren ist. Bei Ehepartnern in Zugewinngemeinschaft anders als bei solchen in Gütergemeinschaft und bei solchen in Gütertrennung? Wie steht's mit einer WG, in der einer Pistole schießt und der andere PCC? Alles gar nicht so einfach. Eine besonders perfide "Lösung" wäre natürlich, wenn so zwar die Ordnungswidrigkeit fallengelassen würde, aber die waffenrechtliche Zuverlässigkeit und/oder Eignung trotzdem weg wären, weil man dem Besitzer eine besondere Pflicht unterschiebt, dafür zu sorgen, dass er keinen Zugriff auf böse Magazine, ungeachtet deren Eigentümers, habe.
  24. Die meisten der besseren haben Löcher, die man normal zur Befestigung einer Safariland ELS Fork benutzt. Da sollten eigentlich auch die Molle Forks von Safariland passen. Ausprobiert habe ich es nicht, aber im Prinzip müsste es damit mit dem ganzen gängigen Zeug gehen.
  25. Zeitlupe des Geschosses wäre etwas extrem. Da kommt einfach nicht genug Licht an, um das mit einer winzigen Kamera gut zu machen. Zeitlupe des Schützen ist schon eher möglich, wobei ich da nicht die Befestigung am Gewehr bevorzugen würde. Aber z.B. beim Fallplattenschießen könnte eine moderate Zeitlupe (sagen wir Faktor 5, was schon geht) durchaus diagnostischen Wert haben.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.