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Und Dir Dein eigenes Training bestätigen. Einen Vorteil muß es ja haben.
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Da gibt es historisch etwas Verwirrung. Du hast schon absolut Recht, das Gesetz verlangt aktuell die "verantwortliche Aufsichtsperson", keinen Schießleiter. (AWaffV) § 10 Aufsichtspersonen; Obhut über das Schießen durch Kinder und Jugend und (AWaffV) § 11 Aufsicht Das gilt seit der vorletzten Änderung des WaffG und der dann folgenden, aktualisierten AWaffV. Als Schiessleiter (der auch immer nach Gesetz verantwortliche Aufsichtsperson ist) hast Du je nach Verband in den Sportordnungen weitere Anforderungen zu erfüllen. Er kann beispielsweise die Befähigung haben, eigenverantwortlich Wettkämpfe durchführen zu dürfen. Die Verwirrung ist noch in den Köpfen einiger älterer Vereinskameraden. Vor der von mir genannten Änderung durfte jeder Sachkundige auf dem Stand Aufsicht führen und brauchte dazu keinen besonderen Nachweis. Da gab es nur Schießleiter mit besonderen Aufgaben und Verantwortung und sachkundige Helfer. Seit der o.a. Änderung sind die anerkannten Schießsportverbände gesetzlich in der Pflicht, die Ausbildung (und den Nachweis darüber) für eine "verantwortliche Aufsichtsperson" zu regeln. Der Schießleiter dagegen ist derjenige, dem der Betreiber der Schießstätte die Verantwortung in die Schuhe schieben kann. Diese Aufgaben regelt aber nicht das Gesetz, sondern der anerkannte Verband für sich selbst.
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Weder noch. Predigen bringt nix außer Ärger und verschwendeter Lebenszeit. Die letzten Jahre ist unsere Gesellschaft auseinandergegangen. Dieser Riss zieht sich bis in die (weitere) Familie hinein. Du hast aus der Erfahrung eine Vorstellung, mit wem sich ein Gespräch lohnt. Bei denen, die bei jedem kontroversen Thema die Augen verdrehen, käme ich nicht mal auf die Idee. Dann gibt es andere - die müssen nicht mit Dir in allem übereinstimmen - von denen weißt Du, dass sie Deine Meinung respektieren. Aber die wissen eh Bescheid und tauschen sich mit Dir aus. Sich einfach nicht aufdrängen wollen ...
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Oooopsi ... War ich wieder mal zu optimistisch?
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Bezüglich des Baus neuer Kraftwerke stimme ich Dir zu. Für den Weiterbetrieb der verbliebenen Kernkraftwerke haben sie allerdings schon einige Gedanken verschwendet. Nur werden sie keinen einzigen, weiteren Cent verschwenden, wenn dafür nicht die politischen, bzw. genauer die legislativen Weichen gestellt werden. Und zwar sehr kurzfristig. Wenn ich alles richtig verstanden habe, könnten - gesetzliche Grundlagen vorausgesetzt - die Kraftwerke im Januar noch mit 80% Leistung betrieben werden. Bis zum Frühjahr sinkt diese mögliche Leistung auf 60% und dann braucht es neue Brennstäbe. Die wären mit einer Vorlaufzeit von sechs Monaten zu besorgen. Sagen wir es mal so: Sollte eine Entscheidung bis Ende August fallen, wäre ein Weiterbetrieb noch möglich. Spannend ist in diesem Zusammenhang auch die arbeitsrechtliche Frage. Noch sind die notwendigen Mitarbeiter da. Ob ich das für wahrscheinlich halte? Pffffff ... Ach ja, schon mal gesehen, wohin der Preis für Jerry Cans gegangen ist? Vor zwei Jahren habe ich noch fünf für 98,50 EUR gekauft. Hätte ich nur ...
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Ich kann den Moppel im innenliegenden Hausanschlussraum betreiben. Mit einem (gebauten) Adapter an der Reinigungsöffnung des LAS für den Kessel bekommt der Luft und die Abgase können raus. Durch zusätzlichen Endschalldämpfer hört das niemand. Ist natürlich keine Dauerlösung und auch nicht so ganz DVGW konform, aber soll ja auch nur für den Notfall taugen. Falls der Notfall zum Dauerzustand werden sollte, werde ich mir eine stationäre Lösung in der nebenliegenden Garage ausdenken. Nach drei Wochen flächendeckendem Blackout haben wir keine Sorgen mehr, egal ob Sommer oder Winter. Lidl hat das Personal angewiesen, beim Stromausfall die Jacken auszuziehen und sofort den Sammelpunkt außer Sichtweite der Filiale aufzusuchen. Die Türen öffnen automatisch bei Stromausfall während der Öffnungszeiten und bleiben dann offen stehen. In Städten über 250.000 Einwohnern wird nach etwa vier Stunden das Plündern anfangen. In kleineren später. Nach 48 Stunden beginnt das Sterben. Zuerst die, die sich nicht mehr selbst versorgen können: Pflegebedürftige, Unfallopfer, Eingesperrte in Fahrstühlen, usw. Dann wird es exponentiell schlimmer, wenn keine Hilfe zu erwarten ist. Nach vier Tagen bricht die öffentliche Ordnung vollständig zusammen, weil sich dann auch Polizisten, Rettungsdienstler und Feuerwehrleute um das Überleben der eigenen Familie kümmern werden. Die Berufsfeuerwehr unserer Stadt hat für 72 Stunden vorgesorgt. Bei unserer FFW sieht das ähnlich aus. Die Krankenhäuser für 48 Stunden. Was dann kommen würde, will sich keiner vorstellen. Es gibt viele Punkte, für die theoretisch vorgesorgt wurde. Ob das dann auch so funktioniert, will ich eigentlich gar nicht erfahren. Der ehemalige Stadtbrandmeister meiner Kommune war an den Vorbereitungen beteiligt. Er sah das realistisch. Beispielsweise bricht beim Stromausfall unser VoIP Festnetz sofort zusammen (natürlich auch das kabelgebundene Internet). Die GSM Masten haben theoretisch für etwa 45 Minuten Reserveversorgung. Das wird auch gelegentlich geprüft, indem man den den Stecker zieht und dann abwartet, ob es nach 40 Minuten noch läuft. Allerdings ist er sehr pessimistisch, ob das auch noch gilt, wenn auf einen Schlag alle in das GSM Netz umsteigen. Da belaufen sich seine Erwartungen mit Glück auf etwas über zehn Minuten Funktion.
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Nein, das wird nicht passieren. Nicht im Bereich des legalen Waffenbesitzes. Und in anderen Bereichen unseres Lebens auch erst dann, wenn das Wasser Oberkannte Unterlippe steht.
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Vielleicht ist es sinnvoll, mal den Blickwinkel zu ändern? Wenn das Interesse der Restbevölkerung wirklich so gering ist, woher kommt dann der Run auf den kleinen Waffenschein? Auch die Paintballszene ist ja nun irgendwie waffenaffin und zwar auf eine Weise, die nicht gerade mit behördlich genehmigter Sportordnung korreliert. Ich halte den Ansatz, das Thema auf eine größere Gruppe auszuweiten und aus unserer Nische herauszuholen, im Ansatz nicht für falsch. Grenzen wir uns doch nicht selbst aus.
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Da sind wir uns wohl einig. Aber jeder, der mehr als die verordnete Dosis Information möchte, wird in diese Kinderfickerecke gestellt werden. Wer möchte das schon? Bekommen wir aber abermals die Kurve zum legalen Waffenbesitz. Objektiv betrachtet keinerlei gesellschaftliches Problem. Gäbe es keine Schlampereien beim Vollzug, wäre das als Problem gar nicht existent. Der Zahlenvergleich der legalen gegen illegale Waffenbesitzer ist noch deutlicher. Dennoch werden die Bekloppten, die sich wirklich jedem staatlichen Hirnfurz unterwerfen, in die Reichsbürgerschwurblernahtsieumstürzlerecke gedrängt. Wer möchte das schon? Nach den Worten von Frau Ellerbrock sollen die "privilegierten" legalen Waffenbesitzer demnächst selbst Verantwortung übernehmen, damit das nicht passiert. Schon mal darüber nachgedacht, wohin das bei einem Volk potenzieller Blockwarte führt? Ich ziehe jetzt mal den zynischen Vergleich zur Messermörderszene. Da scheint das Problem nicht ganz so groß zu sein. Man muss sich ja mittlerweile ernsthaft fragen, ob derjenige, der es sich antut auf legalem Weg Waffen zu erwerben, damit nicht schon gleichzeitig nach § 6.1.2 seine Eignung verloren hat. Ich habe Dir ja angesagt, dass Du Dir das gar nicht vorstellen kannst oder willst. Wir leben seit nun zweieinhalb Jahren im permanenten Ausnahmezustand. Hey, wir leben im Klimanotstand, einer Pandemie nationaler Tragweite, im Versorgungsnotstand, im Nahtsienotstand und letztlich, auch wenn es noch nicht vielen bewußt ist, im Krieg. Da ist alles möglich, wirklich ALLES. Wir werden sehen ... Und wenn doch alles gut ausgeht und ich mich getäuscht hätte, würde mich das am meisten freuen.
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@vaquero357: Ach, paßt schon. Ich war auch so, als ich das letzte Mal in die Schiesserei eingestiegen bin. Und ich bin Dir dankbar, so die Kurve wieder zum Topic zu bekommen. Ich lasse mich leider gerne in Nebendiskussionen ziehen ... Meine 90% der Schützenbrüder waren auf die "Privilegierung" bezogen, die Frau Frau Dagmar Ellerbrock mehrfach betont hat. Das ist übelstes Framing. Entweder gibt es eine Rechtsgrundlage, die allgemeingültig ist, oder es gibt sie nicht. Privilegierung bedeutet, dass sie ganz intime Kenntnisse aus dem Inneren der legalen Waffenbesitzer hat. Und sie kennt unsere Schwächen. Es beginnt mit dem Gedanken, dass es doch eigentlich gut ist, dass nicht jeder so geile Kniften wie ich hat. Und dafür sind viel zu viele anfällig. War ich sicher anfangs auch. Allerdings hat sich das durch individuelle Umstände bei mir ganz schnell erledigt. Schon mit meiner zweiten Waffe bin ich in Kontakt mit dem BKA gekommen und habe festgestellt, dass die in der Sache zwar höchst kompetent, aber in der Meinung sogar um einiges lockerer als die damals noch fast allmächtigen Vereinsfürsten waren (und deutlich behilflicher). "Da haben wir doch überhaupt kein Problem mit" stand in diametralem Gegensatz zu dem Gehabe, das mein Vereinsoberer gemacht hat. Und die dritte war dann der absolute Knaller, da habe ich mich mit der unteren Waffenbehörde gegen den unwilligen Vereinsregenten verschworen (ist aber längst verjährt, verdammt bin ich alt geworden). Das hat mich die Geschichte schnell mit anderen Augen sehen lassen. Du findest diese Anfälligkeit für "Privilegierung" leider auch hier. Genau dahin zielt die Frau Ellerbrock. Zu diesem Zeitpunkt geht die Diskussion hier normalweise richtig los. Warte mal ab ...
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Wenn es eine Binsenweisheit ist, warum bringt er es denn in die Diskussion? Binsen sind ja nicht falsch. Ich setze da mal einen Kontrapunkt: Noch nie hat eine Zentralisierung oder Aufstockung einer Behörde einen Effektivitätsgewinn gebracht. Sicher gibt es solche und solche Mitarbeiter bei den derzeitig für die Umsetzung zuständigen unteren Waffenbehörden. Die meisten machen allerdings eine ordentliche Arbeit. Aber ich verspreche Dir, bei einer zentralisierten Suprabehörde wird der Anteil der Flachpfeifen sicher mehr als verdoppeln. Ich sach jetzt einfach mal zum Thema "Generalverdacht", dass ich eine sehr gute Übersicht über den gesamten Bereich habe. Vermutlich bist Du noch nicht mit den Ultraorthodoxen zusammengekommen. Die sind nicht hier (und wenn doch, selten lange), und vermutlich auch nicht dort, wo Du schiesst. Und die stellen die absolute Mehrheit. "Braucht kein Mensch ..."
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Hmmm, ok, in der Absicht sicher nicht, da hat sich ihre Ideologie nicht bewegt. In der Methodik greift der Vergleich allerdings schon. Wir bekommen heute die Medizin zu schmecken, die wir in den Siebzigern glaubten, ihnen in einem freien Land nicht zumuten zu können. Sie haben es sich angeeignet, verfeinert und langfristig ausgebaut. Eine schreiende Minderheit bestimmt den öffentlichen Diskurs. Und obwohl der weitaus größte Teil beim Vergleich mit fuffzig Metern Feldweg nicht gut wegkäme, wissen die an der Spitze genau was sie tun. 2017 hat sich meine Erwartungshaltung umgekehrt und seitdem bin ich nicht mehr enttäuscht worden. Ihr Handeln ist konkludent. Ich lasse mich mal an meinen Erwartungen messen, dann reden wir weiter: Als nächstes wird der Zugang zum Internet zensiert und in einer Weise massiv eingeschränkt werden, die Du Dir nicht vorstellen kannst oder willst. Wo kämen wir denn da hin, wenn sich jeder seine Informationsquellen zur Entscheidungsfindung frei wählen könnte? Oder jeder ohne Prüfung einfach sagen könnte, was er will? Die Gesinnungskavallerie in den sozialen Medien ist ja zugegebener Maßen auch etwas beschränkt und kann nicht jeden niederbrüllen. Ja, ich weiß, Art. 5.1. Dann wird es eben die EU richten müssen, und hey, gegen Kinderficker sind wir doch schließlich alle. Sollte ich mich täuschen, wäre ich so froh wie Bolle. Aber ich setze seit 2019 Geld darauf.
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@tont: Nein, bin ich nicht. Ich beziehe mich auf die Lehrpläne meiner Kinder und auf die Frau meines Schwagers. Die unterrichtet in der gymnasialen Oberstufe Bio, Deutsch und Englisch. Da ist kein Huxley und kein Orwell mehr im Lehrplan und von Frisch nur noch Andorra und kein Biedermann mehr. In anderen Bundesländern sieht es genauso aus. Der Fluch des Zentralabiturs. Wir haben gegen den Radikalenerlass gekämpft und waren überzeugt, dass eine starke Demokratie das aushalten würde. Menschen wie Gerhart Baum und Burkhard Hirsch waren für mich Vorbilder. Heute sage ich Dir ganz offen: Das war ein Fehler! Die Methoden, gegen die das linke Volk damals protestierte, benutzen sie heute selbst, um die Meinungsfreiheit einzugrenzen und Andersdenkende auszugrenzen. Es ist genau das Gleiche, nur mit politischer Polumkehr. Sei versichert, dass unser "Wirtschaftsminister" das gelernt hat (gut, unsere eloquente Außenministerin (TM by Last_Bullet) wird Huxley wohl für eine Kaugummimarke halten). Ich bin damals (wie auch heute) sicherlich weder bedeutend, noch einflussreich genug gewesen, um mir eine aktive Mitschuld anlassten zu können. Aber ich sage Dir auch ganz ehrlich, dass diese Fehleinschätzung meinerseits an mir nagt.
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Nur zu diesem Punkt eine Anmerkung (mit dem Rest stimme ich überein): Mit Herrn Innenminister Otto Schily hatten wir zum ersten und einzigen Mal in der Geschichte einen pragmatischen Ansprechpartner. Der Anlass war auch nicht der Anschlag in Erfurt, sondern eine schon Jahrzehnte überfällige Evaluierung des Waffenrechtes. Herr Schily sah in den legalen Waffenbesitzern erklärtermaßen überhaupt kein Problem und wollte das Waffenrecht vereinfachen und entbürokratisieren. Es waren viele Erleichterungen für uns besprochen und im Gesetzesentwurf vorgesehen. Nach dem Austicken von Robert Steinhäuser zum katastrophenmäßig schlechte Zeitpunkt am Vorabend der entscheidenden Kabinettssitzung waren allerdings viele Dinge politisch nicht mehr durchsetzbar. Es ist ein Treppenwitz der Geschichte, dass ausgerechnet ein geläuterter ehemaliger Grüner der einzige uns wohlgesinnte Innenminister gewesen ist. Da schon fast jeder seinen Senf dazu gegeben hat, kommt jetzt auch noch was von mir: Du hast vollkommen recht! Anläßlich der stetig wiederkehrenden waffenrechtlichen Diskussion habe ich vor etlichen Jahren schon gesagt, dass ich sofort auf meine Kniften verzichten würde, wenn ansonsten dieses Land wieder geradeaus funktionieren würde. Allerdings denke ich heute nicht mehr so. Da gibt es bei mir keinen Funken Hoffnung mehr. Und ich kann nur jedem fest ans Herz legen, lieber gestern als heute eine geeignete Exitstrategie bereit zu haben. Ich bin nun mal Pfadfinder ...
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@mwe: Zu spät, alles was wir noch gelehrt bekamen, ist inzwischen aus den Curriculae verschwunden. Dafür lernen die Kinder heute x Geschlechter zu gendern und warum die Eltern alle nazi sind, wenn die es nicht mitmachen. Frage Dich, warum die Systemzerstörer überall als erstes das Kultusministerium, bzw. die Ministerien für Wissenschaft, Bildung und Kultur übernommen haben. Das Gros mag im Vergleich mit dem Backstein nicht gut wegkommen. Aber die an der Spitze handeln konkludent. Danke für das Kompliment! Kenne Deinen Gegner, das wird noch spannender werden. Ich gebe mir Mühe.
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Nö, sie wurden von ihren Parteien ernannt, dass ist das tiefer gehende Problem. Ein Herr Olaf Scholz hatte nicht einmal das Wählervertrauen der eigenen Partei, Vorsitzender zu werden.
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Ich möchte hier mal einen Kontrapunkt setzen. Gestern Abend habe ich mir diese Stunde angetan (obwohl ich mein Leben nicht wirklich als sinnlos betrachte) und meine Gedanken mal für zwölf Stunden sacken lassen. 1. Der Herr Winkelsdorf hat mit vielem Recht, aber nicht mit allem. Eine Zentralisierung des Waffenrechtes auf Bundesebene bringt genau gar keinen Vorteil. Es schafft nur weiteren hochtourigen, bürokratischen Leerlauf und verstärkt die Ineffektivität im Vollzug des Waffenrechtes. Ich möchte hier nur an den größten Massenmord in der deutschen Nachkriegsgeschichte erinnern. Ein Luftfahrtbundesamt konnte den feigen Mord an 149 Personen auch nicht verhindern. Dabei wurde doch so stark betont, dass die Berufspiloten zum am stärksten kontrollierten Personenkreis gehören. Wer da jetzt Parallelen zu legalen Waffenbesitzern sieht, liegt vermutlich genau richtig. Sicher hat er Recht, dass bei fast allen spektakulären Tötungsdelikten im Zusammenhang mit legalem Waffenbesitz Behördenversagen, sprich Vollzugdefizite im Spiel gewesen sind. Aber davon abzuleiten, dass es eine Supranationale Behörde besser hinbekäme, halte ich für schlichtes Wunschdenken. Wie hier schon richtig angemerkt wurde, hat selbst der Bundesanwalt dabei in Realität schon versagt (mit entsprechender Anzahl an Todesopfern). Darüber hinaus gibt es beim BKA längst den Bereich, der organisierte Kriminalität und illegalen Waffenhandel bearbeitet. Durchaus nicht erfolglos, aber es ist halt das Rennen zwischen Hase und Igel. 2. Der Herr Emmerich möchte keine "Denkverbote" aussprechen, falls Neuregelungen des Waffengesetzes mit dem Grundgesetz kollidieren. Das war uns schon klar, aber trotzdem schön, dass er es explizit gesagt hat. 3. Frau Dagmar Ellerbrock ist Promotionsstipendiatin der Friedrich-Ebert-Stiftung. Da darf man schon eine geistige Nähe zu den Roten unterstellen. Sie hat u.a. zwei Publikationen herausgebracht: - Vom „ächten deutschen Waffenrecht“. Waffenpraktiken zwischen Volksentwaffnung und der Freyheit des Gewehrbesitzes., Steiner Verlag, Stuttgart 2022. - Deutsche Schießwut. Zur Transformation der deutschen Waffenkultur im 19. und frühen 20. Jahrhundert., Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2022. Ich denke, damit ist ihre geistige Nähe keine Unterstellung mehr. Sie ist nicht unwissend oder eine Blinde, die von Farben spricht. Im Gegenteil, sie steckt tief in der Materie und verfolgt eine politische Agenda. Das hat ihr mit Sicherheit den Platz in dieser "Diskussionsrunde" eingebracht. Es lohnt, ihr ganz genau zuzuhören. Sie beschreibt unsere Zukunft (und nicht nur die der legalen Waffenbesitzer). Ganz bestimmt hat sie den Platz in der "Expertenkommision" des Innenausschusses sicher (und Herr Winkelhock nicht). 3.1. Sie will die "Privilegierung" des privaten Waffenbesitzes von der Mitarbeit der Schützenverbände abhängig machen. Damit rennt sie bei über 90% unserer Schützenbrüder offene Türen ein, die das schon immer so gesehen haben und nun für ihren vorauseilenden Gehorsam eine Grundlage bekommen. Machen wir uns nichts vor: Sie wird das Denunziantentum auf eine gesetzliche Grundlage stellen und die vollständige Deprivatisierung legaler Waffenbesitzer vorantreiben. Das ist keine Überspitzung von mir: Sie will die Stasi 2.0. 3.2. Natürlich will sie die Bewaffnung rechter Extremisten, Reichsbürgern und anderer demokratiefeindlicher Elemente verhindern, bzw. rückgängig machen. Das ist ein löblicher Wunsch. Allerdings sollte man ihr genau zuhören: Ihr (und den Auftraggebern ihrer Expertise) geht der Arsch auf Grundeis. Der Mord an Walter Lübcke hat da etwas in Gang gesetzt. Da ist jedes Mittel recht (und ich bin überzeugt, wirklich JEDES), da eine Wiederholung zu verhindern. Der Untergrundfilz der "Widerstandsgruppe" in den Behörden Brandenburgs hat diese Paranoia noch verstärkt. Der neue Phänomenbereich des Verfassungsschutzes "Verfassungsschutzrelevante Delegitimierung des Staates" ist darauf nur eine erste Reaktion. Es wird eine sich selbst erfüllende Prophezeiung werden: Je weiter sie die Schrauben anziehen, desto mehr werden sich vom Staat abwenden. Keine Ahnung, welche feuchten Träume orwellscher Prägung da schon in den Schubladen liegen, aber es wird bestimmt spannend. Das mein Freund ist kein Wahn, sondern inzwischen Methode. Wer diesen Diskurs bestimmt, der betreibt Ausgrenzung und Feindmarkierung. Es geht ihnen schon um reale Bedrohung. Aber nur um ihre eigene. Ein großes Wort gelassen ausgesprochen. Ich stimme Dir (natürlich nicht) vollumfänglich zu. Leider muss ich Dir sagen, dass Du mit dieser Ausssage nach inzwischen geltender Rechtsauffassung des Verfassungsschutzes sowohl als Waffenbesitzer, als auch als Beamter raus bist. Wenn die angekündigte personelle und technische Aufstockung der Sicherheitsbehörden vollzogen ist, wird da keiner mehr eine Offenlegungsanfrage an den den Forenbetreiber starten. Sie werden es längst wissen und Du bist Deine Kniften und Deine Pension los. Aber bestimmt wird es nicht so schlimm kommen, wie ich gerade ausgeführt habe.
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Ganz genau so sieht es aus! Man kann sehr viele unterschiedliche Interessen haben, aber sensibilisiert sich tiefer mit der Materie zu beschäftigen, wird man erst, wenn es einen persönlich betrifft. Hmmm, was ist schon fragwürdig? Solange es nicht gegen geltendes Recht verstößt? Aber auch das ändert sich ja gerade und schon sind wir wieder politisch. Das mit den nicht mehr aktiven Usern ist auch so eine Sache. Ich habe noch Kontakt mit einigen (genauer gesagt drei) Foristi, die hier nur noch sporadisch mitlesen. Denen gingen effektiv die Neumitglieder auf den Senkel, die frei von Waffenbezügen meinten, sie mit wokem Zeitgeist anpissen zu müssen. Gibt halt zwei Seiten an der Medaille.
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Yepp! Ich habe letztens ein HK416 in .300BLK gesehen. Ist auch keine schlechte Plattformlösung für die Gruppe.
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Gut, dafür muss man ja auch Verständnis aufbringen. Da will man jetzt nichts überstürzen. Ok, wenn gerade in der Nachbarschaft ein Krieg toben würde und man jedes Loch aufmachen müßte, um die STAN-mäßige Ausrüstung zu vervollständigen, dann sähe die Entscheidung wohl anders aus. Wahrscheinlich ist man im BMVg noch nicht wohl bei dem Gedanken, dass die zukünftige Standardwaffe ein natokompatibles Magazin besitzt. Also eines ohne Kopplungspilze, das sich nicht in der Kleidung/Ausrüstung verheddert, wenn man es braucht.
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Du verkennst die Realität. Die o.a. Aussage ist doppelt falsch. 1. Die Lücke kann nicht geschlossen werden. Genausowenig wie die Lücke gegen die ja schon verbotenen Drogen geschlossen werden kann. 2. Man kann es schwieriger machen, aber das schwächste Glied der Kette ist das Government. Im Endeffekt piesackt man unbescholtene Bürger - und genau das ist Absicht der Linken - und der Mob macht eh was er will. Die Prohibition hat den Mob ja geradezu gepampert und stark gemacht. Ich will Dich ja nicht desillusionieren, ok, das war gelogen, ich will es wohl. Weißt Du über das Verhältnis legaler zu illegalen Waffen im ach so streng regulierten Deutschland? Und das deshalb in unserem schönen, hochregulierten Land mehr als doppelt so viele Waffenverkäufe ganz ohne Regulierung oder Registrierung erfolgt sind und werden? Das soll das Konzept sein, mit dem die Lücke geschlossen wird? Get real. Selbst wenn Du den gesamten legalen Waffenbesitz abschaffen kannst, was hast Du dann erreicht? Nur noch Kriminelle haben Waffen!
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Schrank platzt. Noch einen Tresor oder Muni-Schrank oder beides?
fa.454 antwortete auf vaquero357's Thema in Allgemein
Hmmm ... K1 ist ein Naturtalent (ganz der Papa). Hat mit 6 Jahren die großen Jungs mit dem Laserbiathlongewehr auf dem Sportfest abgezogen. Einmal erklärt, Kolben über die Schulter (paßte sonst nicht) und traf. Ist auch gelegentlich bei Sommerfesten und so auf dem Stand, kann es immer noch. Machen dann Plattenlegen und Funsachen. Zieht K2 dabei ab und HAT EINFACH KEINEN DRIVE, DA WAS DRAUS ZU MACHEN! K2 will und lernt es auf die harte Tour. Wurde 2019 dt. Vizemeister. Darf mich nicht beschweren, besser war ich auch nicht. Aber um zum Topic zurückzukommen: Da brauchst Du schon was Platz. Schiesse jetzt deshalb auch mehr .22er und da sind es schon mal 15.000 .22er. Und da sind ja noch die anderen Sachen. Letzte LM war nach drei Jahren die erste größere Schießerei. Aber nur knapp 500 Schuss. Da denkste bei der derzeitigen Situation sogar an die Vorräte. Nicht das da mal Knappheit entsteht ... -
Schrank platzt. Noch einen Tresor oder Muni-Schrank oder beides?
fa.454 antwortete auf vaquero357's Thema in Allgemein
Ja, deshalb lieber gleich zwei. Meine schießt auch. (Und fährt ein eigenes Mopped) Aber nur ein Kind schießt! -
Schrank platzt. Noch einen Tresor oder Muni-Schrank oder beides?
fa.454 antwortete auf vaquero357's Thema in Allgemein
Dann wird es kniffelig mit Wertschutzraum. Der Stahlschrank von @Sgt.Tackleberry ist gut. Kaufe gleich zwei davon, dann hast Du vorerst auch Platz für die Aktenordner und in drei Jahren wirst Du eventuell das gleiche Modell nicht mehr bekommen. Ist dann aber eine eher ästhetische Entscheidung. -
Schrank platzt. Noch einen Tresor oder Muni-Schrank oder beides?
fa.454 antwortete auf vaquero357's Thema in Allgemein
Wenn ich mir das so anhöre, empfehle ich Dir eigentlich gleich einen Wertschutzraum. Irgendwann hast Du in dem Zimmer drei Tresore, zwei Stahlschränke und die Wiederladeausrüstung stehen und dann ist eh kein Platz mehr für etwas anderes.