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Mausebaer

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  1. Doch leider ist dem so. Mein liebes Speiseröhrchen, ich will ja nicht, dass Du 'nen Reflux kriegst. Aber bitte lese Dir das ganze Dokument durch. Dann bedenke bitte, dass, außer man hat eine Reputation wie Stephen Hawking, man niemals in einer wissenschaftlichen Veröffentlichung, eine Studie von Kollegen klipp und klar als vielfach bewiesener 100%iger Müll oder Psycho-Spinat bezeichnet, schon ganz alleine deshalb nicht, weil Du nie weißt, wem ein Verlag, einen Artikel, den Du später noch veröffentlichen lassen willst, als Gutachter vorlegt. Der erste, der von Dir gekennzeichneten Absätze, beschreibt sehr freundlich formuliert, dass der von Berkowitz & LaPage gefundene Waffen-Effekt nicht einem jeden Menschen inneliegenden Verhaltensschema entspringt, sondern entstand, weil Probanden genommen wurden, die das Experiment durchschauen konnten, den Professor, der das Experiment durchführen ließ, kannten, von ihm abhängig waren und daher sich so verhielten, wie sich dachten, dass es sich der Prof von ihnen wünschte. Der zweite gekennzeichnete Absatz führt kurz aus, dass dieses falsche Ergebnis sich wohl deswegen so verbreitete, weil es für viele (dem legalen, privaten Waffenbesitz skeptisch gegenüberstehenden) Menschen eine für sie so eingängige Beziehung zwischen Aggression und dem Handlungsauftrag des Verbots des Besitzens von Waffen herstellte. Abschließend wird dann noch einmal heraus gestellt, dass diese Beziehung aber nicht besteht. Selbst auf der geschützten Akutstation eines psychiatrischen Krankenhauses kann ein Suizid nicht immer verhindert werden. Da verhindert die bloße Kriminalisierung des privaten Waffenbesitzes nicht einen einzigen Suizid. Auch für erweiterte Suizide ist ein restriktives Waffenrecht kein wirksames Hindernis, wie uns auch unsere deutschen Medien immer wieder berichten, wenn sie keine profitableren Themen haben. Dein Mausebaer
  2. Ein ganz klares NEIN. Wenn, dann reden wir hier über die gesamte Gewaltkriminalität plus Eigentumsdelikte wie Einbruchdiebstahl. ... und bezogen auf die Anzahl der legal sowie der insgesamt (also legal und illegal) privat besessenen Feuerwaffen sind das wie viel? ... und welche USA denn? In den USA gibt es sehr heterogene Waffenrechte - von Totalverbot für Privatpersonen über nur Backgroundcheck nach Bundesrecht bis hin zur Pflicht, für Selbstverteidigungszwecke taugliche Feuerwaffen zu besitzen. Du wiederholst doch andauernd dass legaler, privater Besitz von Feuerwaffen die Kriminalität und vor allem die Tötungsdelikte mit Feuerwaffen erhöhte. Dann wird er doch wohl auch wiederholt belegen dürfen, dass das eben nicht so ist. Nein, es gibt keine vorrangige staatliche Aufgabe, Tötungen mit einer bestimmten Mittelgruppe zu minimieren. Es gibt eine Aufgabe des administrativen Staates, seine Bürger und Einwohner vor Kriminalität zu schützen. Bezogen auf Feuerwaffen also den kriminellen Missbrauch von Feuerwaffen. Es darf eigentlich nicht seine Aufgabe sein, die rechtschaffenen Menschen zu wehrlosen (potentiellen) Opfern zu machen. Welche USA denn (s.o.!)? Kennesaw, Georgia, und Orte und Region mit vergleichbaren Waffenrecht sind das ja scheinbar nicht. Vermont scheint das auch nicht zu sein. Nein, ein unbelebtes Häufchen Metall mit etwas Holz oder Kunststoff ist keine Gefahr für einen Menschen und Suizide lassen sich nicht dadurch verhindern, dass man den Besitz einer möglichen Mittelgruppe kriminalisiert. Was ich auch mache. Das erfolgt doch die ganze Zeit hier in diesem Thread. Der ist voll davon. Leider habe ich auf die Schnelle jetzt keine verlinkbare Quelle gefunden, zu dem Ereignis noch zu Zeiten der Apartheid in Südafrika, als 5 (!) mit Haumessern bewaffnete Einbrecher/Räuber eine Farm überfielen, als nur die an den Rollstuhl gefesselte Oma des Hause daheim war. Was die Täter scheinbar nicht wussten oder nicht ernst nahmen, war dass die alte Dame fast täglich mit ihrer Colt Woodsman trainierte, in dem sie auf an Schnüren hängende Dosen schoss. Die Dame überlebte. Die Täter nicht. Ohne Feuerwaffen sind Omas und Opas leichte Opfer für Gewaltkriminelle. Mit Feuerwaffen können sie ein tödliches Risiko für Gewalttäter sein. Dafür hast Du aber mehr überlebende Opfer. Sobald die (potentiellen) Täter begriffen haben, dass ihre (potentiellen) Opfer nicht mehr wehrlos sind, werden die allermeisten von ihnen Abstand von ihren (potentiellen) Taten nehmen. In jenen Gebieten der USA, wo das Waffenrecht entsprechend geändert wurde, war das so. Warum sollte das in Deutschland anders sein? Ja. Die Belastung, die bei vielen Menschen ein Einbruch in ihre Wohnung oder in ihr Haus auslösen, ist erheblich. Fast keiner von denen wäre nicht bereit, eine Feuerwaffe zum Selbstschutz zu besitzen und mit ihr zu trainieren, wenn dafür die Einbrecher ein paar Straßen oder ein Dorf weiter einbrächen. ... und richtig wäre: Waffe am Mann/an der Frau "vs meine Brieftasche ist weg und meine Wohnung verwüstet;" das Wissen, sich notfalls verteidigen zu können "vs Sicherheitsbedenken" Auch nicht alle und manche kommen sogar extra, wenn die Bewohner da sind, um sie "zu fragen" wo ihr Geld und ihr Schmuck sind. Der Gefahrenaspekt durch den rechtschaffenen, ausgebildeten Bürger ist eine unbewiesene Vermutung. Der Sicherheitsgewinn ist dort, wo das Waffenrecht entsprechend angepasst wurde, Realität. Welche USA denn?!!! Waffenrechtlich gibt es viele USA. Z.T. ändert sich das Waffenrecht in den USA von Ort zu Ort. Dein Mausebaer
  3. Also eigentlich ein zwingender Grund zur Liberalisierung. Denn an die legalen Besitzer komme ich mit Ausbildungs-, Verwahr- usw.-vorgaben heran. An illegale Besitz jedoch nicht. Dein Mausebaer
  4. Das stimmt so nicht ganz. Nur waren diese Quellen auch anders zu verstehen oder wie der Waffen-Effekt von Berkowitz & LaPage falsch. Dein Mausebaer
  5. Nein, nein und noch einmal nein. Nicht die Notwendigkeit des Besitzes ist bei einer freiheitlichen Staatsordnung, die wir ja angeblich haben (freiheitlich demokratischer Rechtsstaat) zu belegen, sondern die Notwendigkeit des Verbotes des Besitzes ist zu belegen. Ist schon klar. Ein lt. vorgegebenen Definition nur mit Fäusten und Füssen bewaffneter Täter kann definitionsgemäss kein Messer nutzen. Es gibt nicht nur Wohnungseinbrüche Es gibt auch Überlebende von Wohnungseinbrüchen Es gibt sogar Wohnungen, in die nicht oder nur ganz extrem selten eingebrochen wird - z.B. in Kennesaw, Georgia. Mein Tipp an Dich: "Höre Dich bei Dir in der Umgebung um, welcher Anbieter solcher Kurse einen guten Ruf hat und besuche bei dem dann so einen Kurs!" Au contraire! Selbst wenn man mal die "Ali-Baba-"Komponente der Berichterstattungen der Medien berücksichtigt, sind die Personenschäden für die Opfer häufig und sie beeinträchtigen die Lebenswertigkeit ihres weiteren Lebens erheblich. Es wäre gesundheitlich deutlich besser, wenn es deutlich weniger Wohnungseinbrüche gäbe. Selbst, wenn es nur eine Verschiebung zu Gewerbeobjekten wäre. Die Risiken für die Täter, sowohl bei der Tat als auch nach der Tat, eines Wohnungseinbruchs sind jedoch gering. Darum erfolgen solche Taten auch, bei Aussicht auf nur mässige Beute. Was nichts an der negativen gesundheitlichen Beeinträchtigung vieler Opfer ändert. Die negativen Auswirkungen des § 36 WaffG hattest Du bereits schon einmal beschrieben. Aber schlaue Einbrecher, brechen auch schon mal gar möglichst nicht in Wohnungen ein, wenn sie von wirksam bewaffneten und ausgebildeten Bewohnern ausgehen müssen. Es ging um die Aufhebung der nicht notwendigen Besitzverbote. Genau so, wird ein Schuh daraus. Die bekommst Du hier doch laufend geliefert. Du willst sie nur nicht anerkennen. Studien ausdrücklich für Deutschland wird Du erst bekommen können, wenn es entsprechende Änderungen in Deutschland gab und es hier dann Folgen der Änderungen zu studieren gibt. Den Sachverhalt nicht, aber es fördert das Verständnis, was denn eigentlich der Sachverhalt ist. Auch sollte der ins Verhältnis zum Ausmass des jeweiligen Besitzes gesetzt werden, um das Verständnis der Bedeutung des Sachverhaltes zu fördern. Nein, der "Waffeneffekt" von Berkowitz & LaPage ist vielfach bewiesener 100%iger Müll. Müll, der entstanden ist, weil die beim Setup ihrer Experimente geschlampt hatten. Die Milgram-Experimente waren zu der Zeit gerade der aktuelle Aufschrei über psychologische Erkenntnisse. Wenn ich dann Psychologie-Studenten, die unmittelbar vor ihren Abschlussprüfungen stehen, in ein modifiziertes Milgram-Experiment stecke, wo in der einen Bedingung ein Revolver und eine Flinte auffällg aber ohne Erklärung herumliegen und in einer anderen Bedingung den Probanden auch noch ausdrücklich gesagt wird, dass die Waffen der Person gehören, der sie angeblich Stromstösse verpassen sollen, braucht man sich über die Ergebnisse des Experiments nicht wundern. Wirklich interessant sind die Effekte, die bei den Überprüfungen des "Waffeneffekt"-Experiments und in der Rocherster-Studie ergaben. So wie das aussieht ist "Eine bewaffnete Gesellschaft ist eine friedliche Gesellschaft" nicht bloss ein Spruch sondern empirisch belegbar. Dein Mausebaer
  6. NEIN!!! Auch Täter sind zu logischen Denken fähig. Bei Taten, die nicht tatsächlich im sog. Affekt begangen werden (und m.E.n. auch zu Grossteil bei diesen) erfolgt eine Abwägung der Risiken durch die Täter (im Affekt halt eher intuitiv und eben auf Basis persönlichen Heuristiken). Bei einem effektiv bewaffneten und erst recht bei einem effektiv bewaffneten und ausgebildeten Opfer, werden für die meisten Täter ihre eigenen Risikokosten so groß sein, dass sie von vornherein von einer Tat absehen. Falls es dann doch zu einer Tat käme, dann nur noch durch Täter mit "erhöhter Gangart". Die Bewaffnung führt nicht zu brutaleren Verhalten der Täter. Sie führt nur dazu, dass nur noch die brutaleren Täter es überhaupt wagen, eine Tat zu versuchen. Objektiv, wenn es dann tatsächlich zu einem Angriff kommt, nützte der Besuch von Selbstverteidigungskursen wenig bis i.d.R. nichts. Verantwortliche Trainer sagen und zeigen ihren Schülern auch, dass sie nicht denken sollten, dass sie es mit einem mit einem Knüppel, einem Messer oder gar einer Schusswaffe bewaffneten Gegner aufnehmen könnten. Die effektive Wirkung solcher Kurse liegt zu weit über 95% darin, dass die Teilnehmer nach dem Kurs eine andere Körperhaltung und mehr Selbstvertrauen haben. Die veränderte Körperhaltung und das selbstsicherere Verhalten führt dazu, dass bereits viele der vor allem alleine und unbewaffnet operierenden Täter, lieber auf andere potentielle Opfer ausweichen - Risikobewertung und geschätzte Risikokosten durch die Täter halt. Es ging und geht hier nie um die Notwendigkeit des Besitzes einer Schusswaffen, sonder immer nur darum, ob es notwendig ist, den Besitz von Schusswaffen zu verbieten - also zu kriminalisieren, nicht dessen effektive Verhinderung. ... und doch, dass ein rechtswidriger Angriff abgebrochen wird, ist ein sehr guter Grund Schusswaffen zu besitzen. Von "unüberlegt" und "Waffen verteilen" schreibst immer nur Du hier. ... einschliesslich Schreckschusswaffen, Dienstwaffen und ehemals legalen Waffen Doch: Psycho-Spinat! Der von Berkowitz & LaPage festgestellte "Waffeneffekt" tritt nämlich nur auf, wenn die Probanden wissen oder zumindest erahnen, welches Verhalten von ihnen erwartet wird. Bei Wiederholungen von Berkowitz&LaPages Experiment verringerte sich nicht nur der Waffeneffekt je plausibler die Anwesenheit von Waffen erklärt wurde. Bei Personen die Erfahrung mit dem Umgang mit Waffen hatten, kehrte sich der Effekt sogar um. Kurz: Wer Erfahrung mit Waffen hat, ist in der Gegenwart von Waffen sogar ruhiger und beherrschter als er es ohne die Gegenwart von Waffen wäre. Dazu: auf Deutsch: Schmidt, H. D., & Schmidt-Mummendey, A. (1974). Waffen als aggressionsbahnende Hinweisreize: eine kritische Betrachtung experimenteller Ergebnisse. Zeitschrift für Sozialpsychologie, 5. englisch Anderson, C. A., Anderson, K. B., & Deuser, W. E. (1996). Examining an affective aggression framework weapon and temperature effects on aggressive thoughts, affect, and attitudes. Personality and Social Psychology Bulletin, 22(4), 366-376. Gallant, P., & Eisen, J. D. (2002). Trigger-Happy: Re-thinking the Weapons Effect. J. on Firearms & Pub. Pol'y, 14, 89. Es gibt auch noch einiges mehr dazu, aber vieles ist halt nicht einfach im Internet frei erhältlich. Die Fachverlage möchten halt auch noch ein wenig Gewinn machen. Und das "freie" muss man auch erst einmal finden. Dein Mausebaer ps: selbst die Kübler-Ross hat sich bei ihren Tod nicht an ihr Stufen-Modell des Sterbens gehalten, und doch hat das Modell es selbst bis in die Simpsons geschafft. Auch die Psychologie hat halt ihren Spinat.
  7. G'stan ist schon wegen nicht Umsetzens von Richtlinien durch die EU verklagt worden und hat dann mit Freuden auch das Straf-Zusatzpaket-von-Deinem-Geld an die EU überwiesen.
  8. Gewaltenteilung? Bundes- und Landtage sind gleichzeitig Legislative und Exekutive. Die Richter sind zwar bei ihren Entscheidungen formell nur ans Recht gebunden. Disziplinarisch unterstehen sie jedoch den Justizministerien. Was das Widerstandsrecht des Art. 20 Abs. 4 GG materiell wert ist, wenn das Volk weder die Mittel für einen effektiven Widerstand besitzen noch Kenntnisse und Fertigkeiten dafür erwerben darf, dürfte offensichtlich sein. Hat irgendeiner hier erlebt, dass sein SB sich weigerte, bei ihm eine anlasslose §36-Kontrolle durchzuführen, weil keine Waffenbehörde bisher eine auch nur annähernd Art. 3 GG - konforme Methode zur Auswahl der Waffenbesitzer, die sie anlasslos überprüfen will, entwickelt hat? ... Euer Mausebaer
  9. Warum hatten wir in Europa (es waren ja nicht nur preussische Könige, Hitler, Stalin und die DDR) solche "Probleme" aber weder die Schweiz noch die USA und dass obwohl auch die Vereinigten Staaten von Mexiko immer wieder ins Chaos versinken? Was in der Schweiz und den USA völlig anders war und in Grundzügen auch noch ist verabschiedeten die USA 15. Dezember 1791 in dem zweiten Zusatzartikel zu ihrer Verfassung als: ... und wer sagt Dir, dass sie das nicht bereits getan haben? Nur weil etwas verboten wird, wird es nicht unmöglich. Aua! Da ähnelte ja noch die NVA mehr der von Dir beschriebenen Instanz. Auch wenn die Grundsätze andere waren, verhinderte die Militarisierung der DDR-Bevölkerung immerhin, dass die Herrschenden dort 1989 zu einer "Chinesischen Lösung" griffen. Seit der effektiven Aussetzung der allgemeinen Wehrpflicht aus rechtlichen Gründen ähnelt die Bundeswehr eher einer Reichswehr, die weniger ihre Effizienz optimiert als Dienst nach Vorschrift macht, und den deutschen Jägertruppen, die gegen Geld und aus politischen Überlegungen an die Briten verkauft wurden. Wenn Dir das Misstrauen, das die Gründer der USA sogar in ihrer Verfassung verankerten, nicht reicht, was ist mit dem Problem, dass die Polizei mindestens Minuten weit weg ist, falls man beim Notruf nicht sowieso in einer Warteschleife hängt, wenn man ihre Hilfe in Sekunden bräuchte? Schliesslich werden die wenigsten von uns polizeilichen Personenschutz haben, bei dem das eben nicht so ist. Ich fordere die Achtung und den Respekt des administrativen Staates gegenüber seinem Souverän - dem Bürger und, dass man auch beim WaffR endlich aufhört, tote Pferde zu reiten. Wenn es denn doch genug Milgram-höhrige Befehlsempfänger gäbe, warum wollen alle Politiker, sogar die der Linken, noch mehr brave Befehlsempfänger für die Polizeien einstellen? Nur weil so ein paar religiöse Fanatiker medienwirksam aber in statistisch unbedeutender Anzahl überwiegend staatlich zur Wehrlosigkeit verdammte Opfer töteten und verletzten? Dann gib mal Butter bei de Fische! Es ist eine Vermutung, weil bei uns noch niemand das Experiment von Kennesaw, Georgia, anders als z.B. in den USA wiederholt hat. In den USA sind die Wiederholungen erfolgreich. Was wir jedoch wissen, ist dass unser bestehendes WaffR die rechtschaffenen Menschen in unserem Land zu wehrlosen Opfern verdammt, während Kriminelle sich alles besorgen, was sie wollen, und sich der administrative Staat versucht hinter immer mehr auch mit Kriegswaffen bewaffneten Polizisten und sogar bewaffneten Soldaten zu verstecken. Wie jetzt?! Aber wen der Missbrauch doch bereits sakntioniert ist, dann brauchen wir doch gar keine Restriktionen für den Besitz mehr. Dass eine nach §36 WaffG verwahrte Waffe zum Selbstschutz weig nützen kann, schreibst Du auch noch. Also doch weg mit unserem gemeingefährlichem restriktiven Waffenrecht!!! Spontan? Wo hast Du denn das her? Nix da! Wohl organisiert. Dein Mausebaer
  10. Bei einem gutem Staat zahlte man auch gerne seine Steuern und öffentlichen Abgaben, da man aus Erfahrungen wüsste, dass sie zum Nutzen der Allgemeinheit und von einem selbst effektiver genutzt werden, als man es alleine könnte. Nicht nur für Sicherheit sondern auch für Freiheit. Vom Preussischen Militär, dass massiv und rücksichtslos Bürger zusammen schoss, die demokratische und rechtsstaatliche Reformen forderten, über die quasi-staatlich gewordenen Schläger und Schlächter der SA und der SS bis hin zu den braven Befehlsempfänger der Nazis und der SED, sähe ich alle meine Nachbarn, auch die Russen, Ex-Jugos, Türken und die, von denen ich nicht einmal weiss, wo sie her kommen, 10-fach lieber bewaffnet (zu mal sie es ja eh schon praktisch sein können). Ja, selbst einen mir völlig unbekannten PVB sähe ich lieber ohne Schusswaffe, als meine Nachbarn. Noch lieber sähe ich meine Nachbarn zusammen mit mir in einer freiwilligen, freiheitlich-demokratischen Grundsätzen verpflichteten, wohl organisierten Miliz, statt wehrlos wohl bewaffneten Befehlsempfängern ausgeliefert zu sein. Stanley Milgram lässt schön grüssen. Warum nur fällt mir spontan dazu folgendes ein? Die Lösung Nach dem Aufstand des 17. Juni Ließ der Sekretär des Schriftstellerverbands In der Stalinallee Flugblätter verteilen Auf denen zu lesen war, daß das Volk Das Vertrauen der Regierung verscherzt habe Und es nur durch verdoppelte Arbeit zurückerobern könne. Wäre es da Nicht doch einfacher, die Regierung Löste das Volk auf und Wählte ein anderes? (Bertolt Brecht) ... oder forderste Du auf ironischer Weise einen Volksaufstand nach Art 20 Abs. 4 GG? ... und die ganzen bösen Menschen, die sich eh nicht ans WaffR halten, sind um so froher, je weniger rechtschaffene Menschen den durch die Bösen begangen Missbrauch von Schusswaffen, z.B. zum Begehen von Terrorakten oder auch nur außerrechtlichen Vermögensübertragungen, ihrerseits wirksam mit Feuerwaffen begegnen können. Denn nur bei wehrlosen Opfern und hilflosen Zeugen rechnet sich der Missbrauch von Schusswaffen so richtig. Bei wohl bewaffneten Opfern und Zeugen, autorisierte der Missbrauch jedoch den Gebrauch der Waffen der rechtschaffenen Menschen - der Vorteil des kriminellen Schusswaffenmissbrauchs könnte sich so sogar in einen gefährlichen Nachteil für den kriminellen Missbraucher verwandeln. Identische Gegenstände, können sinnvoll gebraucht oder kriminell missbraucht werden. Der kriminelle Missbrauch lässt sich nicht durch Gesetze verhindern. Der sinnvolle Gebrauch, durch Besitzeinschränkungen und -verbote jedoch schon. Dein Mausebaer
  11. Naja, in G'stan herrscht bei vielen Menschen nicht die geringste Fehlertoleranz - selbst bei völlig entschuldbaren Fehlern nicht. Ein "aus Fehlern lernen" ist praktisch genauso unmöglich wie Fehler einzugestehen. Darum werden ja so viele tote Pferde geritten und auch objektiv selbst völlig falsche, rechtliche Vorschriften nicht aufgehoben. Eher werden sie noch strikter und restriktiver gestaltet. Wenn sich der versprochene Erfolg nicht einstellt, dann kann das nie daran liegen, dass die Vorschrift falsch ist, sie ist stets immer nur immer noch zu lasch. Das ist schon Kognitive Dissonanz á la Leon Festinger in Anschauungsqualität. Da ist auch das Waffenrecht in G'stan leider keine Ausnahme. Euer Mausebaer
  12. Als ob Speiseröhrchen MR a.D. Brennecke persönlich wäre, gell? Alleine schon "Dass der Staat trotz unserer Geschichte und der eigentlichen Funktion von Waffen dennoch das Besitzrecht für Privatpersonen gestattet ... " ist doch schon toll. Jeder verantwortungsbewusste, kritischer Bürger dächte im Kontext mit "unserer Geschichte" eher an absolute Waffenbesitzverbote für den administrativen Staat sowie para- und quasistaatliche Organisationen und die Pflicht zu einem privat-bürgerlich organisierten Milizsystem. Aber hier lässt eher die Reichsverordnung über den Waffenbesitz der Juden schön aus den tiefbraunen Abgründen unserer Geschichte grüssen. Dass "der Staat" Privatpersonen das Besitzrecht "gestattet", kommt aus tiefster obrigkeitsstaatlicher Überzeugung. Der Staat hat nichts seinen Bürgern zu gestatten. In seltenen, bewiesenen Ausnahmen darf er einigen, bestimmten Bürgern mal etwas verbieten, solange das gleichfalls bewiesenermassen notwendig ist. Ein absolutistischer Fürst oder Diktator jedoch, kann seinen Untertanen, schon etwas gestatten oder eben auch nicht, wenn sie z.B. nicht das richtige Parteibuch oder die falsche Religion und Abstammung haben. ... und mit "Waffen haben per se einen offensiven Charakter, können ..." kommt auch schon wieder an das andere Credo Siegfried Schillers heran. Waffen sind in Wahrheit per se völlig unbelebte Gegenstände. Sie haben auch keinen "Charakter". Auch ob sie überhaupt als "Waffe" in Stil der gezeigten Denkweise benutzt werden, liegt alleine an deren Verwendung und nicht an irgendwelchen Eigenschaften der "Waffe" - der Mensch entscheidet, nicht der Gegenstand. Euer Mausebaer
  13. Was ja vielleicht auch nicht so unerwünscht wäre.
  14. Nope, aber da die, wie Du wissen solltest, auch 12" gut stabilisieren können, dürfte es auch mit 10" keine Probleme geben. Wie ist denn das Angebot an 8" Waffen für Unterschallladungen u.ä.? Dein Mausebaer
  15. @tar Ernsthaft?! Ein offensichtlich nicht einmal kurrekturgelesener Internet-Artikel des Deutschlandradios? Dein Mausebaer
  16. Ich verfolge die These, dass gar nicht einmal die effektiven Zahlen zur effektiven Verfügbarkeit von Feuerwaffen relevant sind. Sondern es um Image und somit auch um Berichterstattung geht. Zum berühmten Waffenrecht in Kennesaw, Georgia, wurde immer wieder ausgeführt, dass praktisch sich niemand deswegen eine Feuerwaffe kaufen musste. Die Verpflichtung, eine Feuerwaffe zu besitzen, war ja auch ursprünglich nur als eine Form politischen Protests gedacht und entsprechend "großzügig" ging man von Anfang an mit den Ausnahmen um. So dass aus der Pflicht materiell eigentlich eine Empfehlung geworden ist. Jedoch griffen die Massenmedien das Gesetz auf und empörten sich sogar häufig über die angeblich so abscheuliche Pflicht zum Waffenbesitz. Infolge dieser Medienkampagne stürzte die Verbrechensrate in Kennesaw ins Bodenlose. Immer wieder wird berichtet, dass es organisierte Banden aus Ost- und Südost-Europa bzw. West- und Südwest-Asien seien, die für die hohe Zahl an Einbrüchen aber auch an gewerblicher Straßenkriminalität schuld seien. Nur wenn dieses Gruppen die Kriminalität aus Profitstreben betreiben, warum treiben sie dann ihre Kosten in die Höhe, dass sie bis nach Deutschland reisen. Alles was man hier stehlen, rauben und ergaunern kann, kann man mindestens genauso gut bereits in Polen, der Tschechei, in Österreich, der Schweiz oder auf dem Balkan bekommen. Vermutlich wäre dort z.T. der technische Einbruchschutz sogar noch niedriger als in den gebeutelten Regionen Deutschlands. Auch der effektive private Besitz von Feuerwaffen ist nicht stets in Deutschland deutlich geringer. Das Small Arms Survey, das nun wirklich nicht gerade als pro gun gelten kann, kam in seinem Jahrbuch von 2007 auf 30,3 Feuerwaffen in privaten Besitz je 100 Einwohner für Deutschland 30,4 für Österreich 21,7 für Kroatien 17,3 für Bosnien-Herzegowina 16,3 für die Tschechische Republik 13,5 für Slowenien und 1,3 für Polen ... und trotzdem kommen die Einbrecherbanden zu uns ( Schweiz 45,7/100 und Serbien 37,8/100 ) obwohl Deutschland für die weiter und damit auch teurer weg liegt. Der Unterschied ist jedoch, dass in keinem der anderen Länder die Politiker seit 1928 stets und immer wieder damit angeben, eins der strengsten und verbotsintensivsten Waffenrechte der Welt zu haben. Daher komme ich zu dem Schluss, dass es bezüglich der Kriminalität gar nicht so sehr auf die tatsächliche Quantität der besessenen und geführten Feuerwaffen in einer Gesellschaft ankommt. Entscheidend ist die Vorstellung, die sich die Kriminellen über den Umgang und die Verfügbarkeit von effizienten Verteidigungsmitteln in einer Gesellschaft machen, für deren Risikoeinschätzung. Entscheidend für deren Vorstellung werden die Informationen sein, die sie erhalten und diese dürften vor allem auch von der Medienberichterstattung in ihrer Heimat abhängen. Euer Mausebaer .
  17. Nö, so stereotyp wie das gezeigte Verhalten ist, kann auch Proud NRA Member gut richtig liegen. MCSler und EMSler sind oft noch extremer. Dein Mausebaer
  18. Nebelkerze. Sicherlich nicht nur Dir und denjenigen. Aber gelebte Empathie ist üblicherweise gerade nicht das beherrschende Thema bei tatsächlich Suizidalen. ... wobei der Ge(miss)brauch von Feuerwaffen zum Suizid auch nicht wirklich sicher ist. Aber in unserer feuerwaffenentwöhnten Gesellschaft herrscht auch hier leider der falsche Mythos von der Omnipotenz des Feuerwaffenbesitzes über das reale Wissen über misslungene und schlecht erfolgte Suizide mit Feuerwaffen. Dein Mausebaer
  19. @stefan17 Eben. Nichts Genaues wissen wir nicht und werden es wohl auch nie erfahren, da den Medien es zu teuer ist, Fakten selbst vernünftig zu recherchieren, und nicht ertragreich genug, um geprüfte aber dann alte Fakten zu verbreiten. Dein Mausebaer
  20. Eigentlich ist das für den Thread völlig gleich - ob echt oder imitiert. Wie meinte einst ein kürzlich verstorbener Politiker: „Entscheidend ist, was hinten rauskommt“ Dein Mausebaer
  21. Speiseröhrchen kann hier schon gut aus eigenen Antrieb aktiv sein. Das Verhalten würde auch passen, wobei dessen weitere Entwicklung durchaus interessant werden könnte, insbesondere falls die Behauptung LWB zu sein, stimmt. Wobei auch eine gewisse enthemmende Wirkung der oft gefühlten aber effektiv nur scheinbar bestehenden Anonymität in Internet mit in Betracht kommen kann. Fakten, die nicht in die vorgefasste eigene Weltsicht passen, werden ignoriert. Dafür werden die eigenen Argumente, unabhängig von deren Validi- oder Falschifizierung, ständig wiederholt (hier die klassischen Credi wie sie auch schon Siegfried Schiller verbreitete). Darüber hinaus wird auch noch laufend versucht mit der Wahl von Suizid-Methoden vom eigentlichen Thema abzulenken. Insgesamt ist der Thread sehr interessant geworden für Personen, die sich über das Pro und Kontra der legalen Verfügbarkeit von Feuerwaffen zum Selbstschutz informieren möchten. Egal wo man einsteigt, durch Speiseröhrchens Hartnäckigkeit und weil hier nicht aufgegeben wurde, die vorgebrachten Anscheinsfakten zu widerlegen noch nachhaltig auf die Ablenkung mit der Wahl der Suizidmethode einstieg, wird man überall optimal informiert. Weiter so! Euer Mausebaer
  22. Trotzdem ein wunderbarer, weiterer Beleg dafür, wie akribisch und genau die Recherche bei Medienkonzernen Heute funktioniert. Inkompetenter Schwachsinn wird einfach ungeprüft weiter verbreitet. Solche Journalisten braucht keiner. Dein Mausebaer
  23. Von den damals auch tatsächlich eingeführten Dienstpistolen der deutschen Polizeien ist es m.W. nur um die Walther P5 ruhig geblieben mit Unfällen bzw. "so eigentlich nicht beabsichtigten Schussabgaben". Euer Mausebaer
  24. Eigentlich bietet eine P7 da nur eine Möglichkeit etwas falsch zu machen - den Abzugsfinger dort zu haben, wo er (noch gar) nicht sein sollte. Dein Mausebaer, der von den P7 etwas enttäuscht ist, weil seine Pfote viel zu groß ist, um die P7 wirklich bequem zu finden.
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