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IGNORED

Schweizer Armee beschafft sich 50000 Pistolen P320


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Geschrieben

Der Entscheid ist gefallen und die Sig P320 hat das Rennen gemacht. Wieso verwundert mich das nicht? :rolleyes:

 

Link https://www.20min.ch/story/bundesbern-ticker-bundesrat-unterstuetzt-verbot-von-knallfeuerwerk-103051526

 

Zitat

Armee kauft 50'000 Pistolen bei SIG Sauer

 

Die Armee will ihre Soldaten mit neuen Pistolen ausrüsten. Insgesamt besteht Bedarf für 140'000 neue Pistolen – in einer ersten Tranche sollen 50'000 Stück beschafft werden. Kostenpunkt: Ein mittlerer, zweistelliger Millionenbetrag.

Den Zuschlag dafür hat nun der Waffenhersteller SIG Sauer erhalten. Das teilte das Bundesamt für Rüstung armasuisse am Donnerstag mit.

 

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Geschrieben

Bei der zumindest angekündigten Fertigung in der Schweiz keine sonderlich verwunderliche und wahrscheinlich auch nicht unbedingt eine falsche Entscheidung.

Wäre amüsant wenn diese Pistolen dann genau die Fehler NICHT haben die bei der P320 aus US-Fertigung für Probleme sorgen...

Geschrieben

Das Minimi ist kein vollwertiges GPMG.

 

vor 1 Stunde schrieb ChrissVector:

Da könnte man jetzt wieder ein Fass aufmachen wie sinnvoll eine manuelle Sicherung an einer militärischen Pistole ist...

 

Man könnte auch ein Fass aufmachen, wie sinnvoll eine Militärpistole ist, die man zum Zerlegen über den Abzug "entspannen" muss, aber das ist eben eine Frage der Philosophie.

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb Direwolf:

Das Minimi ist kein vollwertiges GPMG.

 

 

Man könnte auch ein Fass aufmachen, wie sinnvoll eine Militärpistole ist, die man zum Zerlegen über den Abzug "entspannen" muss

Zumindestens bei der P 320 ist das nicht der Fall. 

Geschrieben

Etwas mehr Details. 

 

Link https://www.ar.admin.ch/de/newnsb/gc5jOOY5KgVDL5xKW_BlM

Zitat

SIG Sauer P320 als beste Lösung

Die wirtschaftliche Beurteilung aller Waffensysteme zeigte eindeutig, dass die SIG Sauer P320 über die geplante Nutzungsdauer von 30 Jahren die geringsten Gesamtkosten verursacht. Die vom Evaluationsbericht ausgewiesenen Lebenswegkosten belegen eine deutliche Kostenführerschaft gegenüber den beiden Konkurrenzsystemen.

SIG Sauer hat zugesichert wesentliche Elemente der Produktion in die Schweiz zu verlagern und so den Standort Schweiz auszubauen und zu stärken.

Die SIG Sauer P320 ist bei in- und ausländischen Armeen, Regierungs- und Polizeibehörden in grosser Zahl eingeführt und ein bewährtes Waffensystem. Im Rahmen der technischen Erprobung wurde ein standardisiertes und anerkanntes Testprotokoll verwendet und die SIG Sauer P320 erfüllte sämtliche sicherheitsrelevanten Aspekte in den Tests.

Die bei der SIG Sauer P320 festgestellten Verbesserungspotentiale, die zur Nichterfüllung einer technischen Anforderung und zur Nichterteilung der Truppentauglichkeit geführt haben, wurden einer vertieften Analyse unterzogen.

Dabei zeigte sich, dass es sich um nachqualifizierbare Anpassungen handelt, die auf konstruktiv lösbare Aspekte wie Ergonomie und Komponentenrobustheit zurückzuführen sind.
 

Die technischen Nachbesserungen liegen innerhalb realistischer Paramater und wurden von SIG Sauer verbindlich zugesichert. Im Rahmen des Aufbaus der Produktion in der Schweiz werden die festgestellten Verbesserungspotentiale umgesetzt und nachqualifiziert. Mit diesen Massnahmen gilt die P320 als beschaffungsreif im Materialverordnung.

Die Anforderungskonformität wird mittels einer Nachqualifikation überprüft und ist Voraussetzung für den Beschaffungsvertrag.

P.S: Die 75 war von den Schweizer Armeepistolen am längsten im Einsatz. Mit 50 Jahren sogar länger als die legendäre Schweizer Parabellum.

Geschrieben (bearbeitet)

lautet die Übersetzung des Zitats:“die P320 ist festgestelltermassen nicht truppentauglich. Es mangelt bei der Ergonomie. Es gibt Material-schwächen. Der Hersteller verspricht Nachbesserung; das reicht für den Beschaffungsauftrag.“

Oder verstehe ich das völlig falsch?

Bearbeitet von checkinthedark
dicke Finger
Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden schrieb mühli:

 

Also wie ich die verlinkten Artikel verstehe:

  • In der Endauswahl waren neben der P320 noch die Glock 45 und die HK SFP9.
  • Nur die Glock erfüllte alle Muss-Kriterien.
  • Die P320 soll noch nachgebessert werden.
  • Insgesamt werden es 140.000 Pistolen für die Schweizer Armee.

Welche Muss-Kriterien die P320 nicht erfüllte, kann ich dem Artikel nicht entnehmen. Sicherheitsrelevant war es wohl nicht ("die SIG Sauer P320 erfüllte sämtliche sicherheitsrelevanten Aspekte in den Tests").

 

Meine Fragen dazu:

  1. Nimmt die Schweizer Armee die P320 mit oder ohne manueller Sicherung? Die berichteten Unfälle in den USA durch ungewollte Schussauslösung oder gar Selbstauslösung - passierten die auch mit Sicherung?
  2. Ich hätte die SFP9 genommen. Würde mich mal interessieren, warum die es nicht wurde. Vermutlich viel zu teuer.
  3. Mich würde auch interessieren, warum die Walther PDP nicht in die Top 3 kam. Soweit ich weiß, gibt es noch keine Organisation, die sie in großer Stückzahl bestellt hat (> 10.000). Aber das KSK ist natürlich ein berühmter angehender Nutzer. Oder ist die PDP bei denen sogar schon im Einsatz?
Bearbeitet von mwe
Geschrieben

Echt Unglaublich!

 

Ich dachte zu erst das ist ein Witz!

 

Ausgerechnet die Schweitzer die doch angeblich auf genügend Geld sitzen sollen, wählen die kostengünstigste variante und die schlechteste der drei Alternativen! Die Zeiten haben sich extrem geändert! Und zwar zum schlechten hin!

 

Mir hat die P320 kein bisschen gefallen. 

 

Da bin ich froh, dass ich als Zivi mir meine Pistolen selbst aussuchen kann und nicht genötigt werde mich mit solch miesen Pistolen herumzuschlagen.  Mein Beileid an die Schweitzer Armee!

Geschrieben

Kann die Entscheidung überhaupt nicht verstehen. Es ist nunmehr je offensichtlich, dass etwas mit der P320 nicht stimmt. Bereits die Ausschreibung für das US Militär wurde nur gewonnen, weil man auf wichtige Testreihen verzichtete und auch hier war, nach allem was man hört, die P320 die schlechteste aller im Rennen befindlichen Pistolen. 

 

Aber naja, Korruption schlägt bekanntlich jedes Ass, dementsprechend muss das dann auch bewertet werden. 

Geschrieben

Ich denke der Ausschlag für die P 320 gab es, weil man wesentliche Elemente der Pistole in der Schweiz (auch später dann Ersatzteilversorgung) produzieren kann. Das wäre so bei H&K oder Glock wahrscheinlich nicht möglich gewesen. Das ist natürlich reine Spekulation von mir, aber durchaus denkbar. 

Geschrieben

Lt. einem Bericht von "Soldat & Technik" hat das schweizer Beschaffungsamt Armasuisse zur Beschaffungsentscheidung der Pistole präzsiert, Zitate:

 

"Der Hersteller habe zugesichert, die Produktion in der Schweiz aufzubauen... Das entspreche der rüstungspolitischen Strategie des Schweizer Bundesrats, sicherheitsrelevante industrielle Fähigkeiten in der Schweiz zu erhalten und aufzubauen..."

....

"Die wirtschaftliche Beurteilung aller Waffensysteme zeigte... eindeutig, dass die SIG Sauer P320 über die geplante Nutzungsdauer von 30 Jahren die geringsten Gesamtkosten verursacht. Die vom Evaluationsbericht ausgewiesenen Lebenswegkosten belegen eine deutliche Kostenführerschaft gegenüber den beiden Konkurrenzsystemen."

...

"Im Rahmen der technischen Erprobung in der Schweiz wurde ein standardisiertes und anerkanntes Testprotokoll verwendet, und die SIG Sauer P320 erfüllte sämtliche sicherheitsrelevanten Aspekte in den Tests.... Die bei der SIG Sauer P320 festgestellten Verbesserungspotenziale, die zur Nichterfüllung einer technischen Anforderung und zur Nichterteilung der Truppentauglichkeit geführt haben, wurden einer vertieften Analyse unterzogen. Dabei zeigte sich armasuisse zufolge, dass es sich um nachqualifizierbare Anpassungen handelt, die auf konstruktiv lösbare Aspekte wie Ergonomie und Komponentenrobustheit zurückzuführen sind. Die technischen Nachbesserungen lägen innerhalb realistischer Paramater und seien von SIG Sauer verbindlich zugesichert worden. Im Rahmen des Aufbaus der Produktion in der Schweiz würden die festgestellten Verbesserungspotentiale umgesetzt und nachqualifiziert."

 

Kurz gefasst: 

Die Produktion in der Schweiz und die Gesamtkostenbetrachtung waren die entscheidenden Kriterien für die P320. Die technischen Problembereiche der Pistole gelten als lösbar/nachbesserbar.  

Geschrieben (bearbeitet)
vor 34 Minuten schrieb karlyman:

Lt. einem Bericht von "Soldat & Technik" hat das schweizer Beschaffungsamt Armasuisse zur Beschaffungsentscheidung der Pistole präzsiert

[...]

Die Produktion in der Schweiz und die Gesamtkostenbetrachtung waren die entscheidenden Kriterien für die P320. Die technischen Problembereiche der Pistole gelten als lösbar/nachbesserbar.  

 

In dem S&T-Artikel steht auch (Hervorhebung von mir):

 

soldat-und-technik.de/2025/12/bewaffnung/46366/sig-p320-schweizer:

Zitat

Darüber hinaus zeigte die Nutzwertanalyse, dass die evaluierten Waffensysteme zwar im Gesamtnutzen nahezu gleichwertig sind, sich jedoch hinsichtlich der Gesamtkosten erheblich unterscheiden.

Bearbeitet von mwe
Geschrieben

Ich hoffe es gelingt die "Kinderkrankheiten" dieser Pistole zu beseitigen. Könnte mir gut kleine technische, aber entscheidende Änderungen an der Waffe vorstellen. Insbesondere solche, die eine versehentliche Schussabgabe bsp. durch reine Erschütterung zweckmässig verhindern.

Geschrieben
vor 21 Stunden schrieb Direwolf:

 

Glock ist, wenn sich der Mensch an die Maschine anpasst.

 

ja.nn..jaiiin...jain 

 

di.JPG

 

ich zB. wollte sie gar nicht,

bis ich sie schoss und dann sofort bemerkte, dass sie in Österreich extra nur für mich gebaut wurde.....:pardon:wenn du verstehst.

aber zurück zum Thema! 

LG

 

Geschrieben (bearbeitet)

Ging mir ganz ähnlich mit der Glock (19, 17). Ich fand sie hässlich. Als ich sie zum ersten Mal in die Hand nahm (in den 90er Jahren), erinnerte es mich an eine Erbsenpistole, jedenfalls das Griffstück. Aber als ich damit geschossen habe, gefiel sie mir überraschend gut, inkl. Trefferbild. Als Entwickler (aber in einem anderen Bereich) bewundere ich an ihr die tolle Implementierung des KISS-Prinzips in Produktion und Produkt. Auch der "Kantholz"-Griff ist beim Schießen gar nicht so schlecht.

 

PS:

Hätte Aldi damals eine Pistole vermarktet, dann wäre es die Glock gewesen. Das ist als Lob für Aldi und Glock gedacht. Sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis, kein Schnickschnack dran.

Bearbeitet von mwe

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