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IGNORED

Neue US Zollpolitik! Was wird sich ändern?


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)
2 hours ago, GermanKraut said:

 

Irgendwie eine echt außergewöhnliche (und wahrheitsgetreue) Antwort, wenn Dich jemand fragt, was Du so beruflich machst. 

 

Dürfte auf jeden Fall ein guter Einstieg für spannende und beeindruckende Gespräche sein! 


Wenn man mich auf einer Party nach meinem Job fragt, dann läuft das etwa so ab:


Er: "Und was machst Du beruflich?"
Ich: "Ich bin internationaler Waffenhändler."
Er: "Ach was! Sicher Sportgeräte und so?"
Ich: "Nein, ich verkaufe tödliche Waffen an jedermann."
Er: "Hmmm" (geht zum Gastgeber und fragt, was für komische Vögel der denn so eingeladen hat). 

Bearbeitet von JoergS
Geschrieben
vor 21 Stunden schrieb GermanKraut:

Die hätten allerhöchstens Tränen in den Augen vor lauter Lachen aufgrund Deiner Naivität.

 wir sind beide schon sooo alt, dass Du den Begriff Tankwart noch kennst, den trifft es und auch dafür, das er Dir die Fake Osrams für Deinen Wagen für 14,-€/Stück verkauft.

Drüben sind übrigens angeblich 2 Säulen E10 und 2 "High Performance" Sprit kaputt, das ist eines dieser......Zeichen, klappt doch :D

Geschrieben (bearbeitet)
On 7/31/2025 at 10:49 PM, JoergS said:

Aus Sicht eines international tätigen Waffenhändlers kann ich vielleicht etwas beitragen:

Zunächst: Die Preise für viele Waffen in den USA steigen – und zwar nicht nur für Importware, sondern auch für in den USA gefertigte Modelle. Der Grund: Wenn Importwaffen durch Zölle teurer werden, verschiebt sich die Nachfrage auf inländische Hersteller, deren Preise dann ebenfalls steigen. Das sorgt in kürzester Zeit für ein höheres generelles Preisniveau.

Die Folge: Die Nachfrage in den USA sinkt – das sehen wir bereits. Beispiel: Die beliebte Druckluftpistole Huben GK1 ist in den USA zuletzt um mehrere Hundert Dollar teurer geworden. Der Absatz ist zurückgegangen. Für uns in Europa hat das einen positiven Nebeneffekt: Die uns zugeteilten Kontingente steigen, weil die US-Nachfrage zurückgeht. Und das ist dringend nötig – wir haben es in zwei Jahren noch nie geschafft, diese Modelle ab Lager zu verkaufen. Jede Lieferung ist vergriffen, bevor sie eintrifft.

Interessant ist auch die Währungsseite:
Während US-Produkte durch Zölle teurer werden, wird der US-Dollar selbst schwächer – unter anderem weil Investoren wegen der Binneninflation abspringen. Anfang des Jahres lag der Kurs noch fast bei 1:1 (USD zu EUR), jetzt sind wir bei unter 0,9. Tendenz: fallend.
Für deutsche Importeure heißt das: US-Produkte werden in Euro gerechnet günstiger.

Aber – und das wird oft übersehen: Nur wenige US-Waffen sind tatsächlich noch vollständig amerikanische Produkte. Viele Bauteile und Vormaterialien stammen aus dem Ausland und sind ihrerseits von US-Zöllen betroffen.
Das drückt die Marge und relativiert die Effekte des günstigeren Dollars.

Was in den politischen Debatten gern vergessen wird:
Auch Deutschland erhebt auf US-Waren eine Art „Zoll“ – nämlich die Einfuhrumsatzsteuer (EUSt) von 19 %.

Aus US-Sicht macht das deutsche Importe automatisch 19 % teurer gegenüber den in den USA verlangten Preisen für dieselbe Ware.
Wir hier nehmen das oft nicht als Handelsbarriere wahr, weil die Umsatzsteuer für Inland und Import gleich ist – aber aus Sicht amerikanischer Exporteure ist das ein echter Wettbewerbsnachteil. Ohne die 19% Steuer wären amerikanische Produkte hier wesentlich konkurrenzfähiger.

Deshalb empfinden viele in den USA die EU-Handelspolitik (trotz Wegfall von Strafzöllen) weiterhin als einseitig benachteiligend – und ganz ehrlich: Sie haben da nicht unrecht.

Als FFL08 und AECA registrierter Importeur kann ich deine Ansicht nicht ganz teilen. Die Nachfrage nach Schusswaffen ist hier im Maerz zusammen mit der Nachfrage nach allen Luxusguetern weiter eingebrochen. 

Irgendwelche Luftdruckwaffen sind ein unbedeutender kleiner Nischenmarkt und nicht repraesentativ, wenn hier aber selbst Anderson Mfg. als Familienbetrieb gezwungen ist an Ruger zu verkaufen, spricht das Baende.

Bearbeitet von Andyd

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