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IGNORED

Neue Freiheiten: Registrieren als Enduser zum Export aus den USA mit EasyExport


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Geschrieben

Das Ende der neuen Freiheiten: FedEx will zur Verzollung eine Einfuhrgenehmigung oder Sammelausnahmegenehmigung im Original, per Post.

Dabei handelt es sich nur im einen Abzug für eine KK-Repetierlangwaffe! Waffenrechtlich ein freies Teil!

Zudem kostet die Verzollung dann enorm Geld, wohl mind. 90 EUR:

Zitat

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

für die Zollabwicklung Ihrer o.g. Sendung benötigen wir eine Einfuhrgenehmigung bzw. Sammelausnahmegenehmigung.

 

Die für diese spezielle Form der lmportabfertigung anfallenden Beträge in Höhe von 40,00 Euro zzgl. MwSt. für die Abfertigung und 50,00 Euro zzgl. MwSt. pro Stunde, mindestens jedoch 40,00 Euro zzgl. MwSt., bei eventueller zollamtlicher Beschau, sind nicht in unseren Frachtpreisen enthalten.

 

Bitte senden Sie uns die folgenden Unterlagen im Original zu:

 

  • Original-Einfuhrgenehmigung bzw. Sammelausnahmegenehmigung inkl. aller Anlagen

  • Zusendung per Post im Original an:

FedEx Express Deutschland GmbH

GTS Brokerage

Heinrich-Steinmann-Str. 9

51147 Köln

Wo bekommt man eine Einfuhrgenehmigung für freie Teile?

Was ist eine Sammelausnahmegenehmigung?

Braucht es einen BKA-Bescheid zur waffenrechtlichen Einstufung des Abzugs?

Geschrieben

...es wird für meine CZ457 dann wohl auf einen hier erhältlichen Timney hinauslaufen müssen :s84:

Vor ca. 7 Jahren war der Kauf eines JARD Triggers, für eine HOWA 1500, in den Staaten noch absolut problemlos. Geliefert, wie bestellt...

(für alle Trump-Fans: die angekündigten Strafzölle für Importe in die EU werden uns auch noch teuer zu stehen kommen)

Geschrieben (bearbeitet)
vor 37 Minuten schrieb Schwarzwälder:

Das Ende der neuen Freiheiten: FedEx will zur Verzollung eine Einfuhrgenehmigung oder Sammelausnahmegenehmigung im Original, per Post.

Dabei handelt es sich nur im einen Abzug für eine KK-Repetierlangwaffe! Waffenrechtlich ein freies Teil!

Zudem kostet die Verzollung dann enorm Geld, wohl mind. 90 EUR:

Wo bekommt man eine Einfuhrgenehmigung für freie Teile?

Was ist eine Sammelausnahmegenehmigung?

Braucht es einen BKA-Bescheid zur waffenrechtlichen Einstufung des Abzugs?

 

 

läuft....Freiheit.

Bearbeitet von CZM52
Geschrieben
vor 37 Minuten schrieb Schwarzwälder:

FedEx will zur Verzollung eine Einfuhrgenehmigung

 

vor 37 Minuten schrieb Schwarzwälder:

Waffenrechtlich ein freies Teil!

 

vor 38 Minuten schrieb Schwarzwälder:

Wo bekommt man eine Einfuhrgenehmigung für freie Teile?

 

Genau dieses Problem habe ich oben schon beschrieben. Ich will eine Feder für einen Öffnungshebel einer Querflinte und anderes Kleinzeug. Freies Teil hüben wie drüben. Aber eben trotzdem Waffenteil. Ausfuhr aus den USA nur mit Ausfuhrgenehmigung. Da es ein freies Teil ist bekommt man die ganz leicht, kostet halt 50 Dollar. Aber ich benötige dazu eine Einfuhrgenehmigung. Und weil es auch hier ein freies Teil ist, bekomme ich die nicht, weil ich sie nicht brauche.

 

Wäre das Teil in Deutschland reguliert, hätte ich es längst. Aber gerade weil es frei ist, ist es schwierig. Ich weiß auch noch nicht wo ich diese Bescheinigung herbekommen soll.

Geschrieben (bearbeitet)

@CZM52 Tja, Du bist doch Händler - leider führst Du keine Jard CZ-457 Abzüge in Deinem Sortiment (sonst hätte ich Dich glatt wieder beehrt). Aber andere ja schon.

Ganz prinzipiell: Wie machst Du das denn?

  • BKA-Bescheid zur Einstufung des Jard-Abzugs beantragen?
  • Verbringungserlaubnis bei der Waffenbehörde beantragen (auch wenn es ein freies Teil ist)?
  • Mit FedEx rumdiskutieren und auf den BKA-Leitfaden 3.0 (=Abzüge für Repetierlangwaffen sind generell keine wesentlichen Waffenteile) verweisen?
Bearbeitet von Schwarzwälder
Geschrieben

@Schwarzwälder: warum sollte der dir sein Geschäftsmodell verraten? Mir ist schon klar, warum es immer wieder die "Reichsbedenkenträgerpostszumselbstimport" gibt - wenn zwischen Enduser-Preis hier und in den USA schon eine Spanne liegt, die einen Selbstimport attraktiv macht, ist das mit (Groß-)Handels-EK noch doller. 

Und von den 3% leben manche halt... 

Wenn man einfach einkaufen könnte wie quer durch die EU... - und auch da wird es immer wieder künstlich kompliziert gestaltet.  

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Fyodor:

... Aber eben trotzdem Waffenteil. Ausfuhr aus den USA nur mit Ausfuhrgenehmigung. Da es ein freies Teil ist bekommt man die ganz leicht, kostet halt 50 Dollar. Aber ich benötige dazu eine Einfuhrgenehmigung. Und weil es auch hier ein freies Teil ist, bekomme ich die nicht, weil ich sie nicht brauche.

Naja, eigentlich sollte man erwarten, das FedEx bei 90 EUR Verzollungsstundenlohn als professioneller fachkundiger Dienstleister sich mal kurz mit dem WaffG beschäftigt und sich klar ist, was ein Freies Teil ist und was nicht. Ein schneller Blick in den BKA-Leitfaden genügt ja.

Das BKA erstellt natürlich auch Bescheide, was wesentliche Waffenteile sind, was verbotene Teile sind und was freie Teile sind. Wahrscheinlich kostet so ein BKA-Bescheid aber dann mehr als der ganze Abzug. Und ob FedEx den dann akzeptiert, ist auch noch die Frage.

Geschrieben
vor 49 Minuten schrieb Schwarzwälder:

FedEx will zur Verzollung eine Einfuhrgenehmigung oder Sammelausnahmegenehmigung im Original, per Post.

Dabei handelt es sich nur im einen Abzug für eine KK-Repetierlangwaffe! Waffenrechtlich ein freies Teil!

Das hatte ich auch schon (ebenfalls FedEX).
Ich habe Ihnen mitgeteilt daß es freie Teile sind.
Die haben das dann anstandslos so angemeldet 
und problemfrei zugestellt. Die Servicepauschale
war auch ok.

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Schwarzwälder:

sich mal kurz mit dem WaffG beschäftigt und sich klar ist

Der Witz des Tages!

 

Ernsthaft, da sind wir hier im Forums ja schon
oft uneins, Waffenhändler kennen die Gesetze
auch nur vom Hörensagen und ein Paketdienst-
leister soll das beherrschen?
Ich denke du verlangst ein bisschen zu viel ...
 

Geschrieben

@WOFFrüher bin ich selber zum Zoll gelaufen, habe verzollt und den Beamten erklärt, dass dies und jenes freie Teile sind oder ggf. Erlaubnisse vorgelegt.

Jetzt will FedEx für diesen Service 90 EUR (wenn ich das recht verstanden habe). Gut, sollen sie haben. Aber dann wäre es doch nett, sie machen auch wirklich denselben Job

und kennen sich ein bisschen aus.

Aber trotzdem schöpfe ich nach Deinem Posting etwas Hoffnung. Dann rede ich mal mit FedEx und berichte wieder.

 

Geschrieben
vor 57 Minuten schrieb Schwarzwälder:

FedEx

Das ist ein Transportdienstleister. Die Ausfuhrgenehmigung bekommst Du nicht von FedEx, auch wenn die bei der Beantragung helfen. Und außerdem transportieren sie in 160 Länder der Erde. Sollten sie dann alle 160 Waffengesetze kennen? Und für Dich die Arbeit in Deinem eigenen Land machen? Es gibt ja auch nicht nur das Waffenrecht zu beachten, sondern hunderte Einfuhrregelungen pro Land.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Schwarzwälder:

@WOFFrüher bin ich selber zum Zoll gelaufen, habe verzollt und den Beamten erklärt, dass dies und jenes freie Teile sind oder ggf. Erlaubnisse vorgelegt.

Du musst unterscheiden ob es die Post (DHL) 
oder ein anderer Versender transportiert. Nur
die Post und DHL als Tochter unterliegen dem
Weltpostvertragsgesetz.
Diese stellen deine Sendung dem Zoll zu wo du
Sie selbst abholen und anmelden kannst (auf
Wunsch oder wenn Daten fehlen). 
Andere Versender können das nicht, die müssen
die Sendung beim Zoll anmelden. 

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Geschrieben (bearbeitet)

Eigentlich ist das ja jetzt der Testfall für easyexport - die schreibe ich jetzt mal an. Wenn deren Chef ein Jahrzehnt lang bei Colt Waffen nach Deutschland exportiert hat, weiß der bestimmt, dass Abzüge bei uns in D frei sind und kann das ggf. Fedex verklickern.

In England sind auch die Abzüge von KK-Langwaffen übrigens nicht frei! Da musste ich für einen KIDD-Abzug für die Kleinkaliber Ruger 10/22 eine SIEL Exportlizenz beantragen. Die wollten damals auch eine Importgenehmigung sehen, aber der EFWP hat dann am Ende (mit Eintrag Ruger 10/22 ) auch gereicht.

 

Ich will übrigens keinem deutschen Händler die Butter vom Brot nehmen. Leider hat aber kein dt. Händler 2-Stage KIDD-Abzüge für Ruger 10/22 oder Jard-Abzüge für CZ-457 im Angebot, sonst hätte ich den gern in D gekauft, paar Euro hin oder her.

Beide Abzüge machen sportschützenmäßig extrem viel Sinn! In BDS 3124 (100m KK Zielfernrohrgewehr) ist das Abzugsgewicht frei, somit ist ein 90 Gramm Abzugsgewicht natürlich eine Wucht.

Bearbeitet von Schwarzwälder
Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Schwarzwälder:

Fedex verklickern

Nochmal, die sind nicht das Problem. Du benötigst eine Exportgenehmigung aus den USA, obwohl das Teil dort auch frei ist. Diese zu bekommen ist ganz leicht. Du benötigst lediglich eine Importgenehmigung des Ziellandes, bzw. die schriftliche Bestätigung der zuständigen Behörde dass eine solche nicht nötig ist. Genau da stehe ich. Denn für ein freies Teil bekomme ich die Genehmigung nicht, und auch keine Bestätigung, da keine Behörde für freie Teile zuständig ist. 

 

Auch FedEx wird nicht ohne Genehmigung exportieren. Das ist US-Recht, das deutsche Recht ist zu diesem Zeitpunkt völlig egal.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

EasyExport hat einen super Job gemacht! Inzwischen habe ich den Jard-Abzug hier.

EasyExport hat Fedex ein ausführliches Schreiben geschickt, wonach sie der Compliance Manager für ihren amerikanischen Kunden EABCO und viele andere US Firmen seien usw.

Sprich: Es ging nicht (nur) um den kleinen deutschen LWB, den doch jeder gerne mal tritt, sondern um Bahn frei für amerikanische Geschäfte! Wer will sich da in Weg stelllen? Auf FEDEX hat es gewirkt. Und es stimmt ja auch: EasyExport wird von EABCO bezahlt, nicht von mir.

Allerdings fairerweise sind sie natürlich auch auf das deutsche Waffenrecht eingegangen. Ein Auszug aus der englischen/deutschen Version des BKA Leitfadens war auch dabei (Ruger 10/22: Abzug laut BKA kein wesentliches Teil).

Abschließend war das Paket mit Klebebändern "Zollbeschau - Öffnung zollamtlich angeordnet" umwickelt, also es lief alles gründlich.

Preislich hat der Abzug jetzt inkl. Kreditkartengebühr/Kursaufschlag von 1,75%, Zoll, Mehrwertsteuer und Zollabfertigungsgebühr durch FEDEX mit Zusatzfedersatz 345 EUR gekostet, rein der Abzug rd. 330 EUR. Ist kein Schnäppchen, aber der Timney liegt auch bei 270-300 EUR in D.

 

Fazit: Illegale Sachen werden es mit Easy Export sicher nicht nach D schaffen, dazu sind alle beteiligten Akteure supergründlich. Aber dank EasyExport kommt man nun an die Teile, die in den letzten 10-20 Jahren gesetzlich eigentlich stets immer noch erlaubt und möglich waren aber faktisch nicht mehr beschaffbar waren, weil den US Händlern zu aufwändig und risikoreich, endlich auch wieder ran.

Bearbeitet von Schwarzwälder

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