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Steel ausprobieren / trainieren?


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vor 18 Stunden schrieb webnotar:

Warum stellst Du Vermutungen an? Hat Du versucht, im Regelwerk eine Antwort zu finden? 

Es geht m.E. nicht um "Anerkennung" sondern um die Frage ob das Regelwerk ausreicht. 

Wenn ein Regelwerk keine klare Antwort gibt, muss es nachgebessert werden. 

Wenn ich im Regelwerk etwas dazu gefunden hätte, hätte ich hier nicht gefragt...

 

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vor 22 Stunden schrieb webnotar:

Wenn ein Regelwerk keine klare Antwort gibt, muss es nachgebessert werden. 

Ich habe mal zu meiner Unterhaltung in diesem mir unbekannten Regelwerk nachgeschaut. Die Formulierung scheint ein wenig undeutlich:

Zitat

Pistolen mit Safe-Action-Abzug (Teilvorzuspannende DAO-Systeme) sind bis zur Betätigung des Abzuges konstruktionsbedingt gesichert. Sie sind in teilvorgespanntem Zustand nicht als „gespannt“ anzusehen. 

"Safe Action" ist ja ein Marketing-Begriff, den Glock eingeführt hat, um bei Behörden-Ausschreibungen, die Double Action verlangt haben, zu der Zeit als in Amerika Revolver noch recht übliche Dienstwaffen waren, zum Zuge zu kommen. Bei den neueren wir P320 kann man sich darüber streiten, wie weit man die als "DAO" und als "teilvorgespannt" ansehen will, oder als Single Action neuen Typs mit interner Sicherung. Klarer wäre wohl eine Benennung von Strikerpistolen ohne händischen Sicherungshebel gewesen. Bis zur Behauptung des Gegenteils würde ich aber unterstellen, dass die gemeint sind, egal ob Glock, S&W, Walther, Sig.

 

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Am 21.7.2021 um 20:34 schrieb Proud NRA Member:

1. "Safe Action" ist ja ein Marketing-Begriff, den Glock eingeführt hat,

 

2. Die Formulierung scheint ein wenig undeutlich.

 

3. .....Klarer wäre wohl eine Benennung von Strikerpistolen ohne händischen Sicherungshebel ....

Die Regelung, um die es geht, lautet:

"Sp 03.03.07 Pistolen (SA und DA) dürfen in fertig geladenem Zustand nur gesichert oder mit sichtbar entspanntem Hahn geholstert werden. Pistolen mit Safe-Action-Abzug (Teilvorzuspannende DAO-Systeme) sind bis zur Betätigung des Abzuges konstruktionsbedingt gesichert. Sie sind in teilvorgespanntem Zustand nicht als „gespannt“ anzusehen."

Der Text des Regelwerkes müsste an dieser Stelle dann richtigerweise mit dem Text von 3.3.6.1 und 3.3.6.2 weiter gehen wie folgt:

"Sp 03.03.07.01 Eine Waffe gilt jedenfalls dann als gesichert, wenn mindestens eine manuell bedienbare Sicherung aktiviert ist.
Sp 03.03.07.02 Alleine das Vorhandensein einer funktionierenden Griffsicherung (analog Colt 1911 A1) führt nicht zu einem „gesicherten“ Zustand der am Griff gefassten Waffe, wenn die Waffe weitere, separat mechanisch aktivierbare Sicherungen hat."

 

 

zu 1: Manche sagen: Der Safe-Action Abzug ist nichts anderes, als eine Abzugszüngelsicherung. Auch habe Glock das nicht erfunden, sondern von Sauer und Sohn wiederentdeckt.

 

zu 2: Es geht hier (Fragestellung beachten!) um die Frage, ob eine Pistole (die keinen Hahn hat oder bei der man nicht sehen kann, ob ein/der Hahn entspannt ist)  in einem bestimmten Zustand als gesichert anzusehen ist und deswegen geholstert werden darf. Was genau ist an dieser "Beschreibung" des "hinreichend Gesichertseins" im 2. Satz der Regelung aus Deiner Sicht unklar?

Der - lediglich klarstellende - dritte Satz ist, jedenfalls für die Beschreibung des "Gesichertseins" ohne Bedeutung und wäre im Hinblick darauf tatsächlich entbehrlich. Satz 3 kann aber als Klarstellung zur Vermeidung von Diskussionen über 03.01.01 durchaus nützlich sein. Sein Sinn erschließt sich aber spätestens dann, wenn die inhaltlich richtigen aber systematisch derzeit irreführend (durch ein redaktionelles Versehen falsch) als 3.3.6.1 und 3.3.6.2 ausgewiesenen Punkte richtig als Unterpunkte von 3.3.7 verortet werden.

 

zu 3: Die Bezeichnung "Strikerpistole" beschreibt doch wohl nicht die Art der Sicherung einer Waffe sondern den Typ Waffe mit direkt durch eine Feder - und nicht über ein Schlagstück - angetriebenem Schlagbolzen. Die von dir als unklar bewertete Regelung betrifft aber das Gesichertsein einer zu holstenden Pistole (bei der man - warum auch immer - keinen Hahn sieht) und nicht die Frage des Antriebs des Schlagbolzens. 

 

Dennoch:

Danke für Deine Kritik! Wende Dich doch damit an den Sportbeauftragten für Speed Steel® des BDS und reiche einen Vorschlag mit konkretem und begründeten Änderungstext ein. Wenn Du den Verantwortlichen überzeugst, wird es vielleicht umgesetzt.

Bearbeitet von webnotar
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vor 1 Minute schrieb webnotar:

Was genau ist an dieser "Beschreibung" des "hinreichend Gesichertseins" im 2. Satz der Regelung aus Deiner Sicht unklar?

Ich würde sagen, dass man da wissen muss, was gemeint ist, nämlich Glock, M&P, & co. "Safe action" hat keine klare Bedeutung. Bei Glock war ursprünglich die nur teilweise Vorspannung ein großer Teil ihrer Argumentationsstrategie, dass es irgendwie double action sei, aber das ist bei moderneren Designs weniger der Fall, so dass auch "teilvorgespannt" keine klare Bedeutung hat. Ist eine P320 teilvorgespannt oder schlicht gespannt? Das Argument, warum sie sicher ist, würde sich dabei vermutlich eher auf die Abzugssicherung und die Schlagbolzensicherung beziehen. Eine Waffe, die eines dieser beiden Systeme nicht hat, würde vermutlich als haarig empfunden werden.

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vor 11 Minuten schrieb Proud NRA Member:

1. Ich würde sagen, dass man da wissen muss, was gemeint ist, nämlich Glock, M&P, & co. "Safe action" hat keine klare Bedeutung. ....

..

2. 

so dass auch "teilvorgespannt" keine klare Bedeutung hat. Ist eine P320 teilvorgespannt oder schlicht gespannt? ....

zu 1. Damit jeder weiss, was mit "Safe-Action-Abzug" gemeint ist, folgt ja im Regelwerk die Definition "Teilvorzuspannende DAO-Systeme" für den verwendeten Begriff der Bauart, die dazu führt, dass die Waffe als (konstruktionsbedingt) gesichert anzusehen ist.

 

zu 2: Teilgespannt ist die Waffe, wenn durch den Abzug nochmals Energie in diejenige Feder gebracht werden muss, die dann zur Zündung führt. 

Für die Frage des Gesichertseins hat die Situation des Gespanntseins - hier - keine Bedeutung.

Bearbeitet von webnotar
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  • 2 Wochen später...
Am 10.7.2021 um 12:06 schrieb Speedmark:

im Übrigen schießen wir diesen „albernen“ Aufbau seit meinem Post vom 21.05. mit voller Begeisterung mit angesagtem Richtungswechsel.

 

Wir haben heute einen ähnlichen Aufbau mit der Kurzwaffe geschossen bzw. es mal versucht. Klassischer DSB Stand, Kunstoffplates und IPSC Targets. 

Ich bin sowas von angefixt! 

 

Allerdings bin ich etwas panisch, da ich nur noch 3000 Schuss 9mm im Schrank hab 🤔

Wahnsinn was man da an einem Sonntagmorgen so raushaut. 

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  • 2 Monate später...

ich konnte heute in Philippsburg die neuste Version von @webnotars selbstaufstellenden Fallplatten beschießen.

Bereitgestellt wurden sie durch unseren @Alex. An dieser Stelle besten Dank.

 

Nun, mir gefällt diese relativ einfache und schlichte Konstruktion. Es ist alles sehr präzise ausgeführt und stabil. Die als ....... "Schneepflug" ausgeführten abnehmbaren Schutzplatten sind perfekt um die pragmatische Mechanik ausreichend und dauerhaft zu schützen. Alle Komponenten sind sehr hochwertig verarbeitet und anständig vergütet, so das dem Besitzer nicht gleich alles zusammenrostet. Wichtige Klein-Verschleißteile sind schnell verfügbar und allgemein günstig.

 

Mehr gibts da nicht zu berichten, außer das man weder hin und her laufen muss, noch an einer Leine zieht. 👍

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vor 16 Stunden schrieb Speedmark:

ich konnte heute in Philippsburg die neuste Version von @webnotars selbstaufstellenden Fallplatten beschießen.

 

relativ einfache und schlichte Konstruktion.

sehr präzise ausgeführt und stabil.

Die …. abnehmbaren Schutzplatten sind perfekt …..

 Alle Komponenten sind sehr hochwertig verarbeitet und anständig vergütet, so das dem Besitzer nicht gleich alles zusammenrostet.

Mehr gibts da nicht zu berichten, außer das man weder hin und her laufen muss, noch an einer Leine zieht. 👍

Danke für den Testbericht. Das durchweg positive Urteil freut mich sehr. Gern würde ich noch Dein Urteil über den Splitterfangkasten erfahren.

 

Hinweis:

Demnächst werden diese "Selfsetter“ mit 30-er Kalibern aus Büchsen getestet, um die "Standzeit" der Platten bei dieser Belastung zu ermitteln. Die früher hier mal angestellten Überlegungen zur Flächenlast beim Stahlplattenbeschuss sowie die bereits vorliegenden Testergebnisse machen mir Hoffnung, dass SPST-Rifle-Matches künftig überall möglich sein werden. 

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@webnotar

 

Leider hatte Alex den Splitterschutz nicht dabei. Beide Platten standen rechter Hand im flachen Kugelfang etwa im Abstand von 20 und 18 Meter vor mir.

Die Energieabgabe mit anschließender Geschossrichtung würde ich aus meiner extra sehr genauen Beobachtung, als eine Weiterführung der ursprünglichen Flugbahn bezeichnen. Das Wegkippen der Platte scheint nur den nötigsten Widerstand zu bieten, der auch tatsächlich benötigt wird. 
Will sagen das ein völlig deformiertes Geschoss bei dieser Art der Positionierung der Platte, im Großen und Ganzen in etwa seine Grundrichtung in die sichere Kugelfang-Zone beibehält.

Also alles Spitze.

 

Nun der optionale Splitterschutz bietet natürlich auf unterschiedlich beschaffenen Ständen eine noch höhere Sicherheit, was auf der Hand liegt.

 

Im Übrigen beurteile ich die Kosten einer oder mehrerer Platten nach dem Test, mit anschließendem Blick in die Runde meiner stetig gleichen Trainingskollegen nun völlig anders.

In Folge stetig gleicher Trainingspartner, sind wir uns einig die Kosten zu Teilen und die Platten auf 2-3 Schützen zu verteilen, um bei möglichem Ausfall eines „Mitbringers“ immer noch „50%“ der Plattenanzahl für das Training zu gewährleisten.

Es kann alles so einfach sein, man muss nur miteinander sprechen!

 

So nun zu uns beiden.

Ich weiß das Du mein „Technik Know-how sehr schätzt. Daher kann ich etwas richtig geiles zurückgeben.

Die Idee mit der Kaliberabhängigen Umpositionierung des Federzug-Winkels bezüglich der bewegten Massenträgheit, ist das geilste was ich je gesehen habe! Das halte ich für Patentverdächtig und für einen ganz großen Wurf!

 

LG

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Am 24.10.2021 um 12:29 schrieb Speedmark:

@webnotar

 

... beurteile ich die Kosten einer oder mehrerer Platten nach dem Test, mit anschließendem Blick in die Runde meiner stetig gleichen Trainingskollegen nun völlig anders.

... sind wir uns einig die Kosten zu Teilen und die Platten auf 2-3 Schützen zu verteilen

Kosten für drei Stück auch einzeln nutzbare "Drei im 68-er" incl. polymerkaschiertem Splitterfangholz (ohne Seilflügel): 600 Euro incl. Versand.

Bearbeitet von webnotar
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Am 24.10.2021 um 05:29 schrieb Speedmark:

Die Energieabgabe mit anschließender Geschossrichtung würde ich aus meiner extra sehr genauen Beobachtung, als eine Weiterführung der ursprünglichen Flugbahn bezeichnen. Das Wegkippen der Platte scheint nur den nötigsten Widerstand zu bieten, der auch tatsächlich benötigt wird. 

Heh? Wie soll denn das funktionieren, von wegen Impulserhaltungssatz und so? Was wiegt die Platte denn?

 

Nach meinen Erfahrungen zerlegt sich ein Pistolengeschoss auf ein ordentliches Stahlziel, auch auf recht kleine und leichte Ziele, so, dass die Fragmente fast in der Ebene des Stahlziels, also nahezu im rechten Winkel zur ursprünglichen Flugbahn, wegfliegen. Bei regennassem Boden sieht man das schön als eine gerade Linie, rechtwinklig zur Schussrichtung, in der das Wasser aufspritzt.

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Am 26.10.2021 um 08:09 schrieb Speedmark:

.... „Panzer Platten“ .... rausspringen, so ... ein Stück Plastiktüte über den Schlitz und steckt sie wieder rein

Genau so!

Die Toleranz der Schlitze und Platten liegt bei 0,1 mm. Da kann es sein, dass man das so machen muss. Man sieht das auch auf dem oben eingestellten Bild: links ist ein Stück Klebeband, rechts ein Stückchen von der Pausenbrottüte sichtbar. 

Damit bleiben alle Teile "lose" und das modular konzipierte Produkt in Einzelteile zerlegbar und einfach zu lagern und gut (für 1 Person) transportierbar. 2 Selfsetter passen prima in eine 32-cm-Eurobox. Bei dauerhaft stationärer Montage (z.B. auf Palette oder Gummigranulatblöcken) ist auch Silikon oder ein Schweißpunkt zur Fixierung denkbar.

Bearbeitet von webnotar
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Am 26.10.2021 um 07:40 schrieb Proud NRA Member:

Nach meinen Erfahrungen zerlegt sich ein Pistolengeschoss auf ein ordentliches Stahlziel, auch auf recht kleine und leichte Ziele, so, dass die Fragmente fast in der Ebene des Stahlziels, also nahezu im rechten Winkel zur ursprünglichen Flugbahn, wegfliegen. 

Davon geht auch die Schießstandrichtlinie aus, die bei "offenen Ständen" ein "Splitterfangmodul" fordert. Den bieten wir in Form der Stahlblechkästen mit Innenauskleidung (innen ausgekleidet mit förderbandgummikaschiertem Holz) an. Bei geschlossenen Ständen verlangt dies der Betreiber, um seinen Stand zu schonen. 

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  • 2 Monate später...

Gestern habe ich diesen DSB-Stand-konformen Aufbau mit der PCC geschossen. 

 

Plate 1 + 2, Spiegel, Plate 4 + 5, 2x IPSC Target und Plate 3.

 

Das lässt sich natürlich noch schier endlos variieren und erweitern. 

Damit will ich aufzeigen, dass es auf beinahe jedem Stand möglich wenn man will. 

Screenshot_20220130-084803.jpg

Bearbeitet von Max Musculo
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