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IGNORED

Wo darf ich schießen mit kl. Waffenschein und Walther P99


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Geschrieben (bearbeitet)

Nun, wenn du tatsächlich meinst dich mit dem Teil auf den Angreifer bis auf Körperkontakt / 50 cm nähern zu wollen, darfst du dich nicht wundern wenn er dir mit seinem Messer auf den letzten Schritt die Kehle aufschlitzt. 

 

Viel Spaß noch bei den WO-Selbstverteidigungskursen. 

Bearbeitet von Astanase
Geschrieben (bearbeitet)

 

vor 4 Stunden schrieb Astanase:

Nun, wenn du tatsächlich meinst dich mit dem Teil auf den Angreifer bis auf Körperkontakt / 50 cm nähern zu wollen, darfst du dich nicht wundern wenn er dir mit seinem Messer auf den letzten Schritt die Kehle aufschlitzt. 

 

Viel Spaß noch bei den WO-Selbstverteidigungskursen. 

Das passiert dir mit einem Spray freilich nicht.😉 Da sprühst du fröhlich vor dich hin und dein Gegenüber läuft natürlich  weg. Der kommt nicht auf dich zu. 😉Mit oder ohne Messer.

 

Wenn es nicht zu kurzen Distanzen kommt, ist keine Notwehr.

 

Klingt eher, als ob du jemanden, der einen schlechten Witz gemacht hat, mit deinem Spray bestrafen und hinterher gut dastehen willst.😅

 

Wie soll eine Notwehr auf 7 Meter Distanz aussehen? Hat er Kirschkerne auf dich gespuckt?

 

Ich denke du bist sehr naiv.

Bearbeitet von JägermitHut
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb JägermitHut:

Wie soll eine Notwehr auf 7 Meter Distanz aussehen?

Das ist symptomatisch, die Leute kaufen sich irgendeine Waffe, kennen aber die Basics der Einsatztaktik nicht.

Wenn rechtlich Notwehr gegeben ist, also ein Angriff unmittelbar bevorsteht, gibt man (gleichzeitig mit der Ansprache je nach Kontext, z.B. "Auf den Boden, Waffe weg!" oder "sofort aufhören") einen Sprühstoss auf den Angreifer ab, sofern er sich innerhalb des Wirkungsbereiches (den man kennen sollte) befindet. Dann wird sofort seitlich ausgewichen. Zeigt der erste Sprühstoss Wirkung, ist jetzt Gelegenheit zur Flucht. Läuft der Angriff weiter, erfolgt ein 2. oder 3. Sprühstoss, jeweils wieder mit sofortigem seitlichen Ausweichen. Falls es der Angreifer bis Kontaktdistanz schafft, sollte er bereits derart beeinträchtigt sein, dass deine Chancen mit Fusstritten (und/oder Stock, wenn vorhanden) deutlich besser ausfallen sollten als ohne Einsatz des Sprays. OC hat selbstverständlich keine 100%ig sichere Stoppwirkung und muss deshalb in ein Konzept eingebettet sein. Als das OC aufkam, haben wir mal praktisch getestet, wieviele Bruchtestbretter man nach einer Ladung OC noch durch bekommt. Antwort: keines, man kann nicht mehr sicher genug zielen. Einen Sandsack verdreschen kann man aber mit Willenskraft noch recht lang. Deshalb ist es so wichtig, kein stehendes Ziel zu bieten. Da räumliche Zwänge die Bewegungsfreiheit einengen können, ist Überblick und Raumaufteilung gefragt, aber das ist bei der SV immer ein entscheidendes Element, das geübt werden muss.

In die eigene Gaswolke nach vorn zu laufen würde ich wenn immer möglich vermeiden, weil du damit den Vorteil, den dir der Spray verschafft hat, wieder egalisierst. Wenn man für eine Festnahme nach vorn muss, lohnt es sich, die Windrichtung zu checken und den Weg entsprechend zu wählen. Man bekommt aber praktisch immer auch selbst eine Nase voll ab.

Ein Problem sollte man noch beachten, wenn man mit scharfen Waffen trainiert und dann eine SRS zur SV führt: im Schiesstraining wird immer "center mass" geübt, mit der SRS ist aber dann "Richtung Kopf" verlangt.

Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb Bergler:

und/oder Stock, wenn vorhanden

Für den handelsüblichen Zivilisten nicht in freier Wildbahn verfügbar. Leider. So ein Ding macht richtig Eindruck, wenn man weiß damit umzugehen und weiß, wo man wirken muss. Noch cooler wird es, wenn man Griff- und Hebeltechniken damit beherrscht.

 

Mist. Wollte ja nix mehr hier schreiben.

Geschrieben (bearbeitet)

Oleoresin Capsicum (OC) ist gegen Menschen nur für Behörden zugelassen. Selbst wenn es als „Tierabwehrspray“ in Notwehr gegen Menschen eingesetzt wird, ist die Konzentration im zivilen Bereich viel geringer. Meiner Meinung nach,  unter der Grenze zum effektiven Einsatz.

 

Für den Zivilisten sieht das so aus: Er tritt zur Seite und der Angreifer denkt sich: „Was für ein blödes Rumgehampel.“

 

Taktik funktioniert nur mit den entsprechenden Mitteln.

 

 

Bearbeitet von JägermitHut
Geschrieben
vor 21 Minuten schrieb JägermitHut:

ist die Konzentration im zivilen Bereich viel geringer

Das ist nicht korrekt. Zivil werden (wurden?) in Deutschland Produkte von Sabre (red) vertrieben, habe ich mal bei Globetrotter gesehen. Auch andere US- Marken sind mir schon untergekommen, die 10% OC angeben. Würde mich interessieren, wenn da in letzter Zeit gesetzliche Beschränkungen eingeführt wurden.

Die dienstlich gelieferten RSG (meist wohl von Hoernecke) weisen eine deutlich geringere Wirkstoffkonzentration aus. Das hängt sicher nicht zuletzt damit zusammen, das gesprayte Personen, derer man habhaft wurde, bis zum Abklingen der Symptome überwacht werden müssen, was Personal bindet. Ausserdem hat man in diesem Umfeld immer weitere Einsatzmittel als Rückfallebene und ist auch kaum allein.

Die Wirkstoffkonzentration ist nicht unbedingt mit Wirksamkeit gleichzusetzen, und einige Hersteller geben SHU an, weil "Millionen" nach mehr klingt.

Mit den bekannten US- Marken kann man sicher nichts falsch machen, ich würde mich aber auch mit einem Hoernecke oder Curds nicht underequipped fühlen. Im Zweifel einfach selbst testen...

Geschrieben
vor 52 Minuten schrieb Fussel_Dussel:

Für den handelsüblichen Zivilisten nicht in freier Wildbahn verfügbar.

Naja, irgendwo hier im Forum wurde mal über robuste Gehstöcke philosophiert. Noch nix für mein Alter, aber ich habe einen Schirm. Der ist in Deutschland sicher auch verboten.

Geschrieben
vor 40 Minuten schrieb JägermitHut:

Oleoresin Capsicum (OC) ist gegen Menschen nur für Behörden zugelassen. Selbst wenn es als „Tierabwehrspray“ in Notwehr gegen Menschen eingesetzt wird, ist die Konzentration im zivilen Bereich viel geringer. Meiner Meinung nach,  unter der Grenze zum effektiven Einsatz.

Also bei uns scheint 2% der Standard zu sein, im Bärenspray wie im Handtaschen-Döschen wie bei den Dinger für die Polizei. Nach oben könnte es da durch physikalische Gegebenheiten wie die Verwendbarkeit bei kaltem Wetter oder die Benetzung der getroffenen Schleimhäute eine Grenze geben, aber sicher bin ich mir nicht, was da ohne Rücksicht auf Kosten und Beschwerden optimal wäre. 100% jedenfalls offensichtlich nicht, denn das bekäme man nicht aerosolisiert.

Geschrieben
vor 20 Minuten schrieb Proud NRA Member:

Also bei uns scheint 2% der Standard zu sein

Das ist ziemlich unübersichtlich, 2% spricht eher dafür, dass der Hersteller in "major capsaicinoids" misst, je nach Zielmarkt wird für dasselbe Produkt dann aber u.U. "10% Wirkstoffkonzentration" angegeben. Vielleicht kann ein Hersteller- FAQ aufklären, ich habe auf die Schnelle nichts gefunden, ausser https://www.sabrered.com/pepper-spray/tactical-pepper-gel-flip-top-belt-holster (runterscrollen).

Anscheinend gibt es in verschiedenen US- Staaten gesetzliche Beschränkungen, einige Hersteller bieten ihre Produkte jedenflalls in unterschiedlichen Konzentrationen an (bei Sabre steht "red" meines Wissens für die höchste). Da OC aus Naturprodukten gewonnen wird, ist eine konstante Qualität offenbar eine Herausforderung. Bei den Behördenmodellen hat sich hier mittlerweile das synthetische PAVA durchgesetzt.

 

  • 3 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Kalle, 

 

ich hab nicht alles gelesen, aber ich werde an dieser Stelle mal den JPX Jet Protector in den Raum...

 

Gibt es auch in klein als Guardian Angel, wenn ich mich recht entsinne.

 

Ich habe die große Ausgührubg zuhause und finde das Ding eigentlich sehr gut. Ist noch aus meiner „unsportlichen“ Zeit ;) 

 

Vielleicht ist es ja was, und sorry falls es schon jemand vorgeschlagen hat...

 

 

Bearbeitet von Micc
Geschrieben
Am 19.10.2020 um 15:05 schrieb Bergler:

im Schiesstraining wird immer "center mass" geübt

Und das ist der falsche Ort. Eine Freundin von mir, die auch schießt, sogar beruflich und zum Spaß, hat immer eines der neuen taschenformatigen Sonographiegeräte dabei, und ein wenig einen Fetisch dafür, alles vom Menschen bis zum Haustier zu schallen weil ihr die echten Notfälle irgendwie nicht reichen. Die hat mir an meinem Körper im Bild demonstriert, wo man hinschießt oder auch -sticht. (Nichts weltbewegendes, offensichtlich, und es deckt sich mit den üblichen anatomischen Weisheiten, aber irgendwie lustig, das im Durchblick durch den eigenen Körper zu sehen.)

Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb Proud NRA Member:

Und das ist der falsche Ort.

Anatomisch stimmt das sicher, statistisch aber nicht. Kommt auch darauf an, wie intensiv dein SV- oder Einsatztraining ausfällt und auf welche Szenarien es vorbereiten soll.

Geschrieben

Hm, also Du hast Dir eine Gaspistole geholt, ohne wirklich Ahnung von der Materie und Handhabung zu haben? Getragen werden soll sie Winter wie Sommer? Dann müsste man sich auch Gedanken machen, wie sie im Sommer geführt werden soll, unter dem T-Shirt in der Hose..... hmmmm.

 

Ein Pfefferspray würde es eventuell auch tun, ab 50ml Inhalt haben sie wohl auch genügend Druck für eine überschaubare Distanz.

 

Zur Handhabung in Stresssituationen wäre ein Revolver eventuell besser, auch wenn mal eine Kartusche nicht zündet. Da hat es zwar auch schon Hemmungen bei defekter Kartusche gegeben, wenn sich das Zündhütchen rausgedrückt hat, und die Trommel klemmt, aber unter Stress eine Pistole bei einer Hemmung durchzurepetieren, muss geübt werden. Bei einem Revolver drückt man einfach weiter den Abzug (außer die Trommel klemmt....).

 

Wenn ich mich recht erinnere, gab es (oder gibt?) bei der P99 Brüche am Schlitten aufgrund der geringen Materialstärke. Also aufpassen und nochmals schlau machen.

 

Selbstverteidigung, dazu noch wirksam, ist mittlerweile in Deutschland sehr schwierig geworden, weil fast alles für den Normalbürger verboten ist, bei sich zu tragen. Deswegen ist man auch ein leichtes Opfer derjenigen, die sich nicht für das Waffengesetz interessieren und eh Straftaten begehen wollen. Leider muss man den Täter sehr nach an sich heran kommen lassen, auch bei einem Spray oder Gaswaffe. Bei der Polizei wird in der Ausbildung den Beamten gezeigt, dass man z. B. bei einem Messerangriff unter 6m kaum mehr seine Dienstwaffe in Anschlag bekommt. Was das für den Normalbürger bedeutet, dürfte klar sein. Und Messer sind „in aller Munde“ derzeit. Gut, besser als nichts ist ein Gaspuster oder Spray schon, aber auch Wetter- und Situationsabhängig. 

 

Zur Selbstverteidigung gehört auch, einen Blick für seine Umgebung zu haben und Gefahren vorab zu erkennen und diesen besser auszuweichen. Eventuell bietet jemand in Deiner Umgebung passende Kurse, nach dem ganzen Coronawahnsinn natürlich.

  • 2 Monate später...
Geschrieben
Zitat

Die Zahl der Menschen mit dem sogenannten Kleinen Waffenschein ist in Deutschland im vergangenen Jahr erneut gestiegen. Ende Dezember 2020 waren laut einem Bericht der "Neuen Osnabrücker Zeitung" im Nationalen Waffenregister 705.506 solcher Berechtigungen für Schreckschusswaffen vermerkt. Dies seien sechs Prozent mehr als im Vorjahr, hieß es unter Berufung auf Angaben des Bundesinnenministeriums.


Der Kleine Waffenschein, der den Kauf und Besitz von Gas- oder Schreckschusswaffen erlaubt, war 2003 eingeführt worden.

 

Heiliger St. Relotius! Was hier wieder für ein Schei.... öffentlich verbreitet wird.

Ganzer Bericht in dieser Quelle: https://www.n-tv.de/panorama/Mehr-Deutsche-haben-kleinen-Waffenschein-article22297899.html

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