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USA: March for Our Lives - AntiWaffen Pöbel produziert sich !


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Geschrieben
Sowohl der "Anti-Waffen-Pöbel", als auch der "pro-Waffen-Pöbel" produziert sich, wenn ich das einmal in einer diesem Thema angepassten Sprache sagen darf.


Und es gibt auch eher peinliche Waffenbesitzer. Ich habe zufällig die Witzbolde vom Utah Gun Exchange in der Mittagspause an meinem Büro auf dem Weg zu einer Demo gegen Waffenbesitz vorbeifahren sehen. Und zwar in einem Laster mit einem propanbetriebenen Böller mit Aussehen eines MG auf dem Dach. Die sollten natürlich besser daheim bleiben. Das waren aber fünf Leute oder so, die nicht im Geringsten repräsentativ für die üblichen Besucher von Demos für den Waffenbesitz sind, während bei der Demo dagegen die Begehung von Straftaten, in diesem Fall die Blockade einer Autobahn, von den Organisatoren angekündigt und beabsichtigt war.



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Geschrieben
vor 18 Stunden schrieb reverend:

Entweder es gibt prüfbare Informationen oder nicht. Gibt es sie nicht, besteht keine Diskussionsgrundlage. Wenn ohne die geringste Grundlage dennoch dumpf-ominöse Behauptungen aufgestellt werden oder erregt umhergekeift, dann befindet man sich im Bereich des.... wie sagt man das höflich ?

 

Mit solchen Methoden ist doch kein Blumentopf zu gewinnen. Damit zieht dir jeder Provinzpolitiker die Haut ab und macht sich Handschuhe daraus.

Keine Panik, das kommt jetzt.

 

Es gibt nachprüfbare Informationen, zu Hauf, aber diese Quellen akzeptieren die Anti- Gunners auf der ganzen Welt nicht, weil in ihrer postmodernen Welt Fakten keine Chance gegen Gefühle und Identitätspolitiken haben. 

Sieht man auch an der Berichterstattung zu der Schulschiesserei in Florida. Da wird klammheimlich das komplette Versagen der Ordnungskräfte, des Gesundheitswesen, des FBIs und des Sheriffs Departments von Sheriff Israel nahezu totgeschwiegen. Diese Themen sind nahezu tabu. Sheriff Scott Israel vom Broward County ist im Übrigen ein glühender Verehrer von Hillary Rodham Clinton, die während ihrer Kandidatur nahezu nach jeder Schulschiesserei diese schon ausschlachtete, als manche Eltern noch nicht mal über das Schicksal ihrer Kinder Bescheid wussten.

 

 

ca9.PNG Scott+israel+big339+fucking+calls+scottb

 

Nettes Foto der beiden, gell?

 

Weiter im Text:

 

Die Massenmedien sind der denkbar schlechteste Ort sich über Fachthemen zu informieren. Dazu gehören Waffen etc sehr wohl dazu. In den USA ist das Waffenrecht kein federales Recht. Das obliegt den Bundesstaaten, die die generellen Guidelines geben und die Counties setzen dies durch.Städte, Dörfer und Ortschaften haben wiederum ihre local ordinances. Eine Veränderung dieser Praxis ist durch das zehnte Amendment absolut negiert. Sah man im Falle USA gegen Lopez 1995 der Gun Free School Zones Act gekippt wurde. Aber jeder schreit wenn ein neuer Präsident gewählt wurde nach einem einheitlichen Bundeswaffengesetz. Gibt es nie.

 

Also ist dieser Wunsch genau das: KLICK!

 

Was die Massenmedien gerne verschweigen, ist die Tatsache, dass die absolute Rate an Gewaltkriminalität seit Jahrzehnten rückläufig ist, obwohl die Waffengesetzgebung deutlichst gelockert wurde. Achso du wolltest nachprüfbare Infos, die kommen jetzt:

 

  1. Erstmal hier!!!!
  2. Zweitens hier: KLICK! ( Das ist für die Faulen unter uns) hat im Übrigen die Obama Administration in Auftrag gegeben und niemals an die große Glocke gehängt nach dem die offizielle Position der Regierung nahezu komplett widerlegt wurde.:rotfl2:

 

Wo ich immer sehr hellhörig werde, ist wenn in einer Berichterstattung mit Labeln gearbeitet wird, um so eine sachliche Debatte auf Basis von Fakten ( auf die scheinst du ja sehr großen Wert zu legen, wenn du überprüfbare Informationen einforderst ) immens zu erschweren oder gar unmöglich zu machen.

 

Beispiele:

 

  • Massenvernichtungswaffen ( nach dem elften September ein sehr wirksames Mittel, gegen Saddam Hussein Front zu machen, da man ja an den Twin Towers sah, was Massenvernichtung heisst und irgendein Despot womöglich diese Waffen gegen uns einsetzen würde....uiuiui da wurde sogar die Friedensbewegung etwas kleinlauter und schmallippiger
  • War on Drugs ( was, man will etwa keine Krieg gegen Drogen....tja was macht man dann, sie etwa zu Tode umarmen
  • Sturmgewehr......na da ist ja alles klar
  • assault weapon......aha. Eine assault weapon kann auch ein Holzknüppel sein. Zum Zeitpunkt des Assault ( Angriffs ) wurde der Knüppel zur Waffe umfunktioniert) 

Hier wird moralisch bewertet ohne alle Fakten auf den Tisch zu legen. So einfach ist das.......


Wenn man dies veröffentlicht, verlässt man den Boden des Journalismus und betritt das schmuddelige Hinterzimmer der Agitation um sich seinen moralischen Blowjob abzuholen.

 

Du willst Fakten, dann bring mal welche.......

 

 

 

 

 

 

 

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Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Balu der Bär:

Da wird klammheimlich das komplette Versagen der Ordnungskräfte, des Gesundheitswesen, des FBIs und des Sheriffs Departments von Sheriff Israel nahezu totgeschwiegen. Diese Themen sind nahezu tabu.

 

Versagen... so kann man es auch nennen. 

 

 

 

 

Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb Gunny Highway:

 

Versagen... so kann man es auch nennen. 

 

 

 

 

Im Kontext ja, nämlich aus der Sicht der Anti- Gunners. Die setzen nämlich auf den Schutz der Polizei,  nach dem sie gegen Polizeigewalt demonstrieren.....da setzt dann die Opfermentalität wieder ein und das Verleugnen jeglicher,  persönlicher Verantwortung......

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Balu der Bär:

Im Kontext ja, nämlich aus der Sicht der Anti- Gunners. Die setzen nämlich auf den Schutz der Polizei,  nach dem sie gegen Polizeigewalt demonstrieren.....

Wobei der im Rahmen des Möglichen ja doch auch Aufgabe der Polizei ist. Man kann und soll nicht alles verhindern, denn den Versuch des Präventivstaates wollen wir gar nicht erst. Wenn aber jemand vielfache Behördenkontakte wirklich einschlägiger Art hat, dann ist es schon ein Versagen, wenn man im Rahmen des rechtlich Möglichen nichts gegen das eigentlich recht Vorhersehbare getan hat. Wenn z.B. jemand wegen einer Schießerei einfährt, relativ kurz danach wieder rauskommt (z.B. mit einem plea bargain, der die Schießerei fallenlässt und nur noch den Waffenbesitz als Vorbestrafter anklagt), dann zwei Wochen später wieder in eine Schießerei verwickelt ist, und dann wieder relativ kurzfristig rauskommt, und zwar ohne einen irgendwie glaubhaften Plan, was er diesmal anders machen wolle und ohne wirkliche Aufsicht, dann kann man sich fast schon denken, was da als nächstes passieren könnte. Wenn in Deutschland jemand frei herumläuft, der angibt, daß er nicht abgeschoben werden könne weil er daheim für den IS auf dem Marktplatz mehrere Ungläubige ermordet habe und die dortige Strafjustiz das eher negativ sehe, dann kann man sich fast schon denken, was er bei uns auf dem Marktplatz machen könnte wenn er einmal wieder eine Sinnkrise hat. 

Geschrieben (bearbeitet)

Viel Text an der Frage vorbei. Ich glaube auch nicht, dass man den Leuten hier beibringen muß, wo und wie man sich informiert. Sind alle schon groß.

Bearbeitet von reverend
Verbesserung
Geschrieben (bearbeitet)
Am 2.8.2018 um 09:36 schrieb reverend:

Viel Text an der Frage vorbei. Ich glaube auch nicht, dass man den Leuten hier beibringen muß, wo und wie man sich informiert. Sind alle schon groß.

Nun als jemand, der:

 

 

  1. sich den Namen reverend verleiht ( also einen Geistlichen gibt oder geben will und deswegen ab und an Sonntags die Messe zelebriert und dabei predigen will
  2. dabei jedoch Fakten fordert ( Selbststudium der von mir vorlegten Quellen ist ja auch sooo anstrengend und es ist keiner dabei, der redaktionelle Hilfe leistet und erklärt, was man da gerade gelesen hat, gell

hattest du jedoch bislang nur deine Meinung geäußert und nicht mal einen Einblick in dein Evangelium gewährt. Worauf dies denn beruht, bleibt weiterhin dein Geheimnis. Anstatt deine Sicht der Dinge logisch nachvollziehbar darzulegen, wieder nur Kritik die nicht sachlich unterfüttert ist.

Schau mal:

 

Es gibt eine einfache Methode, wie man in einer Diskussion besteht: Man bringt keine Emotionen und Gefühle ( unsachlich und deswegen hier faktisch wertlos) sondern einfach die sachlich besseren Argumente.

Kein Argument, was die Anti- Gun Front in den USA vorbringt, ist korrekt. Die offiziellen Statistiken und Quellen ( und dabei sind nicht irgendwelche Artikel von Mother Jones geeignet) widerlegen ganz klar diese Statements. Alleine den Waffen die Kausalität zuzuschieben ist an Naivität kaum zu überbieten, denn die Waffe ist ein Objekt und kein Subjekt. Sicherlich betet man in manchen Religionen irgendwelche Götzen und Symbole an um Verbindung zu seinen Göttern zu haben, diese geht jedoch nach deren Aussage in eine andere Welt weitab der Erde und ihrer hier erlebten Realität und ist nur bedingt kompatibel, denn man müsste ja alle zum eigenen Glauben konvertieren.

Korrelation ist weitaus eher möglich, nur dumm dass diese sich negativ zu der postulierten Position der Anti- Gun Front verhält. Denn in den USA sind gerade in denen Gegenden und Bundesstaaten , die sehr strenge Waffengesetze haben, die Zahlen der Schusswaffenopfer viel höher, als in den Staaten, die weit mehr Waffen pro Kopf im Umlauf haben. Immer wieder komisch, oder? Führ mich doch mal mal ans Licht Reverend .....

 

Weiterhin zwinge ich niemanden in einem Lehrgang zur Informationsbildung. Nichts liegt mir ferner. Wir diskutieren anhand des gestellten Themas.

Die Filme, die ich postete basieren auf diesen Quellen die ich oben postete. Schade das du kein Zeit für deren Studium hattest, sonst würdest du erkennen, dass die Info in diesen Filmchen auf diesen Quellen beruht und diese hättest gegen checken können und verifizieren und validieren können.

 

Ich nehme mein Leben als Bürger in einer Demokratie sehr ernst. Dabei vermeide ich es jedoch streng, irgendwelchen Einpeitschern zu folgen, was in der Geschichte mit Religionen, Ideologien ( links wie rechts) bislang mächtig in die Hose gegangen ist. Also, wenn mich ein Thema interessiert, dann lese ich mich in Quellen ein ( nein nicht Zeitungen, sondern richtige Quellen die ich oben verlinkt habe und die du glatt übersehen hast, weil du vor der Postlänge Angst hattest) . Also muss man selber was tun, denn wenn man das Denken an Journalisten delegiert, dann macht man sich meines Erachtens zu einem formidablen Mitglied einer Schafsherde.

 

Zwingen tue ich niemanden, nix liegt mir ferner, aber bitte nicht anderen vorwerfen, dass diese vielschichtiger nach Infomaterial ( dass du oben zu fordern beliebtest) umsehen. Denn sonst bemüht man den Duktus eines krakeelenden Kleinkindes vor dem Süßwaren-Regal an der Kasse im Supermarkt.

 

Just my 2 cents......

 

 

Bearbeitet von Balu der Bär
Geschrieben

@reverend

 

Ich brauch mal deine Hilfe.

Chicago ist ja ne tolle Stadt, die beste italienische Küche auf der Welt und ein Spaziergang am Seeufer ist was Feines.

Ein Paradies behütet von Rahm Emanuel, dem demokratischen Bürgermeister, der unter Obama White House Chief of Staff war, Bill Clinton als Berater und Finanzmanager von ihm in seinem Wahlkampf war und ein glühender Verfechter von gun control.

Sollte also ne sichere Stadt sein, weil die das strikteste Waffenrecht haben, dass es neben dem kalifornischen gibt.

 

Sein Vorgänger Daley war sogar Mitglied in der Organisation Mayors Against Illegal Guns .....

 

Also nach der Logik der Anti- Gunner eine extrem sichere Stadt.

Doch nun lese ich sowas:

 

 

63 shot, 10 dead in Chicago since Friday

 

73 Opfer seit Freitag und es gibt keine marches for lives, keinerlei Proteste und unsere hiesige, doch sehr ausgewogen berichtende Presse ( stimmt doch, oder :blum: ) ist dies nicht mal ne Notiz wert. Deren wichtigste Schlagzeile in der google Nachrichtensuche ist das Hypnotic Brass Ensemble und Bastian Schweinsteigers Traumtor für Chicago Fire.

Pennen die denn um Himmels Willen, hier wurden Leute erschossen, um Himmels Willen. Oder warum läuft bei ntv und Welt keine Sondersendung?? Sogar die Tagesschau macht nix.

 

Jetzt hier meine Fragen:

 

  1. Warum hört man hierzulande nix? Ist es vielleicht, weil kein Weißer mit ner eventuellen NRA- Mitgliedschaft die Täter waren sowie die Waffen illegal und man sich nicht die Rassismus Kappe aufziehen will, weil die Täter im schwarzen Gang- Milieu verortet sind? 
  2. Warum wurde letzte Woche in Chicago protestiert, weil ein Polizist einen schwarzen Bürger umgelegt hat und jetzt nicht, als die Brothers ihre Brothers umlegten? Ist es nicht genauso schlimm, wenn RayRay den armen Pookie mit seiner Grapedrankisha umlegt?
  3. Warum hier nach diesem Wochenende kein march for lives?? Das müsste doch was bringen, wenn der march for our lives bei Wiki in einem Atemzug mit Ghandis Salzmarsch genannt wird?
  4. Warum diese selektive Empörung und Entrüstung? Ich verstehe das nicht, denn bei mir haben Menschenleben den gleichen Stellenwert. Erkläre mir das mal, denn so eine Denke ist mir völlig fremd.
  5. Oder wird deswegen nicht berichtet, weil es die absolute Sinnlosigkeit eines scharfen Waffenrechts vor Augen führt?

 

Also noch mal überprüfbare Informationen, weil du die ja so liebst:

 

Dieses Jahr in Chicago bis heute:

 

  • 288 Tote
  • 1512 Verletzte

im August bis heute:

  • 10 Tote 
  • 78 Verletzte

Ich freue mich auf die Beantwortung meiner Fragen deinerseits.

 

 

 

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Wenn ich mir Gedanken über Presse und Medien mache, um zu überlegen, ob es eine zentral steuernde Instanz gibt, die allen 5000 plus x deutschsprachigen Redaktionen von Printmedien eine einheitliche Linie vorgibt, dann komme ich zu dem Ergebnis: Wer das glaubt, muß sich ganz offensichtlich das Gehirn durchspülen lassen. Auch Balu der camouflagierte Bär aus dem Internet wird das nicht ändern.

 

Klar ist, dass einzelne Ereignisse besonders dramatischer Dimension generell und immer einen größeren Wellenschlag verursachen, als eine einzelne Tat. Besonders dramatisch sind Ereignisse dann, wenn ein einzelner Vorgang eine hohe Zahl von Opfern fordert und die Betroffenen Jugendliche oder Kinder sind und sie sich gemeinsam an einem Ort aufhalten. Wenn ein Kleinkrimineller einen anderen Kleinkriminellen in einem Hinterhof in Washington D.C. über den Haufen schießt und jenmand getötet wird, der dort gerade aus dem Fenster schaut, dann ist das eine Nachricht für die Lokalpresse. Wenn die Waffen-Kriminalität im District of Columbia ein lokalpolitisches Thema ist, werden auch einmal Zahlen über Zeiträume aufsummiert, aber dass das keine internationale Schlagzeile ist, das zu erkennen erfordert nicht viel:

 

Ein wenig common sense. 

 

Schalte ihn ein, Balu der Bär und versuche, dich von deinen verkniffen-verbiesterten Verschwörungsbehauptungen zu lösen.

Bearbeitet von reverend
Geschrieben (bearbeitet)

reverend: Den Namen haben mir schon vor langer Zeit andere gegeben, nachdem ich zur Taufe einer Longrifle eine Rede gehalten habe. Ich kann in aller Bescheidenheit sagen, daß die Anwesenden allesamt begeistert waren, und mich fortan so nannten. Ein echter, verdienter Nickname also. Die etwas verkrampften Versuche, meinen Nick zu interpretieren, konnten also nur fehlgehen.

Bearbeitet von reverend
Geschrieben

Fakt ist es gibt so viele Themen, wo sich einzelne Zeitungen gegenüber Mitbewerbern profilieren könnten (Energiewende, Zusammenhang zwischen Klima  und CO2, NOx- und Feinstaubproblematik, uvm...), nicht zuletzt Waffen in Privatbesitz kaum einer will sich von grün-roten Doktrinen distanzieren.

 

Warum findet kein öffentlicher Diskurs statt? Warum verpassen so viele Redaktionen diese Gelegenheit?

 

Es braucht keinen öffentlichen Zensor, wenn ein Großteil der Journalisten uns zu ihrem Weltbild erziehen möchte und sich lieber selbst zensiert, als uns faktenbasiert zu informieren.

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 53 Minuten schrieb Vincenzo:

Warum findet kein öffentlicher Diskurs statt? Warum verpassen so viele Redaktionen diese Gelegenheit?

 
Das ist doch relativ einfach: Zeitungen verdienen ihr Geld mit dem Verbreiten von Informationen und um dies möglichst effizient zu tun, wird nur über Themen berichtet, die das Gros der Bevölkerung interessieren. Waffen zählen dazu bestimmt nicht und sind nur für die Legalwaffenbesitzer ein Thema, möglicherweise für die Strafverfolgungsbehörden, demnach also ein Nischenthema ohne gesellschaftliche Relevanz. Es wird nur zu gern hochgekocht, wenn mal wieder Schindluder damit betrieben wird, unabhängig der Tatsache, ob es auch nur im entferntesten etwas mit dem legalen Waffenbesitz zu tun hat oder nur ein Pseudoterrorist mit illegalen Waffen sein Unwesen treibt. In der letzten Zeit ist es aber diesbezüglich doch etwas ruhiger in Europa geworden, wenn man vom Rizinnmischer absieht, der aber nach meinem Kenntnisstand sich mit dem häuslichen Bestand einer potentiellen Biowaffe zufriedengegeben und keine illegalen Waffen gehortet hat.

In den USA hat gefühlt jeder eine Waffe zu Hause und dementsprechend polarisierend ist dort dieses Thema. Weiterhin spielt das Thema "Selbstverteidigung" innerhalb unserer Gesellschaft dagegen eine untergeordnete Rolle und die einzigen Personen, die damit wirklich ein Problem haben sind auch nur Teile der Legalwaffenbesitzer, die diese Lücken gern durch eine weiterreichende Verwendung ihrer erworbenen Waffen schließen möchten und Opfer, die selbstverständlich nach solchen Ereignissen um die allgemeine Sicherheit fürchten. Die überwältigende Mehrheit sieht darin aber kein Problem:
https://www.infratest-dimap.de/umfragen-analysen/bundesweit/umfragen/aktuell/sicherheitsgefuehl-der-deutschen/
 
 
Bearbeitet von Ösophagus
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb reverend:

... Dich von Deinen verkniffen-verbiesterten Verschwörungsbehauptungen zu lösen.

Gegenüber einem gebildeten Menschen hätte ich jetzt wahrscheinlich Christian Morgensterns Palmström bemüht, aber wie ich feststelle, reicht bei Dir auch Astrid Lindgren.

 

CM

Geschrieben
vor 22 Minuten schrieb Ösophagus:

Eine Datenbasis hilft weiter, und im Falle von Chicago wird die dankenswerterweise von Freiwilligen gepflegt und in praktische Infographiken verarbeitet. Dabei fallen mir jedenfalls zwei Dinge in die Augen, die mit Schußwaffen eigentlich nichts direkt zu tun haben:

 

Erstens gibt es eine extreme Konzentration der Morde auf bestimmte Örtlichkeiten bis hin zu bestimmten Straßenkreuzungen und auf--so ärgerlich das als demographische Kategorie ist--bestimmte Rassen und Ethnien. Für Weiße ohne lateinamerikanische Abstammung und Asiatischstämmige ist die Mordrate in Chicago sowohl in der Rolle als Täter wie auch der als Opfer vollkommen unproblematisch: Dieses Jahr gab es bisher in der Kategorie "White/Other" (was asiatisch, Indianer, usw. einschließt, alles außer schwarz und latino) 19 Tötungsdelikte als Opfer und 6 Fälle als Täter. Die genannten Gruppen stellen ziemlich genau die Hälfte einer Gesamtbevölkerung von 2.7 Millionen, so daß man auf das Jahr umgelegt auf eine Rate von Tötungsdelikten von 2.4/100'000 als Opfer und auf 0.8/100'000 als Täter kommt, was anderen westlichen Industriestaaten entspricht und für eine Großstadt gar nicht schlecht ist.

 

Zweitens gibt es eine enorm geringe Aufklärungsrate, dieses Jahr bisher 15% der vollendeten Tötungsdelikte, und wo's dank miserabler Schießtechnik und moderner Medizin beim Versuch blieb sieht's wohl noch deutlich schlechter aus. Das hat wohl offenbar mit der extrem geringen Aussagebereitschaft der Zeugen und Opfer zu tun. Wenn jemand mit schweren Schußverletzungen insistiert, daß er keine Ahnung hätte, wer auf ihn geschossen haben könnte, obwohl das ganz offensichtlich ein Austausch unter Leuten, die sich kannten, war, dann erschwert das natürlich die Aufklärung. Die Zeugen haben ebenfalls regelmäßig ein Gedächtnis wie ein Politiker vor einem Parteispendenausschuß. Dazu kommt, daß der Bürgermeister von Chicago Straftaten mit Schußwaffen ganz offen als politische Gelegenheit ansieht, was einen daran zweifeln lassen kann, ob andere Lösungswege als Waffenverbote, z.B. wirksame Ermittlung und Strafverfolgung, für ihr eine wirkliche Priorität sind.

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Geschrieben (bearbeitet)

Cartridgemaster, da fällt mir meine Frage ein, wen du weiter oben mit "rotes Gesocks" (oder war es "linkes Gesocks") gemeint hast. Ist es dir inzwischen eingefallen ?

Bearbeitet von reverend
Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb Proud NRA Member:

Eine Datenbasis hilft weiter, und im Falle von Chicago wird die dankenswerterweise von Freiwilligen gepflegt und in praktische Infographiken verarbeitet.

Okay, vielleicht sehe ich es einfach nicht, aber inwiefern hilft die Datenbasis weiter? Die Datenbasis sagt lediglich aus, dass es kein gesamtgesellschaftliches Problem offensichtlich darstellt, sondern es bestimmte Bevölkerungsanteile gibt, die ebenso der Gattung homo sapiens zuzuordnen sind, die den Drang zur gegenseitigen Dezimierung verstärkt verspüren. Wirklich hilfreich wäre es nun darüber nachzudenken, warum es diese rivalisierenden Gangs gibt, womit die ihr Geld verdienen, warum sich Menschen diesen Gangs trotz der möglichen Gefahren anschließen und wie man dieses Problem lösen kann.
Die bloße Erkenntnis, dass es zum Glück keine Weißen sind und es auf das Konto der Pigmentierten zurückgeht, mag den meisten Durchschnittsamerikanern zwar als Befriedigung genügen, löst aber ja keine Probleme.

Bearbeitet von Ösophagus
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Ösophagus:

Wirklich hilfreich wäre es nun darüber nachzudenken, warum es diese rivalisierenden Gangs gibt, womit die ihr Geld verdienen, warum sich Menschen diesen Gangs trotz der möglichen Gefahren anschließen und wie man dieses Problem lösen kann.

... womit ja auch klar ist, dass es eben nicht um die Lösung des Problems geht, sondern um das Ausleben persönlicher Verbotsvorstellungen über andere Leute.

 

vor 2 Stunden schrieb Ösophagus:

Die bloße Erkenntnis, dass es zum Glück keine Weißen sind und es auf das Konto der Pigmentierten zurückgeht, mag den meisten Durchschnittsamerikanern zwar als Befriedigung genügen, löst aber ja keine Probleme.

Wenn Berichtverbote aus Gründen der Political Correctness den Inhalt bestimmen, wird man aber nie dazu kommen, über die hilfreichen Lösungen zu debattieren. Und so kann man dem alten weißen Mann mit seinem AR15 die Schuld dafür in die Schuhe schieben. Solche Berichte werden natürlich auch geschrieben, um Meinungen und Stimmung zu machen. Praktisch, nicht?

Geschrieben
vor 15 Stunden schrieb Ösophagus:

Okay, vielleicht sehe ich es einfach nicht, aber inwiefern hilft die Datenbasis weiter? Die Datenbasis sagt lediglich aus, dass es kein gesamtgesellschaftliches Problem offensichtlich darstellt, sondern es bestimmte Bevölkerungsanteile gibt, die ebenso der Gattung homo sapiens zuzuordnen sind, die den Drang zur gegenseitigen Dezimierung verstärkt verspüren. Wirklich hilfreich wäre es nun darüber nachzudenken, warum es diese rivalisierenden Gangs gibt, womit die ihr Geld verdienen, warum sich Menschen diesen Gangs trotz der möglichen Gefahren anschließen und wie man dieses Problem lösen kann.

Im Allgemeinen ist es hilfreich, ein Problem zu charakterisieren bevor man wild Lösungen vorschlägt. Die genannten Zahlen deuten, wie Du ja schreibst, darauf hin, daß es ein Problem mit an bestimmte Ethnien gebundene Bandenkriminalität ist. (Wobei die Ethnien gewechselt haben--zur Prohibitionszeit waren das Leute mit deutschen und italienischen Namen und das vertickte Produkt war Alk.) Das deutet zunächst einmal darauf hin, daß es sich eben nicht um ein spezifischen Problem mit Waffen handelt. Bei der vorliegenden Sachlage und auch der enorm geringen Effektivität, welche die Typen mit Schußwaffen erzielen, könnte man wenn man irgendwie magischerweise und verfassungswidrig die legal besessenen Schußwaffen einsammeln könnte höchstens darauf hoffen, daß die Jungs mit Messern noch schlechter sind. Weiters deutet es darauf hin, daß das Problem einerseits in den Strukturen der Banden liegt, und andererseits darin, daß die gedeckt werden.

 

Da wäre eine interessante Folgefrage jetzt, warum die eigentlich gedeckt werden. Bei den Opfern selber ist das vermutlich der Kodex der Kriminellen. Aber auch bei zufälligen Zeugen sind die Aussagebereitschaft und das Erinnerungsvermögen miserabel. Das könnte wohl drei plausible Gründe haben, die einander nicht ausschließen müssen: Die Zeugen könnten aus Furcht schweigen. In dem Fall wäre vielleicht wirksames Zeugenschutzprogramm ein Anfang. Die Zeugen könnten auch schweigen, weil sie zwar die Banden nicht mögen, aber den Staat noch mehr hassen. Oder aber die Zeugen könnten schweigen, weil sie den Ehrenkodex der Straße oft selber teilen. In den letzten beiden Fällen ist guter Rat in der Tat teuer.

 

Mir scheint da am ehesten eine wirksame Strafverfolgung vielversprechend, insbesondere eine Vergrößerung des Aufwands, um der Täter habhaft zu werden, aber auch der Verzicht auf lächerlich geringe Strafen für Delikte, die jedenfalls nahe am versuchten Mord dran sind. Z.B. erscheinen mir plea bargain lediglich auf unerlaubten Waffenbesitz wenn ein Vorbestrafter ein Magazin in Richtung einer Gruppe rivalisierender Banditen leergemacht hat als Hohn, sowohl der praktischen Wirkung nach wie auch nach dem damit verbundenen Werturteil. Das Hauptproblem bei diesem Sachverhalt ist eben nicht die Waffe oder verbotene Besitz, sondern die Entscheidung, sie auf Menschen zu richten und abzudrücken. Die Jungs zu ermitteln und für eine spürbare Zeit einzubuchten würde kosten, aber vermutlich weniger als die Kosten dieser andauernden Morde.

 

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