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Laser für Trockentraining


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Geschrieben

zunächst: Ich weiß das Laser/Lampen an einer Waffe in D verboten sind. Ich besitze keine derartige Vorrichtung (sonst würde ich hier nicht fragen) und werde mir auch nichts derartiges bauen/kaufen. Mir geht es um rechtlich einwandfreie Alternativen für einen bestimmten Trainingsfall.

 

Hallo,

 

ich habe mir überlegt, dass ich gern einen Laserpointer an meiner Waffe hätte. Meine Idee ist es, dass ich den Laser einschalte und dann über den Leuchtpunkt sehen kann, wohin die Waffe zeigt. Konkret geht es im darum Bewegungen z.B. beim Ziehen einer Waffe, beim holstern oder repetieren zu beobachten, wohin die Waffe dabei zeigt. Mir geht es nicht um Zielbeleuchtung oder einen verbotenen Deutschuß, sondern um ein Training mit dem Umgang der Waffe und eine sichtbare Verdeutlichung wohin die Waffe bei verschiedenen Bewegungen zeigt.

 

Meine Frage nun: Gibt es etwas was ich machen könnte, was gleichzeitig meine Idee umsetzt und rechtlich legal wäre? Es gibt zum Beispiel bei Frankonia Laserpatronen (verdammt teuer). Aber dummerweise habe ich noch keine scharfe Waffe zu Hause und auf dem Stand bin ich mit anderen Dingen beschäftigt. Ich könnte jetzt warten bis ich eine Waffe habe, aber eigentlich wäre es gerade für mich als GK-Anfänger wichtig meine Bewegungsmuster zu untersuchen, damit ich mir erst gar nicht was falsches angewöhne.

 

Ich könnte mir auch einen normalen Laserpointer kaufen und bei meiner Softair den Lauf aus und den Laserpointer einbauen. Dabei verliere ich aber die Repetiermöglichkeit und kann dadurch wesentliche Bewegungsabläufe nicht mehr trainieren. Wäre sowas legal? Ohne Lauf ist die Softair ja keine Waffe mehr.

 

Ich könnte auch einen normalen Laserpointer mit Tesafilm außen an die Waffe kleben, aber das wäre dann vermutlich wieder verboten. Oder? 

 

Ist mein Verständnis richtig, dass bereits der Besitz einer Waffenbeleuchtung verboten ist und nicht nur Zweck "Zielbeleuchtung"? Weil um den Zweck der Zielbeleuchtung geht es mir ja nicht.

 

Viele Grüße

Geschrieben
vor 50 Minuten schrieb Shiva:

Ich könnte auch einen normalen Laserpointer mit Tesafilm außen an die Waffe kleben, aber das wäre dann vermutlich wieder verboten. Oder? 

 

Lächerlicherweise: Ja.

 

vor 51 Minuten schrieb Shiva:

Ist mein Verständnis richtig, dass bereits der Besitz einer Waffenbeleuchtung verboten ist und nicht nur Zweck "Zielbeleuchtung"? Weil um den Zweck der Zielbeleuchtung geht es mir ja nicht.

 

Wenn die Vorrichtung das Ziel beleuchtet bzw. einen Zielpunkt ausstrahlt (und genau das ist der Zweck, den Du erzielen möchtest), dann ist sie verboten. Nicht nur an der Waffe montiert sondern auch schon für sich alleine.

Daher ist es auch egal, ob eine solche Vorrichtung an einer "echten Waffe" oder z.B. einer Airsoftwaffe montiert ist.

 

Ist die Vorrichtung nicht per se schon durch ihre Konstruktion zweckbestimmt, sondern wird der Zweck erst durch Zusammensetzen mehrerer Komponenten erreicht, ist das derzeit eine gewisse Grauzone. Aber Erkennbarkeit der Zweckbindung jedenfalls ist der Punkt des Erlaubten überschritten.

 

Wenn Du Dir was zusammenbastelst, was z.B. aus einer Airsoftwaffe und einem Laser besteht und am Ende keine Schusswaffeneigenschaft mehr hat und auch nicht alleinestehend für eine Waffenmontage geeignet ist, dann dürfte das noch auf der guten Seite von Grau sein. Allerdings ist da der Nutzen für's Training zu bezweifeln.

 

Was Du eigentlich suchst, lässt sich mit dem Stichwort SIRT-Pistole zusammenfassen. Aber wenn Du Laser-Trainingspatronen schon als "verdammt teuer" bezeichnest, brauchst Du da nicht drüber nachzudenken... ;)

 

Kurzum: Warte lieber, bis Du Deine eigene Waffe hast und trainiere dann mit der ganz klassisch. Bevor Du Dir daheim irgendwas Falsches aneignest, wäre es auch besser, das mit einer guten fachlichen Begleitung zu tun.

Geschrieben

Abseits der rechtlichen Fallstricke: Wenn Du mit der "Laserwaffe" hantierst und dabei den Leuchtpunkt verfolgst, um Deine Bewegungen zu verfolgen, bewegst Du die Waffe anders, als wenn Du ohne deren Beobachtung hantierst. Du konzentrierst Dich nämlich auf den kleinen wackelnden Punkt und nicht auf die "saubere" Waffenführung.

Besser wäre es, wenn eine zweite Person mit Ahnung Deine Bewegungen verfolgt und Dich ggf. verbessert.

Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb Shiva:

ich habe mir überlegt, dass ich gern einen Laserpointer an meiner Waffe hätte. Meine Idee ist es, dass ich den Laser einschalte und dann über den Leuchtpunkt sehen kann, wohin die Waffe zeigt. Konkret geht es im darum Bewegungen z.B. beim Ziehen einer Waffe, beim holstern oder repetieren zu beobachten, wohin die Waffe dabei zeigt. Mir geht es nicht um Zielbeleuchtung oder einen verbotenen Deutschuß, sondern um ein Training mit dem Umgang der Waffe und eine sichtbare Verdeutlichung wohin die Waffe bei verschiedenen Bewegungen zeigt.

 

Bei Holstern oder Repetieren wird Dir ein Laser wenig bringen. Laser, die nicht in den Griffen angebracht sind, passen auch oft nicht in Holster, die nicht für montierte Zubehörteile gedacht sind, rein.

 

Für die entscheidenden Millisekunden bevor der Schuß rausgeht, gibt's auch noch die Alternative eines Sensors, der die Bewegung Deiner Waffe vermisst und auf Dein Smartphone schickt

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Proud NRA Member:

Für die entscheidenden Millisekunden bevor der Schuß rausgeht, gibt's auch noch die Alternative eines Sensors, der die Bewegung Deiner Waffe vermisst und auf Dein Smartphone schickt

 

Das Ding misst die Bewegung der Waffe vor und auch nach der Schussauslösung und hilft sogar dabei, die vermutlichen dabei gemachten Fehler zu analysieren.

 

Das Ding lässt sich auch auf Trockentraining, Training mit scharfer Munition und der Verwendung mit Airsoftwaffen einstellen.

 

Spätestens mit dem letzten Softwareupdate ist die App richtig gut und sehr präzise geworden. Was die elektronik analysiert passt ziemlich gut mit dem beobachteten Ergebnis auf Scheibe/Fallplatte zusammen.

 

Einziger Nachteil: Man benötigt eine Waffe mit Schiene bzw. Picatinny-Aufnahme und durch den dort montierten Sensor passt sie - wie PNM ja schon richtig zu den Lasern angemerkt hat - nicht mehr in "normale" Holster. Irgendwas ist halt immer...

Geschrieben

Hallo,

 

vielen Dank für die Antworten.

 

Das LaserLyte-Ding und die SIRT-Pistole helfen mir eher nicht. Mir geht es ja nicht um den Schuss, sondern um die Bewegungen der Waffe beim hantieren mit der Waffe. So eigenartig wie es ist: Henrys Idee ist das was ich mache werde. Mit einer Abwandlung: Meine Bewegungen auf Video aufnehmen und dann ganz in Ruhe analysieren. Ich merke, dass ich manchmal einfach zu kompliziert denke. :-)

 

Vielen Dank.

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb Zaphod68:

Hmm, keine Ahnung in wie weit das auch auf die DE Version zutrifft, aber in Reviews zur Laser Ammo Patrone hab ich gelesen, dass die sich auch in einen Boresight-Dauermodus schalten lässt.

 

Das geht durch den Austausch der Kappe hinten mit dem Taster (oder im Fall der Dauerlichtvariante vermutlich halt ohne Taster). Für Dauerlicht wäre allerdings eine reine Boresight-Laserpatrone deutlich billiger.

 

Edit: Nach Befragen des Produktkatalogs korrigiere ich mich etwas. Es gibt die "normale" Kappe, die nur Schießtraining kann, und eine borsight-Kappe, die sich umschalten lässt.

Bearbeitet von Proud NRA Member

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