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Schwere Zeiten für Schützen


shruggman

Empfohlene Beiträge

"Ein wegweisendes Urteil vor dem Augsburger Verwaltungsgericht: Die Singoldschützen in Großaitingen müssen ihren größten Schießstand dichtmachen. Denn die 100-Meter-Anlage entspricht nicht mehr den aktuellen Brandschutzvorschriften. Das Urteil könnte einen Präzedenzfall für viele andere Vereine darstellen."

http://www.augsburger-allgemeine.de/schwabmuenchen/Schwere-Zeiten-fuer-Schuetzen-id37422157.html

Bearbeitet von shruggman
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Bei Asylunterkünften wird sehr großzügig über die Brandschutzvorschriften hinweggesehen. Dabei brennt es dort wesentlich häufiger als auf Schießständen. Ist alles nur eine Frage des politischen Willens.

Man könnte für solche Spezialfälle wie unterirdische Schießstände zumindest Alternativen akzeptieren, wie sie etwa in Bergwerken üblich sind. Entweder ein Vorrat an Fluchthauben oder ein Schutzraum, in dem man eine gewisse Zeit aushalten kann, bis sich die Feuerwehr durchgekämpft hat. Das kostet zwar auch Geld, aber immerhin keine sechsstelligen Summen .

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Bei Asylunterkünften wird sehr großzügig über die Brandschutzvorschriften hinweggesehen. Dabei brennt es dort wesentlich häufiger als auf Schießständen. Ist alles nur eine Frage des politischen Willens.

Das ist nichts neues. Der eine oder andere wird noch den vor ein paar Jahren gesprengten Turm der Frankfurter Goethe Universität kennen. Laut Feuerwehr durfte da keiner mehr rein, weil Brandschutz nicht mehr zeitgemäß und den Vorschriften entsprach. Naja, die Uni gehört aber dem Land und das hat dann einfach gesagt, egal, wir geben hier den Ton an. Und so wurde er weiter benutzt.

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Sicher wird alles schwerer, ist wohl Absicht!

Wenn ich sehe wie die Kosten für unseren Wurftaubenstand steigen, Umweltschutz(Bleibelastung), Lärmschutz u.s.w., wenn dann noch die Mitgliederzahlen schwinden, oder eben diejenigen die ihrer Beitragspflicht schwer nachkommen?

Wenn man dann noch das Alter der aktiven Mitglieder sieht?

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Ja gut, Fluchtwegslänge in diesem Fall 50m am entferntesten Punkt ist schon lang und wäre in keinem Betrieb oder den meisten anderen Gebäuden so genehmigungsfähig...

Mit Brandmeldeanlage eventuell möglich :)

Wie gut dass wir einen "Freiluft-Schießstand" haben...

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Bei Asylunterkünften wird sehr großzügig über die Brandschutzvorschriften hinweggesehen.

Ist leider nicht richtig, ganz im Gegenteil. "meine" 2 Flüchtlingsblocks haben alle im 1.OG eine Außentreppe an der Giebelseite bekommen. "Meine" 40 Soldatenunterkünfte haben das nicht. Was gelegentlich zu Argumentationsschwierigkeiten führt.
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Baugenehmigung und Standabnahme raussuchen.

BrandschutzSV bzw. Fachplaner suchen.

Die Standardrettungsweglänge von 35m gilt eigentlich nur für Gebäude, die nach Landesbauordnung errichtet wurden. Eine Arbeitsstätte ist euer Stand ja wohl nicht? Für Sonderbauten kann der Fachplaner Erleichterungen inklusive. der evtl Kompensationsmaßnahmen formulieren.

Organisatorische Maßnahmen planen und umsetzen.

1)Brandlasten im Bereich der Schießbahn und der RW entfernen, kapseln, wenn entfernen nicht möglich, Kabel ggf. beschichten.

Wo nichts ist, dass brennen kann und es keine Zündquellen gibt - besteht nur eine abstrakte Brandgefahr.

2)Ausbildung von Brandschutzhelfern und erstellen eines Räumungskonzepts - plans

Klare Regeln zur Reinigung. Ordnung und Sauberkeit ist Grundlage zur Brandvermeidung

3) auch die 15 Meter Rettungsweglänge wäre in flachen Tunneln zu lang, weil aufgrund der geringen Raumhöhe keine raucharme Schicht vorhanden ist.

Schießstandslüftungen schieben ja den Pulverdampf Richtung Kugelfang. Ggf kann durch ein Weiterlaufen der Zuluft eine günstige Beeinflussung der Schadstoffkonzentration im Rettungsweg erreicht werden (Rauchfreihaltung)

Hier kann eine Brandsimulation mit Darstellung der Rauchausbreitung ggf. helfen.

Ach ja - ein RA für Baurecht ist ebenfalls nötig.

ABC-Pulverlöscher entsorgen - in der Pulverwolke findet keiner im Tunnel seinen RW - und durch Schaumlöscher ersetzen.

Viel Glück 🍀

Wo war euer Stand PN

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Naja mit Brandschutz ist nicht zu spaßen.

Das Thema Flucht und Rettungswege hat schon viele beschäftigt.

Aber es gibt noch viel mehr Möglichkeiten einem das Schützenleben schwerer zu machen.

Ich sag nur RLT-Anlage...wehe wenn ein gewerblicher Nutzer die Raumschießanlage mitnutzt. Dann kommen andere Kriterien wie MAK( maximale Arbeitsplatzkonzentration gesundheitsgefährdender Stoffe) hinzu.

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"Ein wegweisendes Urteil vor dem Augsburger Verwaltungsgericht: Die Singoldschützen in Großaitingen müssen ihren größten Schießstand dichtmachen. Denn die 100-Meter-Anlage entspricht nicht mehr den aktuellen Brandschutzvorschriften. Das Urteil könnte einen Präzedenzfall für viele andere Vereine darstellen."

http://www.augsburger-allgemeine.de/schwabmuenchen/Schwere-Zeiten-fuer-Schuetzen-id37422157.html

Wieder mal ein typischer AZ-Artikel!

Unwissen gepaart mit grauenhaftem Stil.

Ein VG fällt also ein "wegweisendes" Urteil.

Präzedenzfälle sind aber in Deutschland allgemein unbekannt.

Und dann das überflüssige "darstellen"!

Entweder ist es ein wegweisendes Urteil oder nicht.

Nur ein Schauspieler stellt etwas oder jemanden dar, Urteile können so etwas nicht (Fazit: sinnloser Klugsprech).

Wichtiger wäre es gewesen, zu zeigen, warum das LRA Augsburg Land die Genehmigung widerrufen oder nicht verlängert hat.

Haben die Großaitinget etwas Neues angebaut?

Lief die Genehmigung ohnehin ab?

Wurden die von einem in Waffenrecht/Sprengstoffrecht/Vw-Recht erfahrenen Anwalt vertreten?

Man weiß es nicht.

Und dann das exkulpierende "könnte" ... :shout:

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Ist leider nicht richtig, ganz im Gegenteil. "meine" 2 Flüchtlingsblocks haben alle im 1.OG eine Außentreppe an der Giebelseite bekommen.

Oft wurde zwar kurzfristig noch ein wenig nachgerüstet, es entspricht dann aber insgesamt trotzdem noch lange nicht dem eigentlichen Standard. Dass es ansonsten noch viele andere Baustellen in Deutschland gäbe, in die man die Asylmilliarden ebenso investieren könnte, ist sicher richtig.

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Das war mal ein wirklich qualifizierter Beitrag. Danke.

In den Einrichtungen und Unternehmen, die ich so sehe - fällt es den Verantwortlichen schwer eine in Ernstfall wahrscheinlich in Teilen funktionierende betriebliche Brandschutzorganisaton zu planen, die Brandschutzfunktionsstellen entsprechend auszubilden und das Zusammenwirken zu üben.

"Bauliche Anlagen sind so anzuordnen, zu errichten, zu ändern und instand zu halten, dass der Entstehung eines Brandes und der Ausbreitung von Feuer und Rauch (Brandausbreitung) vorgebeugt wird und bei einem Brand die Rettung von Menschen und Tieren sowie wirksame Löscharbeiten möglich sind."

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