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IGNORED

Jesus und die Schwerter


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Geschrieben (bearbeitet)
Am ‎30‎.‎08‎.‎2013 um 01:33 schrieb Thrawn:

Meint ihr die mussten die Schwerter auch "nicht zugriffsbereit? mit sich herumtragen. Ergo in einer verschließbaren Schwertscheide? Und die Klinge immer getrennt vom Griff?

:)

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ca. ab Seite 116

Der römische Bürger scheint vor allem Messer mit sich herumgetragen zu haben.

Bearbeitet von horidoman
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb HBM:
Am 22.8.2013 um 07:13 schrieb Thrawn:

Worauf ich bei Jesus und den Schwertern eigentlich hinaus, wollte war die Tatsache das es Jesus in Lukas 22, eben nicht (oder nicht vordergründig) um materielle Waffen geht.

Dies ist meiner Meinung nach genau die (nennen wir es Falle) die Christus ihnen stellt. Christus spricht in Bildern. Und die Jünger nehmen dies aber für bare Münze. Denn schon in Lk 22,38 kehren sie mit Schwertern zurück. Doch C. sagt: Es ist genug.

 

 

Wie kommt nur jemand darauf, ewas annehmen zu wollen, was ein anderer vor 2000 Jahren gesagt haben soll? Noch dazu, wenn dieser jemand mal in Bildern sprach und mal Klartext.

 

So eine Art, Aussagen zu deuten ist nichts anderes als jemanden die eigegen Worte in den Mund zu legen. Also ohne den geringsten Aussagewehrt.

 

WENN sich schon jemand auf Jesus beruft, dann doch bitte auf den überlieferten Wortlaut. Der ist bereits ungenau genug. Da muß man nicht auch noch seinen eigene Weltanschauung mit einbauen!

 

 

Und warum sollte Jesus sagen "... kauft euch Schwerter..." wenn er das nicht so meite? Er benutzte Bilder um Kompliziertes einfach darzustellen und nicht umgekehrt. DAS würde nämlich nur zu missverständnissen führen!

 

 

vor 2 Stunden schrieb HBM:

In Markus 4,33-34 steht "Und in vielen solchen Gleichnissen sagte er (Jesus) ihnen (da ist das Volk gemeint) das Wort, wie sie es zu hören vermochten. Ohne Gleichnis aber redete er nicht zu ihnen (ebenfalls das Volk); wenn sie aber alleine waren, legte er (Jesus) seinen Jüngern alles aus." und das bedeutet, nicht nur für mich, dass Jesus gegenüber seinen Jüngern eher Klartext und weniger in Gleichnissen gesprochen hat bzw. die Gleichnisse dann auch gegenüber seinen Jüngern erklärt hat.

 

Geschrieben (bearbeitet)

weil es Leute gibt, die ein gewisses Studium durchlaufen habe und auch klar zum Ausdruck gebracht haben, dass es nicht nur die Stelle seblbst ist, die wichtig ist, sondern auch wie der Evangelist die Szene angeordnet hat.

 

Das Auslegen von Texten hat dabei herzlich wenig mit mir zu tun.

 

und OH WUNDER: Am ende geht Christus seinen Weg ganz ohen Schwert, sogar historischg bewießen.....und stirbt ohne den Aufstand der Sadduzäer unterstützt zu haben...

Bearbeitet von Thrawn
Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Thrawn:

Das Auslegen von Texten hat dabei herzlich wenig mit mir zu tun.

 

Wie siehst Du die Annahme, dass Jesus gegenüber den Jüngern immer zumindest "mehr Klartext" als gegenüber dem Volk geredet hat?

 

vor 2 Stunden schrieb HBM:

In Markus 4,33-34 steht "Und in vielen solchen Gleichnissen sagte er (Jesus) ihnen (da ist das Volk gemeint) das Wort, wie sie es zu hören vermochten. Ohne Gleichnis aber redete er nicht zu ihnen (ebenfalls das Volk); wenn sie aber alleine waren, legte er (Jesus) seinen Jüngern alles aus." und das bedeutet, nicht nur für mich, dass Jesus gegenüber seinen Jüngern eher Klartext und weniger in Gleichnissen gesprochen hat bzw. die Gleichnisse dann auch gegenüber seinen Jüngern erklärt hat.

 

Geschrieben (bearbeitet)

im Moment gar nicht. Weil ich gerade keine Sekundärliteratur zur Hand habe, das zwei unterschiedliche Evangelien sind und ich jetzt gerne Kracher zünden möchte.

 

Ich sage nicht, dass hier einzelen Auslegungen mancher User nicht richtig sind oder verständlich nachvollziehbar. Mich nervt es aber in einem Forum für meinen Beruf kritisiert zu werden, dass es anmaßend sei Worte Jesu zu deuten. Das ist die dieselbe Einstellung, die unsere Politiker haben.

 

Gleichnisse sind ja wie die dummen Yodarätsel. Man sollte selbst draufkommen. Taten die Jünger das nicht, oder gingen in eine Für Christus falsche Richtung, löste er die Rätsel auf.

 

Hier dieselbe Stelle nach einer anderen, dem griech. Original entlehnten Bibelübersetzung:

 

Zitat
Und mit vielen solchen Gleichnissen redete er zu ihnen das Wort, gleichwie sie es hören konnten;
34 ohne Gleichnis aber redete er nicht zu ihnen, für sich aber den eigenen Schülern löste er alles auf.

 

 

Daran sieht man schon, da sind einige wenige, aber entscheidende Worte anders. Ich will nur daraufhinaus, dass das alles nicht mal mit dem S7 galaxy und google getan ist. :)

Und natürlich benutzte Jesus auch komplizierte Gleichnisse. Um zu irritieren und lerneffekte durch "achso war das gemeint" zu generieren.

 

Sein größte Irritation war, dass er eben nicht die verhassten Römer auf die Fresse gehauen hat, sondern dass er sich selbst (wie bescheuert möchte man denken) für eine größere Sache hingab.

 

Mit Weltanschauung hat das herzliche wenig zu tun, eher mit jahrelangem Lesen dieser Texte und der ein oder anderen üblen Erfahrungen in Prüfungen, wenn ich vorschnell nur oberflächlich zu ergründen suchte, damit in guter Gesellschaft der Jünger war, aber dennoch eine 4- bekam. Nicht alles in Geisteswissenschaft ist Geschwätz. Auch wenn das mancher Naturwissenschaftler in seinem von Reduktionsismus und reiner Statistik geprägten Wissenschaftsbild meint.

 

Bearbeitet von Thrawn
Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb Thrawn:

Daran sieht man schon, da sind einige wenige, aber entscheidende Worte anders. Ich will nur daraufhinaus, dass das alles nicht mal mit dem S7 galaxy und google getan ist. :)

Da bin ich komplett bei Dir und daher auch meine Frage, ich bin nur bedingt "bibelfest". ;-)

 

Und jetzt lass krachen, viel Spaß und pass auf, dass nichts passiert. Sylvester ist für mich immer gefährlicher als meine über 100 Schießtermine pro Jahr und das nicht nur "gefühlt", sondern ganz real. Alkohol und Pyrotechnik sind eine schlechte Mischung, vor allem in der Großstadt (o.k., betrifft mich nicht) mit wenig Platz zwischen den Häuserzeilen und viel zu vielen Leuten auf der Straße.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Thrawn:

...

 

und OH WUNDER: Am ende geht Christus seinen Weg ganz ohen Schwert, sogar historischg bewießen.....und stirbt ohne den Aufstand der Sadduzäer unterstützt zu haben...

 

Wobei einiges plausibler wird, wenn man annimmt, dass die Kreuzigung eine (brutale) Täuschung und Verschwörung war.

  • Verrat ausgerechnet durch Judas, seinem vertrautesten Jünger mit anschließenden Tod des Jüngers (Tote schweigen für immer)
  • Weisung an Petrus, dem wohl fantastischsten und entschlossensten Jünger, dass auch er seine Anhängerschaft zu leugnen habe
  • offenbar keine Rechtsfolgen für Petrus trotz impulsiven Widerstands gegen und Körperverletzung an staatlichen Vollzugspersonen (soweit diese Szene überhaupt geschah)
  • Nägel durch Hände und Füße an den Knochen, Sehnen und Adern vorbei statt durch die Gelenke und zusätzliche Fixierung durch Bänder oder Taue
  • Schwamm mit Essig als Gabe von Schmerz- bzw. Narkosemittel
  • statt Brechen der Knochen, die damals nie wieder brauchbar verheilt wären, einen Stoß mit einer Theaterlanze, weshalb neben Kunstblut auch Wasser austrat
  • Nach dem Untertauchen verändert er sein Äußeres, weshalb ihn auch seine Jünger erst nicht erkannten. Aber scheinbar musste er die noch einmal zurechtstoßen, weil's nicht lief, bevor er endgültig untertauchte

Euer

Mausebaer

Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb Mausebaer:

 

Wobei einiges plausibler wird, wenn man annimmt, dass die Kreuzigung eine (brutale) Täuschung und Verschwörung war.

  • Verrat ausgerechnet durch Judas, seinem vertrautesten Jünger mit anschließenden Tod des Jüngers (Tote schweigen für immer)
  • Weisung an Petrus, dem wohl fantastischsten und entschlossensten Jünger, dass auch er seine Anhängerschaft zu leugnen habe
  • offenbar keine Rechtsfolgen für Petrus trotz impulsiven Widerstands gegen und Körperverletzung an staatlichen Vollzugspersonen (soweit diese Szene überhaupt geschah)
  • Nägel durch Hände und Füße an den Knochen, Sehnen und Adern vorbei statt durch die Gelenke und zusätzliche Fixierung durch Bänder oder Taue
  • Schwamm mit Essig als Gabe von Schmerz- bzw. Narkosemittel
  • statt Brechen der Knochen, die damals nie wieder brauchbar verheilt wären, einen Stoß mit einer Theaterlanze, weshalb neben Kunstblut auch Wasser austrat
  • Nach dem Untertauchen verändert er sein Äußeres, weshalb ihn auch seine Jünger erst nicht erkannten. Aber scheinbar musste er die noch einmal zurechtstoßen, weil's nicht lief, bevor er endgültig untertauchte

Euer

Mausebaer

 

Da sind aber schon einige komische Annahmen dabei. Schon alleine Bänder und Taue bei einer Kreuzigung ... das entstammt eher diversen Filmen, weil man sich dort nicht anders zu helfen weiß. In der Realität wurden die Nägel wohl eher unter dem Fußknöchel seitlich durch den Fuß geschlagen (dort kommt man mit etwas Gewalt zwischen Sprungbein/Talus und Fersenbein/Calcaneus durch (*1) ), und zwischen Elle und Speiche durch den Unterarm. Wegen der Nervenschädigungen sind die Hände danach nicht mehr zu gebrauchen, und die Fußgelenke sind im Eimer. Wenn jemand das überlebt, ist er danach ein Invalide, der weder Laufen noch seine Hände richtig verwenden kann.

 

Und warum soll in einer Theaterlanze Wasser drin sein? Die Beschreibung (die nur in einem Evangelium vorkommt) deutet eher daraufhin, dass damit belegt werden sollte, dass der Tod eingetreten war und sich das Blut schon in Plasma ("Wasser") und Blutkuchen getrennt hat.

 

(*1) Bei dem einen vermutlichen Kreuzigungsopfer, dessen Knochen man gefunden hat, ist das meiner Vermutung nach misslungen, deswegen steckte der Nagel im Calcaneus/Fersenbein.

 

 

Geschrieben
Am 8/21/2013 um 06:55 schrieb Thrawn:

Dein Zitat von Jesus Christus, kann man nicht als Befürwortung für Waffengebrauch nehmen. Die Aussage hat einen eschatalogischen Horizont. Christus wird gekreuzigt werden und er ermahnt seine Jünger sich vorzubereiten auf die Zeit OHNE ihn. Es geht darum, bereit sein für den Glauben zu streiten. ES geht nicht um materielle Waffen !!!

 

 

Das entspricht nicht Jesus eigener Aussage, denn im nächsten Vers erklärt er, warum die materiellen Waffen zu beschaffen seien: "Denn ich sage euch: Es muß noch das auch vollendet werden an mir, was geschrieben steht: 'Er ist unter die Übeltäter gerechnet.' Denn was von mir geschrieben ist, das hat ein Ende." Ich bin jetzt kein Experte in Bibelexegese, aber das liest sich so, als daß die Prophezeiung, daß der Messias als Krimineller verhaftet würde erfüllt werden sollte. Nachdem das zuständige Gericht sonst nichts finden würde weil es Pilatus zu blöd war, sich in innerjüdische Streitigkeiten einzumischen, musste halt eine andere Straftat her, aber das musste auch wieder eine opferlose und eigentlich nicht schlimme sein, denn ein Raubüberfall oder dergleichen hätte ja schlecht gepasst. Ob man es jetzt als Erfüllung der Prophezeiung sieht oder einfach so, daß Jesus der Provokation willen alles gemacht hat, was über den Messias prophezeit war, wie den Einzug auf dem Esel, er hat jedenfalls alles so gemacht wie es der Prophezeiung entsprochen hat. Mit dieser direkten Interpretation von seinen eigenen Worten ließe sich aus dieser kein besonderer Gehalt für oder gegen Waffenbesitz ableiten.

 

Allerdings gibt es auch zu denken, daß als Simon Petrus dem Malchus das Ohr abhaut, Jesus ihm das Ohr einfach wieder anwundert, aber keine Standpauke über bewaffneten Widerstand hält. Wenn die Kreuzigung von Gott zur Erlösung der Menschen geplant war, dann ist Notwehr dagegen natürlich nicht angemessen und ein Verständnisfehler--aus dem gleichen Grund, warum es ein Fehler ist, dieses Heilsgeschehen "den Juden" (was natürlich auch Jesus, die Jünger, und die meisten frühen Christen waren) als Verbrechen anzulasten. Eine Aussage dazu, unter welchen Bedingungen bewaffnete Gewalt im normalen Geschehen erlaubt ist, kann man daraus nicht entnehmen. Allerdings sagt Jesus dem Jünger nach der Erklärung, daß es kommen muß wie es kommen wird, auch bloß, daß er sein Schwert wieder einstecken soll, nicht, daß er es wegwerfen oder zu Pflugscharen umschmieden lassen soll. Auch daraus lässt sich keine besondere Aussage zu den Grenzen der Notwehr erkennen.

 

Was man der jüdischen Tradition und dem Christentum wohl entnehmen kann, ist ein allgemeiner Respekt vor dem Leben, der so in der Antike wohl ziemlich einmalig war, insbesondere mit dem Verbot des Selbstmords. Daraus abzuleiten, daß die Benutzung geeigneter Instrumente, sich eines Angriffs zu erwehren wenn friedliche Methoden nicht helfen, erlaubt sei, und daß insbesondere bewaffnete Hilfe für wehrlose dritte Opfer erlaubt und geboten sein kann, ist jedenfalls plausibel und entspricht langer theologischer Tradition. Es gibt natürlich auch Elemente wie insbesondere die Bergpredigt, aber die kann offensichtlich zumindest nicht als Aufforderung gemeint sein, friedlichen Dritten ihre Waffen mit Gewalt wegzunehmen, sondern nur, selber in sich zu gehen und z.B. zu fragen, ob in einem Fall Gewalt wirklich angemessen ist, oder ob es nicht besser sein könnte, etwas auf sich beruhen zu lassen und sich auf seine eigenen Fehler zu konzentrieren. Das ist in der Tat kein schlechter Gedanke, aber ein Entwurf für ein Waffengesetz ist es beim besten Willen nicht.

Geschrieben
vor 35 Minuten schrieb Ch. aus S.:

 

Da sind aber schon einige komische Annahmen dabei. Schon alleine Bänder und Taue bei einer Kreuzigung ... das entstammt eher diversen Filmen, weil man sich dort nicht anders zu helfen weiß. In der Realität wurden die Nägel wohl eher unter dem Fußknöchel seitlich durch den Fuß geschlagen (dort kommt man mit etwas Gewalt zwischen Sprungbein/Talus und Fersenbein/Calcaneus durch (*1) ), und zwischen Elle und Speiche durch den Unterarm. Wegen der Nervenschädigungen sind die Hände danach nicht mehr zu gebrauchen, und die Fußgelenke sind im Eimer. Wenn jemand das überlebt, ist er danach ein Invalide, der weder Laufen noch seine Hände richtig verwenden kann.

 

Und warum soll in einer Theaterlanze Wasser drin sein? Die Beschreibung (die nur in einem Evangelium vorkommt) deutet eher daraufhin, dass damit belegt werden sollte, dass der Tod eingetreten war und sich das Blut schon in Plasma ("Wasser") und Blutkuchen getrennt hat.

 

(*1) Bei dem einen vermutlichen Kreuzigungsopfer, dessen Knochen man gefunden hat, ist das meiner Vermutung nach misslungen, deswegen steckte der Nagel im Calcaneus/Fersenbein.

 

 

 

... deshalb machen das auch praktisch sämtlich christlichen Künstler falsch.

Wenn Jesus v. N. "normal" gekreuzigt worden wäre, wäre nix mit Täuschung drin gewesen - sowohl durch die Schäden beim Nageln als auch durch das anschließende Brechen der Knochen. Also musste man sowohl beim Festmachen "bescheißen" als auch das abschließende Knochenbrechen umgehen. Daher auch die Lanze in die Seite statt des Brechens der Knochen. Theaterlanzen gab es damals schon und wenn man nicht aufpasste, setzte sich wohl möglich auch schon einmal Wasser ab von Kunstblut.

 

Dein

Mausebaer

Geschrieben
vor 19 Minuten schrieb Proud NRA Member:

 

...

 

Allerdings gibt es auch zu denken, daß als Simon Petrus dem Malchus das Ohr abhaut, Jesus ihm das Ohr einfach wieder anwundert, aber keine Standpauke über bewaffneten Widerstand hält. Wenn die Kreuzigung von Gott zur Erlösung der Menschen geplant war, dann ist Notwehr dagegen natürlich nicht angemessen und ein Verständnisfehler--aus dem gleichen Grund, warum es ein Fehler ist, dieses Heilsgeschehen "den Juden" (was natürlich auch Jesus, die Jünger, und die meisten frühen Christen waren) als Verbrechen anzulasten. Eine Aussage dazu, unter welchen Bedingungen bewaffnete Gewalt im normalen Geschehen erlaubt ist, kann man daraus nicht entnehmen. Allerdings sagt Jesus dem Jünger nach der Erklärung, daß es kommen muß wie es kommen wird, auch bloß, daß er sein Schwert wieder einstecken soll, nicht, daß er es wegwerfen oder zu Pflugscharen umschmieden lassen soll. Auch daraus lässt sich keine besondere Aussage zu den Grenzen der Notwehr erkennen.

 

....

 

Zumal dass der, der durch das Schwert lebe, durch das Schwert sterbe, unter Berücksichtigung der gesellschaftlichen und militärischen Situation sehr gut auch bedeuten kann, dass man mit rein militärischen Mitteln weder die Lokalregierung und schon gar nicht das Römischen Imperium los werden könne. Was auch zum "Ausstieg und Untertauchen" Jesus passen würde.

 

Dein

Mausebaer

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb horidoman:

Link zum kucken   

ca. ab Seite 116

Der römische Bürger scheint vor allem Messer mit sich herumgetragen zu haben.

 

Am 21.8.2013 um 14:39 schrieb Mausebaer:

... und warum ließ er dann überhaupt zu, dass seine Jünger "Schwerter", die eindeutig zu der Zeit militärische Waffen waren, führten (dieses wäre dann ja eine unsinnige ökonomische und körperliche Belastung gewesen) und eben nicht die damals für "normale" Menschen üblichen Waffen wie den Stab oder einen Dolch, wenn man vermögender war? Warum führen die christlichen Bischöfe mit dem Stab bis Heute zerimonale Waffen?

...

 

Natürlich hinkt auch dieser Vergleich. Er soll nur ein wenig die Situation vergleichbarer machen.

  • Stab; einfache Waffe, die vor allem in der ländlichen und ärmlichen Bevölkerung verbreitet war =>=> ~ einem einfachen Gewehr oder Schrotflinte z.B. einem Mini-14, preiswerten Klone von ARs und AKs oder VR- und HA-Flinten wie einer Winchester 1300 oder Remington 1100
  • Dolch; nicht jeder schleppt sich gerne mit so einem langen Stab ab. In Städten und beim Reisen in einem Wagen sind Stäbe auch einfach unpraktisch. Wer etwas Geld für seinem Schutz übrig hatte, der griff gerne zu Messern und Dolchen. Im direktem Kampf einem Stab sicher unterlegen aber besser als nichts dabei zu haben. Daher wurde Cäsar ja auch nicht mit Stäben erschlagen sondern erdolcht. =>=> ~ einer Kurzwaffe, wie einer SLP oder einem Revolver. Im direkten Kampf einem HA oder einer VRF sicherlich unterlegen, aber besser als nichts dabei zu haben.
  • Schwert; eindeutig militärische Waffe, teuer, schwer und außer für Sport eigentlich auch zu nichts anderem als zum militärischen Einsatz gegen Menschen zu gebrauchen. Sicher gab es auch Zivilisten, die gerne Schwerter besaßen. Diese waren aber eher Exoten oder ehemalige Militärs. =>=> ~ einem schwerem MG, einem Mörser oder einem Geschütz.

Euer

Mausebaer

Geschrieben

Buddha soll mal nach Gott gefragt worden sein, woraufhin er gesagt haben soll, das interessiere ihn nicht, das sei Theorie. Ihm kam es eher auf das Leben an, was man führt, dass man gute Taten tut.

 

Wenn Jesus und Buddha sich begegnet wären (vielleicht im Kashmir-Tal, wenn es nach Däniken geht) hätten die wohl reichlich Gesprächsstoff gehabt, nicht wahr?

Geschrieben
vor 22 Minuten schrieb EkelAlfred:

Folgt der Sandale!

Folgt der Sesterze. Oder folgt der Domina!!

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Mausebaer:

 

... deshalb machen das auch praktisch sämtlich christlichen Künstler falsch.

 

Bei den christlichen Künstlern geht es nicht um die realistische Darstellung einer Kreuzigung (merkt man ganz einfach daran, dass dort niemals irgendwelche Schmeißfliegen zu sehen sind). Außerdem gibt es gewisse Regeln, so müssen die Nägel zumindet bei Jesus deutlich sichtbar sein (deswegen werden sie als durch den Fußrücken getrieben dargestellt, und Jesus wird auch nie mit den Armen hinter dem Querbalken dargestellt); normalerweise hängt er am höchsten Kreuz, u.s.w.. Lustigerweise gelten die Regeln für die beiden Terror...äh...Räuber nicht, weswegen man dort oftmals eine rauhere Darstellung sieht (aber auch die hat wenig mit der Realität zu tun).

 

Für die erwähnte Verschwörung hätten zu viele Leute eingeweiht werden müssen, z.B. sämtliche Mitglieder des Exekutionstrupps. Und die hätten hinterher bis an ihr Lebensende dicht halten müssen.

Geschrieben

Ihr könnt  hier noch so sehr von vorhandenen oder nicht vorhanden Studien schwafeln. 

Die Bibel ist von Menschen geschrieben. Teilweise Jahrhunderte nach Jesu tot. Anschließend wurde sie ständig von Menschen "Ausgelegt". Mal als Grund, die Heiden zu bekehren, mal als Grund, die Ketzer zu verbrennen. 

In der Bibel steht genau das, was Menschen BEHAUPTEN, was Jesus im Namen seines Vaters gesagt haben SOLL.

 

Um noch mal  den Bogen zu den Schwertern zu schlagen:

Da hat man was gefunden, was einigen in den Kram passt und schon kommen andere, die das geschriebene solange umdeuten, bis das Gegenteil geschrieben steht.

 

In der Bibel steht auch, das man die andere Wange hin halten soll. Warum macht man das nun nicht in Köln vor Gottes Haus?

 

Ich kann diesen ganzen  Religionskram nicht mehr hören! 

 

 

 

So und Jetzt einen guten Rutsch...

Geschrieben
vor 30 Minuten schrieb Jager:

 

Ich kann diesen ganzen  Religionskram nicht mehr hören! 

 

 

 

So und Jetzt einen guten Rutsch...

Dir auch, hier knallt es gewaltig

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Jager:

Warum macht man das nun nicht in Köln vor Gottes Haus?
 

 

Weil es manchmal einfacher ist, stattdessen hinterher um Vergebung zu bitten, dass man die Wange nicht hingehalten hat.

 

Man kann nicht immer perfekt sein. ;)

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