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IGNORED

Die Feindbildner und was wir daraus lernen müssen...


Gottfried

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Es ist doch ein Leichtes (weil über Steuermittel finanziert) mit entsprechender Zielsetzung auch das totale Waffenbesitzverbot zu verkaufen:

Thema: Die Feindbildner

http://www.reservist...40&newsid=20635

In Bayern wurde (auch) die staatliche Kampagne zur Vergrämung der Waffenbesitzer nach dem Muster der Raucher-Vergrämung offenbar...

Deshalb ist es notwendig sich aus möglichst vielen verschiedenen Quellen zu informieren um sich selbst ein Bild der Realitäten zu verschaffen. Erst der erzwungene Besuch der KZ's brachte die indoktrinierte Bevölkerung zu einer schmerzhaften neuen Sichtweise...

Geschrieben

Nie wird so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Kriegs und nach der Jagd!

Bismarck

(Der Mann kannte alle drei genannten Lebensbereiche)

Geschrieben

Greuelgeschichten über den Feind sind so alt wie die Kriegsführung selbst.

Also viele tausend Jahre.

Dass dies dem Wandel der Zeit unterliegt und mittlerweile via PR-Agenturen oder einfach nur Facebook läuft ist nicht weiter erwähnenswert.

Dass das der Redaktion des Reservistenverbandes auffällt ist schon erwähnenswert!

Fragen wir den Reservistenverband lieber nicht nach den bösen Kleinwaffen.

Und vor allem nicht nach bösen Kleinwaffen in ziviler Hand.

Dann bedient sich der Reservistenverband nämlich genau dieser Mechanismen.

Uraltes Spiel, und funktioniert immer wieder!

Geschrieben

Nie wird so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Kriegs und nach der Jagd!

Bismarck

(Der Mann kannte alle drei genannten Lebensbereiche)

Was Bismarck aber damals noch fremd war, ist die langjährige Vorbereitung eines Krieges durch gezielte intelligente Stimmungsmache in der Bevölkerung! Dass das Deutsche Reich dieses Spiel nicht beherrschte, wurde ihm im Vorfeld des 1. Weltkriegs zum Verhängnis.

In den USA wurde das schon sehr früh (schon seit dem Krieg gegen Mexico und danach immer wieder) praktiziert weil man als Land mit demokratischen Strukturen, unabhängigen Abgeordneten und strikter Gewaltenteilung darauf angewiesen war, wenn man als Politiker Kriege führen wollte, ohne angegriffen zu werden. Auch die Einmischung in den 1. Weltkrieg wurde so vorbereitet. Anschließend hat man die "bewährte" Methode eben auch auf alle möglichen andere Bereiche der Politik ausgedehnt. Damit hat man aber ganz automatisch den Übergang von der Demokratie zur manipulierten Demokratie, d. h. zu einer Politik der Manipulation der Massen (nichts anderes ist auch das Grundprinzip des Faschismus!) vollzogen und eigentlich die Demokratie de facto gleich wieder beseitigt.

Somit wurden die kommerziellen Massenmedien zum Totengräber der Demokratie!

Das hätten die Völker auch einfacher und sogar deutlich billiger haben können, wenn sie die absoluten Monarchieen und Aristokratieen beibehalten hätten.

Geschrieben

(...)

Das hätten die Völker auch einfacher und sogar deutlich billiger haben können, wenn sie die absoluten Monarchieen und Aristokratieen beibehalten hätten.

Da hast du wohl recht. Gestern ging die Nachricht durchs Radio, dass 22% der Arbeitnehmer in D einen Job im Billiglohnsektor, also mit einem Stundenlohn unter EUR 9,50 haben. Da lebt man dann von der Hand in den Mund.

Steuerlich wünsche ich mir schon lange den "Zehnten" wieder. Das ist doch mal ein Stuersatz, für den es sich lohnte zu arbeiten!

Geschrieben

Fragen wir den Reservistenverband lieber nicht nach den bösen Kleinwaffen.

Und vor allem nicht nach bösen Kleinwaffen in ziviler Hand.

Ich sehe den Verband (in dem bekanntlich gar nicht wenige Mitglieder auch private, legale Waffenbesitzer sind) z.T. auch kritisch.

Aber an welcher Stelle der VdRBw konkret gegen privaten, legalen Waffenbesitz, wie er in D besteht, gehetzt hat

(nein, ich rede nicht von AK 47 u.ä. in Händenn arfrikanischer Kindersoldaten), das müsst ihr mir mal aufzeigen.

Geschrieben

In besagter Verbandszeitschrift "Loyal" aus 2010 war ein Artikel über „das globalisierte Verbrechen“ mit dem Untertitel „Organisierte Kriminalität - grenzenlos und immer mächtiger“ (Autor war ein Journalist der Süddeutschen Zeitung).

Das einzige, was konkret mit unserem LWB-Thema in Verbindung zu bringen ist, war dabei eine (unter mehreren) Belgeit-Grafiken, nämlich über „Schusswaffen in Privatbesitz“ nach Ländern gegliedert.

Abgsehen davon, dass diese Verquickung der Themen in diesem Kontext völlig daneben ist, kann ich darin nicht gerade einen "Feldzug" des VdRBw gegen privaten Waffenbesitz in D erkennen. Ich will nichts schönreden - im und vom VdRBw könnte der Schießsport (man ist bekanntlich anerkannter Schießsportverband) anders, besser, offensiver vertreten werden, als es oft der Fall ist.

Aber auf der Waffenverbieter-Seite sehe ich den Verband deshalb (und auch solcher, z.T. tendenziöser Beiträge zum Trotz) noch nicht.

Geschrieben

Aus meiner Sicht so mit der wichtigste Satz in diesem Artikel:

"Uns ist klar, dass nur zählt, was einmal behauptet wurde", zitiert Becker PR-Profi Harff. "Dementis sind dagegen völlig unwirksam.

bye knight

Geschrieben
"Uns ist klar, dass nur zählt, was einmal behauptet wurde", zitiert Becker PR-Profi Harff. "Dementis sind dagegen völlig unwirksam.

Und jetzt führen wir uns alle nochmal kurz vor Augen, dass die ganze Strategie der "Waffenlobby" seit Jahrzehnten nichts weiter ist als ein einziges großes Dementi ("Wir tun aber doch gar nix, wir sind total brav und gesetzestreu!"), und überlegen uns, ob das wirklich tragfähig sein kann.

Geschrieben

Es gibt viele kontrovers diskutierte Themen. Warum sollte es bei einem emotional hoch geladenen Thema wie Waffenbesitz anders sein.

Die Problematik liegt weniger an der starken Präsenz der Waffenhasser sondern in der Nichtexistenz einer effizienten Waffenlobby.

Mit dem Hobbyansatz wird man im Vergleich zu schützenswerten Gütern wie Gesundheit und Leben, welche Waffenhasser als ablehnende Argumentation verwenden, niemals gewinnen können. Mit der aktuellen Restwaffenbesitzerstrategie ist man auf dem Holzweg bei immer kleiner werdenden Nischen.

Geschrieben

Und jetzt führen wir uns alle nochmal kurz vor Augen, dass die ganze Strategie der "Waffenlobby" seit Jahrzehnten nichts weiter ist als ein einziges großes Dementi ("Wir tun aber doch gar nix, wir sind total brav und gesetzestreu!"), und überlegen uns, ob das wirklich tragfähig sein kann.

In diesem Punkt gebe ich dir 100% Recht.

Was mich aber weitaus brennender interessieren würde: hast die eine Idee wie und was besser/effektiver gemacht werden kann?

Und zwar nicht nur theoretisch sondern wirklich praktikabel und erfolgversprechend (vielleicht sogar wirksam VOR der Bundestagswahl).

Ich lese hier immer wieder (es sind immer die gleichen User/Mods) was alles (und nicht nur in Bezug auf Waffenrecht)

in Deutschland politisch und gesellschaftlich in Schieflage geraten ist.

Das ist toll und muss auch kommuniziert werden.

Was mir aber bei den ganzen (stellenweise sehr heftig geführten) Diskussionen schmerzlich fehlt ist ein Lösungsweg

(für mich wäre der zum Thema Waffenbesitz fürs erste ausreichend, evtl. könnte der für die anderen Themen adaptiert werden)

der

1. auch nur ansatzweise erfolgversprechend wäre

und

2. nicht nur auf Protest- und Schmollverhalten basiert

und

3. eine konstruktive und mehrheitsfähige Basis

für das Thema generiert.

Vielleicht bin ich ja blind gewesen und habe es übersehen, jedenfalls ist mir nicht bewusst einen solchen Lösungsweg

hier gelesen zu haben (ihr dürft mich gerne korrigieren und mir die Stellen/Links zeigen).

Es ist gut wenn man

a: Missstände aufzeigen kann, es ist klasse wenn man

b: sagt/zeigt wie es besser geht und

c: es ist SUPERKLASSE wenn es dann auch funktioniert.

Zu a: habe ich unzählige Posts gelesen, zu b: deutlich weniger (und wenn dann meistens ziemlich extrem)

und zu c: gar keinen (der mich überzeugt hätte).

Aber ich bin ein offener Mensch der sich gerne überzeugen lässt dass etwas besser gemacht werden kann.

Wenn mir dann auch noch gesagt wird wie bin ich dabei.

Bis dahin allerdings werden ich meinen Weg (der kleinen Schritte) weitergehen und versuchen (im Rahmen meiner Möglichkeiten)

den „Aufschlag“, dem wir entgegen fallen, zu bremsen. Einen „Fallschirm“ in Griffweite sehe ich momentan jedenfalls nicht.

GKBubi

Geschrieben

Sehr interessanter Artikel !

Das Konzept könnten wir doch genauso aufgreifen !

- PR-Agentur beauftragen, eine Kampagne zu machen (haben wir 500.000 € Cash zum Ausgeben ?)

- Spannende Stories in der Presse lancieren:

unterschwellige Botschaft: Waffenbesitz/Sportschießen ist toll, bildet wichtige Fähigkeiten und Persönlichkeitsmerkmale etc., man wird zum besseren Menschen :yes:

Wahrheitsgehalt: egal

Könnte sogar funktionieren in unserer heutigen Zeit, wo dreiste Behauptungen wichtiger als wissenschaftliche Fakten gehandelt werden.

:lol2:

Geschrieben

Sindbad:

- PR-Agentur beauftragen, eine Kampagne zu machen (haben wir 500.000 € Cash zum Ausgeben ?)

- Spannende Stories in der Presse lancieren!!!

Meine Meinung:

>Flashmob von ein paar tausend Gleichgesinnten mit Wiederholungen (Sucht Euch aus wo...) :angel:

>Spielszene vor laufender Kamera: Lautsprecheransage vertreibt angreifende böse Menschen Tiere :help:

>Einladung zum Motorradfahren bei Höchstgeschwindigkeit :good:

>Kochen und Essen ohne Messer, spitze Gabeln, Löffel und andere verbotene Gegenstände. :beee:

>Story: Keine Flugreisen mehr mit Schürsenkeln und Gürteln mit Schnallen

Per Suchfunktion findet man Info's zum ZIVILEN UNGEHORSAM auf rechtsstaatlicher Basis...

DAS wirkt auch wenn nicht alle sich das trauen!

Bei Spendenaufruf an ALLE Waffenbesitzer und aufrechten Bürger kämen locker! die genannten 500k Euro zusammen!

Geschrieben

Meine Erfahrung aus Gesprächen ergibt sich mir eher die Situation, das sich der "Normalbürger" eher gerne selbst eine Waffe zum Selbstschutz zulegen würde => Stichwort Sicherheitsdenken und Kürzen bei Polizeipersonal und Posten, als auf die Verbotsparolen der Hardcore-Antis hereinzufallen. Und dem Rest ist es schlichtweg scheinbar egal.

Die das Hauptgeschrei veranstalten, ist eine kleine, aber erschreckend gefährliche Minderheit mit überproportionalen Medienzugang als Plattform.

Das Propaganda übrigens nicht unbedingt was mit Wahrheit zu tun hat, sollte bekannt sein, schon ein Goebbels hat die Macht des Wortes und der Medien erkannt und virtuos angewandt. Und ausgerechnet die heutigen Propagandisten sollen das nicht beherrschen? Ziemlich gut sogar, wenn man sich manche Suggestiv-Kampagnen z.B. des AAW und anderen anschaut!

Geschrieben

Naja, hier in Deutschland/Europa wollten sich damals viel mehr Menschen dem Regime Saddam Husseins - einem Diktator der seine eigenen Bürger vergasen lassen hatte uvm - als menschliches Schutzschild zur Verfügung stellen. Das man hier dem Nato Partner USA mehr misstraute, als einem Massenmörder, war offensichtlich auch einer guten PR-Aktion zu verdanken gewesen. Die Deutschen haben sich verhalten wie das Vergewaltigungsopfer, dass plötzlich seinen Rettern in die Eier greift und den Peiniger in Schutz nimmt.

Den hier vorherschenden Anti Amerikanismus gab es auch schon lange vor dem Irak Krieg. Dagegen fand ich die "Lügengeschichten" der USA recht harmlos - dieser kam in diesem Zusammenhang auch eher einer Notlüge gleich.

Was ist bloß aus der alten Partnerschaft geworden? Die Bewunderung vieler Bundesbürger für die Ex-Schutzmacht USA ist Empörung und Besserwisserei gewichen. Deutsche und Amerikaner haben sich nicht mehr viel zu sagen.

http://www.spiegel.d...e-a-906062.html

Geschrieben

Naja, hier in Deutschland/Europa wollten sich damals viel mehr Menschen dem Regime Saddam Husseins - einem Diktator der seine eigenen Bürger vergasen lassen hatte uvm - als menschliches Schutzschild zur Verfügung zu stellen. Das man hier dem Nato Partner USA mehr misstraute, als einem Massenmörder, war offensichtlich auch einer guten PR-Aktion zu verdanken gewesen. Die Deutschen haben sich verhalten wie das Vergewaltigungsopfer, dass plötzlich seinen Peiniger in Schutz nimmt.

Den hier vorherschenden Anti Amerikanismus gab es schon lange vor dem Irak Krieg. Dagegen fand ich die "Lügengeschichten" der USA recht harmlos - dieser kam in diesem Zusammenhang wohl eher einer Notlüge gleich.

...

Die Aktion damals hatte weniger damit zu tun, dass man Saddam liebte oder dass man antiamerikanisch war(ebensowenig wie der Widerstand gegen Hitler antideutsch war), sondern dass diese Leute auf ihre Art und durchaus zu Recht gegen die Kriegspläne der USA protestieren wollten.

Der Begriff "Notlüge" ist in dem Zusammenhang einfach lächerlich. Die USA sind damals nicht losgezogen um selbstlos Kuweit zu befreien, sondern um ihre Vorherrschaft in der Region auszubauen, langfristig Stützpunkte zu etablieren und sich den Zugriff auf die Ölreserven zu sichern. Zu der Besetzung Kuweits hatten sie ihn vorher geradezu ermuntert!

Alles andere ist scheinheiliges Getue. Die Kurden und die Schiiten, die Jahre davor von Saddams Truppen abgeschlachtet wurden, haben die nicht im Geringsten interessiert und der Überfall auf den Iran ebensowenig, solange Saddam schön brav war und nicht gegen ihre Interessen gespielt hat, gehörte er zu den Guten, danach zu der Achse des Bösen.

Aber nichtsdestotrotz sind die beiden Irakkriege der USA ein sehr gutes Beispiel dafür wie Manipulation über die Medien funktioniert und was man damit bewirken kann, nicht nur wenn es um die Vorbereitung von Kriegen geht.

Geschrieben
Aber nichtsdestotrotz sind die beiden Irakkriege der USA ein sehr gutes Beispiel dafür wie Manipulation über die Medien funktioniert und was man damit bewirken kann, nicht nur wenn es um die Vorbereitung von Kriegen geht.

Im Gegenteil: Die Medien hatten damit ausnahmsweise garnichts zu tun, denn die waren in den USA wie bei uns eher gegen diese Kriege eingestellt. Demensprechend viele Demonstrationen gab es im Vorfeld.

Es spricht eher für gute Lobbyarbeit, mit der man anscheinend damals wichtige Entscheidungsträger hatte überzeugen können. Sonst hätten sich nicht 30 Nationen an diesen Kriegen beteiligt, obwohl deren Bevölkerungen mehrheitlich dagegen waren. Siehe den ehemaligen britischen Premier Tony Blair, der danach bei seinem Volk in Ungnade gefallen ist.

Geschrieben

Und jetzt führen wir uns alle nochmal kurz vor Augen, dass die ganze Strategie der "Waffenlobby" seit Jahrzehnten nichts weiter ist als ein einziges großes Dementi ("Wir tun aber doch gar nix, wir sind total brav und gesetzestreu!"), und überlegen uns, ob das wirklich tragfähig sein kann.

DAS ist genau der Punkt. Abhilfe nicht in Sicht.

Geschrieben

Im Gegenteil: Die Medien hatten damit ausnahmsweise garnichts zu tun, denn die waren in den USA wie bei uns eher gegen diese Kriege eingestellt. Demensprechend viele Demonstrationen gab es im Vorfeld....

Klar, die Bevölkerung war gespalten. Zu Beginn war eine große Mehrheit dagegen und es gab Demonstrationen, aber sicher ist auch, dass es einen groß angelegten Propagandafeldzug und Stimmungsmache für den Krieg gab und dass dadurch die Zustimmung zu dem Feldzug in Umfragen deutlich zunahm, ja sogar über 50% stieg!

...Es spricht eher für gute Lobbyarbeit, mit der man anscheinend damals wichtige Entscheidungsträger hatte überzeugen können. Sonst hätten sich nicht 30 Nationen an diesen Kriegen beteiligt, obwohl deren Bevölkerungen mehrheitlich dagegen waren. Siehe den ehemaligen britischen Premier Tony Blair, der danach bei seinem Volk in Ungnade gefallen ist.

Der Brite war von Anfang an dafür und er ist in Ungnade gefallen nachdem seine Lügengeschichten aufgedeckt wurden, aber erst mal hat das Volk stillgehalten und den Kriegszug mitgetragen!

Geschrieben

Der Brite war von Anfang an dafür und er ist in Ungnade gefallen nachdem seine Lügengeschichten aufgedeckt wurden, aber erst mal hat das Volk stillgehalten und den Kriegszug mitgetragen!

Da irrst du dich. In der britischen Hauptstadt London mit seinem hohen Anteil an muslimischen Einwanderern hatte man anfangs mit schwersten Unruhen zu rechnen gehabt. Und die Briten interessiert eigentlich nur, was in London abgeht und nicht im Rest des Landes. So gesehen war ein Militäreinsatz in einem muslimischen Land für eine britische Regierung in jedem Fall ein politisches "Selbstmordkommando".

Aber das schweift jetzt zu sehr vom eigentlichen Threadthema ab.

Was ich hier nur sagen will ist, dass diese beiden Kriege im Gegensatz zur Vermutung des Threadstarters kaum durch die öffentliche Meinung beeinflusst worden sind. Die Politik ist hier geradzu einen beispiellosen Alleingang gegangen.

Daran seht ihr, dass in der Politik ganz andere Mechanismen funktionieren.

Für den Staat ist die öffentliche Meinung nur ein Thermometer für die Wassertemperatur in dem man gerade badet - sonst nichts!

Geschrieben

Das Propaganda übrigens nicht unbedingt was mit Wahrheit zu tun hat, sollte bekannt sein, schon ein Goebbels hat die Macht des Wortes und der Medien erkannt und virtuos angewandt.

Die haben damals sogar die moderne Propaganda und Werbung unter Einsatz der Massenmedien erfunden.

Das man hier dem Nato Partner USA mehr misstraute, als einem Massenmörder, war offensichtlich auch einer guten PR-Aktion zu verdanken gewesen. Die Deutschen haben sich verhalten wie das Vergewaltigungsopfer, dass plötzlich seinen Rettern in die Eier greift und den Peiniger in Schutz nimmt.

Das wird sich vermutlich erst ändern, wenn man mal auf sich selbst gestellt ist und sich dann nach anderen Rettern umsehen muss. Aber dann ist es zu spät.
Geschrieben

Thema: Die Feindbildner

http://www.reservist...40&newsid=20635

Danke dafür, dass Du das hier reingestellt hast. Ein weiterer Mosaik-Stein, durch den das Gesamtbild noch deutlicher wird.

Man sollte den Massenmedien nichts glauben, das sie nicht beweisen. Leider sind immer noch viele Zeitgenossen wie Papageien, die dumm alles nachplappern, was die Massenmedien bringen. Sich bei jeder wichtigen Nachricht fragen: Wem nützt sie? Wofür nützt sie? Die Zeit dafür gewinnt man, indem man die vielen unwichtigen Nachrichten ignoriert.

Geschrieben

Die haben damals sogar die moderne Propaganda und Werbung unter Einsatz der Massenmedien erfunden.

Ein weit verbreiteter Irrtum. Onkel Josef hat nämlich auch viel gelesen.

In diesem Fall Bernays.

Geschrieben

Ein weit verbreiteter Irrtum. Onkel Josef hat nämlich auch viel gelesen.

In diesem Fall Bernays.

Interessant. Also der hier: de.wikipedia.org/wiki/Edward_Bernays. 103 Jahre alt geworden, gestorben 1995, ein Neffe von Sigmund Freud. Sein Buch "Propaganda" beginnt mit den Worten:

Die bewusste und intelligente Manipulation der organisierten Gewohnheiten und Meinungen der Massen ist ein wichtiges Element in der demokratischen Gesellschaft. Wer die ungesehenen Gesellschaftsmechanismen manipuliert, bildet eine unsichtbare Regierung, welche die wahre Herrschermacht unseres Landes ist. Wir werden regiert, unser Verstand geformt, unsere Geschmäcker gebildet, unsere Ideen größtenteils von Männern suggeriert, von denen wir nie gehört haben. Dies ist ein logisches Ergebnis der Art wie unsere demokratische Gesellschaft organisiert ist. Große Menschenzahlen müssen auf diese Weise kooperieren, wenn sie in einer ausgeglichen funktionierenden Gesellschaft zusammenleben sollen. In beinahe jeder Handlung unseres Lebens, ob in der Sphäre der Politik oder bei Geschäften, in unserem sozialen Verhalten und unserem ethischen Denken werden wir durch eine relativ geringe Zahl an Personen dominiert, welche die mentalen Prozesse und Verhaltensmuster der Massen verstehen. Sie sind es, die die Fäden ziehen, welche das öffentliche Denken kontrollieren.

Noch so ein Psycho-Trick, durch den ich allmählich durchblicke: Klassische Konditionierung

Zwecks Volksentwaffnung sieht das Training so aus:

Legalwaffe + Amoklauf -> Hoplophobie

Damit die Konditionierung gut funktioniert, wird nur über Attentate mit Legalwaffen besonders penetrant berichtet, und es wird immer "Amoklauf" genannt. "LWB = Waffennarr" trägt ein übriges zur Konditionierung bei. Noch offensichtlicher könnte die Dämonisierung nur werden, wenn wir bald einen gelben Stern tragen müssen.

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