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IGNORED

Waffenbehörde verlangt Rechtfertigung für Zuverlässigkeit und Eignung


Dobe

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ich finde die Gesundheitsfragen auch viel härter als die zur Jagdgelegenheit.

Nachtblindheit z.B. wurde gefragt. Na und, ist ja wohl kein Grund den JS zu versagen, wer nachts nix sieht geht halt nur tagsüber.

Oder "andere schwere Krankheiten"...Was ist denn wenn man eine schwere Krankheit hat die keinerlei Einfluss auf die körperliche/persönliche Eignung hat?

Geht die Behörde nix an, gibt man es nicht an hat man gelogen....Und dann ?

Geschrieben

Es ist doch alles im Anschreiben erklärt. Aufregen um des Aufregens willen. Kreuzt halt darauf an, was ihr für nötig haltet oder fragt eben einfach mal den Bearbeiter. Der kann sicher helfen.

Man macht sich lächerlich mit seiner Hysterie ;)

Geschrieben

Es nutzt nichts da mit macht was hineinzugeheimnissen. Es geht einfach nur um Pacht, Fläche, Jäger pro Pacht etc.

Vielleicht wird man in diesem Bereich mittlerweile einfach etwas "dünnhäutig"...

Ich gehöre nun nicht zu den "Berufspessimisten", die regelrecht negative Nachrichten brauchen, um sich die geliebte Paranoia bestätigen zu lassen.... ich höre lieber GUTE Nachrichten. In diesem Sinne erfreue ich mich mal an dieser positiven/harmlosen Auslegung.

Geschrieben

Moin in die Runde,

ich habe gerade von meinem Jagdvater gehört in Niedersachsen gibt es keine "normale" Verlängerung für den Jagdschein mehr. Jeder muss nun Angaben zu seiner Gesundheit, Mitgliedschaft in etwaigen Organisationen und auch zu seiner Jagdgelegenheit machen.

Im Klartext soll also jeder der den Jagdschein haben möchte, begründen das er Zuverlässig ist.

Wir waren etwas irritiert, eigentlich dachten wir, als Bürger beantragt man einfach wozu man ein Recht hat und die Behörde hätte dann die Verantwortung, zu belegen und zu begründen, wenn sie denn der Meinung ist, man wäre nicht Zuverlässig bzw. hätte keine Eignung. Warum soll man sich nun Rechtfertigen das man Zuverlässig ist?

Ist das Vorgehen so OK?

Heute soll man noch Unterschreiben das man nicht Krank ist, was wollen sie morgen haben, ein Attest? Übermorgen vielleicht eine Untersuchung beim MDK?

Wie schätzt ihr das Vorgehen ein, rechtlich OK?

Das neue Formular habe ich als Anhang angehängt. Es ist auf der Homepage des Landkreises Harburg auch einzusehen.

Danke und Gruß

Dobe

Mit Nein ankreuzen.

Die wissen doch soweit insbesondere zu dem Führungszeugnissen ohnehin Bescheid und das wird überprüft.

Interessant finde ich "psychisch labil" ab wann ist man psychisch labil? Wenn ein Familienangehöriger stirbt?

Wenn man unter Burn Out leidet (an dem sich sogar die Wissenschaft streitet ob es das überhaupt gibt...).

Was gehts überhaupt dem Staat an von Bedeutung sollte normalerweise nur sein ob jemand eine Bedrohung

für die Allgemeinheit darstellt also schon mit dem Gesetz in Konflikt gekommen ist er weil er zB.Personen ohne

Grund angegriffen und verletzt hat.

Was kommt als nächstes in diesem "Vorbildrechtsstaat" Untersuchung jedes Bürgers mittels Gesinnungs und Gedankenscanner :peinlich:

Geschrieben

Erst als er vor kurzer Zeit eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen wollte, hat sich herausgestellt, dass sein Arzt ihn mit der Diagnose "Anpassungsstörungen" krankgeschrieben hat, was eine psychische Krankheit ist.

Was sollte er nun in dieses Formular eintragen?

Er ist sowohl zuverlässig als auch geeignet aber soll er diese Krankschreibungen nun verschweigen und das Risiko eingehen eventuell etwas verschwiegen zu haben? Oder dann doch angeben, dass angeblich diese Krankheit mal bei ihn diagnostiziert worden ist und anfangen zu diskutieren?

Der kleine, aber feine Unterschied des jagdbehördlichen Schreibens zum Antrag auf eine BU-Versicherung, besteht darin, daß Du bei letzterem mit dem Antrag auch in die sogenannte Klausel "Entbindung von der ärztlichen Schweigepflicht" einwilligst. Ist ja für evtl. später eintretende Leistungsfälle auch unerlässlich.

Steht im Behördenschreiben eine solche Klausel ? Ich für meinen Teil vermag diese nicht zu finden.

Wie ich dann auf Gesundheitsfragen, die mir jemand stellt antworten würde, darüber mag hier jeder selbst spekulieren...

Ich glaube doch wohl, es hackt ! Noch gelten auch in der BRD die ärztlichen Berufspflichten...

Hier mußte sich offenbar wieder einmal irgendein Schwachhirn wichtig tun und ein solches Stück Toilettenpapier entwerfen.

Man sollte wirklich mal in Begleitung des Anwalts bei dieser Behörde auftauchen und den Jagdschein verlängern wollen...

Geschrieben

Soviel zu den vielgeforderten Solidaritätsbezeugungen.

Wer würde denn nach den Erfahrungen der Vergangenheit noch Solidarität erwarten? Also ich nicht ...

BBF

Geschrieben

Also so unnormal finde ich die Fragen nicht, die lese ich schon die letzten Jahre jedes Jahr beim JS lösen....

Das ist wie oft viel Wind um nichts.. die "Gesundheitsfrage" wird auch bei jedem Antrag auf Fahrerlaubnis gestellt und ist durchaus Sinnvoll! Und warum einige wegen der Frage nach einer Jagdgelegenheit so ein Theater machen verstehe ich auch nicht!

Aber wenn man liest das manche wegen solchen Fragen erwägen mit einem Anwalt bei der Jagdschein-Verlängerung an zu tanzen kann man sich vorstellen unter welchen Ängsten heute viele leben!

Da wundert es mich auch nicht mehr das einige hier Panik vor der Aufbewahrungskontrolle haben und das nur mit Zeugen und Videoaufnahmen riskieren wollen!

Und dabei sind die deutschen Behörden noch vergleichsweise Harmlos.. was würden solche Leute im Ausland machen :rotfl2:

Gruß

Hunter

Geschrieben

Bin da bei dir @Hunter375. Bevor ich jemanden meine Waffe in die Hand drücke würde ich doch auch erst mal nachfragen oder?

Gibt so Sachen wie Verfassungsschutzüberwachung von Sportschützen, wo ich dann doch gerne einen Riegel vor schieben würde.

Geschrieben

...

@Hunter375. Bevor ich jemanden meine Waffe in die Hand drücke würde ich doch auch erst mal nachfragen oder?

...

Das man bei nicht persönlich bekannten Besuchern nach einem Ausweis fragt und sich bei Unklarheiten mit einem Anruf bei der Behörde absichert ist normal... aber Zeugen, Anwälte und Video-Dokumentationen weil einem ja etwas untergeschoben werden könnte halte ich schon für stark übertrieben!

Was machen solche Leute wenn sie in eine Verkehrskontrolle kommen? Verbarrikadieren die sich dann im gepanzerten Auto bis der Rechtsanwalt mit Zeugen und Kamerateam kommt?

Gruß

Hunter

Geschrieben

... aber Zeugen, Anwälte und Video-Dokumentationen weil einem ja etwas untergeschoben werden könnte halte ich schon für stark übertrieben!

Hast Du schon einmal unseren "Rechtsstaat" von seiner Schokoladenseite kennengelernt ?

Ich schon (Stichwort RRA)

Ich denke, daß ich mir durchaus ein Bild davon machen kann, mit welchen Mitteln hier gearbeitet wird und mit Sicherheit sogar Behördenmitarbeiter (einschließlich BKA) "von oben" zu wissentlichen Falschaussagen genötigt werden.

Wenn man sich mal mit denen außerhalb -bzw. nach Abschluß- des Verfahrens unterhält, sind die gar nicht mal so verkehrt...

Geschrieben

Hast Du schon einmal unseren "Rechtsstaat" von seiner Schokoladenseite kennengelernt ?

...

Ja.. ich kenne unseren "Rechtsstaat" auch von allen Seiten! Aber trotzdem betrachte ich die Sache nüchtern und gelassen und lebe damit sehr entspannt.. das Leben ist einfach zu kurz um sich wegen solcher Bagatellen den Tag zu versauen ;)

Gruß

Hunter

Geschrieben

Ja.. ich kenne unseren "Rechtsstaat" auch von allen Seiten! Aber trotzdem betrachte ich die Sache nüchtern und gelassen und lebe damit sehr entspannt.. das Leben ist einfach zu kurz um sich wegen solcher Bagatellen den Tag zu versauen ;)

Da stimme ich dir voll zu ! Ich sehe es mittlerweile auch sehr ähnlich... ;)

Geschrieben

... Bevor ich jemanden meine Waffe in die Hand drücke würde ich doch auch erst mal nachfragen oder?..

Das man bei nicht persönlich bekannten Besuchern nach einem Ausweis fragt und sich bei Unklarheiten mit einem Anruf bei der Behörde absichert ist normal...

Sehe gerade, dass obiges von mir Mißverständlich sein kann: was ich sagen wollte ist, dass die Behörden sich genauso versichern wollen, ob derjenige der die Waffe in die Hand bekommt noch "klar im Kopf" ist, wie ich es, in den möglichen Grenzen, auch machen würde. Meinte jetzt aber nicht die Kontrolleure. Die werden sicher insoweit auch auf ihre Zuverlässigkeit geprüft.

Geschrieben

was ich sagen wollte ist, dass die Behörden sich genauso versichern wollen, ob derjenige der die Waffe in die Hand bekommt noch "klar im Kopf" ist,

Hallo Nakota,

wir haben da wohl an einander vorbei geredet :hi: Ich bin da ganz deiner Meinung.. selbst bei einem Moped-Führerschein wirst du gefragt ob du körperliche oder geistige Mängel hast, diese Frage wird bei uns schon immer bei jedem WBK-Antrag/Eintrag gestellt und auch bei jeder Jagdschein-Verlängerung .. warum da einige so einen Aufstand des wegen machen ist mir ein Rätsel, das ist doch nichts neues!

Gruß

Hunter

Geschrieben

Der Staat übertreibt mittlerweile maaaaßlos. Wie kommt dieser Staat eigentlich dazu die Eignung und Zuverlässigkeit zu überprüfen? Waffen und Munition sind gefälligst sofort an JEDEN psychisch kranken, drogenabhängigen Gewaltstraftäter auszuteilen.

Wo kommen wir denn dahin?

Geschrieben

Wie kommt dieser Staat eigentlich dazu die Eignung und Zuverlässigkeit zu überprüfen?

Ich finde auch total gut, daß er dies vor Wahrnehmung des Wahlrechts sowie vor der Zeugung und der Erziehung von Kindern ebenfalls durchführt. Damit leben wir alle in Sicherheit.

Geschrieben

Ich finde auch total gut, daß er dies vor Wahrnehmung des Wahlrechts sowie vor der Zeugung und der Erziehung von Kindern ebenfalls durchführt. Damit leben wir alle in Sicherheit.

Für die von dir geforderte Verschärfung interessiert sich niemand ;) Zu Recht. Das du keine Einschränkung auf vorgenannte Gruppen forderst, lässt auch tief blicken. Entsprechende Deliktszahlen werden bestimmt sinken, wenn endlich jeder Irre zu jeder Zeit überall rumballern darf. :D

Geschrieben

Es fordert niemand daß jeder Irre zu jeder Zeit rumballern darf, aber diese Behörde fragt Sachen ("andere schwere Erkrankungen" z.B.) die sie nichts angehen.

Aber demnächst sollte die neue Gesundheitskarte auf der alles gespeichert ist ja flächendeckend eingeführt sein, die könnt Ihr dann ja bei der Behörde zum Einlesen abgeben wenn Ihr's so toll findet.

Ich musste übrigends bei keinem Führerschein entsprechende Angaben machen.

Geschrieben

....

Tja....und wird es vor der ersten Wahrnehmung dieser Tätigkeiten gundsätzlichen bei allen überprüft? Fällt dir was auf?

Geschrieben

Es fordert niemand daß jeder Irre zu jeder Zeit rumballern darf, aber diese Behörde fragt Sachen ("andere schwere Erkrankungen" z.B.) die sie nichts angehen.

Doch, einige fordern dies hier vehement. Sie erklären Waffenbesitz auch zu den fundamentalen Menschenrechten.

Geschrieben

Doch, einige fordern dies hier vehement. Sie erklären Waffenbesitz auch zu den fundamentalen Menschenrechten.

Du kannst sie doch ruhig beim Namen nennen.

Im Übrigen wäre mir neu, daß hier jemand jederzeitiges Rumballern zum Menschenrecht ernannt hat. Aber wenn es einen solchen Beitrag hier geben sollte, so würde ich ihn gerne sehen.

Geschrieben

Unumschränktes Besitzrecht und dadurch gegebene Möglichkeiten des Umgangs ist simple Schlussfolgerung. Rumballern habe ich nicht zum Menschenrecht ernannt. Kannst du hier nachlesen.

Sie erklären Waffenbesitz auch zu den fundamentalen Menschenrechten.

Da du kein Einzelfall bist und ich niemanden vergessen möchte, verzichte ich auf eine Nennung.

Geschrieben

Unumschränktes Besitzrecht und dadurch gegebene Möglichkeiten des Umgangs ist simple Schlussfolgerung. Da du kein Einzelfall bist und ich niemanden vergessen möchte, verzichte ich auf eine Nennung.

Ist sie eben nicht. Der Besitz eines Gegenstandes erlaubt nicht gleichzeitig seine uneingeschränkte, jederzeitige Nutzung, falls mit dieser in das Recht anderer eingegriffen wird. Eigentlich nicht so schwer zu verstehen. Die Recht auf persönliche und kollektive Selbstverteidigung und damit zum Besitz entsprechender Werkzeuge ergibt sich hingegen wirklich direkt aus dem Selbsteigentum des Individuums.

Natürlich ehrt dich, daß du alle nennen möchtest. Allerdings würde mir durchaus ein Zitat reichen, wo jemand das jederzeitige Rumballern zum Menschenrecht proklamiert hat.

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