Zum Inhalt springen
IGNORED

Gesamter Schusswaffenbestand in Deutschland?


djjue1

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Gibt es verlässliche Schätzungen über den gesamten Schusswaffenbestand in Deutschland?

Was man so liest, schätzt man den Bestand an erlaubnispflichtigen Schusswaffen auf ca. 7 Millionen legale und 20-30 Millionen illegale.

Bei 40 Millionen Haushalten sind wir da ja schon statistisch fast bei einer pro Haushalt.

Aber was ist mit den ganzen freien Waffen.

SSW, Druckluft, CO2, Vorderlader, Deko etc.

Gibt es da Zahlen?

Den in unseren Medien veröffentlichtem Mainstream nach sind Schusswaffen ja hundepfui.

Aber wie hoch ist die Schusswaffenaffinität der Deutschen wirklich?

Für mich ist jeder Besitzer einer SSW oder einer Deko jemand, der gerne eine "echte" hätte aber die hohen gesetzlichen Hürden scheut.

( In den USA wird es wohl kaum einen Markt für SSW oder Dekos geben. Warum auch sollte sich jemand eine "kaputte" kaufen wenn er für weniger Geld eine "ganze" haben könnte."

Wenn man die ganzen "freien", die nur deshalb "freie" haben weil "scharfe" zu umständlich sind mit ins Boot nimmt, dürften wir die Amis mit ihren 80 Schusswaffen pro hundert Einwohner locker vom Thron stoßen.

Aber dazu bräuchte man belastbare Zahlen.

Geschrieben

...

Was man so liest, schätzt man den Bestand an erlaubnispflichtigen Schusswaffen auf ca. 7 Millionen legale ...

Wie kommst Du zu der steilen These?

Durch das NWR wissen wir von einer Zahl von 5,5 Mio legaler erlaubnispflichtiger Schußwaffen.

Geschrieben

Gibt es verlässliche Schätzungen über den gesamten Schusswaffenbestand in Deutschland?

Was man so liest, schätzt man den Bestand an erlaubnispflichtigen Schusswaffen auf ca. 7 Millionen legale und 20-30 Millionen illegale.

Aber dazu bräuchte man belastbare Zahlen.

Legale registrierte Waffen - siehe NWR (5,5 Mio)

Hier sind allerdings auch erlaubnispflichtige Luftgewehre, KK und sonstige als erlaubnispflichtig eingestufte Waffen mit drin.

Über die illegalen Waffen gibt es nur Schätzungen des BKA. (ca 20 Mio) Allerdings kann man davon ausgehen, dass diese Zahl weit übertrieben ist.

Zu den freien Waffen gab es mal soweit ich weiss eine Zahlenangabe eines Herstellerverbandes über die in Deutschland bis 2005 verkauften Waffen - es sollen etwa 15 Mio freie Waffen verkauft worden sein...?

Allerdings muss man bei den freien Waffen Mehrfachkäufe und Ersatzbeschaffung wegen schlechter Verarbeitung der Zinkdruckgusspritzen mit berücksichtigen. Wahrscheinlich sind es 2-3 Mio Personen, die sich eine solche Waffe gekauft haben.

Zählen wir alle Besitzer zusammen kommen wir auf

1,4 Mio Besitzer gemeldeter Waffen (NWR)

ca 2-3 Mio Besitzer freier Waffen

ca 5 Mio Besitzer illegaler Waffen (meine persönliche Schätzung)

Also etwa 9 -10 Mio Waffenbesitzer als Totalbestand oder zumindest dem zugeneigt.

Geschrieben

Durch das NWR wissen wir von einer Zahl von 5,5 Mio legaler erlaubnispflichtiger Schußwaffen.

Hut ab!

Seit 01.01. in Kraft und du hast schon Zugriff drauf.

Oder doch nur "gelesen"?

Geschrieben

Über die illegalen Waffen gibt es nur Schätzungen des BKA. (ca 20 Mio) Allerdings kann man davon ausgehen, dass diese Zahl weit übertrieben ist.

Überhaupt nicht!

Wenn man die Zahl der jetzt erlaubnispflichtigen Waffen die zwischen 1956 und 1972 produzierten und (teils via Versandhandel wie Neckermann) vertriebenen Waffen vergleicht mit den 1972 bei der Amnestie angemeldeten, die Hinterlassenschaften der Amis und nach 1990 der Sovjets mit einbezieht, und dazu die Hochrechnungen der Zollbehörden nach 1990 nimmt, dürfte die Zahl definitiv zu tief gegriffen sein.

Geschrieben

Überhaupt nicht!

Wenn man die Zahl der jetzt erlaubnispflichtigen Waffen die zwischen 1956 und 1972 produzierten und (teils via Versandhandel wie Neckermann) vertriebenen Waffen vergleicht mit den 1972 bei der Amnestie angemeldeten, die Hinterlassenschaften der Amis und nach 1990 der Sovjets mit einbezieht, und dazu die Hochrechnungen der Zollbehörden nach 1990 nimmt, dürfte die Zahl definitiv zu tief gegriffen sein.

Wie auch immer, es bleibt eine Schätzung.

Die Frage bleibt trotzdem: Wie sollen diese "Waffenbesitzer" organisiert werden. Sobald sich jemand als illegaler Waffenbesitzer zu erkennen gibt bekommt er ja gleich Besuch;-)

Geschrieben

Man muss keinen Zugriff aufs NWR haben um zu wissen das es 5.5 Millionen sind. Wenn man sich mit dem Thema Waffenrecht und Medien in D etwas auseinandersetzt, hat man diese Info schon seit dem 13. Januar, wenn ich mich nicht irre.

Geschrieben
Für mich ist jeder Besitzer einer SSW oder einer Deko jemand, der gerne eine "echte" hätte aber die hohen gesetzlichen Hürden scheut.

Mit einer "echten" kann man aber so schlecht an Silvester Leuchtkugeln verschiessen. Wobei ... eine "echte" Leuchtpistole hätte natürlich auch was.

Geschrieben
Durch das NWR wissen wir von einer Zahl von 5,5 Mio legaler erlaubnispflichtiger Schußwaffen.

Genau, entgegen den vorigen Schätzungen von etwa 10 Mio. Das heisst man könnte jetzt die Grundkontigente verdoppeln,

ohne dadurch einen Sicherheitsverlust zu haben. :chrisgrinst:

Geschrieben

Legale registrierte Waffen - siehe NWR (5,5 Mio)

Hier sind allerdings auch erlaubnispflichtige Luftgewehre, KK und sonstige als erlaubnispflichtig eingestufte Waffen mit drin.

Über die illegalen Waffen gibt es nur Schätzungen des BKA. (ca 20 Mio) Allerdings kann man davon ausgehen, dass diese Zahl weit übertrieben ist.

Zu den freien Waffen gab es mal soweit ich weiss eine Zahlenangabe eines Herstellerverbandes über die in Deutschland bis 2005 verkauften Waffen - es sollen etwa 15 Mio freie Waffen verkauft worden sein...?

Allerdings muss man bei den freien Waffen Mehrfachkäufe und Ersatzbeschaffung wegen schlechter Verarbeitung der Zinkdruckgusspritzen mit berücksichtigen. Wahrscheinlich sind es 2-3 Mio Personen, die sich eine solche Waffe gekauft haben.

Zählen wir alle Besitzer zusammen kommen wir auf

1,4 Mio Besitzer gemeldeter Waffen (NWR)

ca 2-3 Mio Besitzer freier Waffen

ca 5 Mio Besitzer illegaler Waffen (meine persönliche Schätzung)

Also etwa 9 -10 Mio Waffenbesitzer als Totalbestand oder zumindest dem zugeneigt.

Sind bei der Aufstellung der frei erwerbbaren Waffen neben den Schreckschusswaffen tatsächlich auch die Vorderlader, die frei erwerbbaren Luftdruckwaffen, Softairwaffen und Dekowaffen berücksichtigt? Da kommen mir 15 Millionen Waffen fast schon etwas wenig vor. Aber die Zahl der Besitzer zu schätzen ist natürlich noch mal schwieriger.

Geschrieben

Ein m. E. sehr guter Artikel und ausnahmsweise auch sehr nüchtern und realistisch. Bezieht sich zwar im Besonderen auf den Balkan, aber auch auf Gesamteuropa.

Wenn man diesen den Aktivisten von der deutschen Volksentwaffnungsfront unter die Nase reibt, erschrecken sie wahrscheinlich erst mal, werden aber sofort sagen: "Schlimm das alles, aber irgendwann muss man halt mal anfangen mit der Entwaffnung. Wir können ja nicht einfach Nichts tun! Dashalb fangen wir dort an, wo wir die Kontrolle haben, bei den registrierten Waffen!"

Geschrieben

Ein m. E. sehr guter Artikel und ausnahmsweise auch sehr nüchtern und realistisch.

Genau,

deshalb sollte jeder der das Geld hat auch gerne mal 50 Cent oder einen Euro(Paypal minimum) für so einen Artikel bezahlen! Denn auch bei der TAZ will Geld verdient sein und wenn die Redakteure merken, das dass mit ProGun-Artikeln besser geht als mit Hetzberichten kommen auch mehr davon. Was wiederum gut für uns ist da die Taz eher von vielen Leuten gelesen wird die uns sonst ablehnend gegenüberstehen dürften. Wenn dadurch auch nur ein paar davon ins grübeln kommen ist schon viel geholfen....

LG: Steam

Geschrieben
Über die illegalen Waffen gibt es nur Schätzungen des BKA. (ca 20 Mio) Allerdings kann man davon ausgehen, dass diese Zahl weit übertrieben ist.

Schau Dir doch mal die Protokolle bzw. Wortmeldungen zur Sitzung des Innenausschusses vom 20.05.2012 an. In einer sehr ausführlichen und begründeten Stellungnahme eines der geladenen Experten wird die Zahl 40 Mio nicht registrierte Waffen genannt.

Grüssles,

Colti

Geschrieben

sind es denn tatsächlich 5,5Mio funktionstüchtige Waffen, oder zählen hier evtl.. auch Wechselsysteme, Griffstücke, Läufe usw. dazu, da diese ja in der Regel auch eine eigene Spalte in der WBK haben?

...dann kommen wir schnell auf noch deutlich weniger legale Waffen im Volk.

Geschrieben

sind es denn tatsächlich 5,5Mio funktionstüchtige Waffen, oder zählen hier evtl.. auch Wechselsysteme, Griffstücke, Läufe usw. dazu, da diese ja in der Regel auch eine eigene Spalte in der WBK haben?

...dann kommen wir schnell auf noch deutlich weniger legale Waffen im Volk.

Und wenn schon, was sagt das aus? Die absolute Zahl an registrierten Waffen ist ziemlich bedeutungslos. Schon interessanter wäre die tatsächliche Zahl der Waffen in privater Hand und noch bedeutsamer deren Verteilung in der Bevölkerung, aber da kann man nur im Nebel stochern, an die kommt man (glücklicherweise) nicht ran!

Geschrieben

Interessant sind nur die zählbaren Wählerstimmen ;)

Die sind nie wirklich zuordenbar und damit auch eher bedeutungslos! Hast Du noch nicht mitbekommen, dass in diesem Land nicht die Wähler über die Zusammensetzung des Parlamentes entscheiden, ebensowenig wie über die der Regierung und über die Person des Staatsoberhauptes?

Geschrieben

Da wo es so eng zugeht, dass man entweder im Parlament ist oder nicht, spielt es eine sehr große Rolle. Nicht nur die Listenkandidaten wollen eine bezahlte Tätigkeit. Das gleiche bei den Mehrheitsverhältnissen. Die Unterscheiden zw. besser bezahlten Ministerienposten und pensionslose Hinterbank.

Man muss nur offen darauf hinweisen.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

muß mich bei dem paar millionen hin und her zu wort melden:

nach meiner hochrechnung komme ich auf mindestens 100 millionen scharfer erlaubnispflichtiger schuß- und kriegswaffen in deutschland. diese zahl basiert auf vielen beobachtungen und bekanntgaben (von behörden meist ungewollt) aus der vergangenheit:

mindestens 30 millionen (kriegs-)waffen stammen aus dem (1. und) 2. weltkrieg, weggeworfen oder von gefallenen deutschen und alliierten soldaten meist von damals kindern und jugendlichen massenweise eingesammelt und erbeutet und z.t. bis heute versteckt.

mehr als 32 millionen voll funktionsfähige schußwaffen ab kal. .22lr aufwärts wurden bis 1973 der ersten waffenamnestie und einführung des restriktiven waffengesetzes nachweislich offiziell und legal und ohne genehmigung an jedermann in deutschland verkauft (18. lebensjahr voraus gesetzt). von diesen 32 mio waffen wurden ca. 7 mio 1973 aufgrund der amnestie angemeldet und damit legalisiert. wo bleibt der rest von 25 mio waffen??? waffen haben eine lebensdauer von -zig bis weit über 100 jahren, selbst mit den schlechten stählen aus dem 19. jahrhundert.)

by the way, die einführung des waffengesetzes 1973 unter der spd-regierung wurde angeblich zur bekämpfung des raf-terrorismus beschlossen; und was hat's gebracht: nichts, nix, nothing, nada, niente, .... nur eines: es hat die braven gesetzestreuen staatsbürger drangsaliert und kriminalisiert.....

also sind wir schon bei mindestens 55 mio illegalen schußwaffen.

in den letzten 60 jahren wurden aus den urlaubsländern und den angrenzenden benelux-ländern nach offiziellen schätzungen nochmals 30 bis 40 mio schußwaffen nach deutschland gebracht. solange man in belgien gelb lackierte aber voll funktionsfähige u.a. maschinenpistolen frei erwerben konnte (bei gelber oder rose lackierung waren sie nach dortigem recht keine kriegswaffen mehr), war das der importschlager schlechthin. ach, die schweiz nicht vergessen. dann italien und spanien, konnte man bis ca. 2003 alles unter vorlage des pa (heute id-card) frei kaufen, was nicht gerade 9 mm para verschoß (zählt dort als kriegswaffe, als ob man mit ner anderen patrone niemanden ins jenseits beförden könnte. aber so sind sie eben die beamtenärschlichen sesselfurzer: von nix ne ahnung aber gesetze machen).

nicht zuletzt konnten und durften die alliierten besatzungsstreitkräfte, bzw. deren angehörige in deutschland alles kaufen, was knallte, auch s.g. kriegswaffen und verbotene gegenstände. selbstverfreilich hat dann ein gi = GI für seinen koks-konsum seine gesamte private waffenausstattung an den nächsten höchstbietenden german-guy verkauft und die russische armee vermisste bei ihrem abzug aus "deutscheland" urplötzlich 80.000 tonnen waffen und kriegsgerät (in worten achtzigtausend tonnen; eine tonne zu 1.000kg und um es zu verdeutlichen sind das achtzigmillionen kg). allein das sind, rechnet man großgeräte, wie kleine kampfpanzer ab, die hier im ländlichen raum zu hauf herum fahren, noch mindesten 15 bis 20 mio stück, aber keine spaßmacher, sondern vollautomatische kaschis.

wenn man das auch nur annähernd überschlägt und dann noch großzügig abrundet, erhält man eine "mindest-pro-kopf-bewaffnung" des deutschen volkes von 1,3 stück (babys und altenheimbewohner mitgerechnet) und dann können sie gerne noch den rottweiler des hausherrn mit dazu nehmen. allerdings keine damen und herren der "parallelgesellschaften", die haben ihre eigene bewaffnung aus albanien, türkei, rumänien, .... usw....usw.... schon lange hier vor ort dabei .... und selbst "importiert". .... und auch keine "spaßmacher", wie man täglich sehen kann.

ich habe neulich unserer sachbearbeiterin und schon verschiedenen politikern den vorschlag unterbreitet, die illegalen waffen hier in deutschland einzusammeln und nicht jeden sch...ß den sportschützen unterzuschieben. denn es gibt so viele nichts tuende und nur kaffee trinkende beamte, dass sie ganz einfach mal alle waffen in denjenigen haushalten einsammeln sollten, die keine schußwaffen legal angemeldet haben; denn dort könne man ja nach dem ausschlußsystem alle illegalen waffen deutschlands finden. und dann wäre der spruch "gleiches recht für alle" jedenfalls in diesem bereich wieder hergestellt, denn wir als legale waffenbesitzer müssen uns die behördlichen hausbesuche per gesetz ja schon gefallen lassen, also warum nicht bei den anderen auch.

wäre doch mal interessant, wenn es morgens an der haustür klingelt und man die behördenvertreter fragen hört: "wieviele illegale waffen haben sie denn und zeigen sie uns doch bitte erstmal die lagerstätte" (sarkasmus ende) :good:

Geschrieben

muß mich bei dem paar millionen hin und her zu wort melden:

nach meiner hochrechnung komme ich auf mindestens 100 millionen scharfer erlaubnispflichtiger schuß- und kriegswaffen in deutschland. diese zahl basiert auf vielen beobachtungen und bekanntgaben (von behörden meist ungewollt) aus der vergangenheit:

mindestens 30 millionen (kriegs-)waffen stammen aus dem (1. und) 2. weltkrieg, weggeworfen oder von gefallenen deutschen und alliierten soldaten meist von damals kindern und jugendlichen massenweise eingesammelt und erbeutet und z.t. bis heute versteckt.

...

Tendenziell vielleicht richtig aber etwas überzogen, da hierbei die durch diverse Ereignisse wie Feindbeschuss, Korrosion oder mechanische Beschädigung unbrauchbar gewordenen Kriegswaffen, die vom Feind erbeuteten und außerhalb Deutschlands verbrachten Kriegswafen und die nach Kriegsende offiziell abgegebenen, eingesammelten und verschrotteten (das wurde ja 2 Mal gemacht, nach dem 1. und nach dem 2. WK) nicht berücksichtigt sind, ebensowenig wie die aus Deutschland illegalerweise exportierten und die als Vorsorge für schlechte Zeiten vergrabenen und später vergessenen, des Weiteren die Zinkdruckgussteile aus den 60er-Jahren, die zu einem guten Teil auch nicht mehr voll funktionsfähig sind und die offiziell anmeldepflichtigen aber praktisch nicht mehr brauchbaren alten Stiftfeuerrevolver und Schrotflinten, etc. Dann gibt´s auch noch den Fall, dass sehr viele 98er von Büchsenmachern zu Jagdgewehren umgebaut und erst dann in den Handel kamen oder aufgrund des Zustandes einfach nur als Ersatzteillager verwendet wurden. Dafür kommen dann aber noch ein paar reaktivierte Deko- und Schreckschusswaffen aus früheren Zeiten und komplett selbst gebaute Waffen hinzu.

Immerhin, wenn wir großzügige Verluste abrechnen, dann dürften noch so zwischen 30 und 50 Millionen an brauchbaren Spielsachen in deutschen Privathaushalten herumliegen. Das wäre dann das 8-10-fache des angemeldeten Bestandes.

Auch nicht schlecht. Eine wahre Erfolgsgeschichte, die Entwicklung des deutschen Waffenrechts!

Geschrieben

Bezüglich der Zahlendebatte und der Legal-Illegal-Geschichte ist mir folgende Einsicht gekommen:

Warum reiten manche Zeitgenossen so sehr auf der Frage legal-Illegal und irgendwelchen Missbrauchsraten herum und meinen die Schlussfolgerung müsse sein, die legalen(d. h. registrierten) in Ruhe zu lassen und verstärkt gegen den Rest vorzugehen? Eigentlich müsste die Argumentation anders aussehen:

Gehen wir davon aus, dass auf eine registrierte Schusswaffe schätzungsweise 5-10 nicht registrierte kommen (auf ein paar millionen mehr oder weniger kommt´s ja nicht an) und dass die wesentlich breiter in der Bevölkerung verteilt sind als die registrierten. Die nicht registrierten werden oder wurden überwiegend zum Zwecke des Selbstschutzes beschafft. Sie unterliegen keinerlei Kontrolle außer der Eigenverantwortung der Besitzer, während die registrierten unter massiven behördlichen Auflagen nur einem relativ kleinen Kreis besonders überprüfter Menschen zeitweilig zugebilligt werden. An der Gesamtzahl der in Deutschland tatsächlich mit scharfen Schusswaffen begangenen Gewaltdelikten und Tötungsdelikten halten die Registrierten bzw. legalen einen Anteil irgendwo zwischen 10 und 20%.

Kann sich noch einer an den letzten Amoklauf mit einer illegalen Waffe erinnern? Es gibt doch so viele davon, oder nicht?

Große Überraschung: Setzt man das ins Verhältnis zur geschätzen Gesamtzahl der nicht registrierten, sprich illegalen Waffen, dann stellt man fest, dass die Missbrauchsrate sich kaum unterscheidet oder gar zu Gunsten der Illegalen!

Hoppla, was ist denn jetzt passiert? Könnte es möglich sein, dass der ganze Regelungs- und Kontrollaufwand rein gar nichts bringt, dass der Missbrauch sich in einem ähnlichen Rahmen (auf verschwindend geringem Niveau nämlich) bewegen würde, wenn alle Waffen für volljährige Bürger frei erwerbbar wären und es keinerlei Registrierung und keine Aufbewahrungsvorschriften gäbe? Kann es sein, dass eine gut versteckte Waffe besser vor Missbrauch durch Familienmitglieder geschützt ist, als eine im Tresor eingeschlossene, von der jeder weiß? Kann man als geistig halbwegs zurechnungsfähiger Mensch angesichts dieser Situation noch ernsthaft daran glauben, dass die Regulierungswut etwas bringt und das Bedürfnisprinzip verteidigen? :gaga:

Fragen über Fragen, denen man sich mal stellen müsste! Dazu muss man halt nur mal das bestehende und liebgewordene Denkmuster verlassen.

Geschrieben
Kann sich noch einer an den letzten Amoklauf mit einer illegalen Waffe erinnern? Es gibt doch so viele davon, oder nicht?

- Freising 2003

- Emsdetten

- 2009 Aachen (der Opa bei den Zeugen Jehovas mit der Scorpion MP)

Ausserdem gab´s da nur ne knappe Woche nach Winnenden den Forstbeamten der 3 (4?) Kinder auf dem Gewissen hatte, mit illegalen Waffen, das Shoolshooting vom Dezember 2012 in Bottropp (2 Schwerverletzte).

Dass die "Amok"-Taten vorwiegend mit Legalwaffen passieren ist schlicht falsch.

Die Medien hängen nur die anderen Vorkommnisse nicht an die grosse Glocke, sondern kehren die lieber unter den Teppich.

Grüsse,

Colti

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.