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IGNORED

Tip für richtig gute Statistiken


JDHarris

Empfohlene Beiträge

Wer für seine Argumentation mit Medien und Waffengegnern richtig gute und standfeste Statistiken benötigt, der sollte unbedingt mal hier Insurance Information Institute reinschauen und sich mit den Statistiken von Versicherungen befassen.

Warum ausgerechnet hier?

Versicherungen beschäftigen ganze Armeen von gutbezahlten und promovierten Statistikern und Wissenschaftlern, die den ganzen Tag über nichts anderes tun, als Risiken über allen möglichen Themen zu analysieren und zu bewerten.

Warum ist dies gut für uns?

Diese Statistiken geben oft bessere Einblicke in gesellschaftliche Risiken, als zum Beispiel die PKS (polizeiliche Kriminalstatistik).

Als Beispiel: Autodiebstähle. Die Höhe der Beitragszahlungen der Kaskoversicherung können sehr gut belegen, wie stark die regionalen Unterschiede sind und wer davon wie stark betroffen ist.

Wo können wir solche Statistiken einsetzen?

Zum Beispiel um bestimmte Risiken in Städten oder Ländern miteinander zu vergleichen. (Hoher Versicherungsbeitrag=Hohes Risiko)

Wo kann man diese Statistiken in der Argumentation mit Waffengegnern verwenden?

Insbesondere die Staatenvergleiche machen hier oft deutlich, dass es in Länden mit liberalen Waffengesetzen sehr wenig Kriminalität (wie z.b.Autodiebstähle) gibt und die Versicherungen ihre Policen dementsprechen günstig anbieten.

Beispiel Waffenschein: Eine Haftpflichtversicherung für einen Waffenschein oder eine concealed Carry Permit in den USA ist oft günstiger, als eine Hausratversicherung. Grund: Es gibt kaum Vorfälle bei denen die Versicherungen tatsächlich zahlen müssen.

Alleine mit so einer Statistik kann man die Vorwürfe der Waffengegner (mehr Waffen=mehr Verbrechen) schon extrem entkräften und auf den Boden der Tatsache zurückholen.

Aber auch andere Statistiken, z.b. darüber Wer, Wo, Wie am besten Lebt, kann man hierüber sehr einfach vergleichen und belegen. (z.b. Lebensqualität in versch. Ländern)

ich weiss, viel Stoff - aber auch eine Fundgrube ohne Grenzen für unsere Sache!

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Was nützt die schönste Statistik wenn sie von den Gegnern ignoriert werden. Diese Leute argumentieren nicht, sie nutzen Emotionen. Bestes Beispiel ist der Tatsachenverbieger mit seiner Karte. Überall viele Kreuze mit Toten, die angeblich auf legale Waffen zurückzuführen sind.

Ich persönlich würde ebenso argumentieren- lasst uns eine Karte mit mit Opfern bewaffneter Gewalt erstellen. Grundtenor- die Polizei kann nicht immer präsent sein und diese Opfer hätten vermieden werden können. Was ist dafür geeignet? Google Maps oder tinymap? OpenStreetMap? Die Karte müsste durch die Community hier erweiterbar sein. Kennt sich da jemand mit aus?

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Ein sehr schönes und einfach darzulegenes Bild darüber, welche Länder als die sichersten Länder der Welt gelten, habe ich in einem anderen Thread schon gepostet.

Reisewarnungen

Hier sieht man in einer sehr schönen Grafik, dass Nord Amerika genauso sicher eingestuft wird, wie Europa. Obwohl die Waffengegner ja immer behaupten, dass dort Mord und Todschlag herrscht. England kommt dagegen trotz Waffenverbot nur auf einen mittelmässigen Platz. Sicherste Gegenden sind die scandinavischen Länder und die Schweiz (trotz ähnlich hoher Waffendichte wie die USA)

Ähnlich gute und einfach zu verstehende Grafiken gibt es auch von Versicherungen zu allen möglichen Themenbereichen. Man muss diese nur mal in einer kurzen Übersicht aufbereiten, damit es auch von Laien sofort zu verstehen ist.

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@Ralf Künne:

So ist es.

Statistisch ist es auch höchst unwarscheinlich, Opfer eines Geisterfahrers zu werden (etwa auf den Level eines Blitzschlages), aber wohl jeder ist heute mit einem mulmigen Gefühl über die BAB gefahren und in den Medien werden alle möglichen "Abwehrmaßnahmen" diskutiert.

Gleiches Gilt für Kindesentführungen/Großbrände/Überschwenmungen/Holzklotzwürfe...etc.... das mediale Interesse, und damit die Aufmerksamkeit, und damit das persönliche Sicherheitsgefühl, steht in keinem Verhältnis zum tatsächlichen (statistischen) Risiko.

Ich denke, eine "pro Waffen/SV" Argumantation darf das nicht ausblenden. Eine Kampagne müsste ebenso über die Emotionalität gehen....

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Warum ist dies gut für uns?

Diese Statistiken geben oft bessere Einblicke in gesellschaftliche Risiken, als zum Beispiel die PKS (polizeiliche Kriminalstatistik).

Als Beispiel: Autodiebstähle. Die Höhe der Beitragszahlungen der Kaskoversicherung können sehr gut belegen, wie stark die regionalen Unterschiede sind und wer davon wie stark betroffen ist.

Auch die Versicherungen verfolgen mit ihren Statistiken ihr eigenes Interesse, nämlich Versicherungen zu verkaufen. Z.B. http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/k...k-a-861839.html

Auch bei dem von Dir angefügten Beispiel mit den Autodiebstählen werden nur die mit Kaskoversicherung in der Versicherungsstatistik aufgeführt, d.h. die Wagen die nur haftpflichtversichert tauchen dort nicht auf.

Also gilt wohl auch hier: Traue keiner Statisik....

Edit: Dein Beispiel mit den Reisewarnungen, scheint mir aber durchaus tauglich.

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Ein sehr schönes und einfach darzulegenes Bild darüber, welche Länder als die sichersten Länder der Welt gelten, habe ich in einem anderen Thread schon gepostet.

Also ich halte das Bild eher für Quatsch und alles andere als Aussagekräftig.

Gruß

Makalu

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Also ich halte das Bild eher für Quatsch und alles andere als Aussagekräftig.

Gruß

Makalu

Die Daten für diesen "Quatsch" kommen vom auswärtigen Amt:-) und sind überall die selben. Ähnliche Karten auf der Grundlage der gleichen Daten findet man aber auch auf anderen Seiten.

Wers aber noch offizieller braucht kann sich mal die Daten der OECD ansehen

http://www.oecdbetterlifeindex.org/#/11111111111

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glaube ich dir ja gerne, sieht man ja. Ich gebe da aber trotzdem nicht übermäßig viel drauf. Ich habe bis jetzt einige Jahre in solchen Rot-Ländern verbracht und dabei sehr viele Reisen gemacht und mit Leuten über ihre Sicherheitserfahrungen gesprochen und auch meine Eindrücke will ich nicht ganz unterschlagen, daher kann ich dieser Auflistung mal so grundsätzlich nur bedingt Glauben schenken. Ich halte manche Grün-Länder sogar für gefährlicher als das eine oder andere Rot Land, mal ganz von einigen Gelb-Ländern zu schweigen.

Gruß

Makalu

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Viele Leute sind überrascht, wenn sie mal die Stabilitätsgraphiken sehen und Deutschland dann nicht im Grünen Bereich liegt.

Die beste Stabilitätsgrafik finde ich ist diese hier:

Staatsformen

Deutschland: 1871- 1918 Kaiserreich, 1918-1933 Republik, 1933-1945 Diktatur, 1945-1989 Besatzungszone, 1989-2012 Demokratie

USA: seit 1776 Demokratie

Sagt doch eigentlich alles oder?

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Die Deutschen haben einfach keine Risikokompetenz.

Es sind mehr Lastwagenfahrer beim Abtransport von gekeulten Rindern gestorben, als je Menschen an BSE erkrankt sind.

Es sterben viel mehr Kinder pro Jahr, weil sie buntes Lampenöl trinken, als jemals Menschen an Schweinegrippe gestorben sind.

Aber es gibt eben Gefahren, über die berichtet wird, und andere, die eben keine Erwähnung finden.

Die Intention ist doch völlig einfach zu durchschauen. Wenn es darum ginge, Menschenleben zu retten, müsste man das Rauchen verbieten. Alles andere ist im Vergleich nur ein Fliegenschiss in der Statistik.

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Wieso wird in letzter Zeit eigentlich jeder gute Thread zum Ausheul-Becken für Leute, die sich "vom bösen linken Gutmenschenstaat der den Griechen unser ganzes Geld schenkt" frustriert fühlen?

Mit der letzten Grafik wollte ich eigentlich nur mal illustrieren, dass es sinnvoller sein kann, mit stark vereinfachenden Grafiken zu arbeiten. Statistiken sind für die meisten Leute ohne entsprechendes Fachwissen sowieso ein Buch mit 7 Siegeln und in ihrer Aussagekraft, ohne das man alle Faktoren kennt, sowieso nicht zu überprüfen.

Für die Öffentlichkeitsarbeit sollten wir daher mit Statistiken arbeiten, für die man kein Fachwissen benötigt, sondern die jeder selbst mit einem gesunden Allgemeinwissen überprüfen kann.

Die letzte Grafik ist sehr einfach für jeden ohne besondere Kenntnisse nachprüfbar!

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Mit der letzten Grafik wollte ich eigentlich nur mal illustrieren, dass es sinnvoller sein kann, mit stark vereinfachenden Grafiken zu arbeiten. Statistiken sind für die meisten Leute ohne entsprechendes Fachwissen sowieso ein Buch mit 7 Siegeln und in ihrer Aussagekraft, ohne das man alle Faktoren kennt, sowieso nicht zu überprüfen.

Für die Öffentlichkeitsarbeit sollten wir daher mit Statistiken arbeiten, für die man kein Fachwissen benötigt, sondern die jeder selbst mit einem gesunden Allgemeinwissen überprüfen kann.

Die letzte Grafik ist sehr einfach für jeden ohne besondere Kenntnisse nachprüfbar!

Ich weiß gerade nicht, ob das von dir beabsichtigt ist oder nicht, aber die Grafik ist vor allem falsch.

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Ich weiß gerade nicht, ob das von dir beabsichtigt ist oder nicht, aber die Grafik ist vor allem falsch.

Das hast du schon gut erkannt.

Bei dieser Grafik geht es weniger um exakte Darlegung von Zahlen oder Fakten, sondern darum, bei jemandem Emotionen auszulösen und ihn zum nachdenken und hinterfragen der dargelegten Zahlen zu animieren.

Diese Statistik ist quasi fälschungssicher, weil der Wahrheitsgehalt von jedem selbst überprüft werden kann und auch soll. Abweichungen und Ungenauigkeiten sind hier also beabsichtigt.

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Wieso wird in letzter Zeit eigentlich jeder gute Thread zum Ausheul-Becken für Leute, die sich "vom bösen linken Gutmenschenstaat der den Griechen unser ganzes Geld schenkt" frustriert fühlen?

Das verstehe ich auch nicht, wo doch ein sozalistischer Staat allen anderen Systemen weit überlegen ist.

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  • 1 Monat später...
Das hast du schon gut erkannt.

Bei dieser Grafik geht es weniger um exakte Darlegung von Zahlen oder Fakten, sondern darum, bei jemandem Emotionen auszulösen und ihn zum nachdenken und hinterfragen der dargelegten Zahlen zu animieren.

Diese Statistik ist quasi fälschungssicher, weil der Wahrheitsgehalt von jedem selbst überprüft werden kann und auch soll. Abweichungen und Ungenauigkeiten sind hier also beabsichtigt.

Gut, es muss ja nicht alles supergenau sein und mit den Emotionen hast Du wohl Recht, die Grafik ist aber, sagen wir, sehr fragwürdig, denn einmal gab es in der Schweiz nicht erst seit 1848 demokratische Strukturen (die gehen bis ins Mittelalter zurück) und was die USA betrifft, gilt natürlich die Einschränkung, dass große Bevölkerungsgruppen (Schwarze und Indianer) lange Zeit nicht nur keine demokratischen Mitbestimmungsrechte besaßen, sondern gar keine Bürger- oder Menschenrechte! In Deutschland schließlich gab es spätestens seit 1871 für das ganze Land ein Parlament und freie und gleiche Wahlen, nebst Gewaltenteilung, Rechtsstaat, etc, trotz Monarchie.

Egal, was ich aber auf jeden Fall herausstreichen will ist, dass das Bestehen einer demokratischen Verfassung nicht viel aussagt. Alle paar Jahre wird einen Tag lang mit großem Trara Demokratie gefeiert und gewählt, dann vergisst man schnell wieder, dass die Politik eigentlich den Volkswillen wiederspiegeln und die Politiker Diener des Volkes sein sollten. Letztendlich kann es sogar vorkommen, dass sich ein Volk durch eine demokratisch legitimierte Regierung weniger vertreten fühlt oder weniger vertreten wird als durch einen absoluten Fürsten!

Deshalb sehe ich die Frage der Rechtsstaatlichkeit und Unabhängigkeit der Justiz, ob in der politischen Praxis Verfassung und Bürgerrechte respektiert werden und ob ein Vertrauensverhältnis zwischen Staatsmacht und Bürgern besteht, als wesentlich bedeutsamer an als die Frage Demokratie ja oder nein, und gerade darin würde ich dem heutigen Deutschland eine sehr mangelhafte Beurteilung ausstellen.

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... Alle paar Jahre wird einen Tag lang mit großem Trara Demokratie gefeiert ...

Dieses Herumreiten auf der Demokratie ist sowieso verfehlt.

Bayern z.B. war ab 1818 eine Demokratie trotz Königtum.

Kommt halt immer drauf an, wie man das "demos", also das Volk, definiert.

In Bayern waren vor dem Ende des Ersten Weltkrieges eben nur die Grundstücksbesitzer wahlberechtigt. Punkt.

Inzwischen kommen aber noch Begriffe wie Sozialstaat, Rechtsstaat etc hinzu, die unser Gemeinwesen ausmachen. "Republik" (oder Freistaat) ist da nicht der unwichtigste!

Nur "Demokratie" zu sagen, ist einfach zu wenig.

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Genau!

Ich bin dafür, dass sich künftig die Anzahl der Erststimmen nach dem im Inland versteuerten Einkommen der letzten fünf Jahre und die Anzahl der Zweitstimmen nach dem aktuellen IQ richten, die ein Wähler abgeben darf. :rolleyes:

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...Nur "Demokratie" zu sagen, ist einfach zu wenig.

Eben, Das Wort Demokratie sagt überhaupt nichts aus, es ist ein ausgehöhlter Begriff, welcher ständig in allen möglichen passenden und unpassenden Zusammenhängen auftaucht. Und letztendlich gibt es die Demokratie im eigentlichen Sinne des Wortes gar nicht. Meist bedeutet sie in der Realität nicht "Herrschafft des Volkes" sondern eine Methode um eine Herrschaft über das Volk zu legitimieren und einen tatsächlichen Einfluss des Volkes auf die Politik zu verhindern.

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