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IGNORED

DJV Spitze auf grünem Antiwaffen-Schmusekurs


tar

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Um den Kontakt zur Basis zu verbessern, fand am 28. Nov. 2011 ein vom Deutschen Jagdschutzverband inittiierter moderierter Livechat statt.

Für Unruhe und mehrfache Rückfragen sorgte die von der DJV Spitze vehement vertretene Position, dass "kriegswaffenähnliche" Halbautomaten auch nach Wegfall des Anscheinsparagraphen und somit gültiger Rechtslage nichts auf der Jagd verloren hätten, da sie in Krisengebieten von Milizen und Militär eingesetzt würden und so dem Image der Jagd schaden.

Überaus pikant, da gerade ein grüner Gesetzesvorstoß zum Verbot dieser Waffen unterwegs ist.

Eine abschließende ad hoc Umfrage ergab, dass sich immerhin 36% der Teilnehmer solche halbautomatischen Gewehre für die Jagd wünschen.

Geschrieben

Die DJV Spitze hat anscheinend immer noch nicht mitbekommen wofür die 98er gebaut wurden, - wobei einige die ja noch in der ursprünglichen Anwendung kennen gelernt haben sollten.

Mir fällt zu solchen Äußerung unserer Vertreter nichts mehr ein, - und ja, ich habe kriegsähnliche Waffen, - vom 98er bis zum AR15, - und sie taugen aller zur Jagd.

Geschrieben
Eine abschließende ad hoc Umfrage ergab, dass sich immerhin 36% der Teilnehmer solche halbautomatischen Gewehre für die Jagd wünschen.

Zu der Umfrage sei zu sagen, dass Sie lautete:

"Brauchen wir kriegswaffenähnliche Waffen für die Jagd?"

[ ] Ja [ ] Nein [ ] Mir Egal.

Es dürften bei 40 Stimmen abgegeben worden sein.

Dies ist der typische Fall für eine manipulative Umfrage, bei der herauskommt, was herauskommen soll. Um das ganze schön zu illustrieren, habe ich eine ähnliche Umfrage im WuH Forum gestartet:

http://www.wildundhund.de/forum/viewtopic....=10&t=78875

Dort stellt sich bis jetzt heraus: "Kiregswaffenähnliche Halbautomaten bei Jägern 24% beliebter als der DJV."

Denn HA-Zustimmung: 36%, DJV-Zustimmung: 29% ==> HA-Zustimmung 7%-Punkte mehr. 7/29 = 24% mehr Beliebtheit!

Eventuell stimmt der ein oder ander dort ja noch im Laufe des Tages ab...

Geschrieben
Um den Kontakt zur Basis zu verbessern, fand am 28. Nov. 2011 ein vom Deutschen Jagdschutzverband inittiierter moderierter Livechat statt.

Für Unruhe und mehrfache Rückfragen sorgte die von der DJV Spitze vehement vertretene Position, dass "kriegswaffenähnliche" Halbautomaten auch nach Wegfall des Anscheinsparagraphen und somit gültiger Rechtslage nichts auf der Jagd verloren hätten, da sie in Krisengebieten von Milizen und Militär eingesetzt würden und so dem Image der Jagd schaden.

Überaus pikant, da gerade ein grüner Gesetzesvorstoß zum Verbot dieser Waffen unterwegs ist.

Eine abschließende ad hoc Umfrage ergab, dass sich immerhin 36% der Teilnehmer solche halbautomatischen Gewehre für die Jagd wünschen.

Da kriegt man ja die Krise - das sollen unsere Vertreter sein ???? Gute Nacht...

Edit: hab gerade nochmal den Chat gelesen. Demnach geht es wohl hauptsächlich auch um das MR 223 / 308. Nun, wir sollen doch waidgercht jagen, also möglichst mit einem Schuss das Stück erlegen. Dazu gehört neben guten Schiessfertigkeiten auch eine präzise Waffe, zur der m.E. das MR308 durchaus zählt. Warum dann verbieten???

Aber wem erzähl ich das ?? Muss HIER ja keinen überzeugen - wir sind uns ja einig.

Gruss,

Geschrieben

Ich habe das Gefühl, daß manche Antis, intuitiv oder berechnet,

genau die Stellen finden, wo man einen Keil in die Gemeinschaft

der LWB treiben kann.

Tun wir Ihnen den Gefallen doch mal nicht:

Also jetzt bitte auch kein generelles Jäger-Bashing.

Da gibts nur eins:

Wenn Selbstladebüchsen im "Jägerhaushalt" vorhanden sind,

konsequent bei z.B. jagdlichen Übungsschießen nutzen und

das Gespräch mit den Jagdkollegen (auch den skeptischen)

suchen, aber nett und freundlich.

Klar machen, daß die Antis "scheibchenweise" vorgehen,

daß genau dieselbe Partei, die das Jagdrecht ändern will,

sich jetzt erstmal gegen "schwarze Gewehre" stark macht,

aber letztendlich deren Endziel die völlige Entwaffnung der

Zivilbevölkerung ist.

Basislobbyarbeit..

http://www.gruene-bundestag.de/cms/wald/do...chtsreform.html

http://www.kreisjagdverband-bautzen.de/PM2011-05.pdf

http://www.gruene-videos.de/repository/ini...cht_F358-11.pdf

http://www.gruene-bundestag.de/cms/archiv/..._winnenden.html

Gruß Fatty

Geschrieben
Klar machen, daß die Antis "scheibchenweise" vorgehen,

daß genau dieselbe Partei, die das Jagdrecht ändern will,

sich jetzt erstmal gegen "schwarze Gewehre" stark macht,

aber letztendlich deren Endziel die völlige Entwaffnung der

Zivilbevölkerung ist.

... denn auch in der DDR hatten die Jäger KEINE EIGENEN Waffen, sondern die Büchse oder Flinte wurde mit mehreren Jagdkollegen geteilt, war "Volkseigentum" und wurde nur zum Zwecke der Ausführung des konkreten Jagdauftrages vom jeweiligem Volkspolizeirevier ausgeliehen.

Die Volksentwaffner werden sagen, das war doch prima so.

Unfug. Der DDR-Wald ging vor die Hunde.

Ist zwangsläufig so, wenn Typen wie Polygraf Polygrafowitsch Bellow(*) an die Macht kommen.

(*) Figur aus "Das Hundeherz" von M. Bulgakow

Geschrieben
Ich habe das Gefühl, daß manche Antis, intuitiv oder berechnet,

genau die Stellen finden, wo man einen Keil in die Gemeinschaft

der LWB treiben kann.

Tun wir Ihnen den Gefallen doch mal nicht:

Also jetzt bitte auch kein generelles Jäger-Bashing.

Da gibts nur eins:

Wenn Selbstladebüchsen im "Jägerhaushalt" vorhanden sind,

konsequent bei z.B. jagdlichen Übungsschießen nutzen und

das Gespräch mit den Jagdkollegen (auch den skeptischen)

suchen, aber nett und freundlich.

Klar machen, daß die Antis "scheibchenweise" vorgehen,

daß genau dieselbe Partei, die das Jagdrecht ändern will,

sich jetzt erstmal gegen "schwarze Gewehre" stark macht,

aber letztendlich deren Endziel die völlige Entwaffnung der

Zivilbevölkerung ist.

Basislobbyarbeit..

http://www.gruene-bundestag.de/cms/wald/do...chtsreform.html

http://www.kreisjagdverband-bautzen.de/PM2011-05.pdf

http://www.gruene-videos.de/repository/ini...cht_F358-11.pdf

http://www.gruene-bundestag.de/cms/archiv/..._winnenden.html

Gruß Fatty

Kenne hier im Süden HH noch 2 andere Jäger die ( wie ich auch ) mi einer MR308 jagen. Alle sind begeistert...

Geschrieben
Kenne hier im Süden HH noch 2 andere Jäger die ( wie ich auch ) mi einer MR308 jagen. Alle sind begeistert...

Dann schreibt mal jeder einen passenden offenen Brief an den DJV und Euren LJV. Gebt Ihnen etwas Zeit zu antworten, und veröffentlicht dann ob mit oder ohne Antwort.

Meine Briefe gehen demnächst online. Bis heute keine Antwort.

Je mehr sich "pro" aussprechen, umso schwerer wird es, zu leugnen, dass die Pro-Stimmung vorhanden ist.

Geschrieben
Die DJV Spitze hat anscheinend immer noch nicht mitbekommen wofür die 98er gebaut wurden, - wobei einige die ja noch in der ursprünglichen Anwendung kennen gelernt haben sollten.

Mir fällt zu solchen Äußerung unserer Vertreter nichts mehr ein, - und ja, ich habe kriegsähnliche Waffen, - vom 98er bis zum AR15, - und sie taugen aller zur Jagd.

Du wirst lachen, aber anlässlich der Waffenerechtsverschärfung von 1972 haben sie genau so argumentiert, dass es z. B. für Selbstlader im Kal 22 keinen jagdlichen und auch keinen sportlichen Bedarf gäbe und 98er (und andere Kriegswaffen) in Originalausführung nur von Sammlern oder Veteranen aus Nostalgiegründen gekauft würden, aber nicht für die Jagd.

Wie schon gesagt, die kapieren einfach nicht, dass jedes Infragestellen des Waffenbesitzes über die unsägliche "Bedürfnisfrage" allgemein unsere Position schwächt. Solche Dummschwätzer und Wichtigtuer in unseren Reihen sind gefährlicher für uns als irgendwelche durchgeknallten Spinner von der "Allesverbieten-Fraktion".

Warum können diese Id... auf so eine Frage nicht einfach antworten, jeder habe eben seine Vorlieben, jede Zeit seine Modeerscheinungen und jedes Waffenmodell seine Berechtigung, seine Vorteile und Nachteile, fertig.

Geschrieben

Der Gesetzeber ist nicht dazu da um über Geschmacksfragen zu entscheiden. Ein Halbautomat ist ein Halbautomat. Egal ob aus Plastik oder aus Wurzelholz. Dieser Verbieterei ohne sachlichen Grund geht mir sowas auf die Nerven.

Nur die Tatsache, dass Otto Normalbürger aus waffentschnischer Unbelecktheit wahrscheinlich mehr Angst hat vor einer HK MR 233 als vor einer S303, ist kein Grund für ein Verbot. Soweit kommts noch, dass wir unsere Gesetze an den Dummen ausrichten.

Geschrieben

Vorweg zwei Sachen: Erstens bin ich WEIT davon entfernt, ein "Lodenjockel" oder auch nur traditioneller Jäger zu sein. Zweitens bin ich kein Fan von Verboten (gerade nicht im Waffenbereich) und finde, dass erstmal jeder nach seiner Facon glücklich werden sollte.

Und dennoch kann ich die Empörung an dieser Stelle nur bedingt nachvollziehen. Diejenigen, die gerne mit kriegswaffenähnlichen Halbautomaten zur Jagd gehen, sollten einfach mal ehrlich (auch und gerade zu sich selbst sein) und sich fragen, ob sie die entsprechende Waffe tatsächlich wegen jagdpraktischer Vorteile verwenden - oder ob nicht doch ein bisschen das Gefühl des "Kriegsspiels" (ich nenn's jetzt mal so) mit reinspielt...

Tut mir leid, wenn ich da jetzt WO-untypisch argumentiere, aber bei der Jagd geht's mir immer erst um die Jagd selbst und um ihr Ansehen in der Öffentlichkeit. Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es für's Image gut ist, wenn Jäger mit Flecktarn und "Sturmgewehr" durch den Wald marschieren...

Geschrieben
Soweit kommts noch, dass wir unsere Gesetze an den Dummen ausrichten.

Ist eigentlich eher der Standard - siehe Atomkraft, EEG, Kampfhunde, §37 im WaffG bis 2003 ....

Man muß ich einfach damit abfinden, daß ein ansatzweise demokratisches System niemals die Entscheidunge gleicher Qualität gebildeter und befähigter Eliten treffen wird, da man rein statistisch nur das Mittelmaß erzielen wird. Das Gute an dieser Art der Politik ist nur, daß es eben auch eher weniger Auswüchse in andere Richtungen gibt. Allerdings ist die Demokratie auch hierfür nur ein kleines Bausteinchen. Wichtiger sind die übrigen Bausteine der FDGO sowie der in unserem Falle leider kaum vorhandene wehrhafte Bürger.

Geschrieben
Eine abschließende ad hoc Umfrage ergab, dass sich immerhin 36% der Teilnehmer solche halbautomatischen Gewehre für die Jagd wünschen.

Auch noch zu der Umfrage:

@Neese #Umfrage: Die Umfragen werden vom Institut für Marktforschung und Kommunikation, Bremer und Partner GmbH (IFA) im Auftrag des DJV durchgfeführt. Das Institut ist Ihnen sicher bekannt! Weitere IInfos im Internet: www.ifa-germany.de

Klar, wir alle kennen dieses riesige Institut mit der mächtigen Bilanzsumme von EUR 166 Tsd. in 2009...

Was ich mir allerdings erlaube, ist in Verbindung mit Walter Krämers Kapitel 10 (Wie es in den Wald hineinschallt....) in seinem Buch "So lügt man mit Statistik" deren Fachkompetenz zu beurteilen.

Geschrieben

Ein bedeutender Händler von den betreffenden Selbstladegewehren hat mir erst vor kurzem erzählt, dass die Jäger bei ihm die weitaus größere Kundschaft solcher Waffen darstellen als die Sportschützen. Das deckt sich auch mit meinen persönlichen Erfahrungen.

Ich glaube dass der DJV die Beliebtheit dieser Waffen in den eigenen Reihen unterschätzt. Allerdings bekennen sich die wenigsten Jäger offiziell dazu, was an einem anitquierten Traditionsbewusstsein liegen dürfte.

Geschrieben
Diejenigen, die gerne mit kriegswaffenähnlichen Halbautomaten zur Jagd gehen, ...

Ich kann dazu nur soviel sagen:

Lodengerecht auf die Jagd mit dem K98 - Völkermord erprobt.

Ganz im Sinne Freverts steht jedem auch eine PPSH 41 oder korrekt MP717( r ) zusammen mit dem hautengen Lodenoverall gut zu Gesicht.

Ich verstehe immer mehr, warum traditionelle Jäger etwas gegen kriegswaffenähnliche HA haben. Die Nutzung dieser Kastraten entspricht einfach nicht der jagdlichen Tradition, wirkliche Kriegswaffen, die mit russischem (ersetzbar durch andere europäische, afrikanische und asiatische Nationalitäten) Blut geweiht wurden, auf der Jagd einzusetzen.

Geschrieben
Vorweg zwei Sachen: Erstens bin ich WEIT davon entfernt, ein "Lodenjockel" oder auch nur traditioneller Jäger zu sein. Zweitens bin ich kein Fan von Verboten (gerade nicht im Waffenbereich) und finde, dass erstmal jeder nach seiner Facon glücklich werden sollte.

Und dennoch kann ich die Empörung an dieser Stelle nur bedingt nachvollziehen. Diejenigen, die gerne mit kriegswaffenähnlichen Halbautomaten zur Jagd gehen, sollten einfach mal ehrlich (auch und gerade zu sich selbst sein) und sich fragen, ob sie die entsprechende Waffe tatsächlich wegen jagdpraktischer Vorteile verwenden - oder ob nicht doch ein bisschen das Gefühl des "Kriegsspiels" (ich nenn's jetzt mal so) mit reinspielt...

Tut mir leid, wenn ich da jetzt WO-untypisch argumentiere, aber bei der Jagd geht's mir immer erst um die Jagd selbst und um ihr Ansehen in der Öffentlichkeit. Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es für's Image gut ist, wenn Jäger mit Flecktarn und "Sturmgewehr" durch den Wald marschieren...

Weil MR308 sehr präzise ist, modern, robust, zuverlässig - alles Anforderungen, die ein Jäger braucht in Bezug auf Ansitz, Nässe, Schlamm, Dreck auf der Jagd - darum geht es - nicht um das Aussehen eines Sturmgewehres.

Mann - jeder wie er will...

Geschrieben
...Walter Krämers ...

Ist das der nette Herr, der auch "Die Panik-Macher" mitgeschrieben hat?

Geschrieben
Wie schon gesagt, die kapieren einfach nicht, dass jedes Infragestellen des Waffenbesitzes

über die unsägliche "Bedürfnisfrage" allgemein unsere Position schwächt.

Genau das ist der Punkt!

Geschrieben
..., dass die Jäger bei ihm die weitaus größere Kundschaft solcher Waffen darstellen als die Sportschützen.

Auf Jagdschein lässt es sich besser sammeln... In meinem Umfeld gibt es so jemand, der hat sich neben einer Unzahl HA ein HessenArms 42 auf JJ geholt.

Sein Argument: die Teile die ihn interessieren gibt es nicht als SpoSchü oder WaffSammler.

Geschrieben
... ein HessenArms 42 auf JJ geholt.

Und ich dachte, meine Idee mit dem MG08 und dem schweren DJ-Trupp wäre exotisch... *g*

Geschrieben
Und dennoch kann ich die Empörung an dieser Stelle nur bedingt nachvollziehen. Diejenigen, die gerne mit kriegswaffenähnlichen Halbautomaten zur Jagd gehen, sollten einfach mal ehrlich (auch und gerade zu sich selbst sein) und sich fragen, ob sie die entsprechende Waffe tatsächlich wegen jagdpraktischer Vorteile verwenden - oder ob nicht doch ein bisschen das Gefühl des "Kriegsspiels" (ich nenn's jetzt mal so) mit reinspielt...

...Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es für's Image gut ist, wenn Jäger mit Flecktarn und "Sturmgewehr" durch den Wald marschieren...

Du vermengst da zwei Aspekte:

1.) Aussehen des Jägers: Wieso schadet es dem Ansehen der Jagd, wenn ein Jäger Tarnkleidung und modernes Gewehr verwendet ? Grüngefärbter Loden ist schließlich auch wegen der Tarnung beliebt. Wenn das Gewehr nicht aus Holz und Stahl sondern Stahl, Alu und Plastik ist: So what ? Autos werden heute auch anders gebaut als 1950. Du übernimmst in Deinem Denken bereits die Argumente und Begriffe der Verteufler: Sturmgewehre sind 'was anders als ZF-bestückte SL-Büchsen mit 2er Magazin, Tarnung ist Tarnung egal ob mit Flecken, Streifen, Digi, Naturmustern (Mossy Oak et al.) oder Loden, Steingrau-Oliv etc.

2.) Motive für den Kauf: Erstmal sind die Motive für den Erwerb und die Verwendung von Gegenständen gar nicht strafbar. Insofern ist es genauso egal, ob der Jäger einen McMillan Schaft wegen eines privaten Gummi-Fetisch kauft, als wenn er sich für einen Rail-Schaft am MR308 begeistert, weil das Tacticool ist. Geht keinen was an, warum.

Und für den Preis eines MR308 bekommt man eine präzise schießende Büchse, vorbereitet für eine Optik, mit der Chance, die Waffe nach Jagd-Gegebenheit anzupassen. Das Preiswert-Argument ist nämlich auch nicht von der Hand zu weisen, und das gilt auch für Tarnklamotten mit mil.-Mustern.

Deine Vermengung von Kaufmotiv und (angebliche) Öffentlichkeitswirkung macht die Sache nicht wichtiger. Ich finde, man sollte es den Jägern freistellen, wie sie sich kleiden und welches Handwerkszeug sie verwenden. Von Außen ist nur zu prüfen:

- Trifft er

- komme ich mit ihm klar

Wenn Du mit Leuten, die nicht Deinen Geschmack bei Kleidung und Handwerkszeug haben, nicht auskommst, dann sag das halt, aber mach es nicht allgemein böse.

Geschrieben
Du vermengst da zwei Aspekte:

1.) Aussehen des Jägers: Wieso schadet es dem Ansehen der Jagd, wenn ein Jäger Tarnkleidung und modernes Gewehr verwendet ? Grüngefärbter Loden ist schließlich auch wegen der Tarnung beliebt. Wenn das Gewehr nicht aus Holz und Stahl sondern Stahl, Alu und Plastik ist: So what ? Autos werden heute auch anders gebaut als 1950. Du übernimmst in Deinem Denken bereits die Argumente und Begriffe der Verteufler: Sturmgewehre sind 'was anders als ZF-bestückte SL-Büchsen mit 2er Magazin, Tarnung ist Tarnung egal ob mit Flecken, Streifen, Digi, Naturmustern (Mossy Oak et al.) oder Loden, Steingrau-Oliv etc.

2.) Motive für den Kauf: Erstmal sind die Motive für den Erwerb und die Verwendung von Gegenständen gar nicht strafbar. Insofern ist es genauso egal, ob der Jäger einen McMillan Schaft wegen eines privaten Gummi-Fetisch kauft, als wenn er sich für einen Rail-Schaft am MR308 begeistert, weil das Tacticool ist. Geht keinen was an, warum.

Und für den Preis eines MR308 bekommt man eine präzise schießende Büchse, vorbereitet für eine Optik, mit der Chance, die Waffe nach Jagd-Gegebenheit anzupassen. Das Preiswert-Argument ist nämlich auch nicht von der Hand zu weisen, und das gilt auch für Tarnklamotten mit mil.-Mustern.

Deine Vermengung von Kaufmotiv und (angebliche) Öffentlichkeitswirkung macht die Sache nicht wichtiger. Ich finde, man sollte es den Jägern freistellen, wie sie sich kleiden und welches Handwerkszeug sie verwenden. Von Außen ist nur zu prüfen:

- Trifft er

- komme ich mit ihm klar

Wenn Du mit Leuten, die nicht Deinen Geschmack bei Kleidung und Handwerkszeug haben, nicht auskommst, dann sag das halt, aber mach es nicht allgemein böse.

:pro::s75::s82::appl:

Geschrieben

Danke! Aber wenn man sich auf Gesellschaftsjagden (Klientel gut situierte RA und Co.) mal umhört, wie schon zum Teil Büchsen wie die SR1 als "Vollernter abgetan werden(mit einem Büchsdrilling in der Hand). Mit welcher Borniertheit der DJV beim diesem Thema vorgeht, konnten wir ja schon bei den letzten Diskussionen beobachten. Das war für mich einer der Gründe aus dem LJV auszutreten. Habe ich auch so dem Vorstand des LJV kommuniziert. Ich bekam zur Antwort, daß daran die SpoSchü schuld seien. Noch Fragen?

Herr B. gibt eher seinen JJ ab, als sein Parteibuch. Ich halte diese Leute inzischen für rücksichtslose Opptunisten mit der fälschlichen Annahme sich lieb Kind zu machen, um seine Pfründe zu sichern. Wenn die so weitermachen, wird allen alles abgenommen.

Vorschlag für ein teutsches weidgerechtes MR 308: Nill Griff aus Wurzelholz. Picatinny Rail Cover wahlweise mit Lodenfilz Applikationen oder gefertigt aus Schaftholz Royal Klasse 7. Ebenso der Hinterschaft aus K7 Holz aus dem Vollem gefräst. Damit wäre dem genüge getan.

BTW mir wurde von solch einem Jäger auch die Vorhaltung gemacht, ich hätte den JJ nur für die SLB. Welch ein Unsinn! Er hat er geflissentlich ignoriert, daß ich lange vor Beendingung des alten §37 meinen JJ gemacht habe (anno '93) auf Drückjagden meine RWS 89, allerdings mit pösem Aimpoint M2, verwende.

Letztes Ergebins Drückjagd: Ich habe zwei Rotwild Kälber auf ca. 60m jeweils 1x im scharfen Troll beschossen , beide lagen im Knall.

Er hat dafür 2 Sauen mit seiner 16.000 + DB angeflickt. So viel dazu.

Geschrieben
Vorweg zwei Sachen: Erstens bin ich WEIT davon entfernt, ein "Lodenjockel" oder auch nur traditioneller Jäger zu sein. Zweitens bin ich kein Fan von Verboten (gerade nicht im Waffenbereich) und finde, dass erstmal jeder nach seiner Facon glücklich werden sollte.

Und dennoch kann ich die Empörung an dieser Stelle nur bedingt nachvollziehen. Diejenigen, die gerne mit kriegswaffenähnlichen Halbautomaten zur Jagd gehen, sollten einfach mal ehrlich (auch und gerade zu sich selbst sein) und sich fragen, ob sie die entsprechende Waffe tatsächlich wegen jagdpraktischer Vorteile verwenden - oder ob nicht doch ein bisschen das Gefühl des "Kriegsspiels" (ich nenn's jetzt mal so) mit reinspielt...

Tut mir leid, wenn ich da jetzt WO-untypisch argumentiere, aber bei der Jagd geht's mir immer erst um die Jagd selbst und um ihr Ansehen in der Öffentlichkeit. Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es für's Image gut ist, wenn Jäger mit Flecktarn und "Sturmgewehr" durch den Wald marschieren...

Vorurteile über Vorurteile, wie immer eben.

Was für einen Unterschied macht es für das Wild, ob der Jäger grün oder im dreifarbigen grün gekleidet ist?

Was macht es für einen Unterschied, ob das Gewehr einen Holz oder einen schwarzen Kunststoffschaft hat?

Übrigens ist nicht das 8x57 eines der beliebtesten Kaliber unter der Jägerschaft? Mit was waren den die Jäger nach dem Krieg auf der Jagd?

Genau da war doch was!!! Sie haben K98 Systeme umgebaut!!!

Das K98 ist alles andere als Kriegswaffenähnlich!!!

mfg

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