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IGNORED

Rückreise USA - Selbstimport Ersatzteile im Flugzeug?


Frechdachz

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Geschrieben

Hi Leute,

am Sonntag fliege ich in die USA und werde ca 2 Wochen dort bleiben. Da ich stolzer Besitzer einer .44 Mag Desert Eagle bin und die Ersatzteile und Magazine in Deutschland einfach unverschämt teuer sind, würde ich mir gerne ein kleines Paketchen mitbringen.

D.h., ich möchte in den USA Desert Eagle Magazine, Federsätze und Zubehör kaufen, und diese dann im Koffer im Flugzeug mitbringen. Da ich extrem wenig Bock auf Stress habe, besonders nicht wegen ein paar popeligen Magazinen, würde ich gerne nachfragen ob jemand Erfahrung mit so einem Selbstimport hat. In Deutschland sind Magazine frei verkäuflich.

In den USA vermutlich auch. Aber was ist wenn man mit 10 Magazinen im Koffer in den USA eincheckt für den Rückflug? Will nämlich nicht nach Guantanamo :rolleyes:

Welche Behörden könnte ich den USA ansprechen, um mich da abzusichern? US Zoll? Polizei?

Hat jemand von Euch Erfahrungen?

Danke für Eure Antworten, viele Grüße

Geschrieben
In den USA vermutlich auch. Aber was ist wenn man mit 10 Magazinen im Koffer in den USA eincheckt für den Rückflug?

Welche Behörden könnte ich den USA ansprechen, um mich da abzusichern? US Zoll? Polizei?

Kurz und gut - als Privatperson nicht machbar und das wurde hier schon oft behandelt.

Alle Waffenteile fallen unter ITAR und man brauch eine Zulassung als Exporteur, eine Genehmigung des State Departments und die Hersteller der Teile muessen fuer den Export registriert sein. Im Gepaeck fallen Magazine entweder nicht auf, oder man kann von freundlicher Belehrung bis hin zu Beschlagnahmung und Verhoer mit anschliessendem Aufenthalt in einem Bundesgefaengnis ist da alles bei.

Geschrieben

Ich war vor 4 Wochen da. Möglich ist es aber wenn Du keine Lust auf möglichen Stress hast dann lass es lieber. Oder schick es Dir selber per Post mit US Absender :)

Geschrieben

Zu sagen "Völlig unmöglich" ist genauso gelogen wie "alles easy". Ich war letztes Jahr auf einer Gunshow in MN und habe folgendes gelernt:

- als Deutscher ohne ständigen Aufenhalt in den USA ist man "non-resident alien" (ich bin vor Lachen fast umgefallen, der Händler auch)

- die meisten sind einfach zu satt, um sich um Export zu kümmern, bei anderen geht auch mal was schief (hat mir einer erzählt, dem die Homeland Security einen Gewehrschaft für nach Schweden beschlagnahmt hat)

- die Griffschalen im Reisegepäck haben anscheinend keinen interessiert, allerdings hat mir auch keiner verraten, warum sie mir beim Boarding hinter der Schranke den Reisepass abgenommen und mich haben warten lassen, die 3 Minuten waren gefühlt ewig, dann war aber alles ok (ich hab dann aber auch nicht mehr gefragt)

- du darfst dort Sachen kaufen (völlig frei), die dich hier arg in Bedrängnis bringen könnten (einen DPMS upper hätte ich zum Beispiel einfach kaufen können wie ein Magazin...)

- für Federn und Kleinteile wird sich meiner Meinung nach kein Aas interessieren

Wenn du nervös und der englischen Sprache nicht 100% sicher bist, genieß einfach deinen Urlaub. Mit 10 Mags und etwas Schnickschnack darumherum knackst du wohl eh die Freigrenze bei der Wiedereinreise. Dann ist eh Zoll und Märchensteuer fällig. Also könntest du dir die Sachen auch schicken lassen und hier beim Zoll abholen, teilweise funktioniert auch die Verzollung durch die Post (bei mir bisher 1x von 4x). Allerdings hat der Onlineeinkauf nicht den Charme wie der Kauf vor Ort.

Je nach dem, in welchen Staat du reist (in den USA natürlich) musst du eh lang nach einem Gunshop suchen...

Gruß

Erik

Geschrieben

Theoretisch dürften Dir die Händler als Non-Resident-Alien gar keine Itar Produkte verkaufen. Das wissen die Händler aber meistens garnicht. Wenn Du aufliegst können die auch Probleme bekommen. Export nur mit einer Exporterlaubnis des State Departments bei ITAR Produkten.

Wenn es sich um Teile handelt die unter die Zuständigkeit des Depatment of Commerce fallen, dann hast Du keine Probleme weil Deutschland ein Land ist für das keine besondere Genehmigung notwenig ist. Das sind aber sehr wenige und meistens handelt es sich um nicht militärische Optiken.

Die Beamten in den USA sind wenig zimperlich wenn es um die Sicherheit geht. Da wird gerne mal der Kram einfach eingezogen, wenn Du Glück hast ohne Dich lange zu verhören und Du bekommst Dein Flugzeug noch.

Waffenteile in das Flugzeug mitnehmen ist durch die Beförderungsbedingungen ausgeschlossen und die Sicherheitskontrolle wird den Kram finden, glaub mir. Wenn dann im eingecheckten Gepäck.

Das Einzige Schlupfloch: Wenn der Hersteller des Teils das Du exportieren möchtest als Hersteller beim State Department registriert ist, dann darfst Du ohne Export Erlaubnis Waren bis zu einem Wert in Höhe von 100$ exportieren.

Hier gilt aber wie in Deutschland: Viele Zöllner kennen sich da nicht aus. Im zweifel wird nicht lange rumdiskutiert und Du kannst ohne den Kram weiterreisen.

Ist der Mühe nicht wert, lass es einfach.

Geschrieben

Waffenteile ins Flugzeug mitnehmen? Auch noch in den USA? Die werden Dich mit allerhöchster wahrscheinlichkeit erstmal einsperren (die fackeln, im Gegensatz zu unserem Staat, nicht lange herum) und alles prüfen ... das dauert Zeit und den Urlaub versaut es auch. Aufgrund irgendeines Gesetzes ist es dann ganz sicher verboten ...

Gruß Ahoj

Geschrieben

Hi Leute,

ich habe mir vor einigen Wochen während eines USA Urlaubs ein Zielfernrohr (unter der Freigrenze, da Euro recht stark) für mein FA gekauft und im Reisegepäck mitgebracht. Da die Sache Waffenteile aus den USA bringen jedoch eine etwas kompliziertere Sache ist, hatte ich vorher beim Homeland Security usw. per E-Mail angefragt und ein OK für diesen speziellen Typ von Zielfernrohr (Daylight, kein militärische Spezifikation etc.) erhalten.

Im Zweifel würde ich die Sache jedoch lieber lassen bzw. vorher mit den zuständigen Stellen klären (die Dame aus den USA hat mir geraten, die E-Mail von ihr ausgedruckt mitzunehmen). Ich glaube die verstehen da kein Spass und "liberales" Waffenrecht ist eigentlich auch nur noch in wenigen Bundesstaaten.

Gruss

uwe

Geschrieben

Hatte im Koffer .224 Geschosse von Hornady. Koffer wurde geöffnet und wieder ordentlich verschlossen. Die Schachtel mit 8 Lagen Klebeband wieder geschlossen.

Las es lieber.

Wenn überhaupt, dann per Post und zahl die Magazine vor Ort mit cash.

Geschrieben

Das ist leider von Staat zu Staat verschieden. Bei den einen sind Magazine "gunparts", die nur mit Genehmigung zu exportieren sind, bei anderen sind das auch die Hülsen, dafür sind die Geschosse frei. Sogar der simple Gummigriff für den Revolver kann Schwierigkeiten machen. Ich fliege am Dienstag, aber ausser Wiederladekrempel, der absolut narrensicher ist, kommt mir nichts mit.

Sogar Zeilfernrohre können "Militärgerät" sein - wenn unser Waffenrecht unlogisch ist, dann ist das da drüben für Nicht Staatsbürger ein Minenfeld. Denke niemals, die Begriffe "Frei verkäuflich" oder "Wesentliches Waffenteil" auf die Verhältnisse da drüben zu übertragen - das geht sowas von schief (unter Umständen). Mit Erfahrung, einem guten Verkäufer auf US Seite und eingehendem Studium der Rechtslage ist das sicher zu machen - aber bei der Unsicherheit wegen ein paar Euro bin zumindest ich zu dem Risiko nicht bereit. Vergiss nicht, sowas kann Deine ganze Existenz vernichten!

Wünscht mir schönen Urlaub!

der papermaker

Geschrieben

Servus !

Ich habe mir letztes Jahr im April auch jede MEnge Teile (Federn, Piston´s, Griffschalen, 2 x verstellbare Kimme und passendes Korn dazu, ein Nikon RedDot etc. gekauft.

Habe von DL aus geordert, mit Kreditkarte bezahlt und "just in time" die Ware in das Hotel schicken lassen, in dem ich zu diesem Zeitpunkt war.

Hat alles super geklappt. Teile in die große Reisetasche und beim Nachhauseflug aufgegeben.

Leider kam dann der dusselige Vulkan (Island) dazwischen und mein Gepäck flog via Amsterdam nach Frankfurt mit der KLM, ich mit der Lufthansa via Atlanta ;)

Und 2 oder 3 Tage nachdem ich schon wieder zuhause war kam der Anruf von "lost and found", meine Reisetasche ist in DL und wird mir am nächsten Tag zugestellt.

Haben das Dingens "frei Haus" geliefert. Glück gehabt.

ICH würde momentan keine Waffenteile, schon gar nicht Magazine, drüben kaufen und im Gepäck mit nach Hause nehmen.

Kaufen und in ein Kuvert rein oder Päckchen und mit einer Fantasieadresse abschicken an Deine Adresse, das würde ich riskieren.

Und wenn die Ware dann nicht ankommt: Pech gehabt....

Mir hat jemand gesagt, das wenn die beim Durchleuchten des Koffers ein Magazin entdecken, sie auch nach der Waffe suchen, und das obergründlich ;)

Unter Umständen sparst Dir 100 oder 200 Euro...unter Umständen bekommst aber auch Ärger, den Du so schnell nicht wieder vergisst.

Ich fliege im März wieder nach N.Y., aber diesmal kaufe ich bestimmt nichts was mit Waffen zu tun hat.

Geschrieben

Waffenteile werden etwas weiter als bei uns gefaßt und oftmals ist es einfach Auslegungssache des Menschen der vor dir steht. Magazine und alles was direkt als Waffenteil erkennbar ist, würde ich max im Gepäck aufgeben - nie mit ins Handgepäck!!

Ich habe vor 2 Jahren ohne Probleme zwei Leupold ZF, 1000Geschosse in 223 und 284, sowie reichlich Kleinteile zum Wiederladen und sonstiges Zeug mitgenommen. (Wenn man meiner Frau glauben darf, habe ich halb Texas leergekauft)

Kein Problem, allerdings sind wir damit als Militärangehörige geflogen...

Wir hatten fast 15kg Übergepäck und wurden trotzdem ohne weiteres durch gewunken. Meine Frau hat sogar eine wirklich große Kühlbox mitgenommen, die ich schon am Flughafen wegwerfen wollte.

Es kommt halt wie so oft auf die Details an. Im Touristenjet von NY nach D´dorf wäre ich auch vorsichtig mit allem, was böse aussieht.

Geschrieben

Vor zwei Monaten hatte ich mir aus USA (Abflughafen Atlanta) Einiges an shooting gear mitgebracht - aber nur Dinge, die exporttechnisch über jeden Zweifel erhaben sind (KW-Putzstock und -bürsten, bore snake, Hülsenfett, decapping pins, Patronenboxen und Wiederladehandbuch). Zu Hause angekommen finde ich in meinem Koffer einen Zettel der TSA vor, dass mein Gepäck "randomly selected" einer manuellen Inspektion unterzogen worden ist - so ein Zufall :ridiculous:

Ich war im Nachhinein froh, der Versuchung widerstanden zu haben, Hülsen, Geschosse, Magazine etc. mitzunehmen.

Geschrieben
Waffenteile werden etwas weiter als bei uns gefaßt

Nochmal ein Hinweis: wenn es um das Importieren von "Waffenteilen" geht, bitte NICHT den Fehler machen sich nur an das Waffengesetz zu orientieren!

Mindestens so, wenn nicht noch wichtiger, sind die Reglen der BAFA. Importgenehmigungspflichtig(seitens der BAFA) sind dabei weit mehr Sachen als die wesentliche Waffenteilen die uns als erstes einfallen.

Adriaan

Geschrieben
Mindestens so, wenn nicht noch wichtiger, sind die Reglen der BAFA.

Allerdings nur, wenn es um den Export geht. Das ist der wesentliche Grund, warum die die Behörde "Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle" heißt.

Die Wareneinfuhr selbst ist - im Gegensatz zur Ausfuhrkontrolle - im Wesentlichen frei von Einschränkungen.

Importgenehmigungspflichtig(seitens der BAFA)

Gibt es in dem Bereich so nicht.

Außer es geht um die Einfuhr von Waffeln, nicht aber von Waffen: Kekse und ähnliches Kleingebäck, gesüßt; Waffeln (auf der Einfuhrliste).

Dafür ist aber wieder die BLE, nicht aber das BAFA zuständig...

Geschrieben
Hhhmmm Interessant. Welche Teile sind das zum Beispiel?

bye knight

Olivgrün oder flecktarn lackierte Unimogs. Rote sind aber frei und unterliegen nicht der Ausführkontrolle....

Völlig irre, oder?

Gruß

Erik

Geschrieben

@manton

könntest Du mir eventuell die Mail-Adresse von der netten Dame der Homeland-Security weiterleiten per PN?

Gruß

dako

PS: Dein Postfach ist voll!

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