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IGNORED

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Bei dem Täter handelt es sich um einen krankhaften, psychopathisch veranlagten Schläger mit ausgeprägter Gefühlskälte.

Wiederholungsgefahr ist in keinem Fall ausgeschlossen.

Die Person ist von der Allgemeinheit fernzuhalten.

Für die Beurteilung maße ich mir keine fachärztlichen Kenntnisse an, die ich auch nicht besitze.

Es genügen mir die Bilder über das massive Eintreten mit den Füßen auf den Kopf des wehrlosen, bewußtlosen Opfers.

???

Das hat weder was mit Untersuchungshaft bzw. rechtsstaatlichem Handeln zu tun-

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Bei dem Täter handelt es sich um einen krankhaften, psychopathisch veranlagten Schläger mit ausgeprägter Gefühlskälte.

Wiederholungsgefahr ist in keinem Fall ausgeschlossen.

Die Person ist von der Allgemeinheit fernzuhalten.

Für die Beurteilung maße ich mir keine fachärztlichen Kenntnisse an, die ich auch nicht besitze.

Es genügen mir die Bilder über das massive Eintreten mit den Füßen auf den Kopf des wehrlosen, bewußtlosen Opfers.

Du maßt dir ne ganze Menge an!

Du maßt dir ein Urteil über eine Situation an, von der du nur einen kurzen Video-Ausschnitt kennst.

Der Täter ist völlig ausgerastet, er hat noch auf seinen Kontrahenden eingetreten (gegen den Kopf), als dieser schon am Boden lag.

Das gehört sich nicht, das ist sehr gefährlich, das gehört schwer bestraft, keine Frage!

Das wars dann aber auch schon!

Allein aus dem Video-Ausschnitt eine psychopathische Persönlichkeit zu diagnostizieren und nach "Wegsperren" zu rufen... ziemlich dünnes Eis!

Ich will dir mal eine kleine Geschichte, aus der Welt ausserhalb von Bild-Videos und einfachen Wahrheiten, erzählen:

Vor vielen vielen Jahren (ich war so 18-19Jahre), hat sich meine damalige Freundin (meine erste große Liebe) von mir getrennt, nich nur getrennt, nein sie hat mich gegen einen Vollassi (aus meinem Blickwinkel) mit Migrationshintergrund "ausgetauscht" (so kam es mir jedenfalls vor).

Wer jemals zwischen 16 und 20 war und in seiner männlichen Ehre schwer gekränkt, der möge sich nun mal daran erinnern....

Tage später begab es sich, dass ich mit einem Kumpel über den örtlichen Weihnachtsmarkt schlenderte, wir hatten bereits mehrere Glühwein "inne" schließlich musste ich noch meinen Kummer betäuben und mein Kumpel war solidarisch.

Durch eine dumme Laune des Schicksals begegneten wir dem glücklichen, frisch verliebten Pärchen, auf eben diesem Weihnachtsmarkt.

Zumindest der männliche Teil der Leserschaft kann sich nun in etwa vorstellen, wie in meinem Köpfchen, in diesem Moment sämtliche Regler auf "rechtsanschlag" gingen...

Im Vorbeigehen (mein Kumel hatte die Situation noch nicht ganz erfasst), traf mich der lockere Spruch des "Neuen" tief in die Eier: "Na, wie fühlt man sich so als zweiter Sieger....?" (oder so ähnlich...)

Meine darauf folgende (nonverbale) Reaktion kann sich jeder ausmalen..., und ja, es war mir in dem Moment sch... egal, ob ich ihm das Nasenbein breche oder ins Hirn ramme...

Und, ja hätte mein Kumpel mich nicht zurück gehalten, ich hätte wohl auch noch weitergemacht, als er sich nicht mehr wehrte, ich hätte wohl nich noch vier mal in ihn reingetreten.... aber die Hand würd ich auch nicht dafür ins Feuer legen...

Natürlich kam die Polizei, natürlich kam es zur Anzeige..., nein ich kam nicht in U-Haft... Das ende vom Lied war...gar nix...Es lief auf eine "provozierte Affekthandlung hinaus" (oder so ähnlich).

Dank meines Kumpels, der mich von weiteren Schlägen abhielt.

Hätte das jemand gefilmt.. vielleicht wäre ich dann ein "psychopathischer Weihnachtsmarkt-Schläger" gewesen?

Achnee, die Vokabel gab es damals noch nicht, nicht mal die Lokal-Presse hat sich interessiert, es gab noch keine Handy-Videos...so war es nur eine Prügellei unter Jugendlichen, auf einem Weihnachtsmarkt.

So schmal kann der Grad zwischen "hätte doch jeder gemacht" (hat sogar der ermittelnde Beamte gesagt) und "psychopathischemfürimmerwegsperren-Superkiller" sein...

Ich will damit nix entschuldigen, oder gutheißen (wir alle waren nicht dabei), aber wir alle konnten/können mal in Ausnahmesituationen geraten, in denen "die Sicherungen durchbrennen".

Was auch immer die U-Bahn-Prügellei auslöste, es rechtfertigt nicht die Tritte gegen einen Wehrlosen, der Täter gehört bestraft, empfindlich bestraft, aber er ist deswegen noch nicht der Antichrist.

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Aber was ist vorher gelaufen? Welche Worte haben wen wie in Rage versetzt?

Alles Punkte, die (gerade bei einem Jugendlichen) berücksichtigt werden müssen.

Entschuldigung - aber welche Worte rechtfertigen ein brutales zusammentreten - in diesem Fall auch noch gegen/an den Kopf? würde mich schon mal interessieren.

Und seine Erklärung, daß er "gerade mal so aggressiv drauf war", darf man dann gern unter den Tisch fallen lassen?

Für diese Art von Gewalt fehlt mir jegliches Verständnis - liegt aber vielleicht daran, daß es hier auf dem Lande noch nicht alltäglich ist.

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Im Vorbeigehen (mein Kumel hatte die Situation noch nicht ganz erfasst), traf mich der lockere Spruch des "Neuen" tief in die Eier: "Na, wie fühlt man sich so als zweiter Sieger....?" (oder so ähnlich...)

Meine darauf folgende (nonverbale) Reaktion kann sich jeder ausmalen..., und ja, es war mir in dem Moment sch... egal, ob ich ihm das Nasenbein breche oder ins Hirn ramme...

Und, ja hätte mein Kumpel mich nicht zurück gehalten, ich hätte wohl auch noch weitergemacht, als er sich nicht mehr wehrte, ich hätte wohl nich noch vier mal in ihn reingetreten.... aber die Hand würd ich auch nicht dafür ins Feuer legen...

Ich verstehe jetzt zumindest, warum du "Verständnis" für den Treter hast - ändert aber nichts an meinem Unverständnis und nein - auch für dein damaliges Verhalten habe ich kein Verständnis

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Es besteht ja wohl kein Zweifel daran das diese Tat äusserst brutal und schrecklich anzusehen war/ist.

Das dürfte wohl ein jeder so sehen-

~~~~~~~~~~~~~~~

Wenn es jedoch keinerlei Videoaufzeichnungen hiervon gegeben hätte, wäre es "nur" eine weitere Prügelei gewesen.

Die evtl. kurz in er Presse erwähnt worden wäre

~~~~~~~~~~~~~~~

Das der Täter hierfür bestraft gehört (wie auch immer) steht auch ausser Frage.

Das wird durch das zuständige Gericht erledigt.

~~~~~~~~~~~~~~~

Den Ruf nach "Gefängnis" kann ich verstehen.

Dieses ist jedoch in der deutschen Rechtssprechung erst nach der rechtskräftigen Verurteilung vorgesehen (das ist auch gut so).

Die Untersuchungshaft hat und darf keinen strafenden Charakter haben (und das ist ebenso gut so)

Ob der Typ einwandern muss oder ob er eine Strafe, die zur Bewährung ausgesetzt wird, erhält muss der/die Richter entscheiden.

Nur weil er sich gestellt hat und ein Geständniss abgelegt hat heisst nicht das er keine hohe Strafe kriegt.

Er war halt clever sich zu stellen (sicher auf Anraten seines Vaters/Rechtsanwaltes[absolut legitim]) da bei diesem Fahndungsdruck (veröffentlichung von dem Video deutschlandweit) er sicher in kürzester Zeit identifiziert und verhaftet worden wäre. Ebenso verhält es sich mit dem Geständnis. Er hat zwat gestanden, der Sachverhalt war aber vorher schon bewiesen (durch die Aufzeichnungen). Ob er dadurch (Stellen/Geständnis) strafminderung bekommt weiss ich nicht. Wenn dann sicherlich nur minimal-

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Ich verstehe jetzt zumindest, warum du "Verständnis" für den Treter hast - ändert aber nichts an meinem Unverständnis und nein

Nochmal: Ich habe kein Verständnis für den Täter, ich heiße sein Verhalten nicht gut, er gehört dafür (hart) bestraft.

Das hab ich auch so geschrieben.

Entschuldigung - aber welche Worte rechtfertigen ein brutales zusammentreten - in diesem Fall auch noch gegen/an den Kopf? würde mich schon mal interessieren.

Keine, gar keine!

Auch das hab ich so geschrieben:

Ich will damit nix entschuldigen, oder gutheißen (wir alle waren nicht dabei), aber wir alle konnten/können mal in Ausnahmesituationen geraten, in denen "die Sicherungen durchbrennen".

Was auch immer die U-Bahn-Prügellei auslöste, es rechtfertigt nicht die Tritte gegen einen Wehrlosen, der Täter gehört bestraft, empfindlich bestraft, aber er ist deswegen noch nicht der Antichrist.

Daran gibt es nichts, aber auch gar nichts misszuverstehen, außer man möchte unbedingt.

Für diese Art von Gewalt fehlt mir jegliches Verständnis - liegt aber vielleicht daran, daß es hier auf dem Lande noch nicht alltäglich ist.

Das ist auch in der Stadt nicht "alltäglich".

Was bei uns (auf dem Land) allerdings "alljährlich" ist, sind die Prügelleien beim Schützenfest, beim Maibaumaufstellen und beim Osterfeuer, wo sich Jugendliche (durch Alkohol beflügelt) regelmäßig gegenseitig "auf die Fresse" hauen.

Blaue Augen, gebrochene Nasen, gibt es da immer, nur halt keine Presse, die darüber berichtet, oder Leute, die sich darüber aufregen.

Das machen die übrigens nicht durch Medien oder Gewaltspiele aufgehetzt, sondern seit Menschengedenken, quasi in der x.ten Generation.

- Ist also seit Jahrhunderten "normal" bei uns, auf dem Land -

Gut zwischen Prügelleien und dem Eintreten auf einen Wehrlosen ist nochmal ein deutlicher "Qualitäts-Sprung".

Allerdings würde ich auch nicht für jeden benebelten "Osterfeuer-Schläger" die Hand ins Feuer legen, dass er genau dann aufhört, wenn der andere "genug" hat.

Als in den 80ern noch die Briten in unserer Gegend stationiert waren, wurde ich im Rahmen solcher Festivitäten öfter Zeuge von Prügelleien, die in ihrer Brutalität der Videosequenz in nichts nachstanden.

Oft war die Konstellation Briten gegen Italiener, da wurde auch durchaus mal ein Messer oder ein "Totschläger" gezogen.

Gab dann einen Dreizeiler im Lokalteil, aber nur wenn die Polizei kam.

Mein Opa hat immer erzählt, dass er, wenn er zu Tanzveranstaltungen ging (muss so in den späten 30ern gewesen sein), sich mit frischgemalenem weißen Pfeffer im Taschentuch, präparierte.

Blitzschnell hervorgezogen und in die Augen des Kontrahenden geschleudert, sollte das eine art Reizstoffwirkung haben, wodurch "Raufhändel", zu Gunsten des körperlich unterlegenden, beendet werden konnten.

Ich weiß allerdings nicht, ob es jemals zum Einsatz kam.

auch für dein damaliges Verhalten habe ich kein Verständnis

Das ist dein gutes Recht, erlaube mir aber bitte ein paar Gegenfragen:

Als du so zwischen 15 und 20 warst, hast du dich da nie geprügelt?

Bist du nie so in Rage geraten, dass du dich gerade noch so zurückhalten konntest?

Oder Freunde gerade noch mäßigend auf dich einwirken konnten?

Sorry, aber dass Jugendliche (gerade Jungs) sich prügeln, auch wegen nichtiger Anlässe, das war schon immer so und wird wohl immer so sein.

Dieser Täter hat es deutlich, sehr deutlich übertrieben, dafür gehört er bestraft, hart bestraft.

Das wird, allein schon durch den öffendlichen Druck,(im Rahmen des Jugendstrafrechts) auch geschehen.

Wenn ich früher (so mit 14) mit einem blauen Auge aus der (jugend) Disco kam, erzeugte das bei meinem Vater nur ein Stirnrunzeln und eine Ermahnung.

Heute wird vermutlich:

1. Anzeige erstattet.

2. Gegen den Betreiber der Disco vorgegangen.

3. An der Schule ein "Antigewalt-Training" eingeführt.

4. Das "Opfer" zu Psychologen geschickt (bestimmt PTBS).

5. Der "Täter" (der andere, aus der Sicht der anderen Eltern) dto.

Und beide Familien stellen gegenseitige Strafanträge und prozessieren (auf dem Zivilweg) noch ewig und drei Tage gegeneinander.

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und wo gibt´s jetzt diese Schilder - ICH WILL EINS!!

Als Aufkleber gibt es die hier bei www.ottenberg.de

Giebt´s diese netten Bilderchen und Poster auch in Deutsch???

Soll auch noch Leute geben, die kein Auswerts lesen/sprechen oder schreiben können!

Naja, für den den Urheber dieser Fotos ist es schon inländisch: http://www.a-human-right.com

^_^

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Wenn der Haftrichter anders entschieden hätte, hätte sein Rechtsanwalt wohl sofort eine Haftprüfung bzw.Haftbeschwerde eingelegt welche sicherlich (aus og. Gründen) Erfolg gehabt hätte.

Also bleibt er bis zur Verhandlung auf freiem Fuss.

So ist es nun einmal, es werden die Haftgründe geprüft!

Alles andere wird ein Schritt in Richtung Diktatur.

Wer die Gewaltenteilung aufheben will, will auch die Demokratie aushebeln und das hatten wir schon mal, auch wenn es schwer fällt den Sinn zu begreifen.

Er hat sich nun mal selbst gestellt, egal ob JGG oder normales Strafrecht!

Über die Sinnlosigkeit und die Verwerflichkeit dieser Tat läßt sich streiten.

Wer hat Schuld?

Eltern oder Gesellschaft?

Drogen oder Alkohol?

Verrohung der Gesellschaft?

Werteverfall?

Ist das Aufzeigen von Verhaltensnormen gleich mit Diktatur geichzusetzen???

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Wie gesagt bedarf es zur Anordung der Untersuchungshaft neben dem dringenden Tatverdacht noch einen sog. Haftgrund....

....Da der Körperklaus ja nen festen Wohnsitz in der BRD hat, es nicht wirklich was zu verdunkeln gibt (er hat die Tat ja bereits gestanden) und er vorher polizeilich nicht aufgefallen war (Ersttäter) und man davon ausgehen kann das er sowas nicht nochmal macht gibt es keinen Grund für die U-Haft.

Eben!

Hier ist die Presse wohl mal wieder zu schnell mit der Forderung nach "AUFHÄNGEN!".

Ich sehe hier aber schon die ersten Tendenzen von dem, was ich immer schon befürchtet habe: Die Gutmenschen bekommen Panik anlässlich der tagtäglichen Gewalt und fordern nun die Abschaffung des Rechtsstaates!

Dämmert es denn jetzt mal so langsam?

Ich hatte schon immer meine Gründe dafür, warum ich ein Fan von CCW bin!

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Das ist dein gutes Recht, erlaube mir aber bitte ein paar Gegenfragen:

Als du so zwischen 15 und 20 warst, hast du dich da nie geprügelt?

Bist du nie so in Rage geraten, dass du dich gerade noch so zurückhalten konntest?

Oder Freunde gerade noch mäßigend auf dich einwirken konnten?

nein - für mich war es nie erforderlich

andere sahen schon einen Sinn darin

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nein - für mich war es nie erforderlich

Dann bist du wohl sehr behütet aufgewachsen.

Bei mir war das, hier bei uns auf dem Land, anders.

Ich bin (in meiner Jugend) durchaus mal, teils provoziert, teils aus jugendlicher Dummheit, teils weil ich mir nichts gefallen lassen wollte, in manche Schlägerei geraten.

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Gut zwischen Prügelleien und dem Eintreten auf einen Wehrlosen ist nochmal ein deutlicher "Qualitäts-Sprung".

Das ist der springende Punkt.

Was hier momentan stattfindet, hat mit normaler "Prügelei" oder "Raufhändel" gar nichts, aber auch überhaupt nicht zu tun.

Hier geht es um die Vernichtung des Gegenübers, um die Zerstörung seiner Gesundheit und zwar irreparabel!

Es geht um unendliches Leid des Opfers und seiner Angehörigen, um ein Leben des Opfers im Rollstuhl,

es geht um ein Leben des Opfers lebenslang in Krankenhäusern, Intensivstationen und Rehabilitationsanstalten.

Es geht darum, dass das Opfer lebenslang vielleicht keine feste Nahrung mehr zu sich nehmen kann,

sondern von der Medizin am Leben gehalten wird.

Es geht darum, lebenslang keine Freude mehr zu haben, weder an der Natur, noch an anderen schönen Dingen.

Keine Zuneigung, kein Sex und keine Zärtlichkeiten mehr mit einer Frau, welche Frau will schon einen Rollstuhlfahrer haben oder jemanden, dem

der Speichel ständig aus dem Mund läuft!

Mit einem "Leben" hat das schon gar nichts mehr zu tun. Unendliche Abhängigkeit von der Pflege fremder, dritter Personen,

die "Freunde" verabschieden sich, niemand will mit einem "Behinderten" etwas zu tun haben.

Was hier an "Verständnis" gegenüber dem Täter vorgebracht wird, kann ich schon lange nicht mehr nachvollziehen!

Selbst die Amerikaner haben erkannt, dass bestimmte Umstände und Entwicklungen eine Null-Tolerance-Strategie erfordern.

In memoriam der Richterin Kirsten Heisig, die mehr Verstand und Pfeffer in der Hose hatte, als alle ihrer männlichen Richterkollegen zusammen.

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Hier geht es um die Vernichtung des Gegenübers, um die Zerstörung seiner Gesundheit und zwar irreparabel!

Es geht um unendliches Leid des Opfers und seiner Angehörigen, um ein Leben des Opfers im Rollstuhl,

es geht um ein Leben des Opfers lebenslang in Krankenhäusern, Intensivstationen und Rehabilitationsanstalten.

Es geht darum, dass das Opfer lebenslang vielleicht keine feste Nahrung mehr zu sich nehmen kann,

sondern von der Medizin am Leben gehalten wird.

Es geht darum, lebenslang keine Freude mehr zu haben, weder an der Natur, noch an anderen schönen Dingen.

Keine Zuneigung, kein Sex und keine Zärtlichkeiten mehr mit einer Frau, welche Frau will schon einen Rollstuhlfahrer haben oder jemanden, dem

der Speichel ständig aus dem Mund läuft!

Mit einem "Leben" hat das schon gar nichts mehr zu tun. Unendliche Abhängigkeit von der Pflege fremder, dritter Personen,

die "Freunde" verabschieden sich, niemand will mit einem "Behinderten" etwas zu tun haben.

Was hier momentan stattfindet, hat mit normaler "Prügelei" oder "Raufhändel" gar nichts, aber auch überhaupt nicht zu tun.

Das ist alles richtig. Bedauernswerte Opfer dieser Art gibt es jedes Wochenende, im zweistelligen Bereich, weil wieder besoffen gefahren wurde.

Was meiner Meinung nach auch "Vorsatz" ist, ich habe noch nie "aus versehen" was getrunken.

Dennoch hat es auch zu früheren Zeiten schwer verletzte und Tote durch Prügelleien gegeben.

Erinnert sich noch jemand an das Lied "Hier kommt Alex" von den Toten Hosen? Das stammt von 1988 und behandelt genau das o.g. Thema.

Der Film "Incident" wurde bereits erwähnt.

Das Problem ist also keinesfalls neu, es steht nur momentan medial im Mittelpunkt, das ist alles.

In den 70ern wurde eine Freundin meiner Mutter auf dem Rückweg vom Schwimmen von 4 Jugendlichen vergewaltigt (sie war 14).

Die Täter wurden gefasst und verurteilt.

Lediglich der Prosess fand kurzen Eingang in das Lokalblatt.

Heute würden, allein zur Bericherstattung über die Tat, 15 Ü-Wagen anrücken und die Seite1 in der Bild wäre sicher, bundesweit.

5 "Experten" würden im TV befragt und natürlich würde sich Herr Pfeiffer bei Maischberger äußern. Thema der Sendung: "Verroht unsere Jugend?"

Untertitel: "Sex und Gewalt durch Computer-Spiele?"

Die Tat war damals nicht weniger schrecklich, als sie heute wäre. Die Medienlandschaft ist aber eine andere.

Crime sells, Horrornachrichten über prügelnde Jugendliche verkaufen sich gut, sind leicht zu recherchieren, bedienen ein einfaches schwarz/weis-Schema und werden von jedem verstanden.

Bereichterstattungen über die Eurokrise sind kompliziert, aufwendig zu recherchieren und interessieren max. 20% der Bevölkerung.

Erinnert sich noch jemand an die späten 90er? Da war das Thema "Hooligan-Gewalt" plötzlich in aller Munde.

Obwohl diese Gestalten eigendlich in den 80ern ihre "Glanzzeit" hatten.

Und heute? Sind die Hools weniger Brutal geworden? Ich denke nicht, es interessiert nur Momentan halt nicht.

Ich denke nicht, dass "die Jugend-Gewalt" seit den 70ern wirklich signifikant zugenommen hat. Statistisch hat die Jugendkriminalität von 2000 bis 2008 abgenommen.

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=...=20090617180200

Trotz ungelöster Migrationsproblematik, Computerspielen und der gewaltigen Verschiebung des Geburtenniveaus, seit den 70ern, hin zu "Bildungsfernen Schichten" bzw. Migranten.

Aber die mediale Ausmerksamkeit (und damit unsere Wahrnehmung) ist eine Andere geworden.

Das kennen wir doch von gewissen "Anlassgesetzgebungen"!

Statistisch spielt Kriminalität durch legale Schusswaffen so gut wie keine Rolle, wer als unbedarfter die Berichterstattung zur Schusswaffengewalt der letzten Jahre querliest, muss zu dem Schluss kommen, dass hierzulande ständig Leute erschossen werden und jeder dämel legal an Waffen kommt.

Was hier an "Verständnis" gegenüber dem Täter vorgebracht wird, kann ich schon lange nicht mehr nachvollziehen!

Das hat niemand getan.

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Wer hat Schuld?

Eltern oder Gesellschaft?

Drogen oder Alkohol?

Verrohung der Gesellschaft?

Werteverfall?

Oder der Kindergarten, die Schule, die katholische Kirche, die Ex, der Ex, der Fernseher, das Kino, die DVD, das Videospiel, die Hitze, die Kälte, ... ?

Fragen über Fragen! :confused:

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