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IGNORED

Vortrag über's Sportschießen


Skydiver

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Hallo Foristi,

am Mittwoch werde ich einen Vortrag zum o.g. Thema vor Studenten einer Fachhochschule halten. Selbstredend gehe ich darin auf Tötungsdelikte durch Schußwaffen ein. Zur Visualisierung habe ich u.a. dieses Bild angefertigt:

arhv-dj.jpg

Wer hat belegbare Quellen aus denen eindeutig hervorgeht, wieviel Prozent der Tötungsdelikte mit einigen der abgebildeten Werkzeuge verübt wurden? An aktuellen Daten zum Thema Schußwaffenkriminalität bin ich ebenfalls sehr interessiert und würde mich über Hilfe freuen.

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Ein paar Tipps zum Bild:

- nehme möglichst harmlos aussehende Gegenstände (nicht nur "brutales" Werkzeug)

- lass' die Gegenstände so harmlos wie möglich aussehen -> schwarz/weiß ist NICHT gut. Machs farbig, so wie die Leute es kennen.

- wähle Gegenstände welche die Menschen gerne auch mit nach draußen nehmen: zum Grillen, angeln oder auch campen.

- zeige und verweise auf Möglichkeiten/Gegenstände wie sich eine Frau abends verteidigen kann gegen einen Räuber/Vergewaltiger: Was geht/was geht nicht.

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Wer hat belegbare Quellen aus denen eindeutig hervorgeht, wieviel Prozent der Tötungsdelikte mit einigen der abgebildeten Werkzeuge verübt wurden? An aktuellen Daten zum Thema Schußwaffenkriminalität bin ich ebenfalls sehr interessiert und würde mich über Hilfe freuen.

Schau mal hier:

http://www.legalwaffen.de/grosse_irrtuemer_zum_waffg.html

ein bischen runterscrollen.

Gruß

dl

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Das Positiv-Beispiel Schweiz sollte auch in den Vortrag:

- Soweit ich weiß, haben da viele das Sturmgewehr und die Pistole von der Armee zu Hause.

- Und wieviele Amokläufe gab es da in den letzten Jahren? Weniger als in D, oder?

- Und auch das schöne Abstimmungsergebnis vor paar Wochen...

Wenn in einem Volk Leute austicken - absolut immer noch sehr wenige aber relativ mehr als in der Schweiz - sollte man an den Ursachen ansetzen. Dem ganzen Volk immer mehr Rechte nehmen und es immer mehr überwachen, ist keine demokratische Lösung. Der Waffenbesitz ist offensichtlich nicht der Hauptfaktor, der zu Verbrechen führt, siehe Beispiel Schweiz. John Lott legte ja sogar wissenschaftlich dar, dass das Gegenteil der Fall ist. (Ich selber habe mich aus Zeitgründen mit seiner Arbeit bisher kaum befassen können.)

Das Positive am Sportschießen würde ich auch darstellen:

- Als ich damit anfing, früher, fiel mir schnell auf, wie viele vernünftige und sympatische Leute man da kennen lernt.

- Mir macht es nach vielen Jahren immer noch Spaß, an der Technik zu feilen, mich auf die Technik zu konzentrieren, sehen, dass ich dann besser treffe. Und halt die Action, die natürlich auch dabei ist.

- Konzentration auf die Anwendung von Techniken ist ja auch in Studium und Beruf sehr wichtig. Und beim Sportschießen wird das trainiert.

Zu den Statistiken: Kennst das schon?

waffenpflege.tetra-gun.de/archives/171

kuhn24.net/Todesfaelle.pdf

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Danke SIeGer. Welche noch "harmloseren" Gegenstände kommen in Frage, ich glaubte dem mit Nudelholz und Bratpfanne schon Rechnung getragen zu haben?

Nimm' ne Vase dazu und eine etwas größere Nagelfeile.

Lass' mal das Monsterteil von Motorsäge weg - das erinnert viel zu viel an irgendwelche schlechten Filme.

Mach ein Bild mit den Gegenständen, die viele bei sich tragen weil sie sich verteidigen wollen oder einfach denken es wäre praktisch:

- Multitool - Einhandbedienung des Messers und Arretierung

- Brotmesser/Steakmesser fürs Picknick - Länge größer 12 cm

- "Abwehr"-Sprays

....

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Laut kuhn24.net/Todesfaelle.pdf 2009 in Deutschland:

Tötungen mit Schusswaffe: 88 (und in dem Jahr passierte ja die Tat in Winnenden)(laut legalwaffen.de werden 3% der Schusswaffendelikte mit legal besessenen Waffen begangen)

Obstruktion der Atemwege durch Aspiration oder Verschlucken von Nahrungsmitteln: 611 Todesfälle

Sturz im Zusammenhang mit Bett: 225

Tätlicher Angriff mit scharfem Gegenstand: 145

Sturz auf oder von Leitern: 129

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...und auf jeden Fall noch eine Strumpfhose dazulegen. Strumpfhosen sind zum Erwürgen sehr beliebt, weil sie kaum Spuren hinterlassen. Darüber hat es vor Jahren in der Schweiz mal eine sehr ernstgemeinte Untersuchung gegeben, und da stellte sich heraus, daß sie bei Straftaten noch vor legal besessenen Schußwaffen rangierten!

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Ein Vortrag über Sportschießen ... :huh:

Das ist entweder sehr ambitioniert oder wird oberflächlich werden müssen. So wie es ein Vortrag über Ballsport wäre. Wie will man sinnvoll Biathlon bis Supermagnum*) in EINEM Vortrag unterbringen?

*) Sorry, bestimmt liegen immer noch Schießsportarten außerhalb dieser Bandbreite. Ergänzt meinen Post einfach! :gutidee:

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Ich hätte noch eine Idee für das Bild:

Mache einfach ein Bild aus einer ganz normalen Alltagssituation (z.B. das frühjährliche Angrillen im Garten) und bitte die Zuhörer ggf. aus dem Bild die häufigsten Tötungsgegenstände zu benennen.

Als Beispiel sind im Bild das Küchenmesser, die Bierflasche, die Kettensäge oder Axt im Hintergrund etc. versteckt.

Zur Polarisierung ggf. auch "bekannte" Waffen einbauen ???

Hierdurch sehen die Zuhörer ggf. die "echten" Waffen (wie z.B. Luftgewehr, Messer etc.) aber würden sich bei der Auflösung wundern, was alles für Dinge verwendet werden, auf welche sie nicht gekommen sind. Hierbei sind ggf. die prozentualen Anteile bei den Statisiken interessant.

Ich hoffe Du verstehst so halbwegs worauf ich hinaus will.

So, jetzt kommt mein nächster Kunde. Muss Schluss machen.

Grüße

Alex.Berlin

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Macht euch einfach mal die Mühe meine Statistik zu lesen.

Die meisten Menschen werden wohl ohne Werkzeuge umgebracht.

Mit blanken Händen.

So werden z.B drei mal soviele Menschen erwürgt oder stranguliert als erschossen.

Die Ausrede, man könne mit einer Waffe besser, weil aus der Entfernung, töten, gilt nicht.

Denn doppelt so viele Taten werden z.B. im Nahbereich, mit Messern, anstatt Schußwaffen begangen.

Nimm als Motiv die "betenden Hände", ist weitaus besser geeignet............

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Macht euch einfach mal die Mühe meine Statistik zu lesen.

Ja, die halte ich für sehr informativ.

Und mit Hilfe von Eisenwolfs Link habe ich auch die genaue Seite beim Statistischen Bundesamt gefunden, welche Quelle der Statistik ist. In der Excel-Datei, die man von der Seite laden kann, die Reiter "Einzelnachweis ..." anklicken, da steht's.

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Also mich hatte das Thema ja auch schon einmal interessiert und die "Pressestelle" der örtlichen Polizei hier (hatte damals einfach eine Anfrage gestellt) meinte fast alle Mordtaten passieren im Affekt und als Tatwerkzeug wird eben genommen was gerade griffbereit ist das geht vom klassiker des Küchenmessers bis zum Springseil der Kinder.

Da laut "Pressestelle" über die einzelnen Tatwaffen nicht Statistik geführt wird sondern nur zwischen Schusswaffendelikt und nicht Schusswaffendelikt unterschieden wird lässt sich da auch schwer sagen was jetzt die top Haushaltsgegenstände sind die als Waffen missbraucht werden.

Ich würde aber mal sagen mit folgenden Gegenständen ist mit Sicherheit schon ein Mord begangen worden.

-Messer

-Seil

-Axt

-Schürhaken

-Springseil

-Schraubendreher

-Rasierklinge

-Rohrzange (http://www.bild.de/regional/hannover/baecker/erschlagen-8851974.bild.html)

-Hammer

-Schwerter jeder Art

-Brecheisen

-mit bloßer Hand

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Moin Leute,

das Ding habe ich gut über die Bühne gebracht (ein 15Min Vortrag im Rahmen des Wahlpflichtfaches "Rhetorik & Argumentation"). Dank Euerer Mithilfe konnte ich Quellen nutzen, die ich so noch nicht kannte - herzlichen Dank dafür :icon14: .

Gruß

Michel

PS: falls es jemanden interessiert:

Konzeptpapier

Name: Michel *******

Matrikel-Nr.: 30******

Titel: private Waffenbesitzer – eine Gefahr für unsere Sicherheit?

Zielgruppe: interessierte Bürger

Zielgruppenanalyse: Die Morde von Erfurt und Winnenden setzten eine beispiellose

Medienaufmerksamkeit in Gang. Eine größtenteils unseriös betriebene Berichterstattung der Boulevardmedien hat die mehr als 3 Millionen privaten Schusswaffenbesitzer Deutschlands diffamiert. Den Zuhörern werden mittels Informationen zum Schießsport mögliche Ängste genommen und ggf. sogar Interesse dafür geweckt.

Ziel der Argumentation: Durch die Sensationsgier der Medien könnte* bei vielen Menschen, die nicht mit der Materie vertraut sind, ein unzutreffendes Bild der privaten Schusswaffenbesitzer in Deutschland entstanden sein.

Vortragsziel ist die objektive Auseinandersetzung mit dem Thema und darüber hinaus die Sensibilisierung für die Realität (überzeugen).

*) bewußter Konjunktiv

Argumentationsaufbau: Am Beginn des Vortrages wird der Zuhörer mittels Bekanntem aus den Medien in die Thematik eingeführt. Die faktische Argumentation anhand von offiziellen Zahlen soll die möglicherweise vorhandenen Vorurteile abbauen. Eine Visualisierung anhand von Diagrammen gestaltet diesen Vorgang anschaulich. Der Text einer med. Fachzeitschrift bringt noch einen zusätzlichen Aspekt ins Spiel. Anschließend erfolgt ein Themenwechsel, indem nun die Vorzüge des Schießens beschrieben werden. Sollte sich im Publikum Desinteresse ausgebreitet haben, wird dies durch die Einblendung von themenbezogenen Fotos verschwinden. Die Redefigur

Trias unterstreicht die Ausdruckskraft der drei abgebildeten, erfolgreichen Jungschützinnen. Mit Hilfe des taktischen Argumentationsmittels der Vorwegnahme wird eine sicher von den Teilnehmern gestellte Frage im voraus beantwortet.

Der Schlußteil wird vom Fünfsatzmodell „Aufsatzplan“ beherrscht und damit findet der Vortrag sein Ende.

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