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IGNORED

Remstalforum zum Waffenrecht


Roter-Baron

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Hey Reiner, long time, no see!

Wie könnte man an diesbezügliche Zahlen kommen ?

Die Zahlen müssen natürlich belegbar sein,

Grüße Dich Helfred,

an die Zahlen könnte man über das BMI und hier über den Jahresbericht Schusswaffen- und Sprengstoffkriminalität kommen.

Da eine freiwillige Herausgabe eher unwahrscheinlich ist, müsste man einer Rechtsanwaltskanzlei diesbezüglich das Mandat erteilen.

Und wahrscheinlich wirst Du Dir jetzt denken können, was schon vor einigen Wochen geschehen ist - -richtig- -; allerdings haben wir noch keine Antwort.

Somit dürfte auch das Problem der Belegbarkeit nicht mehr gegeben sein.

Grüße, Reiner Assmann

Geschrieben
Ich kenne um ein paar Ecken einen Polizisten der anscheinend! seine Dienstwaffe im Keller versteckt.

Du "kennst" ihn um ein paar Ecken - und er sagt Dir wie er seine Waffe aufbewahrt?????

Pirol 2

Geschrieben
Aber die Außenwirkung einer solchen Argumentation ist immens!

Bist Du Dir da so sicher?

Du hast keinerlei Zahlenmaterial und stellst solche Behauptungen auf?

Erst überlegen - dann schreiben!

MfG

Pirol 2

Geschrieben
an die Zahlen könnte man über das BMI und hier über den Jahresbericht Schusswaffen- und Sprengstoffkriminalität kommen. Da eine freiwillige Herausgabe eher unwahrscheinlich ist...

Wie gesagt, das Informationsfreiheitsgesetz verleiht grundsätzlich einen Rechtsanspruch auf Herausgabe

solcher bei Bundesbehörden vorhandenen Informationen.

Die Herausgabe ist der Regelfall.

Die Ablehnung der Herausgabe ist von der Behörde gegenüber dem Bürger im Einzelfall zu begründen.

Geschrieben

Leute, es ist nicht nötig, daß man gleich so angemacht wird...

Manche halten offenbar das, was ich geschrieben habe, für den falschen Weg.

Ihr müßt jedoch berücksichtigen, daß wir derzeit ja auch von Staatsbediensteten angefeindet werden. Wir brauchen also eine Argumentation zur Diskreditierung dieser Leute. Das kann nach meinem Dafürhalten nur sein, daß wir folgende Fakten herausstellen:

1.) Die Polizei (der Staat, die Staatsbediensteten) wollen nicht Waffen verbieten, sondern sie wollen, daß außer ihnen keiner mehr eine hat. Ihre eigenen wollen sie behalten. Dazu behaupten sie, daß der bürgerliche Waffenbesitz gefährlich ist.

2.) Das ist nur zu kontern, indem wir darlegen, daß der bürgerliche Waffenbesitz keineswegs gefährlich ist, daß vielmehr der Waffenbesitz von Staats wegen gefährlichER ist

Anders kann man denen nicht den Wind aus den Segeln nehmen. Wenn man das belegen kann, dann ist der Umkehrschluß nämlich: willst du aus Sicherheitsgründen den Waffenbesitz beschränken, mußt du beim Staat anfangen.

Da der Staat das aber nicht will, kann er auch vor einer breiten Öffentlichkeit das nicht mehr für die Bevölkerung fordern.

P.S. Reiner, ich finde immer wieder erstaunlich, wie parallel unsere Gedankengänge sind...

Halte dich wacker, mein Guter!

Geschrieben
Ihr müßt jedoch berücksichtigen, daß wir derzeit ja auch von Staatsbediensteten angefeindet werden.

Wir brauchen also eine Argumentation zur Diskreditierung dieser Leute...

Wie bitte?

Weil einige "Staatsbedienstete" sich öffentlich gegen legalen, privaten Waffenbesitz äußern, muß man "diskreditieren"?

Ich stimme ja zu, dass die Zahlen (Mißbrauch/Entwendung von Waffen in Privatbesitz contra solchen in Behördenhand)

nicht gerade für den Behördenbereich sprechen... Das kann man sachlich 'rüberbringen.

Aber Personen zu diskreditieren, das kann's m.E. nicht sein.

Geschrieben
Leute, es ist nicht nötig, daß man gleich so angemacht wird...

Manche halten offenbar das, was ich geschrieben habe, für den falschen Weg.

Ihr müßt jedoch berücksichtigen, daß wir derzeit ja auch von Staatsbediensteten angefeindet werden. Wir brauchen also eine Argumentation zur Diskreditierung dieser Leute. Das kann nach meinem Dafürhalten nur sein, daß wir folgende Fakten herausstellen:

1.) Die Polizei (der Staat, die Staatsbediensteten) wollen nicht Waffen verbieten, sondern sie wollen, daß außer ihnen keiner mehr eine hat. Ihre eigenen wollen sie behalten. Dazu behaupten sie, daß der bürgerliche Waffenbesitz gefährlich ist.

2.) Das ist nur zu kontern, indem wir darlegen, daß der bürgerliche Waffenbesitz keineswegs gefährlich ist, daß vielmehr der Waffenbesitz von Staats wegen gefährlichER ist

Anders kann man denen nicht den Wind aus den Segeln nehmen. Wenn man das belegen kann, dann ist der Umkehrschluß nämlich: willst du aus Sicherheitsgründen den Waffenbesitz beschränken, mußt du beim Staat anfangen.

Da der Staat das aber nicht will, kann er auch vor einer breiten Öffentlichkeit das nicht mehr für die Bevölkerung fordern.

P.S. Reiner, ich finde immer wieder erstaunlich, wie parallel unsere Gedankengänge sind...

Halte dich wacker, mein Guter!

Ich zitiere mich mal selbst weil hier (deswegen auch Vollzitat) sehr genau das gesagt wurde, was auf der einen Seite passieren KANN.

Auf der anderen Seite das, was dann passieren WIRD.

Zitat:

Es wurde bereits geschrieben - dieser Weg ist auch in meinen Augen der absolut falsche Ansatz. Wir treffen erstens damit die falschen, denn solche "Angriffe" werden nur dazu führen, dass sich irgendwelche Ministerialbeamten/Behördenleiter gegenüber er Politik erklären müssen mit Dingen, die sie selbst gar nicht zu vertreten haben sondern eben jene nachfragenden Politiker,

zweitens würde es für mich wie der Versuch aussehen, andere "anzuschwärzen" um von eigenen Problemem abzulenken,

drittens werden wir als LWB dann auch noch diese Gruppe gegen uns aufbringen, weil dann auch bei denen irgendwer irgendwelche Ritte veranlasst die nichts bringen, jeden nerven, viel Arbeit und Unruhe stiften und sich in irgendwelchen noch blödsinnigeren Vorschriften als bisher schon vorhanden erschöpfen.

Macht was ihr wollt, aber dieser Geschichte werde ich mich z.B. verweigern.

Sie ist schlicht in allen Bereichen kontraproduktiv. Und das habe ich bisher von noch keiner behauptet. Wir werden nichts gewinnen, auch keine greifenden Argumente, aber wir werden jede Menge Leute gegen die Schienbeine treten, auf deren Zusammenarbeit wir als Gesamtheit noch angewiesen sein werden.

Über die Zusammenhänge mit noch stattfindenden Kontrollen will ich mich jetzt nicht auslassen, auch nicht über die Zuständigkeiten einzelner Behörden in einzelnen Bundesländern.

Bevor ihr dieses Eisen anfangt zu schmieden überlegt sehr gut, ob euer Hammer groß genug und eure Schürze dick genug ist.

Lasst diese Energie lieber in andere Aktionen einfließen - diese wird einen Nebenkriegsschauplatz eröffnen, auf dem wir jede Menge Verluste über einen sehr langen Zeitraum beklagen werden.

Zitat Ende

Die Zahlen zu haben ist eine Sache -eine gute Sache weil diese Argumente natürlich genutzt werden können.

ABER: Nicht hier, nicht in der Öffentlichkeit und nicht in der Form der Diskreditierung! Damit drehen wir uns selbst die Luft ab. Ob es so geschieht, habe ich nicht zu entscheiden, aber man möge bedenken welche Reaktionen einen solche Diskreditierung hervorrufen wird und bei wem.

Dann eine Abwägung vornehmen.

Diese Zahlen sind wichtig - für die Argumentationen in Bereichen, die eben mit Öffentlichkeit nur sehr bedingt zu tun haben.

Wenn solche Argumentationen hier zur Verfügung gestellt werden, werden einige D****n unter uns (JA, auch die gibt es!) sie mit der größten Selbstverständlichkeit an genau den falschen Stellen auf den Tisch knallen.

Dann werden sie allein wegen fehlender Übung in diesem Geschäft mit ihren eigen Daten plattgemacht und wenn die Türen zu sind, werden SIE für alles weitere diskreditiert sein.

Meine Meinung - es wird, wenn ich das eine oder andere richtig interpretiere, jetzt schon feststehen dass es die falsche ist.

Wer meint sich selbst aus dem Sumpf zu ziehen indem er auf andere drauftritt hat das System (insbesondere der Behörden und damit auch der Politik) zwar oberflächlich, aber nicht langfristig betrachtet NICHT wirklich verstanden.

Damit ist für mich mit dem Thema Schluss.

Geschrieben
Ihr müßt jedoch berücksichtigen, daß wir derzeit ja auch von Staatsbediensteten angefeindet werden. Wir brauchen also eine Argumentation zur Diskreditierung dieser Leute. Das kann nach meinem Dafürhalten nur sein, daß wir folgende Fakten herausstellen:

Wie Karlyman schon geschrieben hat, ist diskreditieren der falsche Weg - wir brauchen nicht noch mehr Gegner, indem wir einen solidarisierungsprozeß initiieren . Wohl aber kann man die einzelnen LWB-Gegner mit den Fakten - wenn sie denn belegbar sind - konfrontieren. Sie disskreditieren sich dann über ihre Antworten evtl. selbst

1.) Die Polizei (der Staat, die Staatsbediensteten) wollen nicht Waffen verbieten, sondern sie wollen, daß außer ihnen keiner mehr eine hat. Ihre eigenen wollen sie behalten. Dazu behaupten sie, daß der bürgerliche Waffenbesitz gefährlich ist.

Das wäre z. B. eine nicht haltbare Behauptung, weil nicht alle Polizisten oder Staatsbedienstete dieses Ziel verfolgen und der Staat - wer ist das?

2.) Das ist nur zu kontern, indem wir darlegen, daß der bürgerliche Waffenbesitz keineswegs gefährlich ist, daß vielmehr der Waffenbesitz von Staats wegen gefährlichER ist

Der Waffenbesitz "von Staats wegen" ist per se nicht gefährlicher, sondern dort sitzen eben auch nur Menschen mit all ihren Unzulänglichkeiten

Da der Staat das aber nicht will, kann er auch vor einer breiten Öffentlichkeit das nicht mehr für die Bevölkerung fordern.

Der Staat (noch einmal - wer ist das?) könnte das, da die Regierungen Gesetze erlassen können. Und wieviel unsinnige populistische Gesetze es gerade in Deutschland gibt, muß ich sicherlich keinem User hier erzählen.

Wir sollten - anders als unsere (wirklichen) Gegner nur mit sauberen Fakten arbeiten, ansonsten diskreditieren wir uns und das ist der Sache nicht dienlich.

Geschrieben
..

Die Zahlen zu haben ist eine Sache -eine gute Sache weil diese Argumente natürlich genutzt werden können.

ABER: Nicht hier, nicht in der Öffentlichkeit ......

Wenn solche Argumentationen hier zur Verfügung gestellt werden, werden einige D****n unter uns (JA, auch die gibt es!) sie mit der größten Selbstverständlichkeit an genau den falschen Stellen auf den Tisch knallen.

....

hallo

wenn zahlen beschaffbar sind die belegen koennen dass verletzungen und/oder todesfaelle durch den einsatz von behoerden waffen in den statistiken in wirklichkeit den legalwaffenbesitzer "angelastet" werden dann waere es fahrlaessig diese zahlen nicht zu veroeffentlichen.

und ja, jeder betroffene legalwaffenbesitzer sollte die moeglichkeit haben ueber diese argumentationshilfe zu verfuegen und nicht nur ein kleiner kreius der auserwaehlten

alleine die idee solche zahlen unter der decke zu behalten macht mich nervoes ...

PS:

nach meinem wissensstand werden in die gesamteuropaeischen "small arms" statistiken der EU aufgrund derer vor ein paar jahren die verschaerfungen des europaeischen waffenrechtes beschlossen wurde (registrierung ect) alle schadensfaelle durch waffen eingerechnet, also jene mit (nicht automatischen) illegalen, legalen, behoereden und militaerwaffen ..

Geschrieben

Ich meine, das sei aus dem Kontext verständlich gewesen. Scheint nicht so zu sein.

Ich ergänze daher mal:

Bei dem Vorsitzenden des BDK handelt es sich um einen Staatsbediensteten, der schon fast geifert, wenn er den Begriff privaten Waffenbesitz hört. Er schreckt auch selbst vor keiner Diskreditierung der Legalwaffenbesitzer zurück.

Insoweit ist das, was ich geschrieben habe nicht als Generalargumentation zu verstehen, sondern bezieht sich auf diese hervorragenden Beispiele deutschen Beamtentums.

Darunter subsumiere ich aber auch die Vielzahl der Sachbearbeiter, die mit Freude - und ich betone das - den Legalwaffenbesitzern Probleme bereiten, wo sie nur können und das auch mit Hilfe von Rechtsbeugung.

Ich hoffe, ich bin nun verstanden worden.

Am Rande, @der Reservist: der Staat, der früher einmal wir alle waren, hat sich dank der Politikerkaste völlig anonymisiert und über das Volk erhoben. Ich bin ein Kind der "alten Republik" und vieles von dem, was sich "der Staat" heute herausnimmt, war noch Anfang der 80er VÖLLIG undenkbar. Vergleicht mal bitte den Skandal mit der Volkszählung weiland und dem Umgang heute mit uns Legalwaffenbesitzern und den Meldeämtern.

Deswegen halte ich meine gegensätzliche Darstellung von "der Staat" im Ggs. zum "Volk" für gerechtfertigt. Wir wollen aber nun nicht ins Philosophische abgleiten...

Geschrieben

Opfer durch Behördenwaffen werden gesellschaftlich genauso akzeptiert wie Opfer durch Verkehrsunfälle. Sowohl das Auto als auch die Polizeipistole wird allg. als Notwendigkeit angesehen.

Eine Argumentation in diese Richtung ist nicht zielführend.

Die Zahlen zu erfassen ist notwendig. Man kann damit aufzeigen, dass privater Waffenbesitz auf der gleichen hohen Zuverlässigkeitsstufe liegt wie bei den Behörden. Sorumwird ein Schuh draus.

greetz

Geschrieben
Bevor ihr dieses Eisen anfangt zu schmieden überlegt sehr gut, ob euer Hammer groß genug und eure Schürze dick genug ist.

Lasst diese Energie lieber in andere Aktionen einfließen - diese wird einen Nebenkriegsschauplatz eröffnen, auf dem wir

jede Menge Verluste über einen sehr langen Zeitraum beklagen werden.

:appl: :appl:

So ist es!

Ich habe das Gefühl, hier gehen einigen (zwar wohlmeinend, aber nicht "Taktik" und Konsequenzen bedenkend!)

"die Gäule durch", in dem eifernden Verlangen, Herrn Carstensen und (Teilen des) BDK eines auszuwischen...

Ich warne ebenfalls davor, derart auf der "Gefährdung durch Behördenwaffen" herumzureiten.

Stichwort: Elefant im Porzellanladen...

P.S. / übrigens (auch wenn viele "behördenhassende" Eiferer es nicht glauben wollen):

Es gibt bei Polizei, Bw und sonstigen Behörden mehr (auch hier in WO vertretene) Symphatisanten für den privaten, legalen Waffenbesitz,

als ihr es euch träumen lasst.

Geschrieben
Aber wenn von den "Gegnern" die Statistiken zitiert werden DANN sollten wir LWBs schon darauf hinweisen, dass auch Dienstwaffenvergehen mit eingerechnet werden.

Meine Meinung.

Absolut, und natürlich auch das Verhältnis mit angeben. Das ist genauso wichtig, wie auf Anteil der Schreckschusswaffen, den Anteil Drohung etc. hinzuweisen.

Im Kontext muss das die Zuverlässigkeit der LWB unterstreichen: " So zuverlässig wie das BKA!" Nicht den anderen abschwächen: "Das BKA baut genausoviel Schei$e!"

greetz

P.S. / übrigens (auch wenn viele "behördenhassende" Eiferer es nicht glauben wollen):

Es gibt bei Polizei, Bw und sonstigen Behörden mehr (auch hier in WO vertretene) Symphatisanten für den privaten, legalen Waffenbesitz,

als ihr es euch träumen lasst.

Gemäß der Gaußschen Normalverteilung sind in diesen Behörden genausoviele Privatwaffenbesitzer wie im Rest der Bevölkerung. Insgesamt wird es weniger Waffenhasser in diesen Berufsgruppen geben, da sie an ihr tägliches Werkzeug gewöhnt sind.

Geschrieben
Absolut, und natürlich auch das Verhältnis mit angeben. Das ist genauso wichtig, wie auf Anteil der Schreckschusswaffen, den Anteil Drohung etc. hinzuweisen.

Im Kontext muss das die Zuverlässigkeit der LWB unterstreichen: " So zuverlässig wie das BKA!"

greetz

Aber halt nur wenn die Statistiken gegen uns verwendet werden.

Und was sind nun die Anteile? :rolleyes:

Der Vergleich: "So zuverlässig wie das BKA!" finde ich sehr gut. :eclipsee_gold_cup:

Man muss die Gesellschaft mit Vergleichen zu positiv gesehenen Gruppen (BKA, Polizei,...) den LWBs milde gegenüber stimmen und wir LWBs können davon nur profitieren.

Geschrieben

@karlyman

Ich würde mich nicht als Eiferer bezeichnen.

Ich gehe davon aus, daß du das nciht böse meintest.

@Mutter

Vollkommen richtig. Die Formulierung "So sicher wie das BKA" finde ich : SPITZE! Oder wie man im WuH-Forum sagen könnte: GREAT (Insider wissen, wen ich meine) )))))

Wenn ihr meint, daß eine Positivierung dessen, was ich schrieb, besser sei: sei's drum, ich bin nicht dagegen.

Ich glaube, das nennt man "konsensfähig". )))))

Geschrieben
auch wenn viele "behördenhassende" Eiferer es nicht glauben wollen

Zugegeben - ich krieg auch immer einen dicken Hals, wenn in offiziellen Behörden-/Justiz-Statements die Dienstwaffenträger generell mindestens zwei Etagen über jeden privaten Waffenbesitzer gestellt werden. Unsere Staatsdiener seien schließlich "im Umgang mit Schußwaffen ausgebildet". Das sind wir "zivilen" Waffenbesitzer anscheinend nicht.

Mein Bruder ist Beamter der Schutzpolizei - wenn ich sehe, wie oft der Schießen geht (ausschließlich dienstlich), dann wage ich die Behauptung, daß jeder Quartalsjäger im Revier jährlich mehr Patronen verbraucht als er - das Thema Treffsicherheit lasse ich mal außen vor.

Von mir als (nur DSB!-)GK-Schütze, der ich jährlich einige tausend Schuß verbrauche, ganz zu schweigen.

Desto öfter jemand mit einer Schußwaffe schießt/hantiert, desto geübter sollte er doch eigentlich im Umgang damit sein, oder liege ich da falsch?

Wie kommen dann deutsche Behörden/Politiker/Richter und Staatsanwälte immer wieder zu solchen diskreditierenden Aussagen?

Schöne Grüsse, RIP

Geschrieben

Ach, ich vergaß noch zu erwähnen:

Wenn einer der (gut ausgebildeten!) Dienstwaffenträger dann Mist gebaut hat - was gar nicht so selten vorkommt - liest sich das von offizeller Seite etwa so:

"... löste sich ein Schuß ... "

(Also völlig losgelöst sozusagen - vermeintlich ohne jegliches Zutun des Waffenträgers.)

Solche lächerlichen Verlautbarungen prägen in der ahnungslosen Öffentlichkeit übrigens das Bild von den "bösen, unsicheren, unberechenbaren, heimtückischen Schußwaffen", welche möglichst alle verboten, weggesperrt, vernichtet und verdammt gehören.

Schöne Grüsse, RIP

Geschrieben
...

"... löste sich ein Schuß ... "

...

Löst der sich denn nicht? Ist schon erstaunlich was man so in diesen Begriff hinein interpretiert. Wie soll man das denn political correct nennen?

...

Mein Bruder ist Beamter der Schutzpolizei - wenn ich sehe, wie oft der Schießen geht (ausschließlich dienstlich), dann wage ich die Behauptung, daß jeder Quartalsjäger im Revier jährlich mehr Patronen verbraucht als er - das Thema Treffsicherheit lasse ich mal außen vor.

...

Na dann ist er anscheinend kein Zirkus-tauglicher Kunstschütze. Aber ist das erforderlich?

Ich schätze mal wir hätten je Bundesland maximal 2.000 PVBs wenn man die alle auf dem Niveau der Spezialeinheiten aus- und weiterbilden würde.

Geschrieben
Opfer durch Behördenwaffen werden gesellschaftlich genauso akzeptiert wie Opfer durch Verkehrsunfälle. Sowohl das Auto als auch die Polizeipistole wird allg. als Notwendigkeit angesehen.

...

Eine gewagte Behauptung. Beiträge aus diesem Forum oder bei Indymedia, die das Gegenteil beweisen, kann ich dir gerne heraussuchen wenn nötig.

Geschrieben

In der Öffentlichkeit werden die Polizisten aber positiv gewertet - wir nicht. Das ist Fakt. Da brauchen wir nicht rumnölen und diese schlecht machen, sondern vielleicht uns in deren Nähe rücken.

Nicht die anderen schlecht machen. Von deren ihrem positivem Image profitieren.

Ich meine nicht sagen: "Die können nicht mit der Waffe umgehen - wir sind viel besser."

Sondern eher: "Viele Polizisten sind auch Sportschützen und genießen das gesellschaftliche Miteinander in Vereinen. Gerade auch weil in diesen Vereinen viel Jugendarbeit und Aufklärung stattfindet."

Kann man natürlich um Welten besser formulieren und ausschmücken.....

Geschrieben
Eine gewagte Behauptung. Beiträge aus diesem Forum oder bei Indymedia, die das Gegenteil beweisen, kann ich dir gerne heraussuchen wenn nötig.

Es war natürlich schlecht formuliert. Bei Behörden ist der Waffenbesitz gesellschaftlich legitimiert. Man ist mit dem gleichem Argument bereit, dabei Unfälle zu akzeptieren wie beim gesellschaftlich legitimierten Auto. Beide Dinge werden als notwendig angesehen, Kolleteralschäden weitesgehend in Kauf genommen.

Gesellschaftliche Aussenseiter haben immer eine abweichende Meinung ;)

SIeGer

Du schwimmst auf der richtigen Welle. ;) Akzeptanz und Positives in Verbindung setzen! Der Polizist kann nicht einerseits "gut und zuverlässig" sein und dann als Sportschütze "schlecht und unzuverlässig". Diesen Widersinn erkennt (fast) jeder.

greetz

Geschrieben
Leute, es ist nicht nötig, daß man gleich so angemacht wird...

Manche halten offenbar das, was ich geschrieben habe, für den falschen Weg.

Ihr müßt jedoch berücksichtigen, daß wir derzeit ja auch von Staatsbediensteten angefeindet werden. Wir brauchen also eine Argumentation zur Diskreditierung dieser Leute. Das kann nach meinem Dafürhalten nur sein, daß wir folgende Fakten herausstellen:

1.) Die Polizei (der Staat, die Staatsbediensteten) wollen nicht Waffen verbieten, sondern sie wollen, daß außer ihnen keiner mehr eine hat. Ihre eigenen wollen sie behalten. Dazu behaupten sie, daß der bürgerliche Waffenbesitz gefährlich ist.

...

Ihren ersten Satz sollten sie selbst berücksichtigen, also nicht jeden gleich anmachen. "Die" Polizei, wer oder was soll denn das bitte sein? In ihren Augen anscheinend das personifizierte Böse. :icon13:

Und mit solchen verbohrten Leuten scheine ich mir ein Hobby zu teilen. :bad:

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