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IGNORED

Schadet gemeinsames Lagern von Waffen + Munition den Waffen?


Herr Holle

Empfohlene Beiträge

Hallo WO-ler,

ich bin schon länger am Überlegen mir einen Schrank "für Alles" zuzulegen und habe kürzlich ein interessantes Angebot für einen 0er bekommen. Dieser Schrank ist völlig leer, d.h. es befinden sich weder Fächer noch Ablagen noch sonst was darin (ich würde mir da was passendes zusammenschustern).

Ich meine nun mich erinnern zu können, irgendwann mal in den unergründlichen Tiefen des I-Netzes gelesen zu haben, dass Munition irgendwas absondert, was zu Korrosion an den Waffen führen kann und die gemeinsame Lagerung deshalb suboptimal sei.

Ist da irgendwas dran?

Ich hoffe die Frage ist nicht völlig :peinlich::confused:

Gruß

Holle

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Interessante Frage.

Ich für meinen Teil sage, das es nichts ausmacht, solange die Munition keinen direkten und langen Kontakt zur Waffe hat (Materialdiffusion oder wie das heißt).

Deine Muni wird in einer Schachtel sein, und deine Waffen werden sicherlich einen leichten Korrosionsschutz in Form von Öl o.ä. haben.

Weiterhin meine ich gelesen zu haben, das Fabrikmuni auch eine leichte Konservierung haben (Wachsschicht, um das Anlaufen von z.B. Messinghülsen

zu verzögern).

Es werden sich sicherlich noch einige Experten dazu äußern, aber ich seh da keine Probleme.

Grüße Hunnnter

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Dass aus dem Pulver noch geringe Lösemittelreste rausdiffundieren, kann ich mir durchaus vorstellen. Infos habe ich keine.

Wäre aber für die Waffen wohl egal, da nicht korrosiv.

P.S.: Irgendwas zum Futtern würde ich daher nicht in den Mun-Tresor legen.

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Verstärkter Rost, wenn das edlere Messing am unedlen Stahl der Waffe ist, aber dann wäre sie ja geladen. Aber sonst mache ich mir eher Gedanken, dass durch die Ölatmosphäre des Tresors die Munition Schaden nehmen könnte. Das hat bei mir erst vor ein paar Wochen die GSP festgestellt - das Zeug, was ich letztes Jahr zur KM hatte, war etwas eingeölt, damit sie zuverlässiger flutscht. Außer dem Zünhüthcen ging nichts mehr los. Fabrikmun, keine eigen...

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Das kommt doch sehr auf den Schrank an.

Bei einem Behältnis mit dem Widerstandsgrad 0 oder 1 (oder besser) ist die Lagerung von Waffen und Munition durchaus im waffenrechtlichen Sinne erlaubt.

Im Zweifelsfall den freundlichen Sachbearbeiter auf der Waffenbehörde fragen :-)

In diesem Falle (0-er Schrank) sollte es kein Problem sein - ob's aber sinnvoll ist, sei dahin gestellt und war ja auch die Ausgangsfrage.

Muni in Case-Guard (oder vergleichbaren) Boxen und die Waffen im Waffenstrumpf (silikongetränkt) tun sich gegenseitig nix.

Keep your Powder dry !

Old Firehand

Das Lagern von Waffen mit zugehöriger Munition im selben Schrank kann zum zum Totalverlust der Waffen und der Munition führen. :rolleyes:
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also angenommen das Muni im Waffenschrank schadet,lagerst du doch bestimmt nicht beides so unendlich lange oder?

die Waffen reinigt man ja eh nach jedem schiessen und ob die Muni da so schnell aufs Metall reagiert ist fraglich

und wenn ich von meinem Munivorrat ausgehe,hält der eh nie lange :mp5:

aber aus Platzgründen lager ich eh beides getrennt

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also angenommen das Muni im Waffenschrank schadet,lagerst du doch bestimmt nicht beides so unendlich lange oder?

...

Naja, also ich habe immer Munition und zwar immer die selben Sorten - und es steht ja kein Verfallsdatum drauf wie bei der Milch :)

... die Waffen reinigt man ja eh nach jedem schiessen und ob die Muni da so schnell aufs Metall reagiert ist fraglich ...

Also meine Kurzwaffen reinige ich nicht jedesmal nach dem Schießen!

...aber aus Platzgründen lager ich eh beides getrennt

... und aus Platzgründen hätte ich gerne nur einen Schrank für alles :heuldoch:

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Schadet gemeinsames Lagern von Waffen + Munition den Waffen?

Den Waffen nicht, aber der Munition.

Ich habe auch einen Null- Würfel und darin schon Munition für die Pusten gelagert. Aber die wird irgendwie immer weniger.

:secret: Ich glaub', die Dinger naschen heimlich...

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die firma klever (ballistol) hat früher in ihrem "Pflege-Brevier"

von einer gemeinsamen Lagerung abgeraten, da Munition "ausdampfe",

zwar in kaum messbaren spuren aber immerhin. begründet wurde es damit,

daß die pulverladung von haus aus ein sehr labiles gemisch sei und daher mit sauerstoff

reagieren müsse. was im falle der zündung im millisekunden-bruchteil erfolge, würde ohne zündung von alleine über einen extrem langen zeitraum geschehen. das war jetzt nicht exakt zitiert, aber sinngemäß wie es von klever geschrieben wurde. ich selber würde mir darüber keinen kopf machen. mir ist noch kein fall bekannt, wo dadurch korrosion an den waffen aufgetreten ist. ebensowenig kenne ich einen fall wo die munitiuon wegen "öl-klima" nicht mehr funkioniert. außerdem wär es mir neu, daß sich öl (ohne zesrtäubung) in Luft ansammeln kann. Und wenn man eine 100 jahre alte patrone schüttelt , ist noch genügend pulver drin, vermutlich würde mann beim verschuss nicht mal eine spürbare absinkung der Vo messen können. somit dürfte die von der fa. klever-chemie beschriebene "selbst-reaktion" des pulvers mit sauerstoff eher eine theoretische gefahr sein.

svenni

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schnip Und wenn man eine 100 jahre alte patrone schüttelt , ist noch genügend pulver drin, vermutlich würde mann beim verschuss nicht mal eine spürbare absinkung der Vo messen können. somit dürfte die von der fa. klever-chemie beschriebene "selbst-reaktion" des pulvers mit sauerstoff eher eine theoretische gefahr sein.

svenni

Ich meine gelesen zu haben, dass das Pulver offensiver wird. Ob das aber messbare Auswirkungen auf die Mündungsgeschwindigkeit hat wage ich zu bezweifeln. Eine Änderung des Druckverlaufs im Rohr ist aber, bei veränderter Abbrandcharakteristik, mehr als nur wahrscheinlich.

Den Waffen wird das gemeinsame Lager aber nicht schaden denke ich.

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...mache ich mir eher Gedanken, dass durch die Ölatmosphäre des Tresors die Munition Schaden nehmen könnte. Das hat bei mir erst vor ein paar Wochen die GSP festgestellt - das Zeug, was ich letztes Jahr zur KM hatte, war etwas eingeölt, damit sie zuverlässiger flutscht. Außer dem Zünhüthcen ging nichts mehr los.

Das überrascht mich jetzt doch.

Da müsste die Mun ja so reichlich mit Öl "eingeschwemmt" worden sein, dass ein nennenswerter Anteil davon

am Geschoss vorbei in die Hülse (und die Treibladung) eingedrungen ist...

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Finde die Frage gar nicht peinlich :gutidee:

Habe Russen-Mun in .223, und die sondert garantiert was ab !!!

Merke das an meinen Schleimhäuten.

Reicht schon wenn ich so ne Schachtel in die Hand nehme,

dann merke ich wie sich eine leichte Reizung einstellt.

Habe aber auch ähnliche Symptome wenn ich an einem Drucker oder

Kopierer stehe der in betrieb ist.

Naja.. is halt ne Allergie :rolleyes: ob meine Waffen dagegen auch allergisch sind,

habe ich noch nicht feststellen können. :lol:

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Hallo WO-ler,

ich bin schon länger am Überlegen mir einen Schrank "für Alles" zuzulegen und habe kürzlich ein interessantes Angebot für einen 0er bekommen.

Könntest du mir erklären warum du den kostbaren Platz im Waffenschrank für Munition außerhalb der Waffe verschwenden willst?

BBF

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Vielen Dank für die zahlreichen Antworten!

Die meisten scheinen da wohl nicht das große Problem zu sehen!

Könntest du mir erklären warum du den kostbaren Platz im Waffenschrank für Munition außerhalb der Waffe verschwenden willst?

Der Platz in dem besagten Schrank würde für mich völlig für eine "Doppellagerung" ausreichen, wohl auch in den nächsten Jahren!

Sollte er wider Erwartens doch irgenwann mal an seine Grenzen stoßen, würde ich die Mun halt wieder auslagern!

Gruß

Holle

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Man muss unterscheiden.... Hehe, die berühmte Wissenschaftler-Antwort.

Stimmt aber leider. Also:

Volkstümlich "Gammeln" von Waffen und Mun hat mehrere Aspekte, die mir so auf Anhieb einfallen: Sauerstoff-Korrosion von Metall, Zersetzung von Fetten und Ölen, Staub-Ansammlung.

Verwendet man also vernünftiges Öl in mäßiger Menge, lagert seine Waffen und Mun trocken und kühl (vor allem Sauber!) und hält die Schranktür geschlossen oder packt die Waffen noch in Futterale ein, dann sollte kein Gammeln auftreten.

Uralte Militärmunition hat wohl teilweise Zünder, die sich zersetzen und auch die alten Treibladungsmittel lassen sich nicht auf ewig einlagern. Etwa 50 Jahre aber schon. Bei eingeölter Munition kann Öl in den TLM-Raum kriechen und dort Klumpen bilden oder das Zündi unbrauchbar machen.

Sind aber alles Prozesse, die sehr langsam gehen, bei vernünftigem Durchsatz und einiger Pflege habe ich davor keine Angst. Wenn der Schrank nicht wirklich trocken steht (z.B. Waschküche nebenan, oder im Zimmer mit Aquarium) dann ist eventuell ein Trocknungsmittel im Schrank sinnvoll. Ich empfehle 0,5 - 1 Kg Kieselgur, das lässt sich durch Backen (2h bei 250°C) wieder regenerieren (Backpapier auf's Blech, gut verteilen).

Die Mun gehört ja nicht in die Waffen, insofern sind Lokal-Elemente, die Korrosion beschleunigen, kein Thema. Ebenso sollten ja keine Blei und Tombakspuren oder gar Pulver-Reste in den Waffen sein. Letztens war doch noch ein Test zum Korrosionsschutz in der Visier, säurefreie Vaseline hat wohl mit am Besten abgeschnitten. Braucht man aber m.M.n. nur, wenn man wirklich sicher ist, mit den Waffen für ein Jahr oder so nicht mehr zu schießen.

Munition, die ausdünstet, kann ich mir nur bei lackierten Stahlhülsen vorstellen, aber sowas kriegen meine Wummen 'eh nicht gefüttert.

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