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Journalismus in der Vertrauenskrise


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Journalismus in der Vertrauenskrise

Der Journalismus in Deutschland ist in einer Vertrauenskrise. Lediglich 35 Prozent der deutschen

Bürger sagen, dass sie Journalisten vertrauen. Damit liegt der Berufsstand weit hinter

anderen Berufen zurück, sogar Meinungsforschern wird mehr Vertrauen entgegengebracht.

Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Technischen Universität Dresden. Mit

einer telefonischen Repräsentativbefragung haben die Kommunikationswissenschaftler unter

Stephanie C. Heine – Newsletter Öffentlichkeitsarbeit 10/09. Seite 4 von 5

Leitung von Professor Wolfgang Donsbach ein umfassendes Bild von der öffentlichen Wahrnehmung

des Journalismus in Deutschland erstellt. Neben einer zunehmenden Politikverdrossenheit

stellt Donsbach in einem Pressetext auch eine Journalismusverdrossenheit fest.

Die Ursachen für die Vertrauenskrise des Journalismus seien vielfältig. Der erste ausschlaggebende

Aspekt sei das ethische Verhalten der Journalisten. Hier zeige sich, dass eine distanziertere

und feinfühligere Berichterstattung gewünscht wird. „Für die Bürger wiegen Respekt

und Pietät schwerer als das öffentliche Interesse", erläutert Donsbach. So würden sich

etwa acht von zehn Bürgern dagegen aussprechen, in den Medien zivile Kriegsopfer abzubilden.

Ein weiterer Faktor sei der enorme Einfluss von Journalisten in vielen Bereichen des

Lebens. „Für mehr als die Hälfte der Befragten sind Journalisten mächtiger als Politiker. Und

fast alle finden das nicht gut.“ Auch die wirtschaftliche Abhängigkeit der Branche sei ein

Problem. „Die deutliche Mehrheit der Deutschen hält Journalisten für käuflich. Rund zwei

Drittel glauben, dass bezahlte Recherchen häufig vorkommen oder dass die Interessen von

Anzeigenkunden auch in der redaktionellen Berichterstattung berücksichtigt werden“, so der

Forscher.

Auch die zunehmend um sich greifende Boulevardisierung der Nachrichtenberichterstattung

sei ein wesentlicher Faktor. Laut Donsbach wünscht sich die übergroße Mehrheit eine sachlichere

Berichterstattung, die sich stärker an Fakten orientiert und Ereignisse und Entwicklungen

ausführlich und objektiv darstellt. Eine weitere Ursache für die Vertrauenskrise sei,

dass die Bevölkerung mittlerweile keine klare Vorstellung habe, was Journalismus ist und

was nicht. Dieses Problem betreffe vor allem die Unterscheidung zwischen Journalismus und

PR und werde durch das Internet noch verschärft.

Ähnlich wie die Politikverdrossenheit sei auch die gegenwärtige Glaubwürdigkeitskrise des

Journalismus ein Phänomen, das die Demokratie untergrabe. „Die Bürger fordern zentrale

Leistungen des Journalismus ein und zeigen sich in vielerlei Hinsicht von dem enttäuscht,

was ihnen geboten wird“, stellt Donsbach fest. Gerade in der heutigen Internetgesellschaft

seien die Menschen aber auf Journalisten als kommunikative Vermittler angewiesen.

Quelle: DGB-Mediennewsletter Juni 2009

Hallo Journalisten,

jetzt solltet ihr langsam wach werden und vielleicht mal wieder ehrlich über den Schießsport

und die Legalwaffenbesitzer berichten.

Gruß Christian

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Tja, wer hätte das gedacht...

Aber es ist ja nicht nur das Rand-Thema Waffengesetz, wo es bei der Berichterstattung hapert.

Bei vielen anderen Themen hapert es genauso.

Eine vorgefaßte Meinung ersetzt eben nicht Faktenwissen, googeln reicht nicht für's Recherchieren.

Und wenn man sich so ansieht, wie manche Gazetten (ganz oben, aber nicht allein: BILD, Spiegel, Stern..) oder Sender die Politiker mit ihren jeweiligen Tagesthemen als Sau durchs Dorf treiben, dann frage ich mich langsam:

Warum wählen wir eigentlich Parteien, warum wählen wir nicht einfach nur Chefredakteure, denn die bestimmen ja immer mehr, was gerade aktuelle Politik ist.

Im übrigen empfehle ich zur gefälligen Lektüre:

Thomas Wieczorek "Die verblödete Republik. Wie uns Medien, Wirtschaft und Politik für dumm verkaufen" Knaur, € 8,95.

Tja, wer hätte das gedacht...

Aber es ist ja nicht nur das Rand-Thema Waffengesetz, wo es bei der Berichterstattung hapert.

Bei vielen anderen Themen hapert es genauso.

Eine vorgefaßte Meinung ersetzt eben nicht Faktenwissen, googeln reicht nicht für's Recherchieren.

Und wenn man sich so ansieht, wie manche Gazetten (ganz oben, aber nicht allein: BILD, Spiegel, Stern..) oder Sender die Politiker mit ihren jeweiligen Tagesthemen als Sau durchs Dorf treiben, dann frage ich mich langsam:

Warum wählen wir eigentlich Parteien?

Warum wählen wir nicht einfach nur Chefredakteure,

denn die bestimmen ja immer mehr, was gerade aktuelle Politik ist.

Im übrigen empfehle ich zur gefälligen Lektüre:

Thomas Wieczorek "Die verblödete Republik. Wie uns Medien, Wirtschaft und Politik für dumm verkaufen" Knaur, € 8,95.

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Journalismus in der Vertrauenskrise

jetzt solltet ihr langsam wach werden und vielleicht mal wieder ehrlich über den Schießsport

und die Legalwaffenbesitzer berichten.

Überhaubt sollte Ehrlich berichtet werden!

Und was noch wichtiger ist: es sollte DEUTLICH gekennzeichnet werden, wo der Boden der Tatsachen verlassen wird und die persöhnliche Meinung des Schreibers anfängt!

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Was ich vor allem vermisse, sind Journalisten vom Schlage eines Dieter Kronzucker oder Peter Scholl-Latour, die wirklich Ahnung hatten, von dem was sie schrieben. Sie schwammen oft gegen den Strom, deckten auf und waren kritisch.

Der heutige Journalist, oder soll ich schreiben Tjournalist (auch so eine Unsitte, alles in englischer Weise auszusprechen)?, hat seine fertige Meinung, und er sucht dann eben nur die Fakten, die das bestätigen. Dies gilt fast ohne Einschränkung. Leider können selbst oft objektiv gemeinte Berichte nicht objektiv sein, weil ja schon die Fakten vor Ort falsch notiert, verdreht, oder im falschen Zusammenhang notiert werden. Aber Hauptsache, es ist reißerisch genug.

An dieser Stelle ein Wort an Herrn Markwort (Fokus): Fakten, Fakten, Fakten sind absolut nichts Wert, wenn man andere Fakten, Fakten, Fakten einfach weg läßt!

Glücklicherweise gibt es das Internet, und die Menschen werden kritischer. Ich hoffe bloß, dass sie es noch mehr werden, und zwar schnell.

Sorry, mußte ich mal loswerden!

Übrigens lese ich deswegen im Playboy auch immer nur die Interviews, da selbst die nackten Tatsachen nicht mehr das sind, was sie vorzugeben scheinen. :rolleyes:

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Das Problem des Journalismus ist hausgemacht und fing an, als auf breiter Front damit begonnen wurde in recherchierte Artikel die eigene Meinung einfliessen zu lassen.

Ich kann jetzt nicht datieren wann das war, aber ich habe gaaanz früher in der Schule mal gelernt das für objektive, neutrale Informationen die Artikel da sind und für die persönliche Meinung der Journalisten die Kommentare, die auch als solches gekennzeichnet sind.

Das ist aber schon lang nicht mehr so und die sinkenden Auflagen kommen nicht durch die Wirtschaftskrise ( auch wenn die Medienhäuser damit argumentieren ) sondern dadurch, dass es eben doch noch Menschen gibt die gerne selber denken - und sich nicht vorschreiben lassen wollen, was sie zu denken haben.

Ich traue dem Berufsstand des Journalisten schon lange nicht mehr, obwohl mir klar ist das es da auch ehrliche zu finden gibt.

Besonders lustig auf Seite der Leser finde ich immer den halbgebildeten Typ der sich für wahnsinnig intellektuell hält, über die dummen BILD-Leser lacht und selbst gar nicht merkt wie er von Spiegel, Stern, Heise, Cicero und Co. verarscht wird.

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...

Besonders lustig auf Seite der Leser finde ich immer den halbgebildeten Typ der sich für wahnsinnig intellektuell hält, über die dummen BILD-Leser lacht und selbst gar nicht merkt wie er von Spiegel, Stern, Heise, Cicero und Co. verarscht wird.

:appl:

Das kann ich so unterschreiben!

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Gast 275-mezger@fvlw.de

Ich befasse mich nicht mehr mit Nachrichten aus D-Land.

Keine Nachrichten sind besser als gelogene und erfundene Nachrichten.

Ich kenne mich in noch mehr Bereichen aus als nur dem Sportschützentum.

Ich müßte noch einen Bereich finden in dem die Nachrichten, egal ob TV, Zeitung oder Online-Präsenz nicht lügen oder dummes, uninformiertes Zeug schreiben.

Wenn sie mich in allen Bereichen in denen Ich mich auskenne anlügen aknn ich wohl davon ausgehen das sie mich in allen anderen Bereichen anlügen.

An dem Tag an dem mal fair und ehrlich über uns berichtet wird und vor allem sachlich wird sich das -vielleicht- ändern.

Aber zur Zeit spare ich mir sogar die kostenlosen online-Nachrichten.

edit: deutsche fachzeitschriften lese Ich allerdings noch. Also keine Sorge Visier, DWJ, Caliber, BdW, GEO u.a. :)

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also der Artikel im Playboy über den Freedom Arms Shoot war ziemlich gut!! Einige können es also wohl noch...einige wenige.

Ich hätte wirklich nicht gedacht, daß es in Deutschland in diesem Bereich noch einen derart hohen Prozentsatz von Arglosen gibt :peinlich:

35 % = SPD + Linke + Grüne...paßt!

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Gast 275-mezger@fvlw.de
Ob WO die nächste Site ist die als unliebsam gesperrt wird.......?

Hierbei dürfte es ein Problem geben.

Nämlich das WO nichts verbotenes tut.

Wenn also WO gesperrt würde könnten die Betreiber dagegen juristisch vorgehen.

Eine Betreiber einer Kinderpornoseite wird sich hingegen wohl kaum bei Gericht beschweren.

Obwohl das schon praktisch währe. Dann hätte die Polizei den Weg zu ihm gespart. ^_^

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Vertrauen?

Mal sehen...

Seit Winnenden Zeitung abbestellt, RTL, Pro7 und Co. aus der Senderliste des Recievers gelöscht einschließlich ihrer Breaking-News-Ableger.

ARD und Co? Wissen wir spätestens seit ein paar Tagen wie deren Wahrheit aussieht.

Hat auch was - man hat mehr Zeit für sich. Und fürs Schießen. :lol:

Sollte mich Premiere/Sky auch noch mit der "einzig wahren Wahrheit" der Juden... ,äh Pardon, der Schützenverfolgung, beglücken wird die Kiste verkauft.

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Es wird wohl wie bei den Lebensmitteln sein, da gibt auch die Mehrheit der Deutschen an, dass sie gesund essen wollen und für Bio-Kram bereit sind, mehr Geld auszugeben. Am Ende werden dann doch die billigste Tiefkühlpizza und der Industrie-Cheeseburger verspeist.

Bei der Presse siegt am Ende halt Bequemlichkeit und die BILD mit ihren schön einfachen Erklärungen und kurzen Texten oder der Spiegel mit seinem angenehm kantenlosen Weltbild und der Bauchpinselei seiner Leser ("SPIEGEL-Leser wissen mehr") werden verschlungen.

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...

Eine Betreiber einer Kinderpornoseite wird sich hingegen wohl kaum bei Gericht beschweren.

...

Glaubst Du ernsthaft, dass die Sperren wegen dem Kampf gegen Kinderpornographie eingeführt w[e|u]rden?

Der Besen hat sich doch schon angefangen zu spalten. Terroristen, Killerspiele, Glücksspiele bedrohen uns doch nicht minder. Aber zuerst sind die Rechten dran.

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Spiegel, Focus, Stern, Bild andere Boulvard Blätter lese ich im höchst Fall sporadisch beim Friseur. Nach dem Ableben meines Vaters werde ich Gott sei Dank auch nicht mehr von der Süddeutschen Zeitung beglückt. Dieses "Parteiorgan" des linken Lagers habe ich unverzüglich abbestellt.

Wenn ich über brisante inländische Themen andere Darstellungen haben will, dann gibt es hier in Süd Bayern immer noch den ORF und über Internet SRG. Im Internet gehe ich noch auf die Homepage von N-TV wegen der Börse.

Ansonsten bin ich den Journalisten respektive den hetzenden Schmierfinken äußerst mißtrauisch. Auch ich kenne mich noch in anderen Bereichen außer dem Schießwesen aus. Was dort an Lügen und Halbwahrheiten verbreitet werden, da denke ich mir wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, auch wenn er die Wahrheit spricht.

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Volltreffer - und versenkt! Ich könnt mich immer kaputtlachen bei Diskussionen im Bekanntenkreis..........

Oha, Du hast also solche Halbintellektuellen in Deinem Bekanntenkreis ?

Hmmmmm....

:00000733::rolleyes::ninja:

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Für mehr als die Hälfte der Befragten sind Journalisten mächtiger als Politiker.

Wenn man sich die Besitzverhältnisse der Pressekonzerne ansieht, ist das mehr als fraglich. Da hat doch jedes politisches Lager seinen eigenen Konzern. Ich dachte mal die öffentlich-rechtlichen wären Garant für eine faire und objektive Berichterstattung, aber der Traum ist auch ausgeträumt.

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Ist schon seltsam. Da behaupten die Politiker immer, sie könnten nicht anders (als schlechte Gesetze machen) wegen dem Druck der Medien und dabei sind die Medien gesteuert von CDU und SPD.

Das ist ein Dreieck zwischen Politik - Medien - Wirtschaft. Alles eng verschlungen mit gegenseitigen Mitgliedschaften jeder Art. Dem Dummvolk wird suggeriert alles wäre man schwer verfeindet und höchst kritisch den anderen zwei Ecken gegenüber. So kann man auch prima diverse schwarze Peter hin und her schieben.

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