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IGNORED

Aktionsbündnis Winnenden im Fernsehen


Profire01

Empfohlene Beiträge

Ja, jetzt nehmen sie jeden Termin im TV dar, der ihnen (offenbar reichlich) geboten wird.

Es soll in letzter Minute vor Einbringung der Waffenrechts-Verschärfung in Berlin

noch zusätzlicher Druck ausgeübt werden.

Welche ARD-Sender bieten uns (Verbände, FvLW, FWR) im Sinne der Ausgewogenheit

ebenfalls eine entsprechende Plattform?

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Wir schauen uns das - mit Rücksicht auf Blutdruck bzw. ungesunde Herzfrequenz - wohl nicht mehr an.

Bleibt zu hoffen, dass es sich auch gewisse "Entscheider" nicht (mehr) anschauen bzw., was wichtiger ist,

davon ihre Entscheidungen in Berlin abhängig machen...

Und DA bin ich mir leider nicht so sicher.

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Zeitverschwendung sich das anzuseh'n...

Im Prinzip hast Du Recht, aber ich möchte schon gern wissen was die "Neues" planen.

Wäre auch mal interessant zu erfahren wie weit die mit den Unterschriftenlisten sind.

Es gibt ja evtl. zwei verschiedene Gründe warum man verlängert:

1. Es ist so wie das "Bündnis" angibt und sie haben wirklich so einen Erfolg

oder (und das gefiele mir schon besser)

2. sie kriegen die Unterschriften nicht in der Menge zusammen wie gedacht!

Habe auf der Webseite mal das "Benefizkonzert" vom 22.05.2009 angesehen, da waren gerade mal 10 Leute im Hintergrund.

Naja, werden mal sehen - gebe euch Bescheid!!!

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Ich tippe letzters...das tangiertin einem Jahr alles keine Sau mehr .. nur durch ihr nervhaften Fernsehnberichte schaffen die es noch in den Köpfen zu bleiben... Redet heute noch wer über Erfuhrt oder Emsdetten? Regional haben die vielleicht etwas Erfolg, aber bezogen auf die BRD sind die niemand...da ist unsere Lobby bzw. Lobbyarbeit besser! Nur meine Meinung!

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Gast Einzellader
Ich tippe letzters...

Am 28. Mai sollte man dann wohl besser vor Sendebeginn nichts mehr gegessen haben...

Ich tippe auch auf Letzteres. Das Aktionsbündnis wittert jetzt seine Chance, mit Jansens Unterstützung noch einige Unterschriften zusammenzukratzen. Der BDK wirbt ja neuerdings auf seiner Webseite mit einer Unterstützung des Aktionsbündnisses.

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Das Konzert war ein Flop

Vielleicht sollten die mal zur Kenntnis nehmen, dass sich die Welt trotzdem weiterdreht und die Menschen trotz Mitgefühl für die Amok-Opfer genug mit ihren eigenen Nöten und Sorgen zu tun haben.

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Es ist ja schön und gut, wenn die Politik nun in gesetzgeberischer Manier versucht, den Versprechnungen an die Hinterbliebenen und Opfer von Winnenden auch Taten folgen zu lassen....

ABER.....

Warum um Gottes Willen müssen diese Personen bei den Gesetzesberatungen in den Gremien anwesend sein ?

...Wo sie doch im Regelfall eh keine Ahnung von der Thematik haben ?

Anwesenheit als ständige Aufrechterhaltung eines "schlechten politischen Gewissens" ?

So schlimm das alles auch ist.... es geht mir auf den Keks, wie uns allen hier, uns ständig angeschuldigt zu sehen !!!

Wenn ich die Polizei-Kasper in Ihren Gewerkschaften schon fabulieren höre....

"das GG muss so verändert werden das der Waffenbesitzer den Behörden zur Nachschau der sicheren Aufbewahrung seiner Waffen über eine gesetzliche Mitwirkungspflicht Zutritt zur Wohnung gewähren muss...."

Von wegen "Waffenbesitz ist ein Privileg"..... heutzutage ist Waffenbesitz scheinbar ein gesellschaftlicher Makel aufgrund dessen man dem Bürger öffentlichkeits-wirksam seine Grundrechte beschränken kann...

Das könnte denen so passen !

Issss klaaaar !!

Govt

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Gast Einzellader
Von wegen "Waffenbesitz ist ein Privileg"..... heutzutage ist Waffenbesitz scheinbar ein gesellschaftlicher Makel aufgrund dessen man dem Bürger öffentlichkeits-wirksam seine Grundrechte beschränken kann...

Ich schieße erst seit wenigen Jahren. Hätte ich damals gewusst, dass ich als Waffenbesitzer zu einem gesellschaftlich geächteten, von Behörden und Politikern gegängelten und gequälten Subjekt werden würde, hätte ich es mir vielleicht anders überlegt. Andererseits... wenn ich da an meine Schätzchen denke, die bei mir (natürlich fest verschlossen !) im Waffenschrank stehen... :rolleyes:

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Wenn ich die Polizei-Kasper in Ihren Gewerkschaften schon fabulieren höre....

"das GG muss so verändert werden das der Waffenbesitzer den Behörden zur Nachschau der sicheren Aufbewahrung seiner Waffen über eine gesetzliche Mitwirkungspflicht Zutritt zur Wohnung gewähren muss...."

Von wegen "Waffenbesitz ist ein Privileg"..... heutzutage ist Waffenbesitz scheinbar ein gesellschaftlicher Makel aufgrund dessen man dem Bürger öffentlichkeits-wirksam seine Grundrechte beschränken kann...

Das könnte denen so passen !

Issss klaaaar !!

Govt

....so isses......man sollte sich vielleicht einmal in Gedächtnis rufen, daß es "deutsche Polizeikräfte" waren, die, nachdem an anderer Stelle die "(ermächtigungs)gesetzlichen" Grundlagen geschaffen wurden, wesentlich an der Ausführung der Verbrechen der Nazis beteiligt waren.....und daß es ebenfalls "deutsche Polizeikräfte" waren, die unter der Fahne der "DDR" als VOPO-Büttel eines menschenverachtenden Terrorregimes fungierten......! Man kann es nicht oft genug wiederholen:

Wehret den Anfängen!.....Wer weiss, ob nicht demnächst wieder alliierte Hilfe nötig sein wird, um den umsichgreifenden Größenwahn zu beenden....Fakt bleibt, daß wesentliche Verantwortungsträger dieses Staates die Sache mit der Demokratie wohl nicht verstanden haben.

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Bevor das hier zu einem Polizei-Bashing ausartet:

Denkt dran, dass die harschesten Forderungen von der winzigen Polizei-Teilgewerkschaft "BDK" und ihrem Vorsitzenden Jansen,

inzwischen selbst Aktivist beim Aktionsbündnis, kommen. Deren Hauptziel scheint zu sein, sich selbst in die Medien zu bringen.

Deutlich moderater und besonnener hat sich dagegen nach Winnenden/Wendlingen DIE große Polizeigewerkschaft, die GdP, positioniert.

Und drittens: Polizei-Gewerkschaften und sonstige dortige Interessenvertretungen sind nicht DIE Polizei.

Also immer schön differenzieren.

Gruß,

karlyman

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Wehret den Anfängen!.....Wer weiss, ob nicht demnächst wieder alliierte Hilfe nötig sein wird, um den umsichfgreifenden Größenwahn zu beenden....Fakt belibt, daß wesentliche Verantwortungsträger dieses Staates die Sache mit der Demokratie wohl nicht verstanden haben.

Na, na,....

schau' dir doch lieber mal ein positives Beispiel an:

Da gibt es zum Beispiel im Düsseldorfer Landtag die Sigrid Beer, bildungspolitische Sprecherin der Grünen.

Die Gute Dame hat per se nix gegen Schützen, nur halt eben nicht mitten in unserer Gesellschaft, sondern vieleicht irgendwo dort, wo man sie nicht sieht.

Ein Schützen-Getto am Stadtrand wäre wohl ganz im Sinne der Grünen, zumindest solange, bis das Problem endgelöst ist.

"...„Kindertagesstätten und Schulen sollen offene und gewaltfreie Orte sein”, kritisiert Sigrid Beer. Sie wolle den Schießsport grundsätzlich nicht in Frage stellen, und die Vereine machten sicherlich eine gute Arbeit. „Trotzdem muss geprüft werden, ob dieser Sport nicht woanders besser betrieben werden kann.”

Klar ? Schießsport vs. Gewaltfreiheit ..........

http://www.derwesten.de/nachrichten/staedt...722/detail.html

Fazit: Geistige Brandstiftung vom Feinsten. Oder doch Dummheit ? Das wäre ja noch erträglich.

abs4

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GdP:

Waffen im Visier – doch das Problem ist viel komplexer

Der Amoklauf in Winnenden hat 17 Menschen das Leben gekostet. Sicher war die leicht verfügbare Waffe ein die Tat begünstigender Umstand. Und deshalb wollen Politiker weiter das Waffengesetz verschärfen. Die Vorstellungen reichen von der Ansicht, alle Waffen gänzlich zu verbieten, bis hin zu Vorschlägen, die Waffenverfügbarkeit deutlich zu reduzieren. Im nachfolgenden Beitrag legt der Waffenrechts-Spezialist Wolfgang Dicke seine Sicht auf verschiedene Vorschläge dar.

Am Ende bleibt der Mensch

Das Schreckliche ist einfach zu groß, zu unfassbar. Auch Tage nach dem Amoklauf von Winnenden, einer 28.000-Einwohner-Stadt nahe Stuttgart, ist es schwer, das Ereignis zu begreifen. Allzu menschlich daher, dass viele Fragen gestellt wurden, die oft in den Wunsch mündeten, nach Lösungen zu suchen, eine Wiederholung möglichst zu verhindern. Dabei bleibt eine ernüchternde weil bittere Erkenntnis: Am Ende bleibt der Mensch – und der ist fehlerhaft.

In einer Mediengesellschaft ist es wohl unvermeidlich: Das Wechselspiel aus Medien und Politik verursacht eine riesige Welle an Meinungen und Vorschlägen. Was ist dabei Selbstdarstellung im Parteiengerangel, was ist durchaus verständlichem Mangel an Kenntnissen in Sachen Waffenrecht und privatem Waffenbesitz zu schulden und was ist von der Verantwortung getragen, auch bei einem jetzt schon sehr strengen Waffengesetz nach Verbesserungsmöglichkeiten zu suchen?

Erst die Waffenrechtsreform von 2003 hatte deutlich verschärfte Vorschriften für die Unterbringung von Waffen und Munition gebracht. Nur noch zertifizierte Tresore bzw. entsprechend abgesicherte Waffenräume sind seither zugelassen; aber auch die ausgefeilteste Sicherheitstechnik muss – wie im Fall Winnenden – versagen, wenn der Besitzer fahrlässig eine Waffe außerhalb aufbewahrt. Wenn man bei Fort Knox die Türe offen stehen lässt, ist das Gold auch weg. Also – so viele besorgte Politiker – müsste die sichere Aufbewahrung von den zuständigen Behörden auch kontrolliert werden. Bei Neuanträgen auf waffenrechtliche Erlaubnisse ist die vorgesehene Aufbewahrung nachzuweisen, durch die Kaufquittung des entsprechenden Tresors bzw. Fotos, wo das schwere Stück (mindestens 200 kg, sonst Verankerung in Boden oder Wand) untergebracht ist. Beim Altbesitz kann die Waffenrechtsbehörde die Befolgung der Aufbewahrungsvorschriften kontrollieren, nach vorheriger Anmeldung – es sei denn, es ist Gefahr im Verzuge. Das verfassungsrechtlich verbriefte Recht der Unverletzlichkeit der Wohnung gilt also auch hier, das ist auch von denjenigen zu beachten, die erst kürzlich bei der Debatte über die Onlinedurchsuchung so pingelig auf diesen Grundgesetzartikel verwiesen; aber da ging es ja auch nur um die Terrorismusbekämpfung.

Ein ganz gewichtiges Argument tritt hinzu: Es ist billig, häufigere Kontrollen der privaten Unterbringung von Waffen zu fordern – solange nicht zugleich gesagt wird, wer das tun soll. So etwas kostet Personal, das nach aller Erfahrung gerne schon wieder verweigert wird, wenn es einige Wochen später bei den Haushaltsdebatten um den viel zu teuren öffentlichen Dienst geht.

Hilft eine zentrale Lagerung bei den Schützenvereinen bzw. den Schießständen?

Die Frage ist nicht neu. Sie wurde bereits weit im Vorfeld der Waffenrechtsnovelle 2003 von Fachleuten der Polizei und der Schießsportverbände diskutiert und schließlich verworfen. Grund: das ist weit gefährlicher als die anonyme Lagerung bei den berechtigten Waffenbesitzern zu Hause. Warum?

Generell liegen derlei Stätten an der Peripherie von Kommunen, also relativ einsam. Wenn dann abends nach dem Schießbetrieb der letzte Verantwortliche abschließt, wäre es ein Leichtes, ihn niederzuschlagen und den Schlüssel zu allen Tresoren zu bekommen. Dann stünden ungeahnte Arsenale ungeschützt zur Verfügung – die Auswahl für Kriminelle sozusagen auf dem Silbertablett.Und ein weiteres Argument: die Anzahl der Schusswaffen. Es sind etliche Millionen, die dann unterzubringen wären, eine praktisch unmögliche Aufgabe.

Der Täter von Winnenden war erst 17 Jahre alt; gleichwohl kam die Frage auf, ob man nicht die Altersgrenze für den legalen Zugang zu Schusswaffen weiter heraufsetzen müsste. Das kann man tun, nur bedeutet das den Abschied von der Flut an Medaillen bei Olympischen Spielen bzw. Welt- oder Europameisterschaften beispielsweise beim Biathlon. Wer bei schießsportlichen Disziplinen mithalten will, muss früh anfangen und viel trainieren. Was aber offenbar in der Öffentlichkeit nicht ausreichend ins Bewusstsein gedrungen ist, das ist die schlichte Tatsache, dass es beim Biathlon tatsächlich ums Schießen geht – und zwar mit einer tödlichen Waffe.

Nicht wenige Journalisten waren bei Gesprächen mit der GdP bass erstaunt, dass es „richtige“ Schusswaffen sind, die da verwendet werden. Das führt geradewegs zu einer weiteren weithin unbekannten Tatsache: Man braucht zum Schießtraining Munition – und zwar reichlich. Je nach Disziplin sind Jahresmengen von 3.000 bis 4.000 Schuss völlig normal, so lange man sich nur auf Kreis- bzw. Bezirksebene bewegt. Geht’s höher auf die Landes- bzw. nationale Ebene, steigt der Munitionsverbrauch um ein Vielfaches, genau der Grund, weshalb Sportschützen Sammelbestellungen bevorzugen, um bei dem ohnehin teuren Sport ein wenig Geld zu sparen.

Vorschläge von Politikern – so z. B. der SPD-Bundestagsabgeordnete Hermann Scheer – verlangten ein Totalverbot für den privaten Waffenbesitz. Hilft das gegen derart schlimme Verbrechen?

Hier hilft der Blick nach Großbritannien. Dort war es auch ein Amoklauf, der zum Verbot des privaten Waffenbesitzes führte. Am 13. März 1996 tötete der Amokschütze Thomas Hamilton im schottischen Dunblane 16 Kinder und eine Lehrerin mit einer Schrotflinte. Moderne Schusswaffen sind seither – bis auf einige Jagdwaffen – in Großbritannien für den Privatbesitz verboten. Ein Erfolg? Mitnichten. Die Rate der Straftaten mit Schusswaffen geht seither ungebremst weiter nach oben und hat Größenordnungen erreicht, die weit über den vergleichbaren Zahlen hierzulande liegen. Im Jahr 2007 gab es – wie der „Telegraph“ die britische Innenministerin Jacqui Smith zitierte – mehr als 10.000 Straftaten mit Schusswaffen, weit mehr als das Doppelte in Deutschland. In den britischen Großstädten hat sich eine höchst gefährliche Subkultur entwickelt, in der es für Jugendliche zur Selbstverständlichkeit gehört, bewaffnet zu sein – gerade auch mit Schusswaffen.

Die Illegalität des Waffenbesitzes ist keine Abschreckung, im Gegenteil. Der Staat, die Gesellschaft wird als Feind betrachtet, also auch seine Regeln, die man folglich bewusst missachtet. Pistolen werden – so ganz offen maskierte Jugendliche im britischen Fernsehen – in London für umgerechnet 1.500 Euro verkauft, schnellfeuergewehre für bis zu 6.000 Euro. Es geht auch billiger: Man kann eine Schusswaffe für 350 Euro pro Nacht mieten. Allein 2007 beschlagnahmte eine Sondereinheit der Londoner Polizei im Rauschgiftmilieu mehr als 900 Schusswaffen.

Seit Jahren ein Phänomen: Tötungsdelikte, bei denen eine Schusswaffe das Tatmittel war, „genießen“ in Öffentlichkeit, Politik und Medien deutlich mehr Aufmerksamkeit als solche, die mit einem Messer begangen wurden. Fachleuten ist es eine altbekannte Tatsache: Das häufigste Tatmittel bei Tötungsdelikten ist das Messer. Ein solches wird auch für Amokläufe benutzt.

Schon fast vergessen: bei der Einweihung des Berliner Hauptbahnhofes Ende Mai 2006 verletzte ein 16-Jähriger 28 Menschen mit einem Taschenmesser. Ein solches Messer würde nicht einmal nach der letzten Verschärfung des Waffengesetzes von 2008 von dem dort erstmals normierten Führungsverbot in der Öffentlichkeit erfasst – es war ein schlichtes Taschenmesser.

Und erst am 23.01. 2009 drang ein Mann in eine Kindertagesstätte im belgischen Dendermonde, rund 30 km von Brüssel, ein und tötete mit einem Messer 2 Kleinkinder und eine Betreuerin; 12 weitere Kinder und mehrere Betreuerinnen wurden zum Teil schwer verletzt. Alles dies löst keinerlei öffentliche Debatte über die Gefährlichkeit von Messern aus. Warum nicht?

Messer gehören ganz selbstverständlich zum täglichen Leben – Schusswaffen eben nicht. Das führt zu einer einseitigen Wahrnehmung. Bleibt wirklich nichts zu tun? Nach einem so schrecklichen Verbrechen wie in Winnenden ist es eine selbstverständliche Verpflichtung, sorgsam zu prüfen, welche Möglichkeiten es gibt, um eine Wiederholung zu verhindern. Das gilt auch für das Waffengesetz.

Dass bei dem Verhalten des Vaters (eine Schusswaffe außerhalb des Tresors aufzubewahren) die sorgfältige Aufbewahrung besonders im Mittelpunkt der Debatte steht, ist verständlich. Das hat auch Dr. August Hanning, Staatssekretär im Bundesinnenministerium, bei der Eröffnung der Internationalen Waffenmesse in Nürnberg (die Fachmesse für Hersteller und Händler mit Teilnehmern aus 50 Ländern wurde aus reinem zeitlichen Zufall zwei Tage nach dem Amoklauf eröffnet) betont. Er verwies darauf, dass seit 2002 in Deutschland die Zahlen der Waffendelikte ständig rückläufig seien; er appellierte an die privaten Waffenbesitzer, sich ihrer großen Verantwortung bewusst zu sein und fügte hinzu, dass Überlegungen zu noch wirksameren Maßnahmen wie z. B. dem Einsatz der Biometrie zur Sicherung von Waffenbehältnissen sorgfältig geprüft werden sollten.

Das ist völlig richtig. Aber eines ist auch richtig: Es reicht nicht aus, sich auf das Waffengesetz zu stürzen und zu meinen, damit sei es getan. Eine Gesetzesverschärfung kostet lediglich das Papier, auf das sie gedruckt wird. Sich um junge Menschen zu kümmern, die offenkundig große Probleme mit sich und ihrer Umwelt haben, erfordert weit mehr Aufmerksamkeit und Hinwendung, mithin ein höheres Maß an Sensibilität aber auch an Zeit, sich überhaupt solchen Menschen zuwenden zu können. Das kostet Personal, z. B. bei Lehrern und bei Psychologen.

Was ist eigentlich nach dem Amoklauf vom April 2002 in Erfurt passiert?

Dass das Waffengesetz verschärft und die Einstellung von deutlich mehr Schulpsychologen angekündigt wurde. Angekündigt – dabei ist es weitgehend geblieben. Mehr fachkundiges Personal einzustellen hätte ja auch Geld gekostet.

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Die Politiker werden Ihre Returkutsche schon bei den kommenden Wahlen bekommen.

Hoffentlich gehen alle Legalwaffenbesitzer auch hin, und hoffentlich wissen alle wer zu wählen ist bzw. wer auf keinen Fall gewählt werden sollte.

Ich gehe hin.

Und ich werde das Theater und die Hexenjagd auf uns Sportschützen lange lange nicht vergessen und ich werde auch nicht vergessen das es die FDP war die als einzige Partei in Deutschland einen kühlen Kopf bewahrt hat, alles sachlich und neutal bewertet hat und sich nicht an der Hexenjagd beteiligt hat.

Ich war nie sonderlich Politisch interresiert und eangagiert, bin auch weiss gott nicht zu allen wahlen gegangen, wusste auch nie so richtig was und wer und wiso, aber das hat sich jetzt schlagartig geändert. Weil das Zinober das SPD, CDU, Grünen etc. hier veranstaltet haben und obendrein noch Paintball verbieten wollten ( bin kein Paintballer aber habe noch nie gehört das einer nen Amoklauf mit ner Farbmarkierungspistole gemacht hat ) hat mir mehr als einmal den Brechreiz hochgetrieben.

Wir müssen uns von den Politikern mit Kinderschändern und gott weiss was auf eine Stufe stellen lassen, da fehlen mir die Worte.

Aktionsbündniss Winnenden, bei allen nötigen respekt, gegen wass bitte ist denn die Aktion gerichtet ?

Gegen Amokläufe oder gegen x Millionen Sportschützen, Jäger und Legalwaffenbesitzer ?

Gegen Familienväter mit 3 Kindern, gegen ehrbare Geschäftsleute, gegen den kleinen Handwerker der schuften muss um über die runden zu kommen und 1 1/2 Jahre für ne CZ75 sparen musste, gegen meinen Vater der 49 Jahre lang geschuftet hat und jetzt in Rente ist und sich Sonntags ins Schützenhaus setzt 20Schuss 32 WC macht und 2 Bierchen trinkt.

Gegen das Grundgesetz gehen die.

Die Medien die Politiker sollten sich in Grund und Boden schämen. In erster linie die Medien, Haupsache einschaltquoten, obs gelogen ist oder nicht innteresiert nicht mehr, einer schießt sich weil er mit seinem Leben nicht mehr fertig wird in den Kopf, egal, Kammera voll drauf, so groß wie es geht, am besten LIVE. 10minuten später am besten Sonderausgabe vom Stern mit Bildern auf Doppelseiten größe.

Und die Politiker, die lassen sich von den Medien auch noch beeinflussen und springen auf den Zug auf, dabei müssten die doch neutral und sachlich sein, dafür werden sie schließlich bezahlt.

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Aktionsbündniss Winnenden, bei allen nötigen respekt, gegen wass bitte ist denn die Aktion gerichtet ?

Gegen Amokläufe oder gegen x Millionen Sportschützen, Jäger und Legalwaffenbesitzer ?

Gegen Familienväter mit 3 Kindern, gegen ehrbare Geschäftsleute, gegen den kleinen Handwerker der schuften muss um über die runden zu kommen und 1 1/2 Jahre für ne CZ75 sparen musste, gegen meinen Vater der 49 Jahre lang geschuftet hat und jetzt in Rente ist und sich Sonntags ins Schützenhaus setzt 20Schuss 32 WC macht und 2 Bierchen trinkt.

Der Schober-Clan und sein Helferlein Jansen leisten doch ganze Arbeit. Was Sie aber noch nicht begriffen haben ist der Umstand, dass bald kein Mensch mehr das Gebetsmühlenartige Gejammer hören kann und will, längst sind schon ganze Sauherden durch die Dörfer getrieben worden. Auch der Dümmste wird irgendwann begreifen, dass die Vorschläge dieses Bündnisses weder das Problem lösen, noch sinnvolle Ansätze zu einer Lösung aufzeigen. Schnelle Pauschaldiffamierung einer ganzen Bevölkerungsgruppe ist jedoch keine Lösung, sondern schlichtweg nur Dreist.

Gruß

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Die Politik braucht die Extrem-Vorschläge von Schober, Mayer & Co. doch gar nicht zu realisieren.

Sie wird (siehe die frisch aus dem "Ticker" gekommene Meldung über die ausgearbeiteten Kabinettsvorschläge)

nach einer gewissen Zeit hinweg auf "intelligentere" Weise die Entwaffung der legalen Waffenbesitzer erreichen.

Bedürfnisprinzip "reloaded".... harsche technische Aufbewahrungsvorgaben.... Kosten, Kosten, Kosten.

Das wirkt, nur auf subtilere Weise als es sich das Aktionsbündnis vorstellt. Aber mit gleichem Ergebnis.

Gruß,

karlyman

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Das wirkt, nur auf subtilere Weise als es sich das Aktionsbündnis vorstellt. Aber mit gleichem Ergebnis.

"We will make the Streets safer" Ex-GB-Innenminister Straw als Begründung der in Winnenden so gelobten Waffenverbote.

Das Ergebnis in England - hier die Realität in einem Video:

http://www.veoh.com/browse/morelike/v18443979At433ZTt

Nein, die Ursache ist natürlich nicht das britische Waffenrecht ansich, sondern die politischen Versäumnisse, über die man mit populistischen "Sicherheitsgesetzen" in der Öffentlichkeit hinweggetäuscht hat.

Kreuzberg lässt grüssen.

abs4

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...Der BDK wirbt ja neuerdings auf seiner Webseite mit einer Unterstützung des Aktionsbündnisses.
...und ihrem Vorsitzenden Jansen, inzwischen selbst Aktivist beim Aktionsbündnis...

Kann es sein, dass diese Werbung auf die persönliche Initiative des Herrn Jansen zurückzuführen ist?

Wenn ja, ist da nicht die Frage erlaubt, wieso Herr Jansen die offizielle Webseite des BDK zu Werbezwecken für sein "privates Vergnügen" missbraucht? Denn soweit ich weiß, ist das Aktionsbündnis ein rein privat organisiertes und betriebenes Projekt. Nur mal so quer gedacht.

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Bevor das hier zu einem Polizei-Bashing ausartet:

Denkt dran, dass die harschesten Forderungen von der winzigen Polizei-Teilgewerkschaft "BDK" und ihrem Vorsitzenden Jansen,

inzwischen selbst Aktivist beim Aktionsbündnis, kommen. Deren Hauptziel scheint zu sein, sich selbst in die Medien zu bringen.

Deutlich moderater und besonnener hat sich dagegen nach Winnenden/Wendlingen DIE große Polizeigewerkschaft, die GdP, positioniert.

Und drittens: Polizei-Gewerkschaften und sonstige dortige Interessenvertretungen sind nicht DIE Polizei.

Also immer schön differenzieren.

Gruß,

karlyman

Wobei ich der Meinung bin....

die Herren und Damen Polizeibeamte sollten sich Ihrer Arbeit widmen und sich aus politischen Themen ihrer Arbeitgeber ( das sind dann ja wohl wir !!!) gefälligst heraushalten !

Punkt !

Govt

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Wobei ich der Meinung bin....

die Herren und Damen Polizeibeamte sollten sich Ihrer Arbeit widmen und sich aus politischen Themen ihrer Arbeitgeber ( das sind dann ja wohl wir !!!) gefälligst heraushalten !

Punkt !

Govt

@Govt

Bei uns (ehem. Bundeswehr) hieß es mal "Bürger in Uniform". Das sind natürlich alle Polizeibediensteten ebenfalls. Das Thema betrifft natürlich auch die Sicherheitskräfte.

Die Polizei ist nun mal nur "ausführendes Organ". Unter dem Strich heißt das: Was wir den Politikern zulassen, muß die Polizei dann umsetzen.

Umkehrschluss: Verhindern wir "dumme Politikeraktionen", brauchen wir uns um die Polizei nicht zu sorgen, da diese nichts umsetzen muss.

Wenn ich hin und wieder so aus den "Polizeikreisen" höre was wirklich los ist, sind die nicht wirklich glücklich! Auch hier werden diese Frauen und Männer ganz schön von unseren Politikern verar...t.

Wenn Deine Aussage speziell auf Herrn Jansen ausgerichtet ist, dann gebe ich Dir natürlich Recht! Denn dieser missbraucht hier seine Position. Deshalb - das hatte ich schon in einem vorherigen Posting hier erwähnt - wäre es natürlich super, wenn sich viele seiner eigenen Kollegen kritisch gegen seine Aussagen äußern würden! Das würde dann wirklich helfen.

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