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IGNORED

Leserbrief eines Amokläufers


JMX

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Geschrieben
Sorry dass ich widerspreche, aber ich bin mir absolut sicher dass ein 17jähriges Bübchen sich keine 1.000 Euro (??? Bin über den aktuellen Marktpreis einer Illegalen nicht auf dem Laufenden!) in die Tasche stopft und "auf die Suche nach Igor" begibt!

Wenn es stimmt (WENN!!!), dass die Tatwaffe im Kleiderschrank "rumlag", dann ist diese Tat passiert, weil dem Täter das Tatwerkzeug auf dem Silber- (Gold, Platin?) Tablett "serviert" wurde!

Dies (WENN es stimmt!!!) war nur durch das absolut unverantwortliche Verhalten eines Legalwaffenbesitzers möglich, und das ist der Punkt!!!

Naja, bei der langen Planungszeit (die Ermittler gehen davon aus, das Tim K. die Munition über Monate zuvor nach und nach beiseite geschafft hat), hätte er den Schlüssel für den Tresor auch zu einem günstigen Zeitpunkt stehlen können...oder den Vater zuvor umbringen können...etc und dann hätte er eine ganze Palette noch effizienterer Schusswaffen zur Verfügung gehabt!

Mit der leicht verfügbaren 9mm Beretta hatte er eigentlich nur eine Minimalbewaffnung erreicht.

Geschrieben
Ja, ich habs anfangs auch nur auf bis auf ne Hauptschule geschafft, aber da war das Gang und Gäbe.

Vielleicht sind die Methoden des Mobbings auf "höheren" Schulformen etwas "zivilisierter", aber sie dürften mindestens genauso effektiv gewesen sein?

Was war denn bei euch so angesagt? - den Klassenblödmann mit geschickt lancierten Indiskretionen in den Selbstmord zu treiben?

der einzig mir bekannte mobbingfall (demütigen, 1 mal pinkeln in den schulranzen) an meiner schule war 2 jahrgäne über mir. der täter wurde der schule verwiesen, das opfer hat regulär die schullaufbahn beendet. auch in meinem jahrgang gab es aussenseiter, die wurden ignoriert und nie zu partys eingeladen, aber sie wurden in ruhe gelassen und gut war. ach ja, ich bin zur gleichen schule gegangen wie Nadja Benaissa, wobei die nach der 6.klasse abgegangen ist.

gruß

sig

Geschrieben
auch in meinem jahrgang gab es aussenseiter, die wurden ignoriert und nie zu partys eingeladen, aber sie wurden in ruhe gelassen und gut war.

Auch eine Form des Mobbings!

Es kommt immer drauf an, wie wichtig für jemanden solche sozialen Kontakte sind. Jemand, der viel Spass an gemeinsamen Aktivitäten hat, den kann man mit dem gezielten Ausschluss aus gemeinsamen Veranstaltungen extrem in die Knie zwingen. Ein anderer, der z.b. eh nicht gern auf Partys geht, den lässt soetwas natürlich kalt.

Wenn also jemand genau hier die Schwäche eines Klassenkameraden erkannt hat, der kann ihm gezielt Schaden zufügen!

Eine höhere Form des Mobbings eben!

ach ja, ich bin zur gleichen schule gegangen wie Nadja Benaissa, wobei die nach der 6.klasse abgegangen ist.

Naja, die hat ja auch einen anderen Weg gewählt!

Geschrieben

der Artikel ist auch mir ziemlich an die Nieren gegangen. Wir hatten früher auch einen in der Klasse der von jedem gehänselt worden ist und abfällig Bobbel genannt wurde. Ich glaube aber das es in jeder Klasse mehr oder weniger einen Bobbel gibt. Was ich mich allerdings Frage ist warum es früher diese Amokläufe nicht gab, obwohl man Waffen noch überall kaufen konnte (ich meine wirklich früher, wo man noch keine WBK brauchte) und die sichere Aufbewahrung niemand interessierte.

gruss

thomas

Geschrieben
der Artikel ist auch mir ziemlich an die Nieren gegangen.

Dieser Brief sollte mit grösster Vorsicht behandelt werden !

Die Story ist zu rund und zu perfekt, um mich zu überzeugen.

Erinnert mich an die esoterischen "Bekenntnisse" gewisser Leute,

die durch irgendein Buch/Kraut/Guru plötzlich "erleuchtet und gerettet" wurden.

Ausserdem sind einige Stellen verdächtig, besonders der Teil mit den "Zielübungen" und dem "An diesem Tag verschlossenen Waffenschrank".

Ein fake ?

abs4

Geschrieben

Sorry, aber ich glaub kein Wort davon.

Es könnte sein, dass ein Amokläufer so tickt, halte das ganze aber eher für ein Schachzug der Videospieleindustrie.

Er schreibt er wäre jetzt 30, der Vorfall hätte während seiner Schulzeit stattgefunden und er hätte nach der mittleren Reife aufgehört. Das bedeurtet er war zwischen 16 und 18 (großzügig gerechnet). D.h. der Vorfall war vor 12 bis 14 Jahren. Eine Aufbewahrungspflicht für Waffen in Waffenschränken gibt es aber erst seit 2002, d.h. 7 Jahren. Ich kenne aus meinem Umfeld niemenaden, der einen Waffenschrank hatte bevor es zur Pflicht wurde.

Wie gesagt, ich glaube nicht daran, dass der Brief von einem potenziellen Amokläufer stammt.

MfG Scorpio2002

Geschrieben

Wie gesagt, ich glaube nicht daran, dass der Brief von einem potenziellen Amokläufer stammt.

MfG Scorpio2002

Ich halte es auch für eine schöne Geschichte......

Gruß Habakuk

Geschrieben
Eine Aufbewahrungspflicht für Waffen in Waffenschränken gibt es aber erst seit 2002, d.h. 7 Jahren. Ich kenne aus meinem Umfeld niemenaden, der einen Waffenschrank hatte bevor es zur Pflicht wurde.

Wie gesagt, ich glaube nicht daran, dass der Brief von einem potenziellen Amokläufer stammt.

MfG Scorpio2002

Ich kenne schon viele, die auch davor schon einen Schrank hatten, trotzdem glaube auch ich nicht, dass dies echt ist - bzw. wenn es echt ist, ticken sicher nicht alle so. Der aus Winnenden schien zumindest nach den Berichten eher normal durch die Schule gekommen zu sein, hatte ein paar Freunde und den Sport.

thecyclone

Geschrieben
D.h. der Vorfall war vor 12 bis 14 Jahren.

Wie gesagt, ich glaube nicht daran, dass der Brief von einem potenziellen Amokläufer stammt.

MfG Scorpio2002

Punkt 1. Unabhängig davon, ob die Geschichte stimmt oder nur "gut geschrieben" wurde; es müßte dann nicht nur die Geschichte, sondern auch die Kommentare getürkt sein. Und Berichte aus den verschiedensten Schulen zeigen schon auf, daß die "Mobbing-Qualität" heute eine andere ist, als vor 12 Jahren.

Punkt 2. Nur, weil man aus seiner Umgebung niemanden kennt, der ....., heißt das noch lange nicht, daß es das nicht gibt (gegeben hat). Vielleicht sollte man einmal über seine Umgebung hinaussehen und -denken. Wie wenig gerade Waffenbesitzer dies machen, zeigt sich an unserer Einigkeit und den abgegebenen Kommentaren einiger Funktionäre

Punkt 3. Die Welt - auch die unserer Kinder - hat sich in den letzten Jahren drastisch verändert. Was seinerzeit vielleicht spontan (also Amokmäßig) losgegangen wäre, wird heute vielleicht anders umgesetzt. Wir wissen heute alles - vor allem alles besser.

Geschrieben

Für mich sind - anders als JMX beschrieben hat - sog. Amokläufe auch immer SELBSTTötunegen und hier haben wir in ganz Europa Spitzenwerte

als Todesursache für Jugenliche.

Die einen Töten sich und andere - andere nur sich.

Anders als JMX beschrieben - lassen sich viele nach den Entschluß zu Töten und hierfür Waffen zu beschaffen nicht mehr davon abbringen;

da läuft dann ein Programm ab - und die Jugentlichen sind von Außen kaum noch erreichbar. Hier wären die Eltern und Lehre gefordert.

Hier weise hier nur mal ganz dezent auf die tollen Leistungen der Erfurthert Schulleiterin hin, die trotz dieser Fehlentscheiduungen weiterhin das Gutenberg-Gymansium leiten darf.

Ob hier ein "besseres" Waffengesetz diesen Jugendlichen und Kindern hilft - ohne Angst auszuwachsen?

Freitod heißt das nur in der Belletristik

NTV

ORF in AT

Geschrieben
Sorry dass ich widerspreche, aber ich bin mir absolut sicher dass ein 17jähriges Bübchen sich keine 1.000 Euro (??? Bin über den aktuellen Marktpreis einer Illegalen nicht auf dem Laufenden!) in die Tasche stopft und "auf die Suche nach Igor" begibt! ...

Igor wird ihn finden!

"Ein 17jähriges Bübchen" dürfte sogar schneller illegal an eine Schußwaffe kommen, als jeder Erwachsene. Denn "Igor" hat bei dem nicht das Risiko, dass das "17jähriges Bübchen" ein Polizist sein könnte.

1.000 €??? Sonderwünsche? Ich schätze, das die Masse der illegal zum Erwerb angebotenen Waffen deutlich unter den Preisen für legal zu erwerbene Waffen liegt. Die Waffen sind wohl i.d.R. gebraucht und auch "unentgeltlich erworben" worden.

Geschrieben

hallo leute,

sehr gut geschrieben,aber wie gesagt"papier ist geduldig"

unsere ach so heile welt ist nicht mehr heil.

der nachteil von allem ist,daß sich schützen,sammler,büchsenmacher und waffenhändler in deutschland nicht einig sind.wären sie das,wäre die lage ganz anders.

so um die etwa 25 millionen wähler kämen da zusammen.die kann man nicht übersehen.aber wie gesagt,die einigkeit fehlt.

so bleibt nur noch die wählerstimme.

tja aber wem soll man seine stimme geben,wenn eine partei fast so denkt wie die andere?

da bleibt das auge auch nicht trocken wenn man garnicht wählt.

wie gesagt wir befinden uns in einer beschissenen lage.

..........und weil das so ist werden die politiker mit uns machen was sie wollen.

wenn man nicht mehr weiter weiß,kommen verbote,verschärfungen und andere perversitäten.

irgend wann hat keiner mehr lust sich mit den blödmännern rumzuärgern und gibt seine waffen freiwillig ab.

ganz im sinne der politiker.

schön wäre es ja,wenn alle die mit waffen zu tun haben organisiert wären.

dann könnte man zu einem parteihäuptling sagen:pass mal auf kamerad:wenn du die waffengesetze zu unseren gunsten änderst,kriegst du unsere stimme.

der würde sofort ja sagen.

wetten? :rolleyes:

tigeriv

Geschrieben
Mir wurde vor über 10 Jahren in St. Pauli eine Pistole für 200DM angeboten.... ich habe dankend abgelehnt.

Deutsches Qualitätsprodukt ? Hätte ich auch abgelehnt ...

Geschrieben

@JDHarris

Ich muß sagen, das ich diese Deine Meinung total erschreckend finde!

Solange es Menschen gibt, welche Amoktaten so kurzsichtig und zeitlich eingeschränkt betrachten wie Du, wird es auch weiterhin diese Taten geben; nur die Tatmittel werden unterschiedlich sein.

Also ersteinmal halte ich die These nach der Menschen ein "Killergen" in sich tragen für ausgemachten Quatsch.

Wir Menschen sind doch die Summe unserer Erfahrungen, wenn dies aber ständig nur negative Erfahrungen im Bereich der zwischenmenschlichen Beziehungen sind, wie soll man dann positive und gefestigte Erfahrungen gegenüber diesen Menschen entwickeln?

Natürlich gibt es Menschen, die gerade dadurch besonders hart werden und zum Schluß gerade dadurch besonders gefestigte Persönlichkeiten werden.

Aber wir reden hier grundsätzlich einmal von Menschen, welche jung, unerfahren und formbar, vielfach sehr formbar sind.

Es dürfte daher auch eine immense Anzahl von gerade Jugendlichen geben, die sich zurückziehen, sich alleine gelassen und unverstanden fühlen und innerlich langsam zugrundegehen.

Manche werden dann wohl in Behandlung sein, manche werden es ertragen und die Gesellschaft innerlich verabscheuen, andere werden sich umbringen. Die Variationen dürften sehr vielfältig sein.

Ohne unsere Hilfe wird es auch immer den kleinen Teil geben, der meint er müßte losgehen und töten. Menschen töten, die aus eben dieser Gesellschaft stammen, die Ihnen so verhasst ist. Wir wissen, das das genauso falsch ist wie das, was vielen dieser Leute vorher angetan wurde. Aber versetzt Euch mal in die Lage eines solchen jungen Menschen, wenn Ihr das könnt.

In seinen Augen wird das nur die gerechte Strafe für die sein, die einem Schreckliches angetan haben und daher wird der Täter wohl kaum Gnade walten lassen an denen, die er für schuldig hält. Persönlich denke ich auch, das dem bei weitem größten Teil dieser Menschen, für die ich genauso Mitleid empfinde, wie für deren Opfer,man hätte helfen können.

Man hätte eben diese Taten verhindern können, wenn man Ihnen nur rechtzeitig geholfen hätte. Ich meine damit aber ausdrücklich nicht nur, diese Menschen zu behandeln oder zu unterstützen etc. sondern genauso, das aktiv und ohne Bagatellisierung die Taten der Menschen, welche den Täter später motivieren werden gestoppt werden! Genau DA muß ich sagen, kann ich Deine Meinung JDHarris nur vollständig ablehnen, da genau diese Haltung dazu führen wird, das man einseitig und ohne die Ursachen zu bekämpfen die Situation aus einer zeitlich viel zu eingeschränkten Sichtbeurteilt wird.

Damit wird man aber Amokläufe niemals stoppen können!

Wir alle müßen etwas tun, BEVOR der Amokläufer an die Klippe gedrängt wird, nicht erst dann wenn er am Abgrund steht und zu allem entschlossen ist. Wir müssen vor allem solchen Menschen ihr Ohnmachtsgefühl nehmen, d.h. BEREIT sein ihnen zu helfen.

Wie oft wird in unserer Gesellschaft weggeschaut, wenn es jemandem schlecht geht?

Jeden Tag werden wir gefragt: "Na, alles klar?" (Man erwartet ein ja) "Wie geht´s wie steht´s?" (Man erwartet ein: Super, toll, klasse...) Aber wehe, es antwortet jemand mit "Mies, gehts mir"... Wieviele von Euch wären stehen geblieben und hätten versucht denjenien aufzubauen oder einfach nur zuzuhören?

Wenn jemand zu Euch nach Hause käme, Euren Sohn am Schlawittchen und würde sagen, Euer Sohn hat Steine nach anderen geworfen und macht einem Mitschüler mit anderen das Leben zur Hölle, wieviele von Euch hätten dann notfalls EUREN Sohn von der Schule genommen, damit er sieht das es so nicht geht? Da kommen wir doch zum Punkt-man kümmert sich heute lieber um seine eigenen Interessen. Mitgefühl und soziale Kompetenz gehen nur soweit, wie sie das eigene Wohl nicht einschränken.

Wenn ich dann lese das es Menschen gibt, die so dermaßen abgestumpft sind, das sie das beinahe Steinigen eines

jungen Menschen verballhornen und bagatellisieren mit Sprüchen wie: "Jeder von uns mußte Negatives aushalten" dann könnte entschuldigt den drastischen Ausdruck, nur stundenlang K****n! (egal ob der Brief authentisch oder nicht ist, solche Situationen gibt es sicherlich)

JDHarris, auch schon einmal mit Steinen ins Gesicht geworfen worden? Und dann noch von anderen Menschen gehört, die einem sagen: "Hey, das ist normal - da muß man durch, nur so wird man eine Persönlichkeit"

Tut mir leid aber ich finde genau diese Haltung macht erst das Zugrunderichten von Menschen und deren spätere Haßreaktion möglich.

Bitte einmal ins Strafrecht schauen, ob es dort auch so entspannt gesehen wird, wenn man versucht einen Menschen mit einer Menge Steinen schwer zu verletzten und man muß davon ausgehen, das diese Technik schwere Verletzungen zufügen kann, siehe Steinigungen im nahen Osten.

Dies ist schon eine Straftat, solche Sachen über Jahre kann ich nur als Martyrium bezeichnen.

Die Haltung: „Redet da nicht drüber, es könnte für uns Waffenbesitzer schlecht sein“ ist auch Egoismus pur.

Ich sage klipp und klar, ich möchte auch nicht, das das mir der Staat völlig ungerechtfertigterweise, siehe die Argumentation oben, meine Waffen wegnimmt und ich werde notfalls alle juristischen Register ziehen. Ich sehe jedoch absolut nicht ein, warum ich deshalb um die Probleme herumdiskutieren sollte!

Bei dem Gedanken, junge Menschen gehen in diesem Augenblick durch eine ähnliche Situation, wie der Schreiber es beschrieben hat, wird mir sehr flau im Magen. Nicht nur als Waffenbesitzer, der Angst vor zukünftigen Amokläufen hat, sondern als Mensch, dem andere Menschen am Herzen liegen.

Zu dem Punkt, das es so bequem sei, alles auf die „Gesellschaft“ zu schieben, weil diese ja so abstrakt sei, möchte ich nur entgegnen: Nein, der Begriff Gesellschaft ist mitnichten abstrakt, er ist sogar in seiner Richtung überaus konkret. Wenn ich lese Gesellschaft, so heißt das „Ich“ – denn ich bin Teil dieser Gesellschaft! Wenn ich also sage, die Gesellschaft sollte an ihrem Verhalten gegenüber anderen arbeiten und sich verbessern, dann lese ich de facto, Ich sollte versuchen mich gegenüber anderen zu verbessern.

Ich lese in „Gesellschaft ist ja so bequem und abstrakt" nur den Versuch heraus, Gesellschaft als „die anderen“ zu definieren.

Wenn es dann um die Inanspruchnahme von Rechten geht, dann ist man schnell wieder Teil der Gesellschaft.

Deshalb - wenn ich Gesellschaft schreibe, sollte hier jeder Leser ein „Ich“ einsetzen.

Was ist denn das Fazit, meines Schreibens hier?

Zum Einen, jeder Einzelne, ich und Du der das hier liest, sollte sein Verhalten gegenüber Anderen überdenken.

Man sollte sich immer im Klaren darüber sein, das der, welcher einem da gegenübersteht ein fühlender Mensch ist, der unabhängig von seiner sozialen, geistigen oder körperlichen Stellung den selben Respekt verdient, wie der den man für sich selber in Anspruch nehmen würde.

Vielleicht würde es manchen ganz Abgehobenen ja auch gut tun, mal daran zu denken, das der dem man gerade eins reingedrückt hat, vielleicht genau derjenige sein wird, der einem irgendwann mal die Axt in den Rücken haut, weil er meint, er müsse sich wehren.

Und wie wir alle wissen, ist es vollkommen egal ob derjenige Schusswaffen sein Eigen nennt oder ob er sich nur ein Beil aus dem Baumarkt besorgt hat.

Behandelt niemals einen anderen so, wie ihr nicht auch behandelt werden wollen würdet.

Dies bedeutet aber auch und auch dort nehme ich kein Blatt vor den Mund, das meiner Meinung nach, die Peiniger solcher späteren Amokläufer eine totale Mitschuld an diesen Taten haben. Wenn ein Zug über ein Gleißende läuft, wer hat dann Schuld?

NUR der Zugführer oder auch die, die die Weichen für den Zug falsch gestellt haben?

Ich denke nicht nur der, der das Dingen gefahren hat, sondern auch die die ihn mit Absicht genau in den Abgrund navigiert haben.

Von daher kann ich die Meinung: „Nur der ist Schuld, der den Finger am Abzug hatte“ absolut nicht teilen.

Wer ihn ihm den Wunsch gesät hat, den Finger an den Abzug erst zu legen um zu töten hat, so finde ich einen großen Teil Mitschuld.

Leider ist dieses Nachdenken darüber, das nicht nur der Täter alleine Schuld war, sondern auch andere, die danach noch normal in unserer Gesellschaft aufwachsen und weiterleben ja weder Lobby, noch wird es akzeptiert; es ist gilt als verpönt, so was darf man nicht ansprechen.

Ich sage doch, wir sollten offen darüber reden und diskutieren, auch wenn es uns schwerfällt und pietätlos erscheint.

Wenn wir nicht lernen darüber offen ohne Tabus zu sprechen, und alle an uns arbeiten, dann wird es immer wieder Menschen geben, die abgrundtiefen Haß auf uns (die Gesellschaft) haben, und ihn vielleicht eines Tages an uns ausleben; und wir alle haben diesen Haß ausgesät!

Geschrieben
Was ich mich allerdings Frage ist warum es früher diese Amokläufe nicht gab, obwohl man Waffen noch überall kaufen konnte (ich meine wirklich früher, wo man noch keine WBK brauchte) und die sichere Aufbewahrung niemand interessierte.

Das ist doch genau das, was ich sagen wollte!

Die Hemmschwelle befindet sich im freien Fall nach unten!!!

So etwas, so blöd es sich auch anhört, hätte es früher nicht gegeben, so hätten Leute früher garnicht gedacht; Woran liegt das?

Nun ja, meine Meinung dazu habe ich ja schon erzählt!

Sorry, aber ich glaub kein Wort davon.

Auch für mich ist diese Geschichte zu glatt, viel zu glatt!

Die Bezeichnung "Wahre Geschichte der Woche" trifft es ganz gut!

Aber schön, mal drüber geredet zu haben! ;)

Igor wird ihn finden!

Sorry Mausebaer, aber ich halte diese ganzen Geschichten über die "Allgegenwärtigkeit von Igor" für maßlos übertrieben!

Ich weiß nicht, wie es da aussieht wo Du wohnst?

Ich wohne hier im ländlichen Bereich, und ich hätte nicht die mindeste und allergeringste Ahnung wo man sich hier eine Illegale beschaffen sollte!

Bitte jetzt keine Tips geben, ich brauche auch Keine!!!

Winneden ist auch nicht grade großstädtisch und ich muß Jens Kevin da leider zustimmen: Ohne "Papas Beretta" würden 16 Menschen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch leben!

Geschrieben
...

Ich wohne hier im ländlichen Bereich, und ich hätte nicht die mindeste und allergeringste Ahnung wo man sich hier eine Illegale beschaffen sollte!

...

Das will ich auch gar nicht bezweifeln. :)

Nur den Konjunktiv finde ich schon interessant. :AZZANGEL:

Geschrieben
Da kommen wir doch zum Punkt-man kümmert sich heute lieber um seine eigenen Interessen. Mitgefühl und soziale Kompetenz gehen nur soweit, wie sie das eigene Wohl nicht einschränken.

Heute? Das ist schon von Anbeginn der Evolution so gewesen, und diejenigen, die sich nicht so verhalten haben, sind regelmäßig ausgestorben. :rolleyes:

"Der Mensch ist im Grunde ein wildes entsetzliches Tier. Wir kennen es bloß im Zustande der Bändigung und Zähmung, welcher Zivilisation heißt; daher erschrecken uns die gelegentlichen Ausbrüche seiner Natur." (A. Schopenhauer)

Geschrieben
"Der Mensch ist im Grunde ein wildes entsetzliches Tier. Wir kennen es bloß im Zustande der Bändigung und Zähmung, welcher Zivilisation heißt; daher erschrecken uns die gelegentlichen Ausbrüche seiner Natur." (A. Schopenhauer)

Ein schlauer Satz. Leider wird scheinbar die Bändigung und Zähmung in die falsche Richtung geleitet, weshalb es zukünftig wohl öfters zu Ausbrüchen kommen mag.

Geschrieben
Nur den Konjunktiv finde ich schon interessant. :AZZANGEL:

Wieso? *dummfrag*

Ohne "Papas Beretta" würden 16 Menschen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch leben!

DAS ist für mich die Kernaussage, der ich leider zustimmen muß!

Hier im Forum gibt es nur noch Thema Nr. 1: Winneden und die daraus resultierende Verschärfung des Waffengesetzes!

Es wird nur noch über die "pösen Politiker" und ihren willkürlichen Terror (mobbing?) gegen uns gesprochen!

Zuerst Winneden... 16 Menschen werden mit einer legalen Waffe ermordet, die (WENN meine Informationen, die ich aus den Medien habe richtig sind!) im Schrank "rumlag"!

(Bitte um Entschuldigung, wenn ich hier einige Formulierungen übernehme!)

Ein paar Tage später, die Kränze lagen wahrscheinlich noch auf den Gräbern, marschiert ein Sportschütze (WENN meine Informationen, die ich aus den Medien habe richtig sind!) mit einer seiner legalen Waffen in's Gerichtsgebäude und "regelt einen Erbschaftsstreit"!

Vorgestern Abend im Vereinsheim siniert ein Vater mit vor Vaterstolz feuchten Augen darüber, welche Knarre sein (z.Z. elfjähriger) Sohn als Erste bekommt!

Sorry, ich geb' auf, gegen solche "Gegner" kämpft man vergebens!

Es wird versucht, Himmel und Hölle in Bewegung zu setzen, um eine Verschärfung des Waffengesetzes abzuwenden...

Dabei sind es doch "die Legalwaffenbesitzer", die den Politikern quasi in die Feder diktieren welche Gefahr von ihnen ausgeht!

Ich weiß, dass es nur einige Wenige von Millionen sind, aber wenn in einer schweigenden Menge von tausend Leuten ein Schreihals steht, gelten für den Ausenstehenden Betrachter Alle als Schreihälse!

Ist ein einziger sog. Amoklauf mit einer illegalen Waffe verübt worden?

Nicht dass ich wüßte?

16 Menschen sind tot, ermordet, ausgeknipst!

In der Mehrzahl Kinder, die ihr ganzes Leben noch vor sich gehabt hätten... Für nichts und wieder nichts, absolut unbegreiflich und sinnlos!!!

Warum?

Versetzt Euch mal in die Lage des o. g. "Ausenstehenden Betrachters"!

Weil es Legalwaffenbesitzer gibt!!!

Noch einmal die Frage: "Ist ein einziger sog. Amoklauf mit einer illegalen Waffe verübt worden?"

1 + 1 = ???

Ich bin noch nicht lange Sportschütze, aber ich habe trotzdem schon einige tausend Euro in meinen Sport investiert, und die Aussicht demnächst Alles abgeben zu können kotzt mich an, ganz ganz ganz ehrlich!!!

Auf der anderen Seite bin ich leider gezwungen einzusehen, dass die Politiker handeln müssen!

Jeder sog. Amoklauf wurde mit Legalwaffen verübt; BITTE korrigiert mich, wenn ich falsch liege!

Somit geht von den Legalwaffenbesitzern eine für Jeden (logisch denkenden Menschen) klar erkennbare Gefahr aus, richtig?

Gegen illegale Waffen kann die Politik nichts machen, aber die sind ja offensichtlich noch nicht mal die Gefahr!!!

Aber gegen uns können sie was tun, und sie werden weil sie müssen!

Sie müssen, weil es für "Otto N." einfach nicht nachvollziehbar ist, wieso eine Minderheit

1. ) bewaffnet ist und

2. ) mit diesen Waffen seine Kinder getötet werden!

Ups, jetzt bin ich aber 'n bißchen vom Thema abgekommen!?

Nix für ungut, wollt's nur mal gesagt haben!

Geschrieben

Der Brief will ja unterschwellig aussagen, dass hier ein Amoklauf rein deshalb nicht stattfand, weil Papas Kanonen "zufällig" weggeschlossen waren.

Wenn man das gängige Bild vom Waffenbesitz in den USA glauben wollte, müsste dort in jeder Sofaecke mindestens eine Glock rumliegen.

Trotzdem gibt es dort im Verhältnis zu uns relativ wenige Schulamokläufe, bei bestimmt gleichem Prozentanteil gemobbter Kids.

Es wäre übrigens kein Problem, die Story in dem Brief mit wenigen Worten so umzubauen, dass unserer Protagonist am Ende stolz berichtet:

"Mein Amoklauf wurde nur durch das tolle ARMATIX-System verhindert."

Schaun mer mal, was noch so alles im Werbefernsehen auf uns zukommt.....

abs4

Geschrieben

Wenn ich das alles hier so lese, frage ich mich einmal mehr,warum nicht die wirklichen Ursachen für solche verzweifeten Worte wie die im Leserbrief veröffentlichten klar genannt werde.

Wenn Kinder gemobbt und zur Verzweiflung getrieben werden sind die Eltern gefordert. Wenn es meine Kinder oder deren Freunde betreffen würde lasse ich alles liegen und kümmere mich nur noch darum, notfalls auch mit rechtlichen Mitteln. Bis ich das Problem im Griff habe, bevor es die Kinder im Griff hat.

Ansonsten gilt für mich zuhören, zuhören ,zuhören, ich würde sagen so ab 14, 15 zählen die Freunde mehr als die "Alten". Trotzdem: Da sein. Zeit nehmen.

Dezent im Hintergrund, aber ansprechbar. Im übrigen bin ich der Meinung, das ab dem 7-8 Lebensjahr das Vorbild mehr zählt als alle Worte. Will ich Werte vermitteln, muss ich die auch vorleben.

Man kann alles mögliche im Leben falsch machen, das allermeiste lässt sich geradebiegen. Die Chance, seine Kinder stark zu machen für die Wiedrigkeiten des Lebens, bekommt man nur einmal. Das ist mir das wichtigste, danach kommt eine ganze Zeit gar nichts und dann der Rest.

Gruß

Spopi

Geschrieben
Ist ein einziger sog. Amoklauf mit einer illegalen Waffe verübt worden?

Nicht dass ich wüßte?

Wenn mich nicht alles täuscht war die Waffe in Winnenden eine "illegale" Waffe.

Zwar besaß sein Vater sie legal[zumindest sagt das die Presse]

Der Sohn [Täter] hat sie aber illegal besessen[von seinem Vater gestohlen]-

Somit war die Waffe illegal!

Es spielt wohl keine Rolle ob er sie bei "Igor" hinterm Bahnhof kauft oder sie in einem Waffengeschäft stiehlt

oder aber, wie geschehen, bei seinem Vater-

Illegal, bleibt illegal-

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