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IGNORED

Leserbrief eines Amokläufers


JMX

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Ich würde den Jungen, der diese Zeilen geschrieben hat, daher nicht in die Kategorie der Amökläufer einstufen, wie wir sie mit Columbine, Winnenden und Erfurt erlebt haben.

Das wäre eher ein Kandidat für eine Verzweiflungstat gewesen, aber nicht für ein Massaker!

Es geht mir nicht um eine "Einstufung"

mal so als Frage: Wie hätte deiner Meinung nach diese "Verzweiflungstat" ausgesehen, wenn er an die Waffen herangekommen wäre?

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Bitte tut mir einen Gefallen.

Lasst diese Diskussion über Mobbing und die Schwächen unserer zweifellos unperfekten Gesellschaft aus der Diskussion ums Waffenrecht heraus. Hier werden wir im Moment garantiert den kürzeren ziehen, weil diese Probleme nunmal nicht so einfach zu beheben sind. Im Zweifel wird die Politik daher immer auf die einfachsten Mittel zurückgreifen.

Als Waffenlobby sollten wir dieser gesellschaftlich Anspruchsvollen und heiklen Diskussion aus dem Weg gehen und stattdessen versuchen (wie Sniper schon sagte) diese Täter von gewöhnlichen Amokläufern oder anderen Verzweiflungstätern zu trennen. Wenn wir über die spektakulären Taten der letzten Jahre reden, dann kommen wir nicht umher, die Täter als Fanatiker zu bezeichnen und ihre Taten als Attentate auf die Gesellschaft einzustufen, genauso wie die feigen Taten fanatischer islamistischer Selbstmordattentäter.

Nur so können wir uns von diesen Taten ausreichend Distanzieren.

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Es geht mir nicht um eine "Einstufung"

mal so als Frage: Wie hätte deiner Meinung nach diese "Verzweiflungstat" ausgesehen, wenn er an die Waffen herangekommen wäre?

Im schlimmsten Falle hätte er vielleicht ein oder zwei Leute angeschossen und dann wäre ihm schlagartig bewusst geworden, dass er ganz grosse Scheisse gebaut hat.

Ein Verzeiflungstäter kommt meistens nicht über die ersten 3 Stadien seiner Rachephantasien hinaus - dannach obsiegt meisstens das schlechte Gewissen. Weil, je konkreter seine Planungen werden, ihm immer bewusster wird, dass er eigentlich garkein so schlechter Mensch sein möchte. Im Gegensatz zu den Killern von Columbine und Co - die wollten als Bestien in die Geschichte eingehen!

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Btr.: "Verfall der Sitten"

Ist ja Alles wunderschön, was bzgl. "Medien" und "Verfall der Sitten" geschrieben wurde, aber einen Aspekt scheint hier Niemand zu berücksichtigen?

Versetzt Euch mal in Eure Kindheit zurück!

Und jetzt stellt Euch vor, Euch kann nichts passieren!

Egal was Ihr tut, ob Ihr klaut, einen Rentner oder Klassentrottel zusammenschlagt, Euch kann nichts passieren!

Sollte ein Elternteil oder Lehrer Euch auch nur laut ansprechen, lauft Ihr zur Polizei, und der/die Betreffende steht sofort wegen Kindesmisshandlung vor Gericht!

Und solltet Ihr tatsächlich mal vor dem Jugendgericht landen, beispielsweise weil Ihr jemanden erstochen habt, leistet Ihr eben evtl. vielleicht mal ein paar Sozialstunden.

Im Idealfall habt Ihr aber einen pfiffigen Anwalt, der beweißt dass Ihr sexuell missbraucht wurdet; Dann steht Ihr sogar als dass bedauernswerte Opfer da, tretet in einer Talkshow auf und verdient noch richtig Kohle damit!

Alles klar?

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...Im Gegensatz zu den Killern von Columbine und Co - die wollten als Bestien in die Geschichte eingehen!

Nochmal - JDHarris - woher weißt Du das? Woher kommt Dein anliegen uns mit aller Gewalt einhämmern zu wollen, daß das alles Bestien waren?

Die Gesellschaft behauptet das zwar und stiehlt sich damit aus der Verantwortung. Eventuelle Geschichten hinter den "Bestien" sieht eigentlich niemand bzw. es wird dafür gesorgt, daß sich niemand dafür interessiert.

Ich bezweifle stark, daß einfach "Mit den Wölfen heulen" uns vor Gesetzesverschärfungen schützt.

Andi

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Ich bezweifle stark, daß einfach "Mit den Wölfen heulen" uns vor Gesetzesverschärfungen schützt.

Was hat das eine mit dem anderen zu tun ?

Aus meiner Sicht heult JD keineswegs mit den Wölfen, im Gegenteil !

Es ist ja soooo praktisch, "die Gesellschaft" in Schuld zu nehmen, weil die nicht greifbar und daher ganz wunderbar als Sündenbock geeignet ist. Zeitgeist ist doch, nur ja nie ein Individuum für etwas verantwortlich zu machen - nein, "die Gesellschaft" hat ihn dazu gemacht. Und es wird diskret drauf vergessen, daß die ausschließlich woraus besteht ? Rate mal ....

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Nochmal - JDHarris - woher weißt Du das? Woher kommt Dein anliegen uns mit aller Gewalt einhämmern zu wollen, daß das alles Bestien waren?

Diese Leute waren Bestien, denn sie kannten weder Gnade noch haben sie irgendwelche Schuldgefühle empfunden. Letzendlich wolten sie noch nichtmal Verantwortung für Ihre Taten übernehmen.

Das diese Leute irgendwie auch "Opfer der Gesellschaft" waren, haben sie eigentlich in keinem Moment ihres Daseins gezeigt. Im Gegenteil: Die im Internet kursierenden Fotos und Videos der Attentäter, welche sie offenbar lange vor ihren Taten aufgezeichnet haben, strotzen nur so vor Selbstdarstellungszwang gepaart mit Machtstreben und dem glauben an alleiniger Wahrhaftigkeit.

Diese Leute haben sich keinen einzigen Moment Gedanken darum gemacht, dass die Leute, die sie für das an ihnen begangene Unrecht verantwortlich machen, auch eventuell nur Opfer der Gesellschaft gewesen sein könnten, die sich schlicht und einfach nur falsch verhalten haben, weil sie es eben (besonders als Kinder) auch nicht besser gewusst haben.

Wenn einer der Täter sich daraus auch nur im entferntesten etwas gemacht hätte, dann hätte er spätestens nachdem das erste Opfer blutüberstömt am Boden lag ein schlechtes Gewissen bekommen müssen.

Im Übrigen brauchen wir auch nicht jeden Mörder und Todschläger mit seiner Kindheit zu entschuldigen. Jeder ist für das was er tut und das was er ist selber verantwortlich!

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Als Waffenlobby sollten wir dieser gesellschaftlich Anspruchsvollen und heiklen Diskussion aus dem Weg gehen und stattdessen versuchen (wie Sniper schon sagte) diese Täter von gewöhnlichen Amokläufern oder anderen Verzweiflungstätern zu trennen. Wenn wir über die spektakulären Taten der letzten Jahre reden, dann kommen wir nicht umher, die Täter als Fanatiker zu bezeichnen und ihre Taten als Attentate auf die Gesellschaft einzustufen, genauso wie die feigen Taten fanatischer islamistischer Selbstmordattentäter.

Nur so können wir uns von diesen Taten ausreichend Distanzieren.

Hab ich dich richtig verstanden? Nur weil wir Legalwaffenbesitzer (nicht "Waffenlobby") sind, sollen wir einer "gesellschaftlich anspruchsvollen und heiklen Diskussion aus dem Wege gehen? Wir reden hier seitenlang davon, daß es nicht die Waffen oder die Killerspiele waren und dann eine solche Bemerkung. Wenn wir zukünftige "Attentate auf die Gesellschaft" (wie du schreibst) verhindern wollen, dann geht es nur, wenn man die Ursachen kennt und beim Namen nennt.

Und die von dir ins Feld geführten islamischen Selbstmordattentäter haben hier überhaupt nichts zu suchen. Deren "Motivation" hat nicht einmal ansatzweise etwas mit school-shoting zu tun.

Und was heißt "nur so können wir uns von den Taten ausreichend distanzieren" ????

Es gibt hier im Forum wohl kaum jemand, der eine "klammheimliche Freude" darüber empfindet. Und es ist wohl mehr als einmal gesagt worden, wie wir mit den Eltern empfinden; die meisten von uns sind oder waren Eltern von schulpflichtigen Kindern.

Die Täter wie Tim K. und andere waren mit Sicherheit keine Fanatiker, sondern es war - auch das ist kein großes Geheimnis - wahrscheinlich der Endpunkt eines langen Leidensweges, der zum erweiterten Selbstmord führte. Die Erforschung der Ursachen für derartige Taten und die Veröffentlichung bringt uns weiter als alle Schreiben an beratungsresistente "Politnarren".

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Hab ich dich richtig verstanden? Nur weil wir Legalwaffenbesitzer (nicht "Waffenlobby") sind, sollen wir einer "gesellschaftlich anspruchsvollen und heiklen Diskussion aus dem Wege gehen?

Selbstverständlich kann jeder sich dieser (notwendigen!) gesellschaftlichen Diskussion stellen, aber nicht wir als "Waffenlobby". Dafür sind wir mit diesem Thema einfach zu leicht angreifbar, weil man darauf verweisen kann, dass sich Ungerechtigkeiten der Gesellschaft sowieso nicht immer gänzlich verhindern lassen, aber der Zugriff auf eine Schusswaffe schon.

Meine Empfehlung ist hier daher als reiner Selbstschutz zu verstehen!

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Aus meiner Sicht heult JD keineswegs mit den Wölfen, im Gegenteil !

Ich finde, er heult schon mit den Wölfen. Einfach weil er auf den Zug der öffentlich dargestellten Meinung aufspringt und diesen fleißig propagiert. Seiner Meinung nach ist der Täter schuld und die Opfer unschuldig. Natürlich ist der Täter Schuld, gar keine Frage. Aber was/wer machte ihn zum Täter? Keiner steht Morgens einfach so auf und sagt: Heute bringe ich mal alle um. Es tut mir leid um die Opfer und derren Familien aber ich denke, sie haben mit Sicherheit auch eine Teilschuld an der Situation gehabt.

Diese Leute waren Bestien, denn sie kannten weder Gnade noch haben sie irgendwelche Schuldgefühle empfunden. Letzendlich wolten sie noch nichtmal Verantwortung für Ihre Taten übernehmen.

Wie gesagt, daß wissen wir alle nicht. Das können wir nur annehmen.

Das diese Leute irgendwie auch "Opfer der Gesellschaft" waren, haben sie eigentlich in keinem Moment ihres Daseins gezeigt. Im Gegenteil: Die im Internet kursierenden Fotos und Videos der Attentäter, welche sie offenbar lange vor ihren Taten aufgezeichnet haben, strotzen nur so vor Selbstdarstellungszwang gepaart mit Machtstreben und dem glauben an alleiniger Wahrhaftigkeit.

Aber dieses jugendliche Gepose kennen wir doch alle in irgendeiner Form. Kann es nicht sogar sein, daß darunter auch Hilferufe waren die man nicht ernst genommen hat?

Diese Leute haben sich keinen einzigen Moment Gedanken darum gemacht, dass die Leute, die sie für das an ihnen begangene Unrecht verantwortlich machen, auch eventuell nur Opfer der Gesellschaft gewesen sein könnten, die sich schlicht und einfach nur falsch verhalten haben, weil sie es eben (besonders als Kinder) auch nicht besser gewusst haben.

Da ist was dran. Nur an wen liegt es, daß sie's nicht besser wußten? An mangelder Erziehung oder wie es so schön heißt mangelder sozialer Kompetenz?

Hab ich dich richtig verstanden? Nur weil wir Legalwaffenbesitzer (nicht "Waffenlobby") sind, sollen wir einer "gesellschaftlich anspruchsvollen und heiklen Diskussion aus dem Wege gehen? Wir reden hier seitenlang davon, daß es nicht die Waffen oder die Killerspiele waren und dann eine solche Bemerkung. Wenn wir zukünftige "Attentate auf die Gesellschaft" (wie du schreibst) verhindern wollen, dann geht es nur, wenn man die Ursachen kennt und beim Namen nennt.

Und die von dir ins Feld geführten islamischen Selbstmordattentäter haben hier überhaupt nichts zu suchen. Deren "Motivation" hat nicht einmal ansatzweise etwas mit school-shoting zu tun.

Und was heißt "nur so können wir uns von den Taten ausreichend distanzieren" ????

Es gibt hier im Forum wohl kaum jemand, der eine "klammheimliche Freude" darüber empfindet. Und es ist wohl mehr als einmal gesagt worden, wie wir mit den Eltern empfinden; die meisten von uns sind oder waren Eltern von schulpflichtigen Kindern.

Die Täter wie Tim K. und andere waren mit Sicherheit keine Fanatiker, sondern es war - auch das ist kein großes Geheimnis - wahrscheinlich der Endpunkt eines langen Leidensweges, der zum erweiterten Selbstmord führte. Die Erforschung der Ursachen für derartige Taten und die Veröffentlichung bringt uns weiter als alle Schreiben an beratungsresistente "Politnarren".

Du hast absolut recht Reservist!

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....... dass sich Ungerechtigkeiten der Gesellschaft sowieso nicht immer gänzlich verhindern lassen, aber der Zugriff auf eine Schusswaffe schon.

...

Hier bin ich anderer Ansicht.

Gerade, wer eben NICHT Amok läuft, sondern wie die Täter in den 3 genannten Beispielen seine Taten langfristig und sorgfältig plant, wird IMMER auch zu seinen gewünschten Werkzeugen kommen. Vollkommen egal, "wie verboten" die vorher sind.

Das ist ein wunderschönes Argument dafür, wie sinnlos allfällige Verbote wären.

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......weil man darauf verweisen kann, dass sich Ungerechtigkeiten der Gesellschaft sowieso nicht immer gänzlich verhindern lassen, aber der Zugriff auf eine Schusswaffe schon.

Sehe ich leider genauso. Das echte Übel anzugehen ist sehr viel schwerer, als zu versuchen die Symptome auszumerzen.

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Selbstverständlich kann jeder sich dieser (notwendigen!) gesellschaftlichen Diskussion stellen, aber nicht wir als "Waffenlobby". Dafür sind wir mit diesem Thema einfach zu leicht angreifbar, weil man darauf verweisen kann, dass sich Ungerechtigkeiten der Gesellschaft sowieso nicht immer gänzlich verhindern lassen, aber der Zugriff auf eine Schusswaffe schon.

Meine Empfehlung ist hier daher als reiner Selbstschutz zu verstehen!

Wieso sollen wir mit dieser Thematik angreifbar sein? Es geht hier auch nicht um "Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft". Es geht darum zu erkennen, was in den Schulen abgeht. Es sind leider zu wenig Schulleiter gewesen, die von sich aus in die Öffentlichkeit gegangen sind, weil sie die dort bestehenden Probleme nicht in den Griff bekamen. Es geht darum, daß hier eine "Ersatzgesetzgebung" stattfindet, um das Problem der überfüllten Klassen, überforderten Lehrer, Bildungsniveau usw. nicht angehen zu müssen. Diese Forderung zu erheben bzw. dies deutlich zu machen, kann - auch von Legalwaffenbesitzern - nicht falsch sein.

Und der Zugriff auf eine Schußwaffen ist immer noch nicht die Normalität bei den Legalwaffenbesitzern. Das, was sich an Schulen abspielt, ist Normalität

Ach ja, wenn wir eine "Lobby" wären, wären wir uns schon längst einig und würden gemeinsame Handlungsweisen entwickelt haben.

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.....Seiner Meinung nach ist der Täter schuld und die Opfer unschuldig. Natürlich ist der Täter Schuld, gar keine Frage. Aber was/wer machte ihn zum Täter? Keiner steht Morgens einfach so auf und sagt: Heute bringe ich mal alle um. Es tut mir leid um die Opfer und derren Familien aber ich denke, sie haben mit Sicherheit auch eine Teilschuld an der Situation gehabt.

Bedaure ... aber "Schuld" ist der mit dem Finger am Abzug.** Niemand sonst. Jeder der Täter hat sich dazu entschieden, das zu tun, was sie getan haben, und haten es all die Zeit im Griff, ihre Planungan abzubrechen. Das eben unterscheidet diese Fälle von echten Amokläufen.

Es ist ja auch keiner aufgestanden, hat in die Sonne geblinzelt und gemeint, "jetzt geh ich mal eben ein paar Leut umbringen". Eben darum geht's ja. Dies waren lange geplante Attentate.

Die Gründe dafür stehen freilich auf einem anderen Blatt, aber eins ist sicher: wer abgedrückt hat.

** einzige Ausnahme: Notwehr. Klar. Da wird der sich verteidigende tatsächlich gezwungen, von einer Waffe Gebrauch zu machen, wenn alles andere nicht mehr möglich ist.

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Bedaure ... aber "Schuld" ist der mit dem Finger am Abzug.** Niemand sonst. Jeder der Täter hat sich dazu entschieden, das zu tun, was sie getan haben, und haten es all die Zeit im Griff, ihre Planungan abzubrechen. Das eben unterscheidet diese Fälle von echten Amokläufen.

Korrekt, die Tat hat ausgeführt, wer den Abzug betätigt hat. Und ja, der Täter hat sich entscheiden.

Ob sie es allerdings die ganze Zeit im Griff hatten, die Planungen abzubrechen, wage ich zu bezweifeln. Auch hier gibt es einen "Point of no return". Und dieser dürfte in den meisten Fällen überschritten worden sein. Vielleicht hätte dieser Punkt verhindert werden können, wenn....

Aber diese Diskussionen sind nur von Fachleuten zu führen, die sich im Oberstübchen auskennen. Es heißt nicht umsonst "Der am wenigsten erforschte Raum ist der Raum zwischen den Ohren"

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Gerade, wer eben NICHT Amok läuft, sondern wie die Täter in den 3 genannten Beispielen seine Taten langfristig und sorgfältig plant, wird IMMER auch zu seinen gewünschten Werkzeugen kommen. Vollkommen egal, "wie verboten" die vorher sind.

Das ist ein wunderschönes Argument dafür, wie sinnlos allfällige Verbote wären.

Damit könntest Du recht haben wenn sich eine Planung zweifelsfrei belegen läßt. Wie genau sieht denn die Planung aus? Falls ein Sportschütze in Zukunft durchdrehen sollte könnte man ihn auch Planung unterstellen, denn er hat sich ja irgendwann eine Waffe zugelegt. Weißt Du was ich meine?

Wieso sollen wir mit dieser Thematik angreifbar sein? Es geht hier auch nicht um "Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft". Es geht darum zu erkennen, was in den Schulen abgeht. Es sind leider zu wenig Schulleiter gewesen, die von sich aus in die Öffentlichkeit gegangen sind, weil sie die dort bestehenden Probleme nicht in den Griff bekamen. Es geht darum, daß hier eine "Ersatzgesetzgebung" stattfindet, um das Problem der überfüllten Klassen, überforderten Lehrer, Bildungsniveau usw. nicht angehen zu müssen. Diese Forderung zu erheben bzw. dies deutlich zu machen, kann - auch von Legalwaffenbesitzern - nicht falsch sein. Und der Zugriff auf eine Schußwaffen ist immer noch nicht die Normalität bei den Legalwaffenbesitzern. Das, was sich an Schulen abspielt, ist Normalität

Ach ja, wenn wir eine "Lobby" wären, wären wir uns schon längst einig und würden gemeinsame Handlungsweisen entwickelt haben.

Du bringst es gut auf den Punkt. :icon14:

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Hier bin ich anderer Ansicht.

Gerade, wer eben NICHT Amok läuft, sondern wie die Täter in den 3 genannten Beispielen seine Taten langfristig und sorgfältig plant, wird IMMER auch zu seinen gewünschten Werkzeugen kommen. Vollkommen egal, "wie verboten" die vorher sind.

Das ist ein wunderschönes Argument dafür, wie sinnlos allfällige Verbote wären.

Das weiss ich doch auch Sniper!

Aber die Politik wird immer den leichteren Weg gehen und wenns nur auf dem Papier steht.

Anhand des og Beitrag kann man sehr schön darstellen, wie man dieses Schicksal auch gegen uns verwenden kann.

Hätte der Junge damals nämlich den Waffenschrank geöffnet bekommen, dann hätte es nicht dieses Happy End gegeben, sondern vielleicht ein Unglück.

Mit solchen Schlüssen wären wir dann ganz schnell wieder in der Defensive.

Wir müssen stattdessen darlegen, dass die Attentate der letzten Zeit nicht zu verhindern gewesen sind und von Ausnahmetätern waren, die sich jeder gesellschaftlichen Fehlentwicklung entzogen.

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...Dies waren lange geplante Attentate. ...

Wie kommst Du darauf, daß das alles geplant war? Hat einer der Täter Dir das erzählt? Verstehst Du? Das sind alles nur Mutmaßungen.

Damit hier keine Mißverständnisse aufkommen: Ich möchte nichts schönreden was passiert ist, aber die Medien erzeugen in der Öffentlichkeit ein falsches Bild.

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Wieso sollen wir mit dieser Thematik angreifbar sein? Es geht hier auch nicht um "Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft". Es geht darum zu erkennen, was in den Schulen abgeht. Es sind leider zu wenig Schulleiter gewesen, die von sich aus in die Öffentlichkeit gegangen sind, weil sie die dort bestehenden Probleme nicht in den Griff bekamen.

Leute, versteht es doch endlich.

Die Politik kennt diese Probleme, aber ihr wachsen diese zur Zeit über den Kopf. Für all diese gesellschaftlichen Fragen (zu wenig Betreuer, zu enge Schulklassen etc) wird es in den nächsten Jahren keine Antwort geben - erstrecht nicht in Zeiten der Wirtschaftskrise! Es steht, so wie die Dinge liegen, zu befürchten, dass sich die gesellschaftlichen Probleme in den nächsten Jahren eher noch verschärfen werden...und wenns brennt, dann greift man nunmal eher zum Feuerlöscher und nicht zu einem 12 Band Lexikon über soziologie.

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Wie kommst Du darauf, daß das alles geplant war?

Weil ich mitdenke ? Dazu brauche ich keine Medien.

Die Ausrüstung, die verwendet wurde, ist nicht eben mal so frei verfügbar herumgelegen. Genau DAS wollen die Medien ja weismachen.

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Ja, Michael, das verstehe ich absolut.

Genau darum ist es ja so wichtig, klarzulegen, daß solche Taten nicht verhindert werden können, wenn die Täter zu allem entschlossen sind. Und das waren die.

Auch wenn es jetzt manchem nicht passt, aber an dieser Stelle: solche Täter kann man nur bremsen - durch raschestes ausschalten. Jegliche weitere Philosophien sind, wenn die Tat mal im Gange ist, vollkommen wertlos.

Gruß

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Für viele - gerade auch Eltern - ist es doch viel einfacher, Waffen- und Gewaltspielverbote zu fordern als sich zu fragen, was sie selber bei sich und im häuslichen, schulischen oder gesellschaftlichen Umfeld ändern müssten.

Stimmt, leider!

In den letzten Jahren ist diese Entwicklung immer öfter zu beobachten. Die Menschen schieben ihre persönliche Verantwortung auf die ihrer Meinung nach ungerechte Gesellschaft ab und die Politik solls dann richten.

Es sind immer die anderen am eigenen Versagen schuld und natürlich die Gesellschaft.

Wie sagte doch Barak Obama: "Yes You can"

Bin mal gespannt, wieviele sich an dieses "You" in 3 Jahren noch erinnern können.

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