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IGNORED

"Waffe unterm Kopfkissen"


chute

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.....Auf welches "Bedürfnis" soll denn ein umgebauter Gasrevolver in .22 kurz laufen??

Sportlich und jagdlich mit Sicherheit nicht... .....

Bei der Amnestie 1972 (?) hat man alles eingetragen, was so legal und illegal "herumfleuchte"......

"Bedürfnis" war damals unbekannt.

Gruß Habakuk

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Nebenbei finde ich es allerdings auch nervig, das solche Pappnasen von Richtern nicht mit Strafen (Kürzung der Bezüge o.ä.) belegt werden können, wenn sie so eindeutig das Recht beugen wie in diesem Fall(Verlangen, das eigene Eigentum aufzugeben und vor den Verbrechenr davonzulaufen.

Halte ich für ganz bedenklich. Hat schon seine Gründe, warum das nicht so ist.

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"Bedürfnis" war damals unbekannt.

Ja, eben, darauf wollte ich hinaus.

Und wenn Erwerb und Besitz dieser Waffe sich gar nicht auf ein spezifisches waffenrechtliches Bedürfnis stützen,

wie kann dann ein Verwaltungsrechtler auf der "missbräuchlichen" Verwendung herumreiten?

"Mißbräuchlich" kann sich ja verwaltungsrechtlich nur auf die Abweichung von einem spezifischen, eben am waffenrechtlichen Bedürfnis orientierten Gebrauchszweck beziehen (um einen "Mißbrauch" im strafrechtlichen Sinne ging es hier ja nicht).

Kein klar definiertes Bedürfnis? Dann konnte die Waffe im verwaltungsrechtlichen Sinne gar nicht "mißbräuchlich" verwendet werden, wie denn auch.

Gruß

karlyman

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:confused:

Karly... jetzt verrennst du dich ein wenig...

... oder hatte er bei der Amnestie das Bedürfnis die Waffe geladen unter dem Kopfkissen zu lagern? Nein? Siehste, dann war es vom Bedürfnis auch nicht gedeckt... eben missbräuchlich...

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Beduerfnis hin, Beduerfnis her... So oder so ist die Kanone nicht unterm Kopfkissen zu LAGERN.

Alleine auf die Idee zu kommen den Jungs in gruen die Knarre unterm Kissen zu präsentieren ist schon irre...

Mal abgesehen davon, dass -wenn der das immer so macht- eventuell mal das Enkelkind ueber die Waffe stolpert. Und dann??

SO sieht fuer mich der Verantwortungsvolle Umgang mit Waffen nicht aus... :icon13:

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... oder hatte er bei der Amnestie das Bedürfnis die Waffe geladen unter dem Kopfkissen zu lagern? Nein? Siehste, dann war es vom Bedürfnis auch nicht gedeckt... eben missbräuchlich...

Vielleicht habe ich das nicht genug differenziert. Es ging mir nicht um die "Lagerung unterm Kopfkissen"; ich denke, es besteht bei uns allen hier Einigkeit, dass diese (in dem Moment, wo eben eine unmittelbare Einwirkung, z.B. im Schlaf, nicht mehr bestand) gegen die Aufbewahrungsvorschriften verstieß, und nebenbei auch aus anderen Gründen idiotisch war.

Nein, es ging mir um die ergänzenden Ausführungen des Richters, die - über die pure "Kopfkissen"-Sache hinaus - darauf abzielen, dass das Bereithalten einer legalen Waffe zur Abwehr potenzieller Einbrecher/Angreifer grundsätzlich bedürfnisfremd sei und somit mißbräuchlich und gegen die Zuverlässigkeit des Waffenbesitzers sprechend. Über diesen Punkt haben wir uns hier ja - berechtigter Weise - aufgeregt.

Nur: selbst wenn man dieser etwas verqueren Auffassung des Richters (Bereithalten = bedürfnisfremd) folgen würde, wäre sie speziell in diesem Fall nicht stimmig! Denn wenn bezüglich der Waffe gar kein festgelegter Bedürfniszweck besteht (waffenrechtliche Erlaubnis basierte nicht auf einem bestimmten Bedürfnis, sondern der Amnestieregelung), kann dem Waffenbesitzer aus einem "bedürfnisfremden" Verhalten auch kein Strick gedreht werden. Darum ging's.

Gruß,

karlyman

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Darum ging's.

Naja, nach meiner Lesart wird das Bedürfnis heute nach "Erbe" erteilt werden. Sportliche oder jagdliche Verwendung wäre Quatsch, Sammler-WBK liegt nicht vor, Sachverständiger :lol:

Er hatte für den Besitz eigentlich nur "Andenken"-Interesse und halt wirtschaftliches (Eigentum). Kannst Da schon auf heutigen Stand abzielen, und da wäre allein das Laden von der Knifte schon daneben. Ganz zu schweigen vom Kofkissen-Zugriff...

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nocheinmal ein Gedanke zu Armatix:

Jedes elektronische System kann mit mehr oder weniger Aufwand geknackt werden -> siehe Premiere Verschlüsslungs-Hacks oder DVD Verschlüsslung etc.

Armatix ist ein elektronisches Sperrsystem -> Armatix wird knackbar sein - 100%ig

Wenn das System geknackt worden ist, ist es wertlos und wer bezahlt dann die Kosten? -> ich glaube nicht, dass es diese Firma dann noch lange geben wird.

Als Waffensperre und auf freiwilliger Basis hätte die Firma eine Zukunft - nur es gibt da einfache und auch gute mechanische (billigere) Schlösser. In dem Moment wo dieses System Pflicht wird, wird es geknackt werden.

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nocheinmal ein Gedanke zu Armatix:

Jedes elektronische System kann mit mehr oder weniger Aufwand geknackt werden ...

Das steht außer Frage und wird nicht bezweifelt - sicherlich auch nicht von dem Gesetzgeber, dem Hersteller oder der Zulassungs-/ Prüfstelle.

Aber - und das ist der Springende Punkt: Der Legalwaffenbesitzer ist überprüft zuverlässig und wird das System gar nicht "knacken" wollen dürfen.

Der Verlust der Zuverlässigkeit wäre die Folge, davon gehe ich wenigstens mal aus.

Wer würde das riskieren?

Klar - einen illegalen Besitzer würde ein Sperrelement nicht jucken und wäre auch kein nennenswertes Hinternis. Das ist aber auch nicht die Absicht des Gesetzes.

Die Absicht ist gegen die Legalwaffenbesitzer gerichtet.

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nocheinmal ein Gedanke zu Armatix:

Jedes elektronische System kann mit mehr oder weniger Aufwand geknackt werden -> siehe Premiere Verschlüsslungs-Hacks oder DVD Verschlüsslung etc.

Armatix ist ein elektronisches Sperrsystem -> Armatix wird knackbar sein - 100%ig

Das

stimmt vollkommen, nicht´s ist unmöglich. Premiere ist auch schon wieder mit diversen Recivern, wie man hört, zum Teil offen. Also Manipulation sehe ich auch da möglich.

Das steht außer Frage und wird nicht bezweifelt - sicherlich auch nicht von dem Gesetzgeber, dem Hersteller oder der Zulassungs-/ Prüfstelle.

Aber - und das ist der Springende Punkt: Der Legalwaffenbesitzer ist überprüft zuverlässig und wird das System gar nicht "knacken" wollen dürfen.

Der Verlust der Zuverlässigkeit wäre die Folge, davon gehe ich wenigstens mal aus.

Wer würde das riskieren?

Klar - einen illegalen Besitzer würde ein Sperrelement nicht jucken und wäre auch kein nennenswertes Hinternis. Das ist aber auch nicht die Absicht des Gesetzes.

Die Absicht ist gegen die Legalwaffenbesitzer gerichtet.

Die meisten Legalwaffenbeseitzer, und auch wahrschein ich, werden sich daran halten, aber einer der an über bestimmte Wege (Diebstahl, usw), an eine legale damit gesicherte Waffe kommt, der findet dann bestimmt schnell des Schlüssels Lösung.

Also damit ist das Teil, nur Schikane für uns, und mehr auch nicht.

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Also damit ist das Teil, nur Schikane für uns, und mehr auch nicht.

Und das war Dir vorher noch nicht klar ?

Die zum Teil schikanösen Regelungen zu Transport und Aufbewahrung begründen sich allein aus dem "Schutz der Allgemeinheit vor den Gefahren von Waffen" [in Privathand]

Nicht wegen der Sicherheit vor Diebstahl, das ist nur ein angenehmer Nebeneffekt. Und wenn die Lobby von Armatix, die irgendwie viel besser organisiert ist als die Lobby der Waffenbesitzer, dem Gesetzgeber einflüstern kann, daß man mit den Sperrelement-Systemen oder Smart Guns die Allgemeinheit noch viel Besser schützen kann als heute...

Dann wird die Anwendung des Anscheins-Schweinkrams per Gesetz zur Pflicht.

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Von Rechtsexperten hier bei WO wurde uns immer der Grundsatz eingehämmert: "Recht braucht dem Unrecht nicht zu weichen."

Wieso darf dann der Richter hier schreiben, man zeige "mangelndes Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit der Waffe" und verwende sie mißbräuchlich, wenn man "sich nicht der Situation entziehe" - also Flucht aus dem eigenen Haus bei Einbruch??

Was tun gegen Richter mit mangelndem Rechtsverständnis :confused:

Ich würd es gern in grün schreiben, aber..... "68er??"

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...damit ist das Teil, nur Schikane für uns, und mehr auch nicht.

Sicherlich, und das Tragische daran ist eben (kann man nur gebetsmühlenhaft wiederholen), dass diese Systeme - trotz ihres Riesenaufwandes für den rechtstreuen Waffenbesitzer - genau die Dinge, weswegen sie (vorgeblich) evtl. mal vorgeschrieben werden, nicht verhindern werden. Nämlich Waffenmißbrauch und Wegnahme in den diversen Spielarten.

Wer dem Legalwaffenbesitzer die Waffe per Raub und Diebstahl wegnehmen will, kann dies nach wie vor tun und wird für seine (illegalen) Zwecke die Sperren anschließend leicht überwinden (Man könnte die Sache zuspitzen und sagen, die Wegnahme per Gewalt (Raub) wird indirekt durch solche Systeme sogar erleichtert... ).

Wer als Legalwaffenbesitzer die Waffe mißbräuchlich verwenden will (interessierte Kreise malen ja immer Ehedramen und Amokläufe an die Wand...), wird die Sperre hierzu ebenfalls überwinden (bzw., bei "Baselock" und ähnlichen Systemen gar keine wirkliche Sperre zu überwinden haben) und sich um den resultierenden "Verlust der Zuverlässigkeit" einen Dreck scheren, denn das ist für ihn in diesem Stadium eh völlig unerheblich...

Fazit: Kein relevanter Sicherheitsgewinn - gegenüber den heute schon strengen Aufbewahrungsvorgaben - bei gleichzeitig großem Kosten- und sonstigen Aufwand. Ihr könnt euch jetzt lustig darüber machen, aber ich gebe die Hoffnung noch nicht ganz auf, dass wir - wenn wir es gut anstellen - diesen völligen Mangel an Verhältnismäßigkeit dem Gesetzgeber klar machen können, sollte es in dieser Sache "zum Schwur kommen".

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Wegnahme per Gewalt (Raub) wird indirekt durch solche Systeme sogar erleichtert... ).

... um nicht zu sagen: dazu wird - ganz gezielt - eingeladen...

1. Jemanden zu überreden der sich nicht wehren kann wird sehr einfach sein .

2. Wie der Gesetzgeber im Namen der Sicherheit - nach einigen Vorfällen dieser Art - reagieren wird ist naheliegend.

3. A. wird aber trotzdem überleben wegen des Behördenmarktes und anderer Produkte.

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... aber ich gebe die Hoffnung noch nicht ganz auf, dass wir - wenn wir es gut anstellen - diesen völligen Mangel an Verhältnismäßigkeit dem Gesetzgeber klar machen können....

mensch,karlyman !! bei uns waffenbesitzern gibt es kein "wir" .

nur ein paar beispiele : - lächerliche , knapp 8000 unterschriften bei schwarzwälders aktion

- mangelnde unterstützung für reinis partei

-keine unterstützung durch die verbände

- FWR ist verquickt mir armatix

-keine wirkungsvolle lobby bei irgendeiner partei

wenn ich mir noch mehr sachen überlege , wird mir schlecht . sich auf das grundgesetz berufen zu können , DAS können nur absolute träumer glauben .

ja,ja gleich kommen wieder antworten wie : " wie es nicht geht wissen wir , wir wollen vorschläge wie es geht ! "

die antwort ist einfach : in diesem lande , wo " political correctness ", " gender mainstream" , " gutmenschentum " und andere "segnungen " der 68er über das grundgesetz gestellt werden und niemand etwas dagegen tun kann , geht es garnicht !!

wir sehen mittelfristig waffenlosen zeiten entgegen . da helfen auch keine protestmails-oder briefe . siehe auch die antworten vom petitionsausschuss .

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Hilfe - was für düstere Visionen! Das Dumme ist, dass die sogar mich als Staatsdiener auch (oder gerade deshalb) nicht selten beschleichen... :fkr: Und damit das mal klar wird (für alle, die immer nur auf uns eintrommeln) - es wäre auch für mich als Polizisten eine echte, persönliche Katastrophe! Nicht mehr und nicht weniger!!!

Das einzige, was mir dazu einfällt: WIR - die legalen, verantwortungsbewussten Waffenbesitzer müssen unsere Gilde nach außen hin würdig vertreten! Wer sich erblödet und mit seinem (legalen/illegalen) "Waffenlager" angibt oder im trauten "Freundeskreis" rumposaunt: "wenn ich mal stinkig werde, dann pack ich aber genug Munition ein und dann...", der untergräbt unser eh schon wackeliges Fundament! Wir alle wissen, dass es solche ... gibt! Die gehören aber nicht hier her und die zähl ich auch nicht zu den Sportschützen, Jägern, Sammlern oder dergleichen! DIE sind einfach nur "irrgeleitet"und schaden uns vehement!

Doc

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