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IGNORED

Waffenschein!


Humveedeisi

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Geschrieben

Hallo in die Runde!

Nun zu meiner Frage an die Spezialisten! :confused:

Ich bin noch Poizeibeamter. war dort in einer Spezialeinheit tätig. Nun werde ich kündigen und möchte eine eigene Firma eröffnen die Personenschutz anbietet.

Für eine professionelle Tätigkeit benötige ich einen Waffenschein.

Wie sieht es mit dem Bedürfnis aus und der Wafeenkenntnis. Durch meine jahrelange Ausbildung an allen Waffensystemen ist diese meineserachtens mehr als gegeben....wie wird das am Amt gesehen?

Das nächste ist die Bedürfnis. Die Firma soll spezialisiert sein auf Personenschutz. Reichen die Lehrgangs-Bescheinigungen und eine ordentliche Beschreibung der auszuführenden Tätigkeit und den Kollegen am Amt das klar zu machen oder sind von vorneherein unüberwindbare Schranken da?

Danke für eure Infos und Erfahrungen!

Stefan

Geschrieben
Durch meine jahrelange Ausbildung an allen Waffensystemen ist diese meineserachtens mehr als gegeben....wie wird das am Amt gesehen?

Genau zu diesem Punkt kann ich Dir meine Erfahrungen mitteilen: Ich war als Mechaniker für Handfeuerwaffen bei der Bundeswehr und als ich vor der Erstbeantragung meiner Waffenbesitzkarte meine Sachkunde mit Zeugnissen aus dieser Zeit belegen wollte, reichte das dem Amt nicht aus. Begründung war, daß die Kenntnisse, die man auf einem Sachkundelehrgang laut § blabla erlangt, nicht identisch wären bzw. dort Dinge vermittelt werden, die bei der Bundeswehr eben gar keine Rolle spielten. Ergo: Sachkunde beim BDMP nachgeholt und damit war der Drops gelutscht...

Vielleicht hilft Dir das ja...

Zu den anderen Dingen kann ich Dir keine Ratschläge geben, außer: Andere haben das auch geschafft - also gibt es keine unüberwindbaren Hindernisse bei der Erteilung eines Waffenscheines für Wachunternehmen. Hier gibt es sicher jemanden, der Dir da bessere Auskünfte geben kann!

Geschrieben

Also:

Im Waffenrecht haben wir eine Scheinwirtschaft. Der Schein ist wichtig. Die Sachkunde zum Umgang mit Waffen und Munition sowie den relevanten gesetzlichen Bestimmungen erlernt man von jemand, der darin (mit Schein) zertifiziert wurde. Dann kriegt man den eigenen Schein.

Das Bundesverwaltungsamt hat Inhalte für die Kurse vorgegeben. Die Sachkunde für Bewachungsunternehmen, Personen- und Objektschützer ist umfangreicher als die für Sportschützen.

Die Antwort auf Deine Frage: Nein, Dein Wissen aus Jahren der Praxis reicht nicht aus. Du musst den Kurs bestanden haben.

Bei der Gründung Deiner Firma beißt sich auch ein wenig der Hund in den Schwanz. Du brauchst den Waffenschein für die Gründung der Firma, kriegst ihn aber nicht, solange DU noch nicht bei einer Firma bist. Mit Sachbearbeiter absprechen, welche Übergangslösung es gibt.

Beim Waffenschein wird auch eine Haftpflichtversicherung für Schäden durch Schüsse gefordert. Das auch mit einem Versicherungsmenschen vorbereiten.

Das Bedürfnis für Deine Mitarbeiter begründet sich aus der Tätigkeit als Bewacher. Wie willst Du die Lagerung der Waffen organisieren. Wäre dann recht wichtig. Normalerweise bei ordentlichen Geschäften ist das OK. Achja: je nach Bundesland ist PP, OA, LRA beteiligt als Waffenbehörde, und für die Firma die Gewerbeaufsicht. Die Gewerbler werden vielleicht noch mehr Info-Material haben.

Geschrieben

Moin!

Wende Dich doch mit Deinem Anliegen direkt an die örtlich zuständige IHK.

Dort wird man Dich genauestens über die Anforderungen zur Eröffnung eines Betriebes im Bewachungs/Personenschutz Gewerbe beraten.

In aller Kürze:

Die beabsichtigte Tätigkeit ist zunächst einmal nach Gewerbeordnung genehmigungspflichtig.

Sachkundenachweis über IHK Prüfung /Ausnahmen siehe IHK.

Dann Genehmigungsantrag für das Gewerbe beim Gewerbeamt

Nach erfolgter Gewerbe-Genehmigung:

WaffenBesitzKarten- (erwerb der Waffe-n) und Waffenscheinantrag (Führen der Waffe) bei der Waffengenehmigungsbehörde.

Dazu gewerblicher Sachkundenachweis im Personenschutz /Ausnahmen in Absprache mit der Genehmigungsbehörde

Nachweis von Kundenaufträgen, die Schusswaffeneinsatz erfordern (Bedürfnis).

Versicherungsnachweis.

Bei einem Bekannten hats 6 Monate und ca 2600 Euro gekostet, bis er sein Schätzchen Gassi führen durfte.

Ich frage mich allerdings ernsthaft, wieso Du hier diese Frage stellst.

Bei einer gewissenhaften planung Deiner Selbständigkeit, hättest Du diese Fragen bereits selbst schon längst mit der IHK klären müssen.

Zu guter letzt: Aufgrund des hohen Wettbewerbsdrucks in der Branche ist mein bekannter genötigt, sich zu Stundensätzen von 10-15 Euro zu verdingen.

Seltenst bewaffnete Personenschutzaufträge bis 30,-- /h.

Das sind Stundensätze zu denen ich geflissentlich mit dem Arsch zu hause bleibe und viel lieber jagen/schießen gehe.

Hatte gerade einen Anruf mit einem Projektangebot von 25 Euro/h. ich hab den Typen ausgelacht und gesagt er solle sich trollen....

Morgen arbeite ich in Hamburg ca 1-1,5h; gibt 400 Euro netto. OK, ist auch ein Leckerli ;-)

http://www.ihk-schleswig-holstein.de/produ...ungsgewerbe.jsp

Gruß,

frogger

Geschrieben
Wie sieht es mit dem Bedürfnis aus und der Wafeenkenntnis. Durch meine jahrelange Ausbildung an allen Waffensystemen ist diese meineserachtens mehr als gegeben....wie wird das am Amt gesehen?

ich kann die Erfahrungen von Trichter nur bestätigen. Meine Ausbildung an unterschiedlichsten Waffensystemen der Bundeswehr waren für mein Landratsamt Schall und Rauch - mit der Begründung, daß es sich dabei ja um Kriegswaffen gehandelt habe - und ich hier eine Zivile Erlaubnis anstrebte. Ergo: Man verlangte die Sachkundeprüfung nochmals. Dieses Zeugnis hatte jedoch (wenngleich vom LRA ausgestellt), zwei Jahre später bei der Jägerprüfung wieder keine Gültigkeit - hier musste der ganze Waffen- und Munitonsrechtliche Teil erneut abgelegt werden....

Daher kann ich mir vorstellen, daß die Bedürfnisprüfung bei Dir (mit der angestrebten Personenschutzfirma) positiv ausfallen dürfte, Du aber um eine erneute Sachkundeprüfung (Zivil !) nicht herumkommen wirst...

Gruß

.338 Lapua

Geschrieben

Danke für die schnellen Antworten!

Zum einen werde ich bestimmt nicht meine Beamtenstelle aufgeben um 15€/h Jobs zu machen und zum anderen werden für Ex-Polizisten aus dem Personenschutzbereich andere Summen bezahlt...aber das war ja nicht Ziel der Frage.

Interessant ist die Bürokratie. Zumal es anscheinend auch von Amt zu Amt Unterschiede gibt.

Die Gründung der Firma und der Gang in die Selbstständigkeit ist natürlich nicht das einzige, was ich plane. Ein anderes Standbein existiert bereits.

Von daher ist die Infoeinholung im Forum kein Eilantrag und die Firmenplanung keine Verzweiflungstat!

Lächerlich finde ich die IHK-Prüfung für Personenschutz.....das ist das unprofessionellste was es gibt und die wollen einem was darüber erzählen...ohne Worte!

Aber um nochmal auf die Sachkunde zu kommen. Ich behaupte einfach mal, dass die Poilzeiliche Spezialeinheitenausbildung (Handfeuerwaffen, MP) mit Waffenrechtskunde und Ballistik schon eine wenig anderes ist als die der BW. Alleine schon vom Auftragsegment her...

Danke für die Antworten!!!!!! Echt TOP!!!!

Geschrieben

Habe gerade nachlesen dürfen, dass ich als Polizeibeamter im geh. Dienst von der Sachkundeprüfung befreit bin!

hier die Info von:

http://www.ihk-schleswig-holstein.de/produ...ungsgewerbe.pdf

Wer ist von der Sachkundeprüfung künftig befreit (Befreiungstatbestände)?

Personen mit den􀂾

Ausbildungsabschlüssen (Laufbahnprüfungen zumindest für den mittleren Polizeidienst und im Bundesgrenzschutz, für den mittleren Justizvollzugsdienst sowie Feldjäger in der Bundeswehr, IHK-geprüfte Sicherheitskraft, IHK-geprüfte Sicherheitsfachkraft und der neue Ausbildungsberuf Fachkraft für Schutz und Sicherheit);

Da bin ich ja nun schon nen bißchen weiter....

und noch eine info für interessierte,

bei unserer IHK ist der Bereich Personenschutz von der Sachkundeprüfung ausgenommen....§34aGewO

mehr als interessant die Unterschiedlichkeit der einzelnen Regionen

Geschrieben
Zum einen werde ich bestimmt nicht meine Beamtenstelle aufgeben um 15€/h Jobs zu machen und zum anderen werden für Ex-Polizisten aus dem Personenschutzbereich andere Summen bezahlt...

Hat jetzt zwar nicht dierekt was mit deiner Frage zu tun....

aber gibt es in "D" überhaupt einen Markt für private Leibwächter? (mal abgesehen von der Zuhälterszene) Die wenigen mit einem solchen Bedarf und den finanziellen Mitteln für einen gut bezahlten Bodygard werden nur auf Firmen mit entsprechenden Referenzen zurück greifen!

Gruß

Hunter

Geschrieben

Momentan ist es recht Ertragsreich wenn man sich mit solch einer Firma nicht gerade auf heimatliche Gefilde beschränkt in denen es verhältnismäßig sicher ist, sondern auch anbietet die Kunden auf ihren "Reisen" zu begleiten.

Z.B.: Aufbauhelfer, Ingenieure, etc. in Osteuropa, Afghanistan,...

Wobei man dabei aber leider sehr schnell in die Ecke PMC gerückt wird.

z.B.:

http://www.praetoria-beratung.de/impressum.htm

Geschrieben
Zum einen werde ich bestimmt nicht meine Beamtenstelle aufgeben um 15€/h Jobs zu machen und zum anderen werden für Ex-Polizisten aus dem Personenschutzbereich andere Summen bezahlt...
f

Wenn Du deine Beamtenstelle aufgegeben hast wirst Du die sogar Jobs für 8 €/h annehmen müssen.

Mein Rat: Bleib beim Sportclub grün/weiß. Da hast Du jeden Monat dein Gehalt auf dem Konto und eine gesicherte Altersversorgung. Wenn Du erst mal gekündigt hast holt dich ganz schnell die brutale, gemeine Lebenswirklichkeit ein.

Geschrieben

Ich würde auch bei grün/weiß (bald blau..) bleiben.

Alternative wäre evtl. noch, "Security"-Aufgaben als genehmigte Nebentätigkeit auszuüben.

Die Erfolgsaussichten für die Genehmigung durch den Dienstherrn sind aber offen...

und auch wenn JA, wird eine Ausübung in zeitlicher Hinsicht ziemlich begrenzt werden.

Geschrieben
Hm Gun_Buff, so richtig will mir das Eingangsposting auch nicht zu einem Kollegen von ´ner Sondereinheit passen. <_<

Eben. Sondereinheit und diese Rechtschreibung würde ich ja glatt durchwinken :eclipsee_gold_cup: aber die haben dann bessere Berater als unseren Kindergarten hier.

Geschrieben
Hm Gun_Buff, so richtig will mir das Eingangsposting auch nicht zu einem Kollegen von ´ner Sondereinheit passen. <_<

VERGISS ES! Wer so Fragen stellt und so wenig Ahnung hat, ist vielleicht bei der Mäusepolizei, da bei der Spezialeinheit für Leerkäse.

Geschrieben

Warum sollen Polizeibeamte von der Sachkunde befreit sein?

Das würde ja bedeuten, dass sie alle ausnahmslos das Waffengesetz kennen.

Übrigens, ich war 10 Jahre beim FBI, wurde auch nicht anerkannt.

Geschrieben
Eben. Sondereinheit und diese Rechtschreibung würde ich ja glatt durchwinken :eclipsee_gold_cup: aber die haben dann bessere Berater als unseren Kindergarten hier.

Was heist hier Kindergarten :confused: bei WO wimmelt es nur so von Leuten mit Kampferfahrung und Waffen-Spezialisten für alles nur denkbare sind allgegenwertig ...... sogar FBI-Agenten melden sich zu Wort :lol:

Gruß

Hunter

Geschrieben

Ich bitte hier mal um ein bisschen mehr Ernst.

Wer sich hier über mich lustig macht, dem kann ich nur sagen,

dass ich die überwiegende Zeit in der Bekämpfung von organisierter

Kriminalität von außerirdischen Extremisten tätig war.

So und jetzt zurück zum Thema. Wie bekommt der Junge denn

jetzt am schnellsten seinen Waffenschein? Er könnte ja erstmal

eine schwarze WBK beantragen.

Geschrieben
dem kann ich nur sagen,

dass ich die überwiegende Zeit in der Bekämpfung von organisierter

Kriminalität von außerirdischen Extremisten tätig war.

:00000733: hattest du auch so eine schicke Sonnenbrille und einen schwarzen Anzug?

Gruß

Hunter

Geschrieben
Was heist hier Kindergarten :confused: bei WO wimmelt es nur so von Leuten mit Kampferfahrung und Waffen-Spezialisten für alles nur denkbare sind allgegenwertig ...... sogar FBI-Agenten melden sich zu Wort :lol:

EX - FBI-Agenten, bitte schön...

... und notfalls hätte ich noch ein EX-ZIVI im Angebot, habe auch Kampferfahrung... man was das immer ein Kampf mit dem Nachttopf... :rotfl2:

Geschrieben
:00000733: hattest du auch so eine schicke Sonnenbrille und einen schwarzen Anzug?

Gruß

Hunter

Vergiss den Alu-Hut nicht! Absolutes muß!!

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