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IGNORED

Polizeikontrolle und waffen dabei ( im kofferraum )


Benelli M4

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Geschrieben
@ IMI: den Ratschlag, einer Polizeikontrolle davonzufahren, weil es könnt ja eine falsche sein, halt ich in dieser Pauschalität für gelinde gesagt verantwortungslos und dumm.

Naja, es gibt schon Situationen, in denen würde ich z.B. meiner Frau sehr ans Herz legen, ans Anhalten nicht auch nur zu denken. Typischer Fall ist die Polizeikelle, die plötzlich aus einem vorwegfahrenden/überholenden Zivilfahrzeug winkt. Und das am besten noch nachts auf einer Landstraße.

Wer da anhält, hat kein Recht auf Mitleid, wenn ihm was passiert...

Geschrieben
Naja, es gibt schon Situationen, in denen würde ich z.B. meiner Frau sehr ans Herz legen, ans Anhalten nicht auch nur zu denken. Typischer Fall ist die Polizeikelle, die plötzlich aus einem vorwegfahrenden/überholenden Zivilfahrzeug winkt. Und das am besten noch nachts auf einer Landstraße.

Wer da anhält, hat kein Recht auf Mitleid, wenn ihm was passiert...

und wieoft hat der Verkehrsteilnehmer Kontrollen dieser Art in Deutschland erlebt?

Karl

Geschrieben
Aber die Hauptfrage in diesem Thread ist eine ganz andere. Ich denke, daß die Angehörigen der "Ohne Dienstausweis geht erstmal gar nix bei mir"-Fraktion hier im Thread durchaus nicht in die Kategorie "Paranoia-Patienten" fallen. Vielmehr sehe ich dahinter eine grundsätzliche Ablehnung...

Ich bin auch einer der besagten Fraktion und verstehe deine Aufregung ganz und gar nicht.

Wie gesagt, es ist nicht so dass ich zum Spass und meiner persönlichen Erheiterung herausgewunken werde (was bis dato erst 3-4 mal passiert ist, bis auf eine Kontrolle immer Routine, zu der "unroutinierten" Kontrolle komme ich hier* nochmal) und ich mir wirklich was spannenderes Vorstellen kann als meinen FS etc. hervorzukramen. Ein Gebot der Höflichkeit ist es, sich gegenseitig vorzustellen und bei ALLEN Kontrollen wurde so dermaßen der Name und die Dienststelle rausgemurmelt, dass ich schlichtweg nichts verstanden habe. Die Frage nach dem Dienstausweis war ganz pragmatisch, einen Namen den ich schriftlich vor mir habe merke ich mir besser und mir scheint dass die Höflichkeit vieler Exekutivbeamter entgegen deiner "dann dreh ich erst richtig auf"-Ansage steigt, vielleicht auch deshalb, weil sie dann nicht mehr ganz so "anonym" sind. Zurück zum Thema: Ich frage dennoch nicht nach einem Dienstausweis weil ich irgendwelche Dienstaufsichtsbeschwerden oder sonstwas nachreichen will, sondern um zu wissen wer vor mir steht, woher er kommt und vielleicht auch aufgrund eines kleinen Anfalls von Paranoia. Wo das große Problem sein soll, wenn mir Hohheit Trooper ca. 2sec Zeit schenkt (mehr dürfte zum Zücken des Ausweises nicht drauf gehen) kann ich eben nicht nachvollziehen. Warum darunter das "Kontrollklima" leiden soll geht mir auch nicht auf.

Ich halte mich für einen höflichen Menschen, auch bin ich keiner deiner besagten einschlägig bekannten Einbrecher, sondern vielmehr ein gesetzestreuer Bürger und als solcher will ich behandelt werden, Generalverdacht und ruppige Ansagen sind da fehl am Platz. Im Gegensatz zur Exekutive werde ich für das Pläuschen am Straßenrand auch nicht bezahlt, bin daher umso mehr bemüht den - zumeist - sinnlosen Stop zu kurz wie möglich zu halten.

Abschließend - der Post ist lange genug - hier noch die *-Kontrolle wie oben angekündigt:

München(Ramersdorf) Richtung Innsbruck, Schneeregen ohne Ende, man sah keine 20 Meter weit. Ich hab (wie einige andere) die Nebelschlußleuchten eingeschaltet um meinem Hintermann zumindest irgendwie mein Fahrzeugheck sichtbar zu machen.

Es vergeht kein Kilometer als nach einem wirklich WAHNSINNIGEN!! Überholmanöver auf der rechten Spur neben mir ein alter, gammeliger Golf GT der (wie sich später herausstellte Zivilpolizisten) vor mir einschert, um mir ein "Polizei bitte folgen" samt Kelle zeigt und mich von der Autobahn unter eine Brücke zu lotsen wo sie dann eine Kontrolle einleiteten. Trotz MEHRMALIGER! Nachfrage nach dem Grund der Maßnahme und freundlicher Beantwortung aller notwendigen Fragen wurde mir erst nach ca. 10 Minuten gnädigerweise und mit mehr als nur unfreundlichem Ton gesagt, dass ich die Nebelschlussleuchte ein hatte wo kein Nebel weit und breit zu sehen ist. Mein Erklärungsversuch, dass man die Hand vor Augen nicht sieht und alle mit Nebelschlussleuchte beleuchteten Autos um Welten besser zu sehen waren/sind und das ein nicht von der Hand zu weisender Sicherheitsgewinn ist prallten ab und erst nach einem "ja, ich verwende die Nebelschlussleuchte nur noch bei Nebel" konnte schlimmeres abwenden. Gnädigerweise wurde die Kontrolle dann mit einem "wir belassen das Ausnahmsweise bei einer Verwarnung, wir haben uns eh schon überlegt ob wir sie überhaupt rausholen oder obs uns nicht zu blöd ist" beendet.

Ich konnte nur noch den Kopf schütteln und trat zugegeben fasziniert von der unfassbar unfreundlichen Art dieser Vollid***** den Heimweg an (dass die Zivilpolizisten unter der Brücke über eine doppelte Sperrlinie auf der 4 spurigen Straße wendeten um zurück zur Autobahn zu gelangen war nur das Tüpfelchen auf dem i).

Geschrieben

Ich weis nicht was die gegenseitigen Vorwürfe sollen. Unterstellen wir dem einen oder anderen das er sich nicht benehmen kann? Der Beamte, hat mit seiner Kundschaft höflich und bestimmt umzugehen! Er wird aber auch nicht dafür bezahlt, dass er sich beschimpfen lassen muß. War 38 Jahre im öffentlichen Dienst, davon über 20 Jahre im Aufsichsdienst und habe dabei mit Sicherheit auch den einen oder anderen verärgert. Kann damit ganz gut leben, zumindest besser als wenn ich um des lieben Friedens Willen meine Arbeit nicht recht dürchgeführt hätte!

Geschrieben
...@ IMI: den Ratschlag, einer Polizeikontrolle davonzufahren, weil es könnt ja eine falsche sein, halt ich in dieser Pauschalität für gelinde gesagt verantwortungslos und dumm....

Die Warnung/Empfehlung vom ADAC galt vor ein paar Jahren für "Ostblockländer" wie Ungarn, wo bei getürkten Polizeikontrollen überfallen und gemordet wurde.

Daher fuhr auch ich 3 Polizeikontrollen davon. Ohne irgendwelche Konsequenzen. Ich schriebs hier in WO schon mal.

Geschrieben
,Abschließend - der Post ist lange genug - hier noch die *-Kontrolle wie oben angekündigt:

München(Ramersdorf) Richtung Innsbruck, Schneeregen ohne Ende, man sah keine 20 Meter weit. Ich hab (wie einige andere) die Nebelschlußleuchten eingeschaltet um meinem Hintermann zumindest irgendwie mein Fahrzeugheck sichtbar zu machen.

Es vergeht kein Kilometer als nach einem wirklich WAHNSINNIGEN!! Überholmanöver auf der rechten Spur neben mir ein alter, gammeliger Golf GT der (wie sich später herausstellte Zivilpolizisten)

aus Kraftfahrers gesammelte Märchen?

Karl

Geschrieben
...............

Hand auf's Herz: die Frage nach dem Dienstausweis muß von einem Beamten als "Kampfansage" gewertet werden, denn wozu sollte einer den sehen wollen, außer, um hintennach Ärger zu machen ? ............

Das kann man aber auch umgekehrt sehen. Wenn der Herr Polizist es ehrlich mit mir meint, muß er sich nicht hinter der Uniform verstecken.

Zur Sache:

Was der Bauer nicht weis, macht ihn nicht heis. Und eine gute Waffentasche schreit nicht "Achtung Waffe".

Mfg Weini

Geschrieben
aus Kraftfahrers gesammelte Märchen?

Schön wärs, das ist wirklich genauso passiert, vor ca. 4 Jahren. Dass das nicht der Regelfall ist ist mir klar, ändert jedoch nichts daran dass einen so ein unfreundliches Erlebnis natürlich auch irgendwo prägt.

Geschrieben
Schön wärs, das ist wirklich genauso passiert, vor ca. 4 Jahren. Dass das nicht der Regelfall ist ist mir klar, ändert jedoch nichts daran dass einen so ein unfreundliches Erlebnis natürlich auch irgendwo prägt.

Deine Schilderung lässt sich nicht mit tatsächlichen Straßenverlauf, auch nicht vor 4 Jahren in Einklang bringen.

man sah keine 20 Meter weit, nachdem Du als verantwortungsvoller Kraftfahrer ja schon die Schlußleuchte eingeschaltet hast bist Du sicher auch mit angepasster Geschwindigkeit gefahren, wie stellt sich dann so ein Wahnsinniges Überholmanöver dar?

Karl

Geschrieben

naja, ich denke, man sollte sich mal wieder etwas beruhigen.

ich bin schon oft (warum eigentlich, sehe ich so gut oder so verdaechtig aus ???) kontrolliert worden - im grossen und ganzen ging's; zwar waren die buben der trachtengruppe durchweg nicht das, was man neudeutsch 'kundenorientiert' nennt, aber prinzipiell gangbar...

allerdings, und das habe ich eben auch schon mehrfach erlebt (habe insgesamt so ca. 20-25 kontrollen mitgemacht; nicht nur, wenn klein-shooty vom ballern kam), gibt es (leider) auch nicht wenige, die sich offenbar wirklich durch die uniform 10cm groesser fuehlen und meinen, sie seien nun die allmaechtige personifizierung des staates.

das faengt manchmal beim ton an und geht ueber bis zu "wozu wollen sie wissen was wir suchen ?" und endet bei der einstellung "seien sie froh dass wir nix gefunden haben - wir koennten auch genauer suchen".

ist sowas der fall, darf man sich nicht scheuen, dagegen anzutreten - und der 'einlauf' ist dann auch gerechtfertigt und findet statt (kleiner tipp meinerseits: was spricht dagegen, dank moderner technik, mit dem handy die uebereifrigen herrschaften zu fotografieren, zwecks feststellung der identitaet ?).

aber grundsaetzlich gilt:

ich bin freundlich, zeige entgegenkommen und bin kooperativ.

nur wenn sich einer meint dann trotzdem noch zum 'herren ueber gesetz und ordnung' aufspielen zu muessen, sorge ich dafuer, dass er mich nicht so schnell vergisst...

Geschrieben
man sah keine 20 Meter weit, nachdem Du als verantwortungsvoller Kraftfahrer ja schon die Schlußleuchte eingeschaltet hast bist Du sicher auch mit angepasster Geschwindigkeit gefahren, wie stellt sich dann so ein Wahnsinniges Überholmanöver dar?

Ich mit ~60km/h unterwegs auf der mittleren Spur, Golf hinter mir, Golf links neben mir (ohne irgendein deuten), Golf dann relativ weit hinter mir, ich (wegen nahendem LKW vor mir) auf die linke Spur, plötzlich sehe ich den stark beschleunigenden und alles andere als angepassten fahrenden Golf auf der mittleren Spur wie er dann vor dem - nunmehr recht nahen - LKW vor mich auf die links Spur zieht und mir das Zeichen gibt.

Rechts überholen, bei den Witterungsverhältnissen, in dieser Situation, mit der Geschwindigkeit wurde von mir und meinem Beifahrer damals als einstimmig 'wahnsinnig' deklariert.

Ich hab das auch nicht gepostet um irgendjemanden anzuprangern, noch kann und werde ich die "Glaubwürdigkeit" dieses Vorfalles irgendwie erläutern, nimm es wie du willst, ich fands komplett gestört und würde aus heutiger Sicht diesen zwei Jungspunden ganz anderst den Marsch blasen.

Geschrieben
Du meinst, ihm geht das sprichwörtliche Messer in der Hose auf, ihm schwillt der Kamm und er entschließt sich, dem repressiven Systembüttel, der ihn durch diese schikanöse, durch nichts zu rechtfertigenden "Kontrolle" (die natürlich nur der Datengewinnung für den allgegenwärtigen Überwachungsstaat dient) in seiner persönlichen Freiheit einschränkt und damit seine naturgegeben Menschenrechte mit den springergestiefelten Füßen tritt, mal so richtig die Meinung zu geigen? ;)

Äääääääähhh...... Ja! ^_^

Geschrieben
Na ja unser trooper ist er überhaupt ein Polizist? In den unendlichen Weiten des Internets kann ich einfach alles sein-wenn

ich es nur möchte.

Ja, er ist Polizist.

Bei dir bin ich mir aber noch nicht sicher, was Du darstellen sollst....

Wie sang schon ABBA? Suuuper Trooper la,la, laaa-la,la schuppa,trooppapa,schuppapa-nicht umsonst wurde er mal von einen

user vor einiger Zeit als Tropical-Troper bezeichnet :rolleyes:

Kannst Du dich auch wie ein Erwachsener benehmen oder soll ich dich Altersmäßig selbst einstufen?

Geschrieben
Ein Gebot der Höflichkeit ist es, sich gegenseitig vorzustellen und bei ALLEN Kontrollen wurde so dermaßen der Name und die Dienststelle rausgemurmelt, dass ich schlichtweg nichts verstanden habe. Die Frage nach dem Dienstausweis war ganz pragmatisch, einen Namen den ich schriftlich vor mir habe merke ich mir besser und mir scheint dass die Höflichkeit vieler Exekutivbeamter entgegen deiner "dann dreh ich erst richtig auf"-Ansage steigt, vielleicht auch deshalb, weil sie dann nicht mehr ganz so "anonym" sind. Zurück zum Thema: Ich frage dennoch nicht nach einem Dienstausweis weil ich irgendwelche Dienstaufsichtsbeschwerden oder sonstwas nachreichen will, sondern um zu wissen wer vor mir steht, woher er kommt und vielleicht auch aufgrund eines kleinen Anfalls von Paranoia.

Wenn der Verkehrsteilnehmer wissen möchte, wer ich bin und zu welcher Dienststelle ich gehöre, kann er mich ganz schlicht und einfach fragen. Da ich keine rechtswidrigen Maßnahmen treffe und mich korrekt verhalte, habe ich nicht das geringste Problem damit, ihm diese Angaben zu nennen. Und falls er mir mit der Auskunft nicht traut, kann er sich das Kennzeichen meines Streifenwagens und die genaue Zeit aufschreiben, bei uns gibts nämlich sowas wie Fahrtenbücher, aus denen hervorgeht, wer welches Auto wann gefahren hat.

Den Ausweis bekommt er unter den genannten Umständen deswegen nicht, weil er mir durch die Frage unterstellt, ich sei ein "falscher" Polizist. In Anbetracht der Tatsache, daß ich in voller Uniform aus einem blau-silbernen Streifenwagen mit RTK auf dem Dach steige, ist diese Unterstellung entweder eine Unverschämtheit oder eine Dummheit. In beiden Fällen bin ich nicht besonders geneigt, dem Betreffenden einen Gefallen zu tun.

Halte ich jemanden in Zivil an, bekommt er meinen Ausweis gerne vorgezeigt, weil das in diesem Moment ein berechtigtes und nachvollziehbares Ansinnen ist.

(kleiner tipp meinerseits: was spricht dagegen, dank moderner technik, mit dem handy die uebereifrigen herrschaften zu fotografieren, zwecks feststellung der identitaet ?).

Zum Beispiel die Tatsache, daß du nicht der erste wärst, dessen Handy wegen solchen Späßen sichergestellt worden ist... Recht am eigenen Bild und so. Und nein, die Drohung mit deinem Rechtsanwalt fruchtet da auch nicht wirklich.

Geschrieben

@Hermes

mein Cousin fur letztes Jahr mit einem Jagdfreund nachts von seinem Revier im Spessart nach Hause Richtung Süden.

Im Kofferaum befanden sich (jeweils in Einzelfutteralen) eine BBF, ein Drilling und ein 98er sowie ein erlegter Keiler. Zusätzlich jede Menge Gepäck und Kleinkram.

Auf der A8 auf höhe des Inntal-Dreiecks wurde er von einer allgemeinen Verkehrskontrolle aufgehalten.

Er erkärte den Beamten wahrheitsgemäss, er sei gerade auf dem Heimweg von der Jagd.

Ob die Polizisten ihm ob seiner grünen Kleidung :santa: sofort glauben schenkten, weiss ich nicht - jedenfalls liessen sie ihn nach einem Blick auf den Führerschein+Fahrzeugschein sofort weiterfahren.

Sie zeigten weder für die offensichtlich an Bord befindlichen Waffen noch für Jagdschein oder WBK Interesse....

Gruß

.338 Lapua

Geschrieben
...Er erkärte den Beamten wahrheitsgemäss, er sei gerade auf dem Heimweg von der Jagd.

Ob die Polizisten ihm ob seiner grünen Kleidung :santa: sofort glauben schenkten, weiss ich nicht - jedenfalls liessen sie ihn nach einem Blick auf den Führerschein+Fahrzeugschein sofort weiterfahren.

Sie zeigten weder für die offensichtlich an Bord befindlichen Waffen noch für Jagdschein oder WBK Interesse....

Gruß

.338 Lapua

Jäger - eben doch die vertrauensvolleren Mitmenschen :rolleyes:

Geschrieben
Na ja unser trooper ist er überhaupt ein Polizist? In den unendlichen Weiten des Internets kann ich einfach alles sein-wenn

ich es nur möchte.

Zu Deiner möglicherweise unendlichen Enttäuschung muß ich "leider" bestätigen, daß er ein echter Polizist ist. Ich kenne ihn nicht nur aus den unendlichen Weiten des Internet, sondern auch real.

Es gibt aber Aufschluß über Deine intellektuelle Kapazität, wenn Dir nichts anderes mehr einfällt als zu versuchen, ihn zu diskreditieren.

Geschrieben

Auch fuer einige Verwirrung sorgte ich mal bei einem Schleierfahndungs-Beamten im bayerischen Grenzgebiet, als er das Fahrzeug, mit dem ich gerade von einer Saujagd nach Hause fuhr, durchsuchte:

Nachdem er in meinem Waffenfutteral einen Repetierer vorfand und dann noch eine Desert Eagle, war er ganz verunsichert als er in meinem Kofferraum noch eine Box mit leeren Marmeladenglaesern, die ich damit sie nicht aneinanderschlagen, mit Zeitungspapier eingewickelt hatte, entdeckte. Nachdem der Beamte vorsichtig einige Glaeser( die ich rein zufaellig dabei hatte) geoeffnet hatte und ich ihm WBK und Jagdschein gezeigt hatte, konnte ich aber wieder weiterfahren.

Geschrieben
@Hermes

Ich besitze seit 1990 genemigungspflichtige Schusswaffen und bin zweimal (bis heute) in eine Vekehrskontrolle, mit Waffen an Board, geraten. Beide male habe ich die Beamten auf meine Waffen im Kofferraum aufmerksam gemacht und jedesmal reichte ein Blick auf die Waffen und die WBKs um für Klarheit zu sorgen.

Eine (beiderseits) höfliche Verabschiedung beendete dann diese Kontrollen.

Vermutlich wäre ich noch nie angehalten worden, wenn mein Training nicht Freitags Abends stattfände und wenn die zu fahrende Strecke nicht auf dem Weg zu diversen Dorfdiskos liegen würde. So rutscht man dann aber doch schon mal hinein.

Im Sommer fahre ich mit dem Maxi-Scooter und habe meist ein oder zwei Gewehre auf den Rücken geschnallt. Witzigerweise scheint das nicht mal zu stören, wenn die Beamten im Streifenwagen hinter mir an der roten Ampel stehen.

Es ist wohl doch auch die Art, wie man sich gibt und welchen Anschein man von vorne herein erweckt?! :)

Leider kann ich hier zu der Kategorie Schauermärchen, Verfolgungsjagd, verbale Entgleisung oder auch "mit gezogener (vorgehaltener) Waffe" und "kniend, Handschellen, brutal", nichts beitragen ;)

Geschrieben

So siehts aus. Ich habe schon den einen oder anderen Schützen oder Jäger kontrolliert, der ohne seine Waffen unterwegs war und sofort mit mir zu über meine Dienstwaffe zu fachsimpeln anfing ;)

Zum Ausgangsthema: wenn mir jemand in der Kontrolle zu verstehen gibt, daß er Legalwaffen mit sich führt (und zwar nicht mit dusseligen Formulierungen wie "Achtung, ich habe eine Waffe!!!", sondern z.B. mit "Ich mache Sie darauf aufmerksam, daß ich Jäger/Sportschütze bin und Jagd-/Sportwaffen in meinem Fahrzeug transportiere"), dann gehe ich davon aus, daß es sich bei dem Fahrer aller Wahrscheinlichkeit nach um einen anständigen Zeitgenossen handelt, der dazu noch mitdenkt. Dann gucke ich mir vielleicht noch pro forma seine WBK und Eisen an, werfe einen Blick in seinen Führerschein und wünsche ihm eine gute Weiterfahrt... oder ich frage, was er schießt und halte noch 'nen kleinen Klönschnack unter Ballerfuzzis.

Geschrieben
Pssst! :secret:

Dienstvorschriften, Steuerrichtlinien, Dienstbestimmungen, ...

Sind nur "Anweisungen Eurer Dienstherren wie Ihr Eure Arbeit zu machen habt". Die "normalen" Menschen dürfen diese Euch um die Ohren hauen (wenn diese veröffentlicht oder bekannt sind), weil Ihr Euch daran zuhalten habt. Die für die "normalen" Menschen gelten jedoch nur Gesetze und Verordnungen. (Verweise auf "Arbeitsanweisungen" sind für die "normalen" Menschen gegenstandslos, weil so herum rechtlich unwirksam)

@ Pepps

Was steht denn nun in dieser Dienstvorschrift oder ist das "nur für den Dienstgebrauch"? :AZZANGEL:

Danke, Danke, Danke für Deine geflüsterten Weisheiten. Wusste dies bis dato garnicht..........................! :rolleyes:

Ich werde aber einen Teufel tun, aus unserer Dienstvorschrift irgendetwas zu zitieren, aber möglicherweise steht da drin, daß die Ausweispflicht in vollem Ornat und buntem Auto unterm Hintern unterbleiben kann........

(siehe hierzu áuch eine Entscheidung des OLG Saarbrücken, VRS 47, 474, dazu §57 II OwiG, oder Entscheidung des OLG Hamm VRS 44, 372, 373)

Zum Thema zurück: Wenn ein Betroffener (Angeschuldigter, Beschuldigter wie auch immer) meinen Namen und Dienststelle haben will, kriegt er ihn selbstverständlich.

Zur Sinnhaftigkeit des Dienstausweises an sich, was steht denn Hilfreiches drin ausser der Name und der Dienstgrad, Dienststelle und Blutgruppe

Geschrieben
Wenn der Verkehrsteilnehmer wissen möchte, wer ich bin und zu welcher Dienststelle ich gehöre, kann er mich ganz schlicht und einfach fragen. Da ich keine rechtswidrigen Maßnahmen treffe und mich korrekt verhalte, habe ich nicht das geringste Problem damit, ihm diese Angaben zu nennen. Und falls er mir mit der Auskunft nicht traut, kann er sich das Kennzeichen meines Streifenwagens und die genaue Zeit aufschreiben, bei uns gibts nämlich sowas wie Fahrtenbücher, aus denen hervorgeht, wer welches Auto wann gefahren hat.

Den Ausweis bekommt er unter den genannten Umständen deswegen nicht, weil er mir durch die Frage unterstellt, ich sei ein "falscher" Polizist. In Anbetracht der Tatsache, daß ich in voller Uniform aus einem blau-silbernen Streifenwagen mit RTK auf dem Dach steige, ist diese Unterstellung entweder eine Unverschämtheit oder eine Dummheit. In beiden Fällen bin ich nicht besonders geneigt, dem Betreffenden einen Gefallen zu tun.

Halte ich jemanden in Zivil an, bekommt er meinen Ausweis gerne vorgezeigt, weil das in diesem Moment ein berechtigtes und nachvollziehbares Ansinnen ist.

Und dem ist nichts hinzuzufügen.

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