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IGNORED

Waffen als Zivildiener?


laggingape

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

ch überlege seit geraumer Zeit mich genauer über Waffenbesitz zu erkundigen. Ich bin momentan 18 Jahre alt und aufgrund von Elterlichen zwängen angehender Zivildiener. Deshalb hätte ich einige Fragen zum Besitz von Waffen als Zivildiener.

Darf man als Zivildiener eine Waffe besitzen?

Gibt es Waffen die man nicht besitzen darf?

etc.

Bin für jede Hilfe dankbar.

mfg

Geschrieben
ch überlege seit geraumer Zeit mich genauer über Waffenbesitz zu erkundigen. Ich bin momentan 18 Jahre alt und aufgrund von Elterlichen zwängen angehender Zivildiener. Deshalb hätte ich einige Fragen zum Besitz von Waffen als Zivildiener.

Darf man als Zivildiener eine Waffe besitzen?

Gibt es Waffen die man nicht besitzen darf?

etc.

Bin für jede Hilfe dankbar.

mfg

Hallo erstmal!

1) Prinzipiell lässt sich Waffenbesitz (als Sportschütze z.B.) sehr wohl mit dem Zivildienst in Einklang bringen, was die Wehrdienstverweigerung betrifft da die Nutzung sportlich ist (wenn das die Frage war). Allerdings ist der Waffenbesitz mit gewissen gesetzlichen Auflagen verbunden, auch was das Mindestalter betrifft. Dazu am besten mal das Waffengesetz studieren... :gutidee:

2) Ja es gibt Waffen die man nicht besitzen darf, z.B. solche die zu den verbotenen Gegenständen gehören oder dem Kriegswaffenkontrollgesetz unterliegen. Allerdings ist auch bei sportlicher Nutzung je nach Verband einiges möglich was die unterschiedlichen Schusswaffen betrifft.

Geschrieben
Darf man als Zivildiener eine Waffe besitzen?

Ja, auch mehrere und auch Schusswaffen.

Gibt es Waffen die man nicht besitzen darf?

Ja, die sind in sog. verbotene Gegenstände gelistet. Das wären z.B. Wurfsterne, Butterflymesser und anderes und alle vollautomatisch schießenden Schusswaffen.

Aufgrund Deines ersten Beitrages. Falls Du aus Österreich stammst, solltest Du das schreiben und im Profil angeben. Ansonsten wird sich hier jeder auf das deutscha Waffenrecht beziehen.

Geschrieben

Danke für die Antworten erstmal.

Als Bsp. würd ich jetzt zB. mal nehmen, was wäre wenn ich eine Steyr Scout oder ähnliches kaufen wollte.

Oder zB. eine M4 (Ich weis das eine M4 illegal ist, es gibt allerdings eine legale Version die man in Österreich erwerben kann, ich habe aber keine Ahnung wie die heisst ... das Gewehr sieht jedenfalls fast exakt so aus wie eine M4)

Edit: Ich hab das mal irgendwo im Internet gelesen, ich habe wie gesagt wenig Ahnung vom Waffengesetz und ich weis auch nur vom Internet das es (anscheinend) eine Legale M4-Version gibt.

Wenn mir jemand helfen könnte wär das super.

Geschrieben

Privater Waffenbesitz hat in Deutschland nichts mit Wehrdienst zu tun!

TheHun

P.S. Es schadet nicht, ab einem bestimmten Alter selbst Entscheidungen zu treffen. Wenn DU Wehrdienst statt Zivildienst leisten willst, dann mach das. Wenn Deine Eltern aus ideologischen Gründen was dagegen haben, sollten sie ebenso Verständnis haben, wenn die Jugend nicht das will was das Elternhaus will...

Geschrieben

@laggingape

Da hast du als Oesterreicher aber Pech gehabt, da es ein Waffenverbot gibt für Zivildienstleistende von einer bestimmten Dauer. Aha habe etwas entsprechendes gefunden darüber, guck mal da http://www.kija.at/sbg/faq-info-hilfe/allg.../wehrdienst.htm

Zitat daraus; Mit dem Zivildienst ist auch ein bis zu 15-jähriges Waffenverbot verbunden

Nachtrag: http://www.zivildienst.at/index.php?option...9&Itemid=82

daraus; Novelle 1994: Sie musste rückwirkend ab 1.1.1994 in Kraft treten, da die Gültigkeit der befristeten Novelle 1991 abgelaufen war - wodurch auch einige bereits bestätigte Bescheide ungültig wurden(!). Auf Betreiben von VP-Verteidigungsminister Werner Fasslabend (selbst nicht beim Heer) wurde versucht, die Wehrpflichtigen vom Zivildienst abzuschrecken:

* Dauer auf 11 Monate angehoben

* Bezahlung verschlechtert

* Waffenverbot auf max. 15 Jahre verkürzt

* Antragsfrist endet 1 Monat ab Stellungsdatum (Gesetz verfassungsrechtlich verankert, um es vor dem VfGH zu schützen)

* Erweiterung der Disziplinarmaßnahmen, schärfere Kontrollen bei Krankenstand

Geschrieben

 

Mit dem Zivildienst ist auch ein bis zu 15-jähriges Waffenverbot verbunden.
:confused:

 

und da rege sich nochmal jemand über unser wAffengesetz auf ....

 

 

Geschrieben

Boar wie übel.

Da würde ich mich aber ganz schnell beim Militär anmelden.

LOL, da soll wirklich einer mal was über Deutschland sagen.

Von meinem Abschlussgeld des Zivildienstes habe ich damals meine HK USP Tactical gekauft :chrisgrinst:

Geschrieben
Danke für die Antworten erstmal.

Als Bsp. würd ich jetzt zB. mal nehmen, was wäre wenn ich eine Steyr Scout oder ähnliches kaufen wollte.

Oder zB. eine M4 (Ich weis das eine M4 illegal ist, es gibt allerdings eine legale Version die man in Österreich erwerben kann, ich habe aber keine Ahnung wie die heisst ... das Gewehr sieht jedenfalls fast exakt so aus wie eine M4)

Edit: Ich hab das mal irgendwo im Internet gelesen, ich habe wie gesagt wenig Ahnung vom Waffengesetz und ich weis auch nur vom Internet das es (anscheinend) eine Legale M4-Version gibt.

Wenn mir jemand helfen könnte wär das super.

*Ironie an*

Da hat wieder einer zuviel Counterstrike gespielt. Ahhh, der spielt Killerspiele.

*Ironie aus*

Duck und wech.

Gruß

Marcel

Geschrieben
:confused:

und da rege sich nochmal jemand über unser wAffengesetz auf ....

Das habe ich mir eben auch gedacht...

Dann lieber den "Verbandszwang" in einem Sportverband in Deutschland als den Zwang andere Menschen erschießen zu müssen in Österreich...

Von meinem Abschlussgeld des Zivildienstes habe ich damals meine HK USP Tactical gekauft :chrisgrinst:

Ich habe nach meinem Zivildienst leider keine Abfindung bekommen... die ist mit der Geldstrafe von meinem Diszi verrechnet worden... :traurig_16:

Geschrieben
...... als den Zwang andere Menschen erschießen zu müssen in Österreich...

 

also in Österreich hätte ich da keine Skrupel ... :rolleyes:

 

 

Geschrieben
Mit dem Zivildienst ist auch ein bis zu 15-jähriges Waffenverbot verbunden

Und das ist jetzt wirklich kein Witz (oder verfrühter Aprilscherz) ? :o

Also, ich bin ja (obwohl damals von meinem Umfeld auch "ideologisch" unter gewissen Druck gesetzt..)

hier in D voll Überzeugung zur Bundeswehr gegangen, und stehe fest dazu, dass wir Streitkräfte brauchen

(heute in der veränderten Situation wohl noch mehr).

Aber DAS ist ja wohl eine herbe Abstrafung der Wehrdienstverweigerer.

Was bitte, hat eine jagdliche Nutzung von Waffen - oder noch viel mehr das Lochen von Pappscheiben

oder Umschmeißen von Stahlblechen damit - mit der Wehrdienstverweigerung zu tun ?

Gut, diese beiden Welten passen nicht perfekt zueinander, aber dass sie sich ausschließen sollen,

ist auch schwer begreiflich.

Gruß,

karlyman

Geschrieben

Da man in AT ja ausdruecklich auch den Selbstschutz als BEduerfnisgrund hat, ists doch logisch.

Ich finds gar nicht mal so schlecht, ist irgendwie konsequent. :-D

Geschrieben
Ich finds gar nicht mal so schlecht, ist irgendwie konsequent.

Konsequent ist das sicherlich nicht. Der Waffeninteressierte muß ja nicht den Selbstschutzgrund mit in Betracht ziehen, er kann (wie in Deutschland auch) der Überzeugung sein, nicht auf Menschen schießen zu wollen, wohl aber auf Zielmedien.

Im Gegenteil. Ich sehe das von staatlicher Seite her eher als unüberlegte Gängelung. Jemand, der wirklich aus Gewissensgründen den Kriegsdienst verweigert, müßte rein von der Logik her der "sicherere" Waffenbesitzer sein, weil er ja bereits entschieden hat, nie auf Menschen schießen zu wollen. Er will halt auf Zielscheiben schießen, warum wird ihm das für 15 Jahre verweigert?

Aber daß Gesetze nicht logisch aufgebaut sein müssen, wissen wir in Deutschland ja sowieso.

Geschrieben

Na, sei mal froh, daß Du nicht Südtiroler bist, italienische Zivildiener sind meines Wissens lebenslang vom Erwerb eines Jagdscheines (und sicherlich dann auch anderer waffenrechtlicher Erlaubnisse) ausgeschlossen.

Außerdem: Gräm' Dich nicht, ich habe meine erste Kanone auch erst 9 Jahre nach dem Zivi gekauft. Und irgendwie hatte ich vor dem Jagdschein einfach immer mehr Geld zur Verfügung (warum eigentlich :confused:) . Hat also auch sein Gutes.

Geschrieben
Konsequent ist das sicherlich nicht. Der Waffeninteressierte muß ja nicht den Selbstschutzgrund mit in Betracht ziehen, er kann (wie in Deutschland auch) der Überzeugung sein, nicht auf Menschen schießen zu wollen, wohl aber auf Zielmedien.

Im Gegenteil. Ich sehe das von staatlicher Seite her eher als unüberlegte Gängelung. Jemand, der wirklich aus Gewissensgründen den Kriegsdienst verweigert, müßte rein von der Logik her der "sicherere" Waffenbesitzer sein, weil er ja bereits entschieden hat, nie auf Menschen schießen zu wollen. Er will halt auf Zielscheiben schießen, warum wird ihm das für 15 Jahre verweigert?

Aber daß Gesetze nicht logisch aufgebaut sein müssen, wissen wir in Deutschland ja sowieso.

Dazu möchte ich mal anmerken, dass selbst ein Wehrdienstleistender wohl kaum auf Menschen schiessen will.

Das geht zumindest mir so. Ich schiesse auch nur auf Zielscheiben.

Bei uns in D muss man aber auch über Notwehr und Notstand Bescheid wissen, um eine Erwerbserlaubnis zu bekommen, obwohl Selbstschutz kein Bedürfnisgrund ist. Denn wer kann schon ausschließen, dass er jemals in eine Notwehrsituation kommen könnte?

Natürlich ist das Waffenverbot in Österreich gelinde gesagt paradox. Jedoch ist eine Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen einerseits und die sportliche/jagdliche Nutzung von Schusswaffen andererseits auch schwer unter einen Hut zu bringen.

Ich denke, die Entscheidung liegt darin, zu entscheiden auf welchem Wege man seinem Land und seinen Mitmenschen dienen will. Mit allen Konsequenzen die dazu gehören.

Soviel von mir

Thomas

Geschrieben
Dazu möchte ich mal anmerken, dass selbst ein Wehrdienstleistender wohl kaum auf Menschen schiessen will.

Das geht zumindest mir so. Ich schiesse auch nur auf Zielscheiben.

Bei uns in D muss man aber auch über Notwehr und Notstand Bescheid wissen, um eine Erwerbserlaubnis zu bekommen, obwohl Selbstschutz kein Bedürfnisgrund ist. Denn wer kann schon ausschließen, dass er jemals in eine Notwehrsituation kommen könnte?

Natürlich ist das Waffenverbot in Österreich gelinde gesagt paradox. Jedoch ist eine Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen einerseits und die sportliche/jagdliche Nutzung von Schusswaffen andererseits auch schwer unter einen Hut zu bringen.

Ich denke, die Entscheidung liegt darin, zu entscheiden auf welchem Wege man seinem Land und seinen Mitmenschen dienen will. Mit allen Konsequenzen die dazu gehören.

Soviel von mir

Thomas

:appl:

so ises.

außerdem: ich kauf der ganzen counterstrikegeneration das nicht ab, aus gewissensgründen keinen wehrdienst ableisten zu können.

Das habe ich mir eben auch gedacht...

Dann lieber den "Verbandszwang" in einem Sportverband in Deutschland als den Zwang andere Menschen erschießen zu müssen in Österreich...

och, jetzt spiel das mal net so hoch. wieviele wehrdienstleistende wurden in der ganzen Geschichte der Bundeswehr bisher dazu gezwungen, menschen zu töten? die zahl dürfte ziemlich genau bei null liegen.

wer virtuell auf menschen schießt, hat doch bestimmt auch kein problem, auch real auf imaginäre Gegner (zb. Scheiben mit menschlicher siluette) zu schießen. alles andere ist verlogen.

-sig

Geschrieben
Boar wie übel.

Da würde ich mich aber ganz schnell beim Militär anmelden.

...

Wenn jemand mit der Begründung "Waffen sind böse", oder ähnlichen, noch wesentlich infameren Äußerungen, es schafft, sich vor dem Dienst am Vaterland zu drücken, hat er in meinen Augen auch das Recht auf "privaten" Waffenbesitz verspielt, dieser läßt sich dann eigentlich durch nichts mehr begründen.

mfg

Ralf

Geschrieben
Wenn jemand mit der Begründung "Waffen sind böse", oder ähnlichen, noch wesentlich infameren Äußerungen,

wer mit so ner schwachsinnsbegründung verweigert, dem ist eh nict mehr zu helfen. man verweigert, weil man nicht töten will. fertig - aus.

Geschrieben
so ises.

außerdem: ich kauf der ganzen counterstrikegeneration das nicht ab, aus gewissensgründen keinen wehrdienst ableisten zu können.

Ich auch nicht.

Ich sag zwar nicht dass Zivildienstleistende Faulenzer wären, jedoch ist bei manchen jungen Männern die Tendenz dahingehend, dass sie keine Autorität vertragen.

"Ich lass mich doch nicht von so einem Spinner anschreien."

So was und ähnliches hört man von vielen angehenden Zivildienstleistenden.

Diejenigen wollen halt einfach den Weg des geringsten Widerstandes gehen.

So ist meine Ansicht über die Dinge in Deutschland.

Gibt es ähnliche oder gegensätzliche Ansichten aus Österreich?

Und wie sieht es in der Schweiz aus?

Wäre interessant.

Geschrieben
.... man verweigert, weil man nicht töten will. fertig - aus.

Ja klar, und wenn irgendwelche religiösen Fanatiker der Meinung sind, daß Du und Deine (christliche) Familie sowieso nicht lebenswert sind und bekämpft und ausgetilgt werden müssen, organisierst Du eine Lichterkette und harrst der Dinge, die da kommen.

Mir schaudert es bei solch einer Einstellung.

Bevor Ihr über mich herfallt, es ging eigentlich um den Wehrdienst, nicht um Waffenbesitz.

mfg

Ralf

Archiviert

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