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IGNORED

Jugendarbeit


Murmelgießer

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Moin

In meinem Verein wird gute Jugendarbeit geleistet, allerdings ist in letzter Zeit ein starker Hang zu teurem Egwibmend, zu deutsch "die Ausrüstung", zu beobachten.

Natürlich ist es Jederman bzw. Jederfrau selbst überlassen, wieviele Euos er/sie in das Hobby investiert.

Es ist aber zu beobachten, daß Jugendliche durch solch teure Investitionen abgeschreckt werden bzw. den Spaß an der Sache verlieren weil sie mit den vermeintlichen Profis nicht mithalten können oder es wird ihnen suggeriert, daß sie ohne dieses Equibmend "out" sind.

Auch die Eltern der ÄNFÄNGER werden durch derartige "Anschaffungskosten" abgeschreckt.

Vor Jahren saßen wir mal mit einigen DSB Funktionären beisammen und diskutierten dieses Thema.

Vorschlag unsererseits war die Einführung einer seperaten LG Disziplin mit Namen "Standart" oder ähnlichem Namen.

Regelwerk: Luftgewehr mit Plaste oder Holzschaft (keine Märklin-Bausätze), Diopter, Ring oder Balkenkorn, Schießbrille, Mütze, Gehörschutz, Handschuh und eine Dose Diabolos.

Andere spez. Ausrüstung ist nicht zugelassen.

Die Meinungen der Funktionäre waren dagegen.

Die der aktiven Schützen dafür.

Es ist sehr schade wenn talentierte Jugendliche durch derartige Dinge abgeschreckt oder vergrault werden bzw. sie und die Eltern diese wahnwitzige Materialschlacht nicht mitmachen wollen oder können.

Gleiches ginge auch bei KK

Gebrauchte LGs und KKs sind für wenig Geld massenhaft zu bekommen.

Gruß Murmel

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Meine Meinung ist das überhaupt der Einstieg interessanter gestaltet werden sollte.

1) auch die Möglichkeit mit einer 150,- LuPi oder LG sollte man trainieren können.

2) andere Disziplinen schaffen

Was wäre mit LuPi IPSC oder Mehrdistanz?

Was wäre mit LG mit 2 Bein und ZF auf 25mtr. zu gehen ??

Sicherlich interessanter als die DSB Disziplinen die es gibt.

Das könnte dann auch (mehr) junge Leute anlocken.

3) lockerer trainieren

Immer nur nach Disziplin sein 40 Schuß abreißen macht auf Dauer keinen Spaß.

Wenn ich flexibel bin im Training und auch mal mit Spitzdia´s schießen darf und auch mal mein ZF einschießen darf hab ich mehr Spaß zum Training zu erscheinen als wenn 80jährige mir jeden Abend erklären wollen wie wichtig das .... für die 40 Schuß auf 10 mtr. sind.

Denn wenn ich mal zu Gk wechsle kann ich das eh alles vergessen und muß von 0 anfangen.

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Meine Meinung ist das überhaupt der Einstieg interessanter gestaltet werden sollte.

1) auch die Möglichkeit mit einer 150,- LuPi oder LG sollte man trainieren können.

2) andere Disziplinen schaffen

Was wäre mit LuPi IPSC oder Mehrdistanz?

Was wäre mit LG mit 2 Bein und ZF auf 25mtr. zu gehen ??

:gutidee::gutidee: Das wären doch die Möglichkeiten für die nicht DSB Verbände.

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Hey Murmel, du hast vollkommen recht damit, dass das Konzept überarbeitet werden muss.

Als "Sofortmaßnahme" habe ich als Alternative bei uns Lupi eingeführt.

Das hört sich vielleicht seltsam an, aber da ist was dran.

Früher und bei den anderen Vereinen die ich so kenne, werden Anfänger kaum an Pistolen gelassen.

Bei der Lupi benötigen die jugendlichen und auch andere Anfänger nicht einen riesigen Koffer für teure Spezialklamotten und Zubehör und das Geld dafür.

Zu dem Problem mit den Anfängern ohne Schießbekleidung gebe ich noch zu bedenken, dass ich keinen Kindern mit 10 bis 14 Jahren ein 5kg schweres Gewehr auf die Schultern lege möchte, ohne dass sie eine stabilisierende Jacke anhaben.

Dann lieber eine 850gr. schwere Pistole.

LG-Schützen in diesem Alter rate ich dringend dazu, mit liegend-aufgelegt anzufangen.

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Vor Jahren saßen wir mal mit einigen DSB Funktionären beisammen und diskutierten dieses Thema.

Vorschlag unsererseits war die Einführung einer seperaten LG Disziplin mit Namen "Standart" oder ähnlichem Namen.

Wir haben das vor Jahren einfach ohne die Verbandsoberen bei den unteren Klassen angefangen, mit wenig Erfolg. Weil keine SChießkleidung erlaubt war, sind einige Spezialisten recht bald mit Motorradkluft gekommen, man wollte im Januar bei Schnee danach die Mühle vom Kumpel noch probefahren. Das war nicht mal in den untersten Klassen wirklich durchzuführen.

Regelwerk: Luftgewehr mit Plaste oder Holzschaft (keine Märklin-Bausätze), Diopter, Ring oder Balkenkorn, Schießbrille, Mütze, Gehörschutz, Handschuh und eine Dose Diabolos.

Andere spez. Ausrüstung ist nicht zugelassen.

Da hätte ich bei den vorhandenen schweren Waffen doch Bedenken wenn die Jugendlichen ohne Schieß-Jacke und Hose antreten sollten.

Es ist sehr schade wenn talentierte Jugendliche durch derartige Dinge abgeschreckt oder vergrault werden bzw. sie und die Eltern diese wahnwitzige Materialschlacht nicht mitmachen wollen oder können.

Da magst Du ja recht haben, aber spätestens nach 2 - 3 Jahren wollen die Talente dann doch bei den Richtigen Schützen mitmachen, da kommt dann die zweite Komplettausstattung statt einigen Ergänzungsteilen, auch nicht billiger.

Karl

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Schau Dir doch mal das Regelwerk für das Field Target - Schießen des BDS an.

Da jibbet das Schießen mit 7,5 Jaul - Gewehren auf 25 m.

Ansonsten frage ich mich, ob die DSB - Hansels nicht gleich Ihre Jacke auf den Boden stellen wollen, das Gewehr hineinlegen um dann vorsichtig von außen abzuziehen.

- Was hat dieser ganze, von alten Säcken vorzelebrierte Mist noch mit Schießen zu tun?

Es ist zur Materialschlacht ausgeartet, die den Nachwuchs nur abschreckt oder schlicht nicht mehr bezahlbar ist (und auch nicht bezahlt werden muß!).

Das es auch anders geht, zeigt der BDS.

Vielleicht auch mal ein Anreiz, mit einer anständigen Jugendarbeit auf dieser Plattform zu beginnen.

SCHIESSEN KANN AUCH SPASS MACHEN !!

Gruß,

André

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Vorschlag unsererseits war die Einführung einer seperaten LG Disziplin mit Namen "Standart" oder ähnlichem Namen.

Regelwerk: Luftgewehr mit Plaste oder Holzschaft (keine Märklin-Bausätze), Diopter, Ring oder Balkenkorn, Schießbrille, Mütze, Gehörschutz, Handschuh und eine Dose Diabolos.

Andere spez. Ausrüstung ist nicht zugelassen.

Weißte was ?

Mach doch einfach solch eine Gruppe auf:

Ohne Lila-Lederjäckchen (ich komm nicht drüber hinweg: GESCHRAUBTE KNÖPFE...) und Grüne Schießschühchen, ohne 1.300 Oi Lupis oder 2.500 Oi LGs.

Mit Standarddiabolos (mit denen kann man auch treffen!), für alle gleich.

Rauf mit der Lupi auf den 25 m - Stand, auf die UIT-Präzischeibe. Davor auf 10 m das "vorschriftsmäßige" Schießen. Max. 20 Schuß Abzugstraining.

Bastelt eine kleine Lupi-Fallscheibenanlage (Scheibe 5 cm auf 10 m, z.B., oder größer und dann mit den mehrschüssigen CO2-Waffen draufhalten).

Die ÄLTEREN, GEISTIG NICHT MEHR SO BEWEGLICHEN HERRSCHAFTEN werden SICH vielleicht ÜBERGEBEN.

Aber nach ein paar Monaten wird sich zeigen, wer mehr Spaß hat und wer mehr Leutchen begeistern kann.

(Betrifft als Neumitglieder nicht nur Knder und Jugendliche. Auch Erwachsene wollen ihren Spaß haben.)

Gruß,

André

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Wir haben hier früher sowas ähnliches gemacht. Dort konnte alle Kinder und Jugendlichen der umliegenden Vereine an einem Turnier teilnehmen, und mußte dazu alle Disziplinen schießen: LG, LP und Bogen, egal was sie zu Hause trainieren. Dazu kamen noch ein paar Geschicklichkeitsspiele, und zum Schluß das "Krachfinale". Die Waffen wurden vom jeweils austragenden Verein gestellt, das war bei jedem der fünf Wettkampftermine ein anderer. Feste Kleidung war erlaubt, aber keine ausdrückliche Schießkleidung! Wir hatten alle einen Heidenspaß, aber leider ist es irgendwann mangels Organisatoren eingeschlafen.

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Weißte was ?

Bastelt eine kleine Lupi-Fallscheibenanlage (Scheibe 5 cm auf 10 m, z.B., oder größer und dann mit den mehrschüssigen CO2-Waffen draufhalten).

Gibt es beim DSB schon lange. Nennt sich MLP (Mehrschüssige Luftpistole). Wird im Nachwuchsbereich sgar bis zu den Deutschen geschossen.

Es macht den Kindern eine Wahnsinnsfreude. Auch die Erwachsenen freuen sich (leider nur bis zum Land).

Gilt für die Jungs als Vorbereitung zur OSP (gleicher Winkel) und für Mädels als Vorbereitung SpoPi.

Ich bei uns für Kaderschützen Pflicht.

Die ÄLTEREN, GEISTIG NICHT MEHR SO BEWEGLICHEN HERRSCHAFTEN werden SICH vielleicht ÜBERGEBEN.

Glaube ich nicht.

Ich glaube eher, dass es die Zukunft sein könnte, wenn Feuerwaffen verboten werden.

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  • 1 Jahr später...
Es ist aber zu beobachten, daß Jugendliche durch solch teure Investitionen abgeschreckt werden bzw. den Spaß an der Sache verlieren weil sie mit den vermeintlichen Profis nicht mithalten können oder es wird ihnen suggeriert, daß sie ohne dieses Equibmend "out" sind.

Auch die Eltern der ÄNFÄNGER werden durch derartige "Anschaffungskosten" abgeschreckt.

(..)Es ist sehr schade wenn talentierte Jugendliche durch derartige Dinge abgeschreckt oder vergrault werden bzw. sie und die Eltern diese wahnwitzige Materialschlacht nicht mitmachen wollen oder können.

Guter Punkt! Die hohen Materialausgaben und die abschreckenden Ritterrüstungen / Papageienjäckchen sind z.B. der Grund , warum im gegenwärtigen schießsportlichen Entwicklungskonzept des KRRC (in Nairobi, Kenia) erst einmal auf Luftpistole gesetzt wird, und Luftgewehr hintangesetzt wird.

carcano

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Gibt es beim DSB schon lange. Nennt sich MLP (Mehrschüssige Luftpistole). Wird im Nachwuchsbereich sogar bis zu den Deutschen geschossen.

Es macht den Kindern eine Wahnsinnsfreude. Auch die Erwachsenen freuen sich (leider nur bis zum Land).

Gilt für die Jungs als Vorbereitung zur OSP (gleicher Winkel) und für Mädels als Vorbereitung SpoPi.

Ich bei uns für Kaderschützen Pflicht.

Die aus zwei Wettkampfteilen bestehende internationale Disziplin der ISSF (10 m Five Shot Air Pistol) ist sogar noch viel interessanter, wird allerdings in DE nicht wettkampfmäßig geschossen (außer vielleicht irgendwo auf Landesverbandsebene als Liste B?).

Die Kadertrainer kennen die ja sicherlich - wird sie zumindest im Kader als Trainingselement eingesetzt?

Das Regelwerk dafür gibt's hier, auf den *,pdf-Seiten 343-349 (= Druckfassung S. 341-347):

http://www.issf-sports.org/documents/rules...9englishWEB.pdf

Carcano

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Die Kadertrainer kennen die ja sicherlich - wird sie zumindest im Kader als Trainingselement eingesetzt?

Im SBSV leider nicht.

In Bayern werden auf diese "Duellanlagen" im Lupi-Nachwuchsbereich allerdings nicht nur trainiert, sondern sogar Wettkämpfe ausgetragen...

... da sind die Bayern wohl wieder etwas voraus und haben sich einen Vorsprung erarbeitet...

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Hey Murmel, du hast vollkommen recht damit, dass das Konzept überarbeitet werden muss.

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Als "Sofortmaßnahme" habe ich als Alternative bei uns Lupi eingeführt.

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Bei der Lupi benötigen die jugendlichen und auch andere Anfänger nicht einen riesigen Koffer für teure Spezialklamotten und Zubehör und das Geld dafür.

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Zu dem Problem mit den Anfängern ohne Schießbekleidung gebe ich noch zu bedenken, dass ich keinen Kindern mit 10 bis 14 Jahren ein 5kg schweres Gewehr auf die Schultern lege möchte, ohne dass sie eine stabilisierende Jacke anhaben.Dann lieber eine 850gr. schwere Pistole.

Ich habe mir erlaubt das obige Zitat mal in vier Bereiche zu untergliedern um besser antworten zu können.

1. Warum muss das Konzept überarbeitet werden?

Das Konzept ist eigentlich brauchbar,leider wir es von den Vereinen nicht umgesetzt.

Wir haben für unsere Nachwuchsschützen Schießjacken und Schießhosen angeschaft,ebenfalls Handschuhe,Gewehrtaschen,Jugendluftgewehre usw.

Wenn ein Verein halbwegs vernünftige Jugendarbeit leisten möchte muss er auch etwas erbringen.

Beim Fussballverein käme niemals jemand auf die Idee von den Kiddys zu verlangen das sie ihre Trikots und Bälle selbst kaufen.

2. LuPi als Alternative für Gewehrintressierte anzubieten ist Mumpitz.

Ein Verein hat genügend Waffen und Ausrüstung zur Verfügung zu stellen das jeder Jungschütze das schießen kann was er möchte.

3. Jungschützen brauchen weder eigene Koffer,eigene Klamotten,eigene Waffen noch Geld für solche Dinge.

Dafür gibt es den Verein.

4. Diese Aussage ist völlig Hahnebüchel...

Seit wann schießen diese Schützen mit 5Kg schweren Gewehren?

Falls ein Verein so etwas dem Nachwuchs antut sollte er dafür gestraft werdebn.

Es gibt Jugendgewehre die für diese Klasse zugelassen sind.

Die ganz kleinen schießen bei uns mit Lichtstrahlgewehren und werden so spielerisch an das Schießen herangeführt.

Fazit:

Das ganze Problem ist hausgemacht.

Es gibt immer weniger Vereine die in vernünftige Jugendarbeit investieren wollen,aber deshalb mit obskuren Argumenten antreten warum alles so schlecht ist.

Ich betreue momentan über 20 Nachwuchsschützen von 6-14 Jahren und 10 weitere von 15-18 Jahre.

Für ALLE ist genügend Ausrüstung im Verein vorhanden und wenn Junioren sich selbst mit eigenen Waffen und Ausrüstung eindecken möchten gibt es sogar noch einen Zuschuss vom Verein dazu.

So sieht Jugendarbeit aus...bzw. so kann sie aussehen (wenn man ernsthaft Intresse am Nachwuchs hat)

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Die Jugend will spass am schiessen haben.

Drückt denen eine Knicker in die Hand der wiegt nicht viel und ist billig.

Und lasst die Jungen und Mädchen ein bisschen Klappscheibe schiessen.

Oder auf Dosen.

Das macht unseren Jüngesten wahnsinnig viel spass.

Und Spass ist das Wichtigste beim Schiessen.

Und wenn man dabei noch ein paar Pokale gewinnt ist das schön,

aber es ist kein muss.

Wenn es nach mir ginge würde ich sowieso alles Hilfsmittel verbieten.

Wie früher bei den Olympischen Spielen alle Nackt.

Dann hängt die Platzierung nicht mehr vom Geldbeutel ab sondern vom

Talent des Schützen.

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Im SBSV leider nicht.

In Bayern werden auf diese "Duellanlagen" im Lupi-Nachwuchsbereich allerdings nicht nur trainiert, sondern sogar Wettkämpfe ausgetragen...

... da sind die Bayern wohl wieder etwas voraus und haben sich einen Vorsprung erarbeitet...

Die Bayern haben auch ein *weit* besseres Fortbildungskonzept allgemein. Das habe ich der Hannelore Frank (vom SBSV) kürzlich ganz dezent - ohne Landesnennung - zu verstehen geben, und da reagierte sie erst einmal assistenzprofessoral pikiert-beleidigt. :heuldoch:

Hatte getroffen. Und eigentlich weiß sie das ja auch, als neue Landesschulungsbeauftragte des SBSV. Grad' deshalb hört frau es nicht gerne.

Carcano

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...

Ansonsten frage ich mich, ob die DSB - Hansels nicht gleich Ihre Jacke auf den Boden stellen wollen, das Gewehr hineinlegen um dann vorsichtig von außen abzuziehen.

- Was hat dieser ganze, von alten Säcken vorzelebrierte Mist noch mit Schießen zu tun?

SCHIESSEN KANN AUCH SPASS MACHEN !!

...

Weil immer noch der Schütze abziehen und schiessen muss. Jemand der so oder so nichts trifft weil er dieses oder jenes falsch macht wird auch mit kompletter Ausstattung nur unwesentlich besser schiessen.

Um aber Spitzenleistungen zu erbringen ist zb. die Schießbekleidung einfach unerlässlich da bei den dafür nötigen Anschlägen der Körper (zb. beim Stehendschiessen die Wirbelsäule) erheblich belastet wird.

Die Schießbekleidung erfüllt also einen ganz wichtigen Zweck. Sie schützt nämlich gerade bei langen Schießprogrammen wie zb. KK 60 Schuß liegend oder beim Internationalen 3 Stellungsprogramm mit 120 Schuß u.a. vor unangenehmen Druckstellen.

Und, eine ordentliche Leistung zu erbringen macht schließlich auch Spass. Die Starterzahlen bei der DM zb. belegen dies ganz klar. Und diese über 2000 Starter sind ja nur der Rest von zig Tausend Schützen die an den Kreis- Bezirks- und Landesmeisterschaften teilnehmen. Das alles soll denen keinen Spass machen ? Warum machen die das dann ?

Im Gegenzug sollte man vieleicht die Überlegung anstellen warum manche Schützen "diese Art v. schiessen" ablehnen ?

Angst vor Leistungsdruck ? Versagensängste ?

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Nö einfach keinen bock auf solche Veranstaltungen.

Kreismeisterschaf ok. Aber alles andere muss nicht sein, weil schon die Anfahrt ein haufen Geld kostet.

Außerdem ist mir das Geld für solche Taucheranzüge viel zu schade.

Da investiere ich das Geld lieber in Waffen und Munition.

Übrigens habe ich bei der Kreismeisterschaft GK Standart (3 Stellungskampf) mit meinem militärischen HA

ohne Taucheranzug gegen die Super Sportschützen in Taucheranzug und mit Gewehren über 2k€ gewonnen.

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Ich habe mir erlaubt das obige Zitat mal in vier Bereiche zu untergliedern um besser antworten zu können.

1. Warum muss das Konzept überarbeitet werden?

Das Konzept ist eigentlich brauchbar,leider wir es von den Vereinen nicht umgesetzt.

Wir haben für unsere Nachwuchsschützen Schießjacken und Schießhosen angeschaft,ebenfalls Handschuhe,Gewehrtaschen,Jugendluftgewehre usw.

Wenn ein Verein halbwegs vernünftige Jugendarbeit leisten möchte muss er auch etwas erbringen.

Beim Fussballverein käme niemals jemand auf die Idee von den Kiddys zu verlangen das sie ihre Trikots und Bälle selbst kaufen.

2. LuPi als Alternative für Gewehrintressierte anzubieten ist Mumpitz.

Ein Verein hat genügend Waffen und Ausrüstung zur Verfügung zu stellen das jeder Jungschütze das schießen kann was er möchte.

3. Jungschützen brauchen weder eigene Koffer,eigene Klamotten,eigene Waffen noch Geld für solche Dinge.

Dafür gibt es den Verein.

4. Diese Aussage ist völlig Hahnebüchel...

Seit wann schießen diese Schützen mit 5Kg schweren Gewehren?

Falls ein Verein so etwas dem Nachwuchs antut sollte er dafür gestraft werdebn.

Es gibt Jugendgewehre die für diese Klasse zugelassen sind.

Die ganz kleinen schießen bei uns mit Lichtstrahlgewehren und werden so spielerisch an das Schießen herangeführt.

Fazit:

Das ganze Problem ist hausgemacht.

Es gibt immer weniger Vereine die in vernünftige Jugendarbeit investieren wollen,aber deshalb mit obskuren Argumenten antreten warum alles so schlecht ist.

Ich betreue momentan über 20 Nachwuchsschützen von 6-14 Jahren und 10 weitere von 15-18 Jahre.

Für ALLE ist genügend Ausrüstung im Verein vorhanden und wenn Junioren sich selbst mit eigenen Waffen und Ausrüstung eindecken möchten gibt es sogar noch einen Zuschuss vom Verein dazu.

So sieht Jugendarbeit aus...bzw. so kann sie aussehen (wenn man ernsthaft Intresse am Nachwuchs hat)

hallo schönen Abend,

im Prinzip stimme ich den Ausführungen zu. Wir haben im Verein genau so genug Luftgewehre um die Schüler zu trainieren. Wenn es aber darum geht auch noch jedem® einen Schießanzug zu verpassen, sind wir in 4 Wochen finanziell am Ende.

Mein Vorschlag ist seit Jahren schon, daß das Wettrüsten im Nachwuchsbereich gestoppt werden muß. Das heißt bis Juniorenklasse ist bei Wettkämpfen jeglicher Art keine zusätzliche Schießausrüstung außer Gewehr und Schießhandschuh zugelassen. Aber wenn in der Gauklasse Schüler wie die Rittersleut daherkommen und die in Jeans Antretenten in Grund und Boden schießen, ist dieChancengleichheit dahin und unser Nachwuchs ist das letzte Mal angetreten. Zum Anschlag ist zu hinterfragen ob es schwerer ist ein 2,5Kg Gewehr mit beiden Armen und am Körper zu halten oder eine 0,8 Kg Luftpistole mit einer Hand ausgestreckt. Vorsicht Trainerseits vor Statikstörungen ist immer angesagt.

Gruß Allrounder

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