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IGNORED

Würde ein Waffenverbot die Raten von Mord und Suizid verringern?


optrade

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Suizide gabs schon immer.

Ich weiß nur, daß ich in meiner Zeit als Suchhundeführer allerhand Selbstmörder gesucht und auch gefunden habe.

Erschossen hat sich von all denen keiner.

Erfolgreich war nur eine Frau nicht (aber fast, noch eine Nacht im Freien hätte sie, mittlerweile stark unterkühlt, nicht mehr überlebt), und die erfreut sich heute noch guter Gesundheit.

Eine alte Dame hat einfach alles, was sie bei sich trug, am Flußufer abgelegt, und ist dann schnurstracks in die Strömung gestapft und hat sich untergehen lassen. Hund hat die Suchaktion ausgelöst, indem er mich auf die Sachen hinter einem Gebüsch hingewiesen hat - die Feuerwehr hat per Boot die Leiche dann ein paar km flußabwärts treibend gefunden.

Nur mal so Beispiele ....

Kompletter Unsinn, zu glauben, die Abwesenheit von Schußwaffen könnte irgendeinen Suizid verhindern.

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Harvard-Studie

Die Studie ist ein paar Jahre alt, daher leider nicht die neuesten Zahlen. Habe bisher nur den Anfang gelesen, ich fürchte aber die AWN werden diese Studie gar nicht lieben. B)

Das Problem ist nur, daß den Waffenverbotsfanatikern die Fakten völlig egal sind. Die meisten Waffengegner kannst Du wohl in drei Gruppen einteilen:

1. Waffenhaß als Kult. Die Leute sind (zu Recht) traurig über die Gewalt in unserer Gesellschaft, werden dabei von sensationalistischer Berichterstattung in ihrer Angst unterstützt, und weil guter Rat teuer ist benutzen sie Feuerwaffen als eine Art Voodoopuppe--wenn man die Feuerwaffen in den Hochofen schmeißt und ihre Besitzer schwer bestraft, dann wird Friede, Freude und Eierkuchen einkehren. Das ist pseudoreligiöses Denken, dem Du genausowenig mit Argumenten beikommst wie der Vorstellung, alle Krankheiten in einem Ort würden von Mobiltelephonen verursacht, obwohl die Krankheit seit Einführung der Mobiltelephone gar nicht mehr geworden sind. Wenn die Feuerwaffen weg sind und die Kriminalität mehr wird, dann wollen sie auch Spielzeugpistolen, Luftgewehre und am besten auch gleich handelsübliche Küchenmesser, Baseballschläger und Schraubenzieher verbieten. Argumente: Vergiß es.

2. Die Hoheitlichen: In einer Mischung aus Vulgärhobbesismus und preußischer Zackigkeit ist Waffenbesitz das Vorrecht der (bevorzugt englisch geschriebenen) "Executive". Das Argument, daß die weitaus meisten Morde mit Feuerwaffen eben von Staatsdienern in Uniform begangen wurden wird nicht bedacht sondern in der Regel mit sachfremden Beschimpfungen erwidert. Auch das ist im Grunde eine Art Pseudoreligion, nämlich die des Staates als lebendigem Gott, der wie der echte Gott im Buch Hiob gibt, nimmt, und dafür von den Gläubigen gelobt wird. Argumente: Vergiß es.

3. Die Uninteressierten: Interessieren sich eigentlich nicht für Waffen, fühlen sich von der Vorstellung, der Nachbar könnte eine haben, irgendwie unspezifisch bedroht, und sperren in der Regel auch den Mund auf, wenn sie hören, ab welchem Alter man Segelfliegen darf. Keine Waffenverbotsfanatiker, aber sie sind mit Verbot glücklicher als ohne und verwenden nicht viel Zeit um über das Thema nachzudenken: Argumente: Vielleicht, aber jedenfalls keine akademischen Artikel wie der im Eingangsartikel verlinkte--behutsame Erklärung und zum Stand mitnehmen hilft am ehesten.

Im Grunde sind solche Untersuchungen also eine Predigt an die bereits Konvertierten, preaching to the choir, wie die Amis sagen.

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Abgesehen davon, dass ich auch denke: wer sich umbringen will, der schaffts auch- ich könnte mir vorstellen, dass die eine oder andere Kurzschlusshandlung verhindert würde, wenn der Mensch gerade keinen Zugriff auf die Knarre hätte. Anders gehts halt nicht so leicht und schnell.

Dazu auch mal ein etwas allgemeinerer Einwand: Ich gehe auch zum Schießen in den Verein, mache bald den Jagdschein und interessiere mich für Waffen- trotzdem bin ich froh über unser Waffengesetz, denn wenn ich mir angucke, wer so alles mit ner Waffe rumlaufen würde, wenn man ihn ließe- ne danke. Dann lieber restriktiv und bei jedem genau hingucken.

Deshalb stört mich manchmal, dass alle die gerade nichts mit dem Thema zu tun haben und meiner Meinung nach begründete Angst vor Waffen haben, hier als die Trottel hingestellt werden bzw. wer Waffen ablehnt, wird als "Gutmensch" o.ä. beschimpft. Kann ich nicht verstehen.

@proud nra member: Was meinst du mit Morden von Staatsdienern in Uniform? SS, Wehrmacht, Gestapo etc.? Oder um wen gehts da?

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Dazu auch mal ein etwas allgemeinerer Einwand: Ich gehe auch zum Schießen in den Verein, mache bald den Jagdschein und interessiere mich für Waffen- trotzdem bin ich froh über unser Waffengesetz, denn wenn ich mir angucke, wer so alles mit ner Waffe rumlaufen würde, wenn man ihn ließe- ne danke. Dann lieber restriktiv und bei jedem genau hingucken.

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Moin Holgersson!

Nurmal ein Einwand zum "Wer alles mit ner Wumme rumlaufen würde":

1. Würden "solche" einen Waffenschein/Bedürfnis bekommen bzw. würden diese Personen die persönliche Eignung besitzen?

Wohl kaum. Und das auch bei einem WaffG, daß das führen von Waffen vorsieht.

2. Würden "solche" wirksam am führen/besitzen einer Schußwaffe gehindert werden? Einige vielleicht, aber wo ein Wille ist....

Und ganz allgemein: Ich glaube nicht, daß es bei CCP-Debatten darum geht, daß jeder Hans und Franz morgens beim Bäcker zwei Laugenbrötchen und eine Glock kaufen kann.

(Nicht auf Dich speziell gemünzt): Kann es sein, daß der Deutsche oft zu völligen Übertreibungen neigt?

Viele Personen, mit denen ich debattiere sind entweder voll für ein Verbot oder (Wenn es dann von mir pro Waffen Argumente gab) es wird die völlige Gegenseite herangezogen ("Wenn dann aber jeder...").

Oft empfinde ich es als extrem schwer Leute erstmal auf einen vernünftigen Mittelwert bei dem Thema zu bekommen.

Grüße

-Matze-

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Du hast es ja genau erfasst. Um solche Übertreibungen gehts mir ja.

Mit "solche" meine ich nicht Kriminelle, die sich eh was illegales besorgen, sondern die ganzen Angeber, die jetzt zum Glück nur mit der Gaspistole rumlaufen, um vor der Disco ein bißchen anzugeben. So im Hinblick auf die Argumente...wären die Studenten alle bewaffnet gewesen, wäre der Amoklauf rechtzeitig gestoppt worden. Totaler Schwachsinn. Dafür hätte es dann vielleicht beim nächsten Mal den Koch erwischt, nur weil das Essen S******e war...

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Dazu auch mal ein etwas allgemeinerer Einwand: Ich gehe auch zum Schießen in den Verein, mache bald den Jagdschein und interessiere mich für Waffen- trotzdem bin ich froh über unser Waffengesetz, denn wenn ich mir angucke, wer so alles mit ner Waffe rumlaufen würde, wenn man ihn ließe- ne danke....

Wer verlangt denn, daß man jeden D****n mit einer Waffe auf die Strasse lassen sollte :gaga: ?

Deshalb stört mich manchmal, dass alle die gerade nichts mit dem Thema zu tun haben und meiner Meinung nach begründete Angst vor Waffen haben, hier als die Trottel hingestellt werden bzw. wer Waffen ablehnt, wird als "Gutmensch" o.ä. beschimpft. Kann ich nicht verstehen....

Womit begründest Du denn die Angst derer, die die zwar mit dem Thema nichts am Hut haben aber begründete Angst haben sollen. Reicht als Begründung, daß Du dieser Meinung bist?

Schau Dich mal ein wenig um. Diejenigen, die hier ernsthaft fordern, daß ein unbescholtener Bürger sein Gott-gegebenes Recht auf Selbstverteidigung soll wahrnehmen dürfen -und dazu gehört nun auch mal im Extremfall der Einsatz einer Schusswaffe- stellen sehr viel "restriktivere" Forderungen an Waffenträger. U.a. sichere Handhabung auch in Streßsituationen, nachgewiesene fundiertes und regelmäßiges Training, Leistungsnachweise im Schiessen etc. pp.

Red nicht einfach irgendeinen Stuss daher, der schon x-mal von der Realität ad absurdum geführt wurde. Als in US-Staaten das zivile Waffen-Tragen erleichtert wurde, heulten die üblichen Verdächtigen auch das Lied vom Blut, das in den Strassen fließen sollte.

Offenbar hast Du die Studie, zu der Du hier Deinen Senf abgibst nicht einmal angeschaut. Die Zahlen dort belegen, daß die Länder mit den restriktivsten Waffengesetzen/ Waffenverboten (u.a. Russland, Luxemburg) mit den höchsten Mordraten glänzen. In jedem Fall deutlich höher als in den USA oder der Schweiz, Ländern mit einer großen Zahl privater Schusswaffen.

Aber das stört Dich sicherlich nicht sehr, hast ja das "Privileg" Waffen besitzen zu dürfen. Andern geht es jedoch um die Wahrnehmung Ihres Rechtes auf Selbstschutz / Waffenbesitz. Kannst Du den Unterschied nachvollziehen?

Und jetzt geh ich Munition vernichten.

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Ich hab' mal gerade ein wenig in dieser Studie geschmökert.

Das ist der Propaganda der Ami-Waffenlobby. So (wissenschaftlich) hilfreich wie ein Kaffeekränzchen aber mit dem Anspruch die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. Statt mal bei einem Thema zu bleiben, kommen die Herren Autoren von Hölzchen auf Stöckchen. Statt mal statistisches Material vorzulegen, werden großartige Gedankengebäude aufgebaut und alle gegensätzlichen Studien diskreditiert. Argh....

Nicht, daß die Propaganda der Anti-Waffenlobby besser wäre. Aber gut daß es elektrische Dokumente gibt, für die zitierte Studie da wär' echt das Papier zu schade.

Zum Thema:

Die Frage kann eigentlich keiner beantworten. Aber man kann herrlich darüber spekulieren. Das statistische Material, das ich zu dem Thema ungefähr kenne ist die Kriminal-Statistik des BKA. Darin steckt aber höchstens die Antwort auf die Mordrate, Suizid wird nicht behandelt. Bei ungefähr 80 Mio Menschen in Deutschland wurden im Jahr 2006 194 Fälle erfasst, bei denen mit einer Schusswaffe geschossen wurde und es sich um Straftaten gegen das Leben handelte.

Weiter finde ich dort, daß 2468 Straftaten gegen das Leben (Mord, Totschlag, Tötung auf Verlangen) erfasst wurden. Also sind von allen Straftaten gegen das Leben 7,9 % mit Schusswaffen begangen worden.

Es wird nicht zwischen legalen Waffen und illegalen Waffen unterschieden. Die Schätzung sagt es gibt etwa 0,5x soviele legale als illegale Waffen.

Außerdem werden mit Legalwaffen anteilig extrem wenige Straftaten begangen, ich hatte einen Wert von 2% des gesamten Schusswaffengebrauchs im Kopf, hab' ich aber im Bericht nicht mehr gefunden. Keine Quelle-> Weg !

Obere Abschätzung für Mord:

Von 818 Morden wurden 65 mit Schusswaffen verübt. Durch ein (wundersames) Legalwaffenverbot reduziere ich die Gesamtzahl der Waffen auf 2/3. (Muhahhahaa). Wären dann nur noch 43 Morde mit Schusswaffe. Die anderen Morde geschehen weiter. Keiner der jetzt waffenlosen Täter weicht auf eine andere Methode aus ( :rotfl2: ).

Mordrate: von 818 auf 796 pro 80 Millionen (von 1,023 / 100.000 auf 0,995 / 100.000, Veränderung 0,028)

Ich schließe daraus: Um die Mordrate zu verringern ist ein Waffenverbot untauglich. Man doktort dann nur mit wahnsinnigem Aufwand an einem ganz kleinen Teil der Straftaten herum. Wenn ich dann noch die Info mit dem Legalwaffenanteil am Schusswaffengebrauch bei Verbrechen belegen kann, erhärtet sich diese Aussage auf etwa 10 der Mohs'schen Härteskala.

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Du hast es ja genau erfasst. Um solche Übertreibungen gehts mir ja.

Mit "solche" meine ich nicht Kriminelle, die sich eh was illegales besorgen, sondern die ganzen Angeber, die jetzt zum Glück nur mit der Gaspistole rumlaufen, um vor der Disco ein bißchen anzugeben. So im Hinblick auf die Argumente...wären die Studenten alle bewaffnet gewesen, wäre der Amoklauf rechtzeitig gestoppt worden. Totaler Schwachsinn. Dafür hätte es dann vielleicht beim nächsten Mal den Koch erwischt, nur weil das Essen S******e war...

OK, dann ist es jetzt auf Dich gemünzt.

Ich war auchschon einige Male in meinem Leben sehr wütend aufgrund verbaler Auseinandersetzungen.

Bei einer Sache kannst Du Dir aber sicher sein: Solange mich niemand körperlich angreift tue ich das auch nicht.

Warum sollte sich das ändern, wenn ich immer und zu jeder Zeit meine Glock(e) dabei hätte???

Erschließt sich mir nicht.

Und zu den Typen, die vor der Disco angeben:

Können sie ja gerne, solange die Waffe im Holster bleibt, wenn aber dann einer von den Schwachmaten seine Waffe zieht und auf andere Zielt, dann ist er selber schuld (Ausgegangen wird hierbei mal davon, daß nichtnur die "Checker" was dabei haben).

Und ja! Hätte es an der Uni Waffenträger gegeben hätte dieses "$%"§%&!° nicht einfach Leute umbringen können.

Wenn ich mich in die Situation versetze, so muß ich sagen, würde ich mich besser fühlen, wenn ich bewaffnet in meinem Raum, in dem ich bin abwarten könnte, bis die Polizei draußen alles erledigt hat (Oder der Amokläufer auf dem Flur dem falschen begegnet), als daß ich mich mit dem Gedanken abfinden muß, daß wenn die Tür aufgeht, ich unter Umständen nurnoch Sekunden zu leben habe, bis ich auf absolut jämmerliche Weise das Zeitliche segne.

Aber das muß jeder selber wissen....

Grüße

-Matze-

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Mit "begründet" meine ich nur, dass man nunmal Pistole oder Revolver eine größere Gefährlichkeit zusprechen muss, als z.B. einem Basballschläger. Ich weiß, auch damit kann man jemand umbringen. Und mit dem Auto und mit dem Bus und mit dem Küchenmesser und mit Zigaretten....Aber es geht nicht so leicht.

Ich hab die Studie tatsächlich nicht gelesen. Boah ey. Brauch ich auch nicht. Ich will keinem sein Recht absprechen, sich zu verteidigen. Wenns um Leib und Leben geht. Aber manchmal kommt es mir so vor, als ob einige glauben, wir wären hier im Irak und jeder müsste sein Haus und Hof mit der Schusswaffe verteidigen. Ich jedenfalls würde lieber den Arsch mit meinem Fernseher weglaufen lassen, als ihn über den Haufen zu schießen. Und natürlich (weils mir in einem anderen Thread schonmal einer vorgehalten hat): WENN mir ein böser Terrorist die Knarre an den Kopf hält, möchte ich natürlich gern, dass ein Polizeischütze da ist und eingreift. Aber ich möchte nicht, das Willi und Egon (ich hoffe so heißt hier keiner, nicht persönlich nehmen) hinter der Absperrung die Wumme ziehen und das schonmal selber erledigen. Und mich vielleicht auch gleich.

Grundsätzlich nützen reine Verbote natürlich nix, um den Missbrauch zu beheben, egal in welchem Bereich. Ursachen werden dadurch eben nicht beseitigt. Und ich denke, wir sind uns einig, dass es auf jeden Fall verwerflich ist, wenn Politiker Suizid oder Mord benutzen, um sich mit Verbotsforderungen ins Rampenlicht zu befördern. Widerlich. Eigentlich gings hier aber auch um was anderes, deshalb halte ich mich jetzt mal wieder zurück.

Schönen Abend und noch schönes diskutieren. Und bitte nicht persönlich werden!

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Mit "begründet" meine ich nur, dass man nunmal Pistole oder Revolver eine größere Gefährlichkeit zusprechen muss, als z.B. einem Basballschläger. Ich weiß, auch damit kann man jemand umbringen. Und mit dem Auto und mit dem Bus und mit dem Küchenmesser und mit Zigaretten....Aber es geht nicht so leicht.

Gefährlich ist der Mensch, nicht das Werkzeug, denn dieses ist immer nur ein Mittel zu einem bestimmten Zweck.

Ich hab die Studie tatsächlich nicht gelesen. Boah ey. Brauch ich auch nicht. Ich will keinem sein Recht absprechen, sich zu verteidigen. Wenns um Leib und Leben geht. Aber manchmal kommt es mir so vor, als ob einige glauben, wir wären hier im Irak und jeder müsste sein Haus und Hof mit der Schusswaffe verteidigen. Ich jedenfalls würde lieber den Arsch mit meinem Fernseher weglaufen lassen, als ihn über den Haufen zu schießen.

Natürlich lasse ich den Einbrecher abhauen. Keine Frage! Da gibt's auch keine Debatte drüber aber wie sagte jemand mal zu mir: "Wenn jemand euch mit dem Tod bedroht, so lasst lieber seine als eure Mutter weinen."

Klingt hart... Ist es auch. Aber da debattiere ich dann gewiss nichtmehr, obwohl ich sonst für jede Diskussion zu haben bin.

Und natürlich (weils mir in einem anderen Thread schonmal einer vorgehalten hat): WENN mir ein böser Terrorist die Knarre an den Kopf hält, möchte ich natürlich gern, dass ein Polizeischütze da ist und eingreift. Aber ich möchte nicht, das Willi und Egon (ich hoffe so heißt hier keiner, nicht persönlich nehmen) hinter der Absperrung die Wumme ziehen und das schonmal selber erledigen. Und mich vielleicht auch gleich.

Wieso die Angst vor privaten Waffenbesitzern? Bevor das jemand mit seiner popeligen USP-Compakt probiert ist mir der Sportschütze mit seiner .223 im Anschlag lieber. Das nennt man übrigens auch Nothilfe. Und dazu ist der Waffenbesitzer auch verpflichtet.

Grundsätzlich nützen reine Verbote natürlich nix, um den Missbrauch zu beheben, egal in welchem Bereich. Ursachen werden dadurch eben nicht beseitigt. Und ich denke, wir sind uns einig, dass es auf jeden Fall verwerflich ist, wenn Politiker Suizid oder Mord benutzen, um sich mit Verbotsforderungen ins Rampenlicht zu befördern. Widerlich.

:icon14:

Da stimme ich Dir zu! Es ist keine Lösung Leute die extreme Probleme haben "über den Haufen zu schießen".

Das kann nur ein temporärer Schritt sein (Die Bewaffnung, nicht das Abmurksen!).

Die wahren Probleme werden von offizieller Seite jedoch leider kaum angesprochen und werden uns wahrscheinlich irgendwann unerbittlich konfrontieren...

Von daher...

Grüße

-Matze-

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@proud nra member: Was meinst du mit Morden von Staatsdienern in Uniform? SS, Wehrmacht, Gestapo etc.? Oder um wen gehts da?

Das wären die Kameraden aus Deutschland. Noch wilder (wohl weil die Verbrecher mehr Zeit hatten, nicht wegen einer geringeren kriminellen Energie der Deutschen) ging's z.B. in Sowjetrußland und China zu, von Fällen wie Kambodscha gar nicht zu reden. Vom Völkermord an den Armeniern bis zu Darfur heute wird Völker- und Massenmord fast immer entweder von staatlichen Stellen direkt begangen oder jedenfalls begünstigt und ermöglicht. Um es klar zu sagen: Unter der zum Himmel schreienden Anzahl von Mordopfern, insbesondere auch von mit Feuerwaffen ermordeten Opfern, sind die von Zivilisten ermordeten eine Minderheit. Entsprechend pervers ist es, das Problem dadurch lösen zu wollen, daß man Feuerwaffen in den Händen staatlicher Stellen monopolisiert. Im Grunde nicht anders, als ein Vorschlag, Gewohnheitskriminelle dürften Waffen führen, friedliche Bürger aber nicht. Oh, mir fällt gerade auf: Staatliche Stellen und Gewohnheitskriminelle laufen bereits mit Waffen herum und der friedliche Bürger in der Regel nicht!

Ich hab die Studie tatsächlich nicht gelesen. Boah ey.

Gruppe drei in meiner Auflistung oben! Was sag ich denn?

WENN mir ein böser Terrorist die Knarre an den Kopf hält, möchte ich natürlich gern, dass ein Polizeischütze da ist und eingreift. Aber ich möchte nicht, das Willi und Egon (ich hoffe so heißt hier keiner, nicht persönlich nehmen) hinter der Absperrung die Wumme ziehen und das schonmal selber erledigen. Und mich vielleicht auch gleich.

Polizisten erschießen, jedenfalls in Amerika wo das untersucht wurde, öfter den falschen als Zivilisten in Notwehr oder -hilfe. Die Fälle von Völkermord durch deutsche Polizisten will ich hier einmal gar nicht weiter diskutieren, denn sonst bliebe als einzig sinnvoller Vorschlag die frühere englische Lösung, daß Polizisten im Dienst gerade diejenigen sind, die im Gegensatz zu den anderen keine Waffen führen dürfen.

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Tut mir Leid, dass ich mal wieder was zutiefst grundsätzliches dazu sagen muss. :rolleyes:

Es gibt doch wohl wirklich keinen vernünftigen Grund, warum sich jemand selbst das Leben nehmen muss, oder?

Wir leben heute in relativ stabilen Gesellschaften mit hohem Wohlstandsniveau, guter medizinischer Versorgung, Bildung und persönlicher Freiheiten. Niemand muss hier in Unterdrückung oder in bitterer Armut leben, so wie es noch vor wenigen Jahrzehnten der Fall war. Seit wir die Nazis und den Kommunismus in Europa besiegt haben und die europäische Einigung voranbringen, geht es stetig nach oben und wir sind weiter auf einem guten Weg. Für immer mehr Menschen können wir diese Werte garantieren. Letztendlich liegt es an jedem selbst, was er aus seinem Leben macht und ob er glücklich wird...und dazu muss man nicht unbedingt Reich sein.

Zudem haben wir alle das Glück, das wir wohl in einer der spannendsten Abschnitte aller Epochen leben dürfen, die wir je hatten.

In den nächsten 50 Jahren wird sich wohl das Schicksal dieser Welt entscheiden und wir alle haben dafür praktisch ein gratis Logenplatz bekommen, von dem aus wir sehen können, wie sich diese Welt dramatisch verändern wird - und wir haben dabei wirklich allen Grund zum Optimismus: Die letzten Diktatoren packen gerade ihre Koffer, viele Krankheiten, die zur Zeit noch Geisseln der Menschheit sind, werden sehr wahrscheinlich in wenigen Jahren besiegt werden, Energieprobleme werden mit neuen Technologien der Vergangenheit angehören, viele viele gute Leute arbeiten unermüdlich daran, wie wir immer schneller und sicherer Reisen können und wir sind dabei den Weg zu anderen Planeten und Sternen anzutreten...etcPP

Vielleicht werden wir sogar innerhalb der nächsten 50 Jahre die Frage aller Fragen beantwortet bekommen: nämlich die Frage danach, ob wir hier draussen allein sind oder ob es noch andere gibt. (Allein das ist für mich schon Grund genug, weshalb mich nichts und niemand zu solch einem Schritt bewegen könnte.. )

Praktisch jeder von uns, der unter 50 ist, hat gute Aussichten das er dies noch mit seinen eigenen Augen sehen kann!

Wir haben alle das verdammte Glück, in dieser spannenden Zeit leben zu dürfen, wer da aus einer Laune oder wegen Geld oder wegen einer Frau(...?) an Selbstmord denkt (egal auf welche Art u Weise) und dieses "gratis Ticket" wegwirft, der ist doch einfach nur schön blöd.

Also lasst die Stricke im Schrank und schmeisst euch nicht vor einen Zug...etc

Wir sind auf dem besten Weg, eine grossartige Zukunft mitzuerleben!

Meine Meinung.

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Gast God of Hellfire
Ich rauche nicht!

...okay, hab grad 2 Fläschhen Bier getrunken. :rolleyes:

Lies Deinen Text mal ohne die Passagen mit dem Selbstmord.

Klingt wie eine Durchhalterede von Angela Merkel.

*LOL*

Gruß

GOH

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Gast God of Hellfire
Dazu braucht ihr euch garnicht mit Drogen vollzupumpen...lest einfach nur mal ein paar vernünftige Fachzeitschriften (wie Science Journal oder die FTD)

...lass uns über diese blauäugigen Zukunftsprognosen in 50 Jahren nochmal reden.

:s75:

Gruß

GOH

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Ein Waffenverbot würde natürlich komplett die falschen treffen und überhaupt alles andere als wirksam sein. Leute die illegal eine Waffe haben oder haben wollen, werden das weiterhin tun. Das dies ein Irrsinn mit einem Waffenverbot irgendwelche Raten von Selbstmorden oder Morden effektiv zu verhindern soll mal nach Japan gucken das trotz eines de facto Waffenverbot für Japans Bürger einer der höchsten Selbstmordraten in der westlichen Kultur aufweist.

Waffenverbote eignen sich aber hervorragend um sich profilieren zu lassen als Politiker oder evt. Staatsoberhaupt. Auch eignen sich Waffenverbote ausgezeichnet um gewisse "Restriktionen" von staates Seite durchführen zu lassen. Die Geschichte und teils die Gegenwart hatten und haben schon mehrmals gezeigt wohin ein Waffenverbot führen und welche "Opfer" es mitbringen kann. Ich denke das sollte Warnung genug sein.

Ist die Entwaffnung mal voran das Waffenverbot durchgesetzt

kein Pardon, keine Reue auch wenn man fühlt sich dadurch verletzt.

Keine legalen Waffen wird es mehr geben

so schreit es der Gesetzgeber beheben wir dadurch eine Bedrohung.

Eher eine Verrohrung der Sitten droht im Allgemeinen

oh ein Waffenverbot ist dann die Welt nicht im Reinen?

Leider wird man dadurch meistens eines besseren belehrt oh ich könnte weinen.

Gedicht by mühli

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Gast God of Hellfire
Na, wenn ich Unrecht haben, dann stossen wir eben vorher nochmal auf das Ende der Welt an. :s75:

...klingt erstmal nach nem guten Plan.

:pro:

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