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IGNORED

Hartz IV


Waldgeist

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Geschrieben
??? Welche 180 Millionen Tote? Sind das Tote, weil denen "Das Kapital" in der Bibliothek aus der obersten Reihe auf die "12" gefallen ist??

Kleine Info: Neulich meinte ein Mittelständler mal zu mir: "Es gab zwei Leute, die den Durchblick hatten, wie's auf der Welt läuft. Karl Marx und Berthold Brecht."

Grüße

-Matze-

Soso wer hat den versucht Marx umzusetzten? Ja ich weiss, die haben das nie richtig gemacht. Nun nach unzähligen Versuchen , die am Schluss diese Millionen Tote gekostet haben, sollte man das Kapital da hintun wo es hingehört, neben Mein Kampf.

Dein Mittelständer ist ein Witzbold, stell mir genau vor Deutschland im zweierpack von Marx und Brecht geführt. :rotfl2:

Aus deiner Sicht ist die Politik in D nicht links gewesen die letzten 50 Jahre, nur das sieht nur von innen so aus, von aussen sieht das ganz anders aus. Das sozusagen heute der kleine Mann fertig gemacht wird liegt aber an dieser Politik.

Was hatt genau Leistung mit Krieg zu tun??? Oder soll ich verstehen das Arbeiten bzw leisten das gleiche ist wie in den Krieg ziehen.

Geschrieben
Soso wer hat den versucht Marx umzusetzten? Ja ich weiss, die haben das nie richtig gemacht. Nun nach unzähligen Versuchen , die am Schluss diese Millionen Tote gekostet haben, sollte man das Kapital da hintun wo es hingehört, neben Mein Kampf.

Glückwunsch! Du vergleichst eine Schrift über wirtschaftliche Vorgänge mit... Ja, mit was eigentlich?? Dem Geschreibsel eines Irren!

Wer versucht hat Marx umzusetzen? Lenin z.B. und da fangen die Probleme schon an, da er vollkommen übers Ziel hinausschießt! Man muß dies wohl tun während einer Revolution (Siehe franz. Revolution vs. Revolution von 1848 in D) aber ob das was er dort aufbaute so in Marx Sinne war- Wohl kaum. Abgesehen davon hat Lenin ja alsbald das Zeitliche gesegnet und noch eindringlich vor Stalin gewarnt... Umsonst.

Dein Mittelständer ist ein Witzbold, stell mir genau vor Deutschland im zweierpack von Marx und Brecht geführt. :rotfl2:

Genau! *rofl*

Aus deiner Sicht ist die Politik in D nicht links gewesen die letzten 50 Jahre, nur das sieht nur von innen so aus, von aussen sieht das ganz anders aus. Das sozusagen heute der kleine Mann fertig gemacht wird liegt aber an dieser Politik.

Ich will Dir mal sagen woran das liegt, daß politisch in diesem Land nix mehr läuft: Weil die Politikerkaste seit geraumer Zeit schon keinerlei Verantwortungsbewusstsein mehr hat für das Land, daß sie untersich haben!

Im gegensatz zur Zeit nach dem zweiten WK geht es denen heutzutage doch nurnoch darum wiedergewählt zu werden... So sieht das aus! Und wer übernimmt dann die Führung des Staates? Die Wirtschaft, richtig! Und da willst Du mir wohl nicht erzählen, daß multinationale Unternehmen in der Mehrzahl links eigestellt sind, oder?

Aber glaub auch ruhig weiter an die tolle Leistungsgesellschaft! Den Mist haben sie in D schon vor 25 Jahren verlauten lassen und bisher konnte ich nur erkennen, daß sich ein Fortkommen abzeichnet, wenn man den Hals am tiefsten im A**** von jemandem hat.

Anderes nettes Beispiel: Airbus. Das kippen die das Mühlenberger Loch zu und investieren ohne Ende in den Laden... Und nun?

Quark mich bitte nicht mit solchem neuliberalen Kram voll.... Ich kann's echt nichtmehr hören!

"Wenn's meiner Firma gutgeht geht's mir auch gut." :s82: Au ja! :rofl:

Was hatt genau Leistung mit Krieg zu tun??? Oder soll ich verstehen das Arbeiten bzw leisten das gleiche ist wie in den Krieg ziehen.

Au Backe!

Ganz simpel: Mit dem Herrn Sarkozy haben die Franzosen sich einen gewählt, der gewiss kein "Nein." der Deutsch in Sachen Krieg mittragen wird. Und darum sitzen wir (Insbes. mit der jetztigen Regierung mit CDU Beteiligung) 100% beim nächsten Mal mit im Boot, wenns um das nächste Land im Nahen Osten geht...

Geschrieben
Es gab Zeiten in denen Schützen und Jäger noch eine gewisse Solidarität untereinander

hatten und man versucht hat bedürftige zu unterstützen, ihnen bei der Jobsuche etc

Wenn der Gute mal danach gefragt hätte, ob jemand einen freien Job vermitteln kann, hätte es auch kein so Gezeter gegeben.

Die Frage war aber sinngeß: "Wie kann ich staatliche Leistungen in Aspruch nehmen, und gleichzeit nicht auf was verzichten müssen?"

Daraus schließen eben viele, dass die Jobsuche nicht ganz so wichtig ist.

TheHun

Geschrieben
Soso wer hat den versucht Marx umzusetzten? Ja ich weiss, die haben das nie richtig gemacht. Nun nach unzähligen Versuchen , die am Schluss diese Millionen Tote gekostet haben, sollte man das Kapital da hintun wo es hingehört, neben Mein Kampf.

Dein Mittelständer ist ein Witzbold, stell mir genau vor Deutschland im zweierpack von Marx und Brecht geführt. :rotfl2:

Aus deiner Sicht ist die Politik in D nicht links gewesen die letzten 50 Jahre, nur das sieht nur von innen so aus, von aussen sieht das ganz anders aus. Das sozusagen heute der kleine Mann fertig gemacht wird liegt aber an dieser Politik.

Was hatt genau Leistung mit Krieg zu tun??? Oder soll ich verstehen das Arbeiten bzw leisten das gleiche ist wie in den Krieg ziehen.

Bitte entschuldige das ich das so sage, aber kann es sein das Du davon recht wenig Ahnung hast?

1.) Marx Werk ist eine Wirtschaftstheorie, deren politische Ableitungen sehr erfolgreich war. Nachfragen am besten bei dir um die Ecke, bei der SP.

2.) Marx war Jurist, Engels Unternehmer und Brecht Dramatiker also alles Mittelständler :)

3.) Die deutsche Politik ist etwas komplexer als in der CH, das hat vor und Nachteile oder wie ein Schweizer mal zu mir sagte: "Bei uns bewegt sich einfach nichts". Daher bitte keine pauschalen Urteile.

Geschrieben
.... Dem Geschreibsel eines Irren!

Das Kapital? :lol:

Ich will Dir mal sagen woran das liegt, daß politisch in diesem Land nix mehr läuft: Weil die Politikerkaste seit geraumer Zeit schon keinerlei Verantwortungsbewusstsein mehr hat für das Land, daß sie untersich haben!

Die Damen und Herren sind halt Linke im Geiste. Die verhalten sich nunmal so.

Im gegensatz zur Zeit nach dem zweiten WK geht es denen heutzutage doch nurnoch darum wiedergewählt zu werden... So sieht das aus!

Damals wurde das Land ja auch von konservativen Politikern wie Adenauer geführt. Die hatten eine Verantwortungsethik, nicht die hirnlose Gesinnungsethik der Linken.

Um auf die Frage einzugehen wie weit links die aktuelle Bundesregierung ist: Macht euch mal die Mühe das Godesberger Programm der SPD zu lesen. Das würde man heute, über 40 Jahre später, als rechtsradikal einstufen.

Wir sind in den letzten 50 Jahren gewaltig nach links gerutscht, wir haben das nur sehr erfolgreich verdrängt und schimpfen lieber auf die "multinationalten Konzerne". Die verabschieden aber keine hirnlosen Gesetze.

Geschrieben
Das Kapital? :lol:

Nein. Wie Ente schon geschrieben hat...

Un das sich das rhytmische Auf und Ab der Wirtschaft auch bewahrheitet hat spielt auch keine Rolle... Aber lachs.

Die Damen und Herren sind halt Linke im Geiste. Die verhalten sich nunmal so.

Damals wurde das Land ja auch von konservativen Politikern wie Adenauer geführt. Die hatten eine Verantwortungsethik, nicht die hirnlose Gesinnungsethik der Linken.

Hmmm... Wie war das noch mit der Annäherung an den Osten?

Ach neee... Die Wiedervereinigung hat ja der Kohl gemacht!

Wir sind in den letzten 50 Jahren gewaltig nach links gerutscht, wir haben das nur sehr erfolgreich verdrängt und schimpfen lieber auf die "multinationalten Konzerne". Die verabschieden aber keine hirnlosen Gesetze.

Richtig! Die machen garkeine Poltik! Jo!

Und wie stets mit der Schaffung eines europäischen Marktes? Ist die Teilhabe Deutschlands daran auch links??

Und wo bitte sind wir denn links, wenn man sich allein mal die Funktion des Schulsystems anguckt? Da wird nicht gefördert sondern nur abgesägt.

Wir sind mittlerweile ganz woanders. Und zwar in der "goldenen" liberalen Mitte. Rechts ist böse, links auch und so ändert sich politisch schonmal nichts- Es sei denn es geht um wirtschaftliche Aspekte im Sinne der großen konzerne...

Geschrieben
Dieses Zitat stammt vom letzten Jahr, im März dieses Jahres wurde eine erneute Nachfrage mit einem ähnlichen Zitat wieder abgelehnt). Aber wie gesagt, ich informier mich mal über (ehrenamtliche) Tätigkeiten im sozialen Bereich. Nochmals danke.

Das ist doch schonmal etwas. Eine weitere Möglichkeit, die mir noch einfiel, wie Du Dir vielleicht eine Weiterbildung verdienen kannst, wäre eine unbezahltes Praktikum. Das ganze sollte nicht in unbezahlte Hilfsarbeiterdienste ausarten, aber unbezahlte Hilfsarbeit im Gegenzug für Schweißen lernen, eine Programmiersprache lernen, oder was auch immer es ist, das Du gerne können würdest, ist IMHO ein fairer Handel. Um da an etwas zu kommen mußt Du Dir aber wohl auch erst ein Netzwerk aufbauen.

Stimmt, ein K-Training würde an den Kosten scheitern, soll nicht wirklich billig sein, sowas. Aber ich behaupte einfach mal, es liegt eher weniger an einem Kommunikationsproblem als eher an der total miesen Arbeitsmarkt-Situation in meiner Gegend. Zahlen kann ich leider keine nennen momentan, aber wir dürften mit eine der höchsten A-losen-Quoten D-Lands haben. Trotzdem werd ich mir mal das Buch besorgen, mein english dürfte ausreichend sein, schätze ich^^ Die Idee mit dem Freund klingt zwar sehr gut, allerdings schätze ich, es wird vermutlich daran scheitern, weil es eben ein Freund ist, der mich und den ich sehr gut kenne. Bei einem Fremden sieht das Ganze wiederum anders aus, da muß man sich eben auf den ersten Eindruck verlassen und ein wenig Feingefühl für die Situation entwickeln.

Blöd gefragt: Bist Du wirklich an Deinen derzeitigen Wohnort gebunden? Es muß ja nicht gleich so weit sein wie bei mir, den es mich seit zehn Jahren nach Amerika verschlagen hat, aber wenn woanders das Gras grüner ist, warum nicht zumindest einmal nach Möglichkeiten Ausschau halten?

Es ist sicher wahr, daß das Feedback von einem Freund oder vom Tonband nicht genauso ist wie von einem erfahrenen Kommunikationsmenschen, aber besser als nichts ist es allemal. Eine weitere Möglichkeit wäre, einfach einmal Leute anzurufen, und zwar in einer Branche und an einem Ort, wo Du nicht arbeiten willst, und zu Übungszwecken ein Gespräch über Karrieremöglichkeiten anzufangen. (Wenn Du die Grenzen des in Deutschland Legalen geringfügig überschreiten magst, kann es auch hilfreich sein, die Sache auf Band aufzunehmen und dann selber anzuhören--achte z.B. darauf, wo Deine Stimme unsicher wird, z.B. wenn Deine Stimme am Satzende höher statt tiefer wird, als wäre es eine Frage die Du stellst, statt einer fundierten Feststellung.)

Mit "Arbeitsmarkt in ihrer Branche" meintest Du die komplette Branche, nicht das spezielle Unternehmen? Falls ja, in irgendeinem Unternehmen X z. B. den Personal-Menschen nach seiner Meinung fragen, ihn über die jeweilige Branche und die Möglichkeiten "ausquetschen" (*notier: Daumenschrauben mitnehmen* *kleiner Scherz am Rande*) und ihn quasi um evtl. Adressen mit Chancen auf Arbeitsplatz bitten, versteh ich das in groben Zügen richtig?

Ja, das bietet zwei Vorteile: Zum einen kann es gut sein, daß jemand zwar selber keinen Job zu vergeben hat, aber jemanden kennt, der händeringend nach jemandem sucht. Zum anderen nimmt es auch den Druck weg: Wenn Du von Anfang an sagst, Du hättest gern eine Stelle in dem entsprechenden Unternehmen, dann bringt das die entsprechende Person möglicherweise in die unangenehme Lage, nein sagen zu müssen, und weil keiner gerne nein sagt, führt das oft dazu, das der Entsprechende das Gespräch mit Dir zu vermeiden oder abzukürzen suchst. Wenn Du diesen Druck vermeidest und eine Konversation über Deine Fähigkeiten und Chancen auf dem Arbeitsmarkt führst, dann freut sich Dein Gesprächspartner, Dir helfen zu können, aber es lastet kein Druck auf ihm. So gibst Du ihm die Chance, Dich besser kennenzulernen, und am Ende fällt ihm vielleicht jemand ein, der einen Job zu vergeben hat, oder er merkt gar, daß er Dich eigentlich gerne als Mitarbeiter hätte.

Jap, konntest Du, indem Du mich zum Nachdenken gebracht hast ;)

Freut mich. Nebenbei bemerkt, eine Sache die mich schon länger ärgert, ist daß genau diese Fähigkeiten, die man sich am wenigsten selber aneignen kann, etwas sind, das die Schule (und bei Bedarf auch das Arbeitsamt) am wenigsten vermitteln. Die meisten nützlichen und unnützen Dinge, die in der Schule gelehrt werden, kann man sich zur Not selber aneignen. Aber fortgeschrittene soziale Fähigkeiten und der Aufbau sozialer Netzwerke, laut Jack Welch die Fähigkeit die am meisten über den beruflichen Erfolg entscheidet, werden praktisch gar nicht vermittelt, und nur wenige haben das Glück, über den Arbeitsplatz einen 200 Euro/Stunde Trainer zu bekommen. Das habe ich selber zu spüren bekommen: Ich bin von Natur aus jemand, dem abstrakte Ideen eher liegen als soziale Beziehungen, und mein familiärer Hintergrund sind Beamte, die, wenn man das so sagen darf, ihre Stellung sicher haben, egal wie unmotiviert und mißmutig sie kommunizieren. Ich konnte mir vieles aneignen, aber das hat weit mehr Geld, Schweiß und Tränen gekostet als wenn mir die Schule frühzeitig auf diesem Feld geholfen hätte. Soziale Fähigkeiten sind vermutlich auch ein wesentlicher Teil des Grundes, warum der sozioökonomische Hintergrund von Kindern so einen großen Einfluß auf ihren späteren beruflichen Erfolg hat: Wenn der Vater Vorstandsvorsitzender ist, dann ist es weit leichter, als Kind und Jugendlicher aufzuschnappen, wie ein Vorstandsvorsitzender auftritt, als wenn man nur die weniger erfolgreichen (im Extremfall gar noch der Landessprache unkundigen) Eltern und die oftmals demotivierten Lehrer zu erwachsenen Rollenvorbildern hat.

Und wo bitte sind wir denn links, wenn man sich allein mal die Funktion des Schulsystems anguckt? Da wird nicht gefördert sondern nur abgesägt.

Rechts, jedenfalls im Sinne eines konservativ-christlichen Menschenbildes, das die Begabungen eines jeden Menschen als Geschenk Gottes ansieht und zu fördern sucht, dabei aber auch jeden Menschen zunächst einmal auf seine eigenen Ressourcen statt auf die Gesellschaft verweist, ist es aber noch viel weniger.

Geschrieben
Wenn der Gute mal danach gefragt hätte, ob jemand einen freien Job vermitteln kann, hätte es auch kein so Gezeter gegeben.
Sind wir hier bei Waffen-Online oder bei Arbeitsvermittlung-Online?
Die Frage war aber sinngeß: "Wie kann ich staatliche Leistungen in Aspruch nehmen, und gleichzeit nicht auf was verzichten müssen?"
Er wollte wissen, ob er seine Waffen als Vermögenswerte angeben muß. Eine völlig legitime Frage. Wenn selbsternannte Jedi-Meister und ihre Padawane ihm damit unterstellen, er suche nach einer Anleitung zum Sozialbetrug, dann ist das einfach nur... :fool:
Geschrieben
Von einem Französischen Mindestlohn bleibt dir netto weniger als Hartz IV inkl. Nebenleistungen bietet. Warum ist das nun wieder so "vernünftig"?

In Frankreich gibt es 8,27 EUR/h Mindestlohn – das sind 1254,38 EUR/Monat bei der dort üblichen 35-Stunden-Woche. Ein Hartz IV-Jobber in D bekommt 345 EUR Grundsicherung, und ca. 200 EUR für die Miete. Wenn er voll im 1-Euro-Job arbeitet, kommen nochmals 165 EUR dazu, also 710 EUR netto. Also:

1. Der Franzose hat netto mehr, da er sicher nicht >550 EUR Abzüge haben wird.

2. Der Franzose ist ein freier Mann, der mit eigener Hände Arbeit seinen Lebensunterhalt bestreiten kann. Er muss nirgends seine Vermögensverhältnisse offen legen, evtl. Waffen darf er behalten.

3. Der deutsche Hartz-IV-Empfänger arbeitet genauso viel, muss aber regelmässig „Striptease“ beim Arbeitsamt machen, alle Vermögensverhältnisse offen legen und ggf. seine Waffen „verwerten“.

Grüsse,

Schwarzwälder

Geschrieben
…Du hast es bestimmt nicht so gemeint, aber die Aufforderung "nicht alles mit sich machen zu lassen" weil man auf der Basis freiwilligen Austauschs nicht so viel Geld bekommt wie man sich das vorstellt ist gefährlich nahe an der Logik der angeblich benachteiligten Jungs, die sich ihr Zubrot mit "Abziehen" verdienen.

Deine Logik im Bereich Waffenrecht ist doch, sich zu organisieren, sich politisch zu artikulieren, sich (demokratisch!) zu wehren – aber in anderen Bereichen als dem Waffenrecht soll das Volk also schön „stillhalten“???

Und wenn diese Logik gilt, was ist dann mit den Menschen in den Ländern, wo die Leute wirklich ohne eigene Schuld sehr schlechte Karten haben? Haben die nicht viel mehr Grund zur Wut als ein ALG II Empfänger, der unzufrieden ist, weil er gerne mehr Geld hätte? …

Und wieso kommst Du in Deinen waffenrechtlichen Diskussionen eigentlich nicht auf die Idee unser Waffenrecht mit dem in Nordkorea u.dgl. zu vergleichen – also müssen wir doch noch zufrieden sein, wenn bei uns noch nicht alle Waffen verboten sind, oder?

Grüsse,

Schwarzwälder

Geschrieben
Warum steigt der Anteil am Bruttosozialprodukt der sozial umverteilt wird eigentlich stetig?

Der Anteil an Steuern und Sozialabgaben am Bruttosozialprodukt ist in den letzten Jahren GESUNKEN und lt. OECD wird in D inzwischen wenier umverteilt als in GB oder Benelux, von Frankreich oder Skandinavien ganz zu schweigen:

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Geschrieben
Umverteilung läßt sich unter gewissen Umständen mit Gerechtigkeit begründen, aber nicht mit positiven volkswirtschaftlichen Effekten.

Das stimmt nun überhaupt nicht:

1. Steigt die Ungleichverteilung an, kommt es zunächst zu einem Maximum an Wirtschaftsleistung, wird sie aber zunehmend extremer, fällt diese wieder ab – genau wie beim berühmten Lafferbuckel.

2. Nur eines von vielen Beispielen: Bei zunehmender Ungleichverteilung ist irgendwann der Punkt erreicht, an dem der soziale Friede schwer gefährdet ist. (erhöhte Kriminalität, politische Radikalität, vermehrte Arbeitskampfmassnahmen) – damit sind für die Volkswirtschaft wichtige Standortvorteile gefährdet.

3. In den USA werden 70% des Wirtschaftswachstums vom Binnenkonsum getragen, bei uns etwa 57%. Eine zu starke Ungleichverteilung entzieht Haushalten mit hoher Konsumquote (Niedrigverdienern, Rentnern, Familien, generell Durchschnittsverdienern) die Geldmittel und schiebt diese den Bestverdienern zu. Diese konsumieren sie und v.a. investieren sie diese Geldmittel aber nicht im selben Maße im Inland. Wozu auch investieren – wer soll denn kaufen, wenn das übrige Volk kein Geld hat: Autos kaufen keine Autos!

Und weil Du offenbar christliche Werte schätzt und weil heute Sonntag ist, noch ein Bibelzitat zu Lohndrückern:

Und ich werde an euch herantreten zum Gericht und werde ein schneller Zeuge sein … gegen solche, die den Lohn des Tagelöhners drücken, … und die mich nicht fürchten, spricht der HERR der Heerscharen. (Mal 3,5)

Willst Du dann wirklich erklären, dass die Grenzproduktivität der Putzfrau in deiner Firma nur bei 2 EUR/h lag (wobei, wenn du sie nicht eingestellt hättest, der Betrieb irgendwann zur stinkenden Kloake verkommen und die Produktivität des gesamten Betriebs gegen Null gegangen wäre)? Oder dass die Grenzproduktivität deines Wachmanns leider nur 3 EUR/h entsprach (obwohl, wenn du ihn nicht eingestellt hättest, kriminelle Banden regelmässig die Früchte der Arbeit deines ganzen Betriebs nachts weggetragen hätten)??

Schönen Sonntag noch,

Schwarzwälder

Geschrieben
Das ist doch schonmal ... ... ... wohl auch erst ein Netzwerk aufbauen.

Wobei ein Netzwerk für unbezahlte Praktika vermutlich schneller aufgebaut ist als das weiter oben erwähnte, behaupte ich mal so. Und dabei gleich noch etwas dazulernen ist ja praktisch nix anderes als der normale Lehrgang, nur eben "in Naturalien" (sprich: Arbeitskraft) bezahlt. Gleich noch ne doofe Frage dazu: Würde ein solcher "Lehrgang" auch bei evtl. IHK-Prüfungen anerkannt werden? Oder zählt dort nur ein "offizieller" Lehrgang, den man mit richtig viel Kohle bezahlen muß?

Blöd gefragt: Bist Du wirklich ... ... ... Ausschau halten?

Bis vor einer Woche hätte ich noch ja gesagt, ich bin zu stark gebunden, mittlerweile haben sich diese Probleme allerdings gelöst, sodaß ich eigentlich einen Umzug ins Auge fassen könnte, wenns ned anders geht. Auch pendeln oder die Option, das WE zuhause zu verbringen und die Wochentage am Arbeitsplatz (bei entsprechender Möglichkeit zur Übernachtung/"Futterplatz") wäre kein Problem, da bin ich durchaus flexibel.

Es ist sicher wahr, daß das Feedback ... ... ... fundierten Feststellung.)

Ich werd wohl doch mit Freunden anfangen zu üben, und anschliessend auf die Idee mit der Firma umsteigen, sollte für den Anfang ausreichen.

Ja, das bietet zwei Vorteile: Zum ... ... ... daß er Dich eigentlich gerne als Mitarbeiter hätte.

Dann war meine Interpretation also richtig, gut zu wissen, daß ich doch ned so blöd bin, wie ich aussehe :s82:

Freut mich ... ... ... eine Sache die mich schon länger ärgert, ist daß genau diese Fähigkeiten, die man sich am wenigsten selber aneignen kann, etwas sind, das die Schule (und bei Bedarf auch das Arbeitsamt) am wenigsten vermitteln ... ... ... dem abstrakte Ideen eher liegen als soziale Beziehungen ... ... ... viel weniger.

Zustimmung in beiden Punkten, wobei Punkt zwei in meinem Fall ergänzt werden muß mit "eher etwas Menschenscheu", wobei das wohl auch auf die momentane Situation/Stimmung ankommt. Aber die Gründe dafür liegen wohl rein an gewissen optischen Merkmalen meinerseits, die ich aber langsam alle korrigiert habe. Mehr möchte ich dazu momentan nicht sagen, ich bitte daher um Verständnis, für andere mag es nicht wirklich tragisch sein, aber ich selbst fühle mich nicht wirklich wohl dabei, und wie gesagt, die Korrekturen sind in vollem Gange, sodaß der Punkt Menschenscheu wohl bald wegfallen wird.

(Nein, ich hab noch alle Tassen im Schrank, es betrifft tatsächlich nur optische Mängel in meinem Gesicht^^)

Geschrieben
Wenn der Gute mal danach gefragt hätte, ob jemand einen freien Job vermitteln kann, hätte es auch kein so Gezeter gegeben.

Die Frage war aber sinngeß: "Wie kann ich staatliche Leistungen in Aspruch nehmen, und gleichzeit nicht auf was verzichten müssen?"

Daraus schließen eben viele, dass die Jobsuche nicht ganz so wichtig ist.

TheHun

Also ich habe seine Frage so verstanden, ob er seine Waffen als Vermögen angeben muß.

("Da ich alles Vermögen, Besitztümer, Wertsachen, Antiquitäten und Edelmetalle angeben muß würde es mich interessieren wie ich mich in Bezug auf meine Waffen verhalten soll.")

Für mich eine nachvollziehbare Frage. Meiner Meinung nach haben zuviele zuviel in seine Frage

hineininterpretiert. (Ich womöglich ja auch)

Wer weiß, vielleicht hätte er bei einem anderen Threadverlauf noch gefragt ob ihm jemand einen

Job vermitteln kann?

Egal wie es nun ist. Ich persönlich finde es traurig wie hier mit einem Schützenkameraden umgegangen wurde.

H 4 ist an sich keine leichte Sache. Wer denkt als H 4ler bekommt man alles in den Arxxx geschoben sollte es

mal ausprobieren.

Schönen Sonntag noch

BW

Geschrieben
In Frankreich gibt es 8,27 EUR/h Mindestlohn – das sind 1254,38 EUR/Monat bei der dort üblichen 35-Stunden-Woche. Ein Hartz IV-Jobber in D bekommt 345 EUR Grundsicherung, und ca. 200 EUR für die Miete. Wenn er voll im 1-Euro-Job arbeitet, kommen nochmals 165 EUR dazu, also 710 EUR netto. Also:

Er bekommt die Miete für eine angemessene Wohnung. Wenn man diese in Deiner Gegend für 200 Teuro bekommt, stimmt Deine Rechnung vielleicht. Bei mir kostet eine Durchschnittswohnung gerne mal 400-500 Teuro. Da steht der H.IV-Empfänger dann auf einmal im Vergleich zum Geringverdiener garnicht mal so schlecht da. Der Arbeitnehmer muss übrigens auch GEZ bezahlen, muss die Reparatur seiner Waschmaschine selbst löhnen und bekommt auch keine Möbel-Grundausstattung vom Amt. Lasst Euch doch nicht vom Gejammer verwirren. Wer seine Rechte kennt hat als H.IV-Empfänger nicht relevant weniger als ein Geringverdiener und kann dafür schön zuhause bleiben.

1. Der Franzose hat netto mehr, da er sicher nicht >550 EUR Abzüge haben wird.

2. Der Franzose ist ein freier Mann, der mit eigener Hände Arbeit seinen Lebensunterhalt bestreiten kann. Er muss nirgends seine Vermögensverhältnisse offen legen, evtl. Waffen darf er behalten.

Naja, ob das den Nachteil ausgleicht, in Frankreich wohnen zu müssen..... :rolleyes::heuldoch:

Geschrieben
In Frankreich gibt es 8,27 EUR/h Mindestlohn – das sind 1254,38 EUR/Monat bei der dort üblichen 35-Stunden-Woche. Ein Hartz IV-Jobber in D bekommt 345 EUR Grundsicherung, und ca. 200 EUR für die Miete. Wenn er voll im 1-Euro-Job arbeitet, kommen nochmals 165 EUR dazu, also 710 EUR netto. Also:

1. Der Franzose hat netto mehr, da er sicher nicht >550 EUR Abzüge haben wird.

2. Der Franzose ist ein freier Mann, der mit eigener Hände Arbeit seinen Lebensunterhalt bestreiten kann. Er muss nirgends seine Vermögensverhältnisse offen legen, evtl. Waffen darf er behalten.

3. Der deutsche Hartz-IV-Empfänger arbeitet genauso viel, muss aber regelmässig „Striptease“ beim Arbeitsamt machen, alle Vermögensverhältnisse offen legen und ggf. seine Waffen „verwerten“.

Grüsse,

Schwarzwälder

1. Kennst Du die Durchschnittsmieten in Städten wie München oder Stuttgart offenkundig nicht.

2. Gehst Du von einem ledigen Hartz IV Bezieher aus. Hat er Familie, steigen seine Bezüge erheblich über den Mindestlohn des arbeitenden Franzosen.

Mit deinen Ausführungen, der arbeitende Franzose sei sein eigener Herr hast Du natürlich zu 100 % recht!

Allein das ist schon ein ausreichender Grund seinen Lebensunterhalt selbst zu verdienen.

Geschrieben
1. Kennst Du die Durchschnittsmieten in Städten wie München oder Stuttgart offenkundig nicht.

2. Gehst Du von einem ledigen Hartz IV Bezieher aus. Hat er Familie, steigen seine Bezüge erheblich über den Mindestlohn des arbeitenden Franzosen.

Mit deinen Ausführungen, der arbeitende Franzose sei sein eigener Herr hast Du natürlich zu 100 % recht!

Allein das ist schon ein ausreichender Grund seinen Lebensunterhalt selbst zu verdienen.

1. In München werden einer alleinstehenden Hartz IV Person zwischen je nach Art der Wohnung max. 279 bis max. 429 EUR Mietkosten incl. Nebenkosten zugestanden HARTZ IV München, nix mit 550,- ! Das ist dann aber so ziemlich die Obergrenze in ganz Deutschland - der Durchschnittswert dürfte eher bei 200-250 in D liegen, unlängst wurde einer bekannten in Freiburg (auch ein recht teures Pflaster) der Umzug wg. 300 EUR Miete "verordnet".

2. Sonderleistungen wie Reparatur der Waschmaschine ist nicht mehr; diese Dinge müssen nun vom Hartz IV Satz bestritten werden (einzige Ausnahme ERSTausstattung der Wohnung). Kenner sprechen daher davon, dass der heutige Hartz IV-Empfänger auf längere Sicht ca. 25% unter dem früheren Sozialhilfeempfänger erhält.

3. Ist ein Hartz IV-Empfänger verheiratet, bekommt er u.U. gar nichts - wenn seine Frau noch genug verdient oder irgendwelches verwertbare Vermögen hat. Was die Kinder anbelangt, so sind die Leistungen im Vgl. zur Sozialhilfe noch mieser geworden, siehe z.B. hier. Wenn Du unterstellen willst, dass die 207 EUR für Kinder bis 14 (von denen dann das Kindergeld abgezogen wird!) für den Hartz IV Empfänger ein gutes Geschäft sind, hast Du leider keine Ahnung, was Kinder wirklich kosten. 59 cent für ein Frühstück? Ein guter Euro monatlich für Schreibwaren?? Und das willst Du guten Gewissens noch weiter absenken? Oder verstehe ich Dich falsch.

Grüsse,

Schwarzwälder

Geschrieben
1. In München werden einer alleinstehenden Hartz IV Person zwischen je nach Art der Wohnung max. 279 bis max. 429 EUR Mietkosten incl. Nebenkosten zugestanden HARTZ IV München, nix mit 550,- ! Das ist dann aber so ziemlich die Obergrenze in ganz Deutschland - der Durchschnittswert dürfte eher bei 200-250 in D liegen, unlängst wurde einer bekannten in Freiburg (auch ein recht teures Pflaster) der Umzug wg. 300 EUR Miete "verordnet".

Für eine alleinstehende Person - oder ?

2. Sonderleistungen wie Reparatur der Waschmaschine ist nicht mehr; diese Dinge müssen nun vom Hartz IV Satz bestritten werden (einzige Ausnahme ERSTausstattung der Wohnung). Kenner sprechen daher davon, dass der heutige Hartz IV-Empfänger auf längere Sicht ca. 25% unter dem früheren Sozialhilfeempfänger erhält.

Die Arbeitslosenzahlen sinken, der Druck scheint etwas zu bewirken - oder ? War die Motivation einen Job anzunehmen vor H.IV etwa nicht groß genug ?

3. Ist ein Hartz IV-Empfänger verheiratet, bekommt er u.U. gar nichts - wenn seine Frau noch genug verdient oder irgendwelches verwertbare Vermögen hat.

Die Diskussion hatten wir doch schon mal. Es sollte doch nun selbstverständlich sein, dass jemand, der über ausreichende Mittel verfügt, um sich selbst zu unterhalten, keine Leistungen vom Staat bekommt. Wenn Bill Gates keinen Job mehr hätte, würdest Du nun auch wollen, dass er erst mal sein Vermögen antastet, bevor er Leistungen aus unseren Steuergeldern bekommt. So ist es eben auch mit kleineren Vermögen. Auch dass er nichts bekommt, wenn seine Frau genug verdient, ist doch wohl eine Selbstverständlichkeit. Umgekehrt würde ja auch niemand Leistungen erwarten, wenn etwa die Frau zuhause bleibt.

Was die Kinder anbelangt, so sind die Leistungen im Vgl. zur Sozialhilfe noch mieser geworden, siehe z.B. hier. Wenn Du unterstellen willst, dass die 207 EUR für Kinder bis 14 (von denen dann das Kindergeld abgezogen wird!) für den Hartz IV Empfänger ein gutes Geschäft sind, hast Du leider keine Ahnung, was Kinder wirklich kosten.

Die hier aufgestellte Rechnung ist doch völlig polemisch und geht an der Realität vorbei. Wenn man von einer Schulmahlzeit ausgeht, die 3 Teuro/Tag 90 Teuro im Monat (wenn die Eltern für denselben Preis kochen, was durchaus realistisch ist.). Meinetwegen dann nochmal 60 Cent pro Frühstück drauf für 30 Tage, also 18 Euro und den doppelten Betrag fürs Abendessen. Bleiben immer noch 63 Euro übrig. (OK, bei Windeln wird es knapp.... :) )

Übrigens regt mich bei dieser Rechnung in Deinem zitierten Artikel immer wieder auf, dass der Staat Geld für Alkohol und Zigaretten gewährt. Das wäre mein erster Streichposten. Wer sich mit Drogen seine Gesundheit zerstören und der Allgemeinheit Kosten verursachen will, der soll bitte selbst sehen, wo er das Ged dafür herbekommt.

59 cent für ein Frühstück?

Komisch, keins meiner Kinder isst mehr zum Frühstück als ein Brötchen mit einer Scheibe Wurst, Käse oder mit Marmelade drauf. Da komme ich rechnerisch mit 0,59 Teuro hin. Auch für Müsli und Cornflakes reichen 0,59 Teuro dicke aus.

Nun wollen wir doch bei allem Gemaule an unserem Staat auch mal nicht vergessen, dass es nich überall ein vergleichbares System gibt und dass man in vielen Systemen dann eben auf einem Stück Teppich in der Fußgängerzone hockt mit einem "Danke"-Schild und einem Plastikbecher vor sich.

Geschrieben
.....Die Arbeitslosenzahlen sinken, der Druck scheint etwas zu bewirken - oder ? ...

Das glaubst Du doch wohl nicht wirklich? Es sind lediglich sind die 1Euro Jobs rausgerechtet worden. Die wohlmöglich noch vom Amt unterstützt werden, damit es zum Leben reicht. Letztendlich eine Umverteilung nach oben, die Gemeinschaft zahlt für Leistungen die Unternehmern private Gewinne ermöglichen. Und trägt die dabei entstehenden langfristigen Kosten (Rente u.s.w.) auch noch.

http://www.ftd.de/politik/deutschland/:Bun...0IV/199675.html

Tatsache ist, das in den letzten Jahren eine Reihe von Unternehmen (Personalagenturen) entstanden sind die den Arbeitsmarkt künstlich flexibilisieren und so die gesetzlichen Schutzregelungen unterlaufen. Als Folge davon sinken die Löhne vor allem im Qualifizierten Bereich und bei Grossbetrieben. z.B. Daimler AG, die eigene Personalagenturen unterhält und so auf Einstellungen weitestgehend verzichten kann. Eine Folge davon ist übrigens u.a. der vielzitierte Fachkräftemangel und die geringe Anzahl an Ausbildungsplätzen.

Geschrieben
Das glaubst Du doch wohl nicht wirklich? Es sind lediglich sind die 1Euro Jobs rausgerechtet worden. Die wohlmöglich noch vom Amt unterstützt werden, damit es zum Leben reicht. Letztendlich eine Umverteilung nach oben, die Gemeinschaft zahlt für Leistungen die Unternehmern private Gewinne ermöglichen. Und trägt die dabei entstehenden langfristigen Kosten (Rente u.s.w.) auch noch.

http://www.ftd.de/politik/deutschland/:Bun...0IV/199675.html

Aus Deinem Zitat, schaun wir mal, was da genau kritisiert wird:

Grund für die Zusatzkosten ist laut Alt, dass der Staat mit der sogenannten aufstockenden Hilfe für Vollzeitbeschäftigte Unternehmen subventioniere, die Niedriglöhne zahlen. Wer von seinem Arbeitgeber, obwohl er Vollzeit arbeitet, weniger bekommt, als ihm nach Hartz IV zusteht, erhält die Differenz vom Staat ausgeglichen. Derzeit beziehen laut Alt rund eine halbe Million Vollzeitbeschäftigte solche Leistungen. Dazu kämen rund 70.000 gering verdienende Selbständige.

Aha. Also ist es für unseren Staat besser, diese Menschen komplett zu finanzieren, als ihnen einen Ausgleich zu zahlen und ihnen damit einen Verbleib im Arbeitsleben zu ermöglichen ?

Da wir nun einmal zunehmend mit Billiglohnländern konkurrieren, ist es bei einem Teil der gering qualifizierten Tätigkeit, nicht möglich, einen vernünftigen Lohn zu zahlen. Da ist es doch nur vernünftig, wenn der Staat hier einen Ausgleich zahlt. Die Alternative hierzu ist ja nicht, dass allen der Lohn verdoppelt wird, die Alternative ist, dass die Deutschen hier arbeitslos werden und die Arbeit dann eben von Ukrainern oder wem auch immer erledigt wird, für die 3 Teuro/h ein Vermögen sind.

Wer hier einen Mindestlohn fordert, der muss auch die Grenzen wieder verschließen, denn sonst werden die Niedrigqualifizierten nur schön an den Arbeitsmarkt freigesetzt, weil sich ihre Tätigkeit nicht mehr lohnt.

Geschrieben
Und das willst Du guten Gewissens noch weiter absenken? Oder verstehe ich Dich falsch.

In Mathe warst Du nie besonders gut, oder?

In München kommt eine vierköpfige Familie (beide Kinder unter 14 Jahren) auf immerhin 1837 Euro im Monat, wenn die Obergrenze für die Miete voll ausgeschöpft wird. Dazu kommt noch der erlassende GEZ-Beitrag von 17 Euro. Das macht ein Nettoeinkommen von 1854 Euro, somit ca. 50 % mehr als dein französischer Mindestlohnbezieher brutto verdient. Weitere Transferleistungen wie erlassene oder reduzierte Kindergartenbeiträge, freier oder verbilliger Eintritt in städtische Einrichtungen wie Schwimmbäder, Museen, Oper, verbilligtes Fahren mit dem ÖPNV, etc. sind in dieser Berechnung noch garnicht berücksichtigt.

Außerdem fallen ja alle berufsbezogenen Aufwendungen wie Fahrtkosten zum Arbeitsplatz, Berufskleidung etc. weg, welche ein Arbeitnehmer aufzubringen hat.

Dieses Nettoeinkommen hat die Hartz IV-Familie übrigens ohne 1-Euro-Job, faktisch also für Dauerurlaub.

Frag doch mal, was ein Assistenzarzt im Krankenhaus verdient, damit Du die Zahlen realistisch einschätzen kannst.

Geschrieben
Der Anteil an Steuern und Sozialabgaben am Bruttosozialprodukt ist in den letzten Jahren GESUNKEN und lt. OECD wird in D inzwischen wenier umverteilt als in GB oder Benelux, von Frankreich oder Skandinavien ganz zu schweigen:

http://www.jjahnke.net/

Nette Seite, die Du da verlinkt hast. Selten so viel Müll gelesen. Der Autor scheint auf jeden Fall keine Steuern hier zu zahlen.

Wenn ich mich nicht täusche, ist es doch völliger Humbug, den Anteil an Steuern und Abgaben am BSP zu bilden, weil diese Größe überhaupt nichts darüber aussagt, welche Abgabelast der Einzelne trägt. Wer in D noch eine Steuererhöhung fordert, der sollte nun wirklich mal ein Schädel-CT machen lassen um zu sehen, ob noch alles in Ordnung ist.

Vielleicht kann er aber bei allem mal erklären, wie man die Firmen, die hier in D noch Steuern zahlen, daran hindern soll, ins Ausland zu gehen, wo sie nun einmal weniger Steuern zahlen müssen.

Nett ist auch der Bezug auf die Erbschaftssteuer. Hier kannst Du mir gerne erklären, wo die moralische Rechtfertigung liegen soll, schon einmal versteuertes Geld nun noch ein zweites Mal zu versteuern.

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