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IGNORED

Die Gewalt und das Monopol - Artikel über die Pflichten des Staates


rhodium

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Wo tut er das in diesem Fall? Du kannst doch, wie jeder andere auch, einen grossen Waffenschein beantragen.

Er wird ihn aber, auch wie (fast) jeder andere, nicht kriegen.

Genau darum geht's ...

Geschrieben

Wo tut er das in diesem Fall? Du kannst doch, wie jeder andere auch, einen grossen Waffenschein beantragen.

Natürlich - beantragen kannst du den ohne weiteres. Nur bekommen tust du nichts, da sind schon ganz andere abgebügelt worden. Selbst extrem gefährdete Bürger haben heute kaum noch eine Chance einen zu bekommen. Es sei denn man ist Politiker.;)

Axo, in der aktuellen Visier steht ein ernüchternder Artikel zum Thema Waffenschein....zufällig. :rolleyes:

Geschrieben

Wenn, notfalls durch erfolgreiche Klage, die Notwendigkeit nachgewiesen ist, wird "man" auch den grossen Waffenschein bekommen können, sonst gäbe es diese Regelung kaum ... :rolleyes:

Geschrieben

Wenn, notfalls durch erfolgreiche Klage, die Notwendigkeit nachgewiesen ist, wird "man" auch den grossen Waffenschein bekommen können, sonst gäbe es diese Regelung kaum ... :rolleyes:

Der Haken ist, daß der "Nachweis" von ... hmmm ... ich sag mal : ziemlich inkompetenten Personen beurteilt wird.

Ich fürchte, Du lebst hier außerhalb der Realität.

Es geht mir aber um etwas ganz anderes: die Forderung nach dem Bedarf ist für mich generell illegitim.

Ich laß mich ja auch nicht fragen, ob ich unbedingt einen Porsche brauche, eine Kawasaki oder wasweißich.

Wenn ich nachgewiesen habe, daß ich damit umgehen kann, reicht das, um es in Betrieb nehmen zu dürfen.

Mißbrauch ist - soviel ich weiß - aber auch danach noch verboten ....

Und es geht andere einen feuchten Kehrricht an, warum ich etwas haben oder tun will, das, wenn korrekt ausgeführt, niemand behindert oder gefährdet.

Geschrieben

Der Haken ist, daß der "Nachweis" von ... hmmm ... ich sag mal : ziemlich inkompetenten Personen beurteilt wird.

Kann passieren

Ich fürchte, Du lebst hier außerhalb der Realität.

Warum?

Es geht mir aber um etwas ganz anderes: die Forderung nach dem Bedarf ist für mich generell illegitim.

Ich laß mich ja auch nicht fragen, ob ich unbedingt einen Porsche brauche, eine Kwasaki oder wasweißich.

Wenn ich nachgewiesen habe, daß ich damit umgehen kann, reicht das, um es in Betrieb nehmen zu dürfen.

Mißbrauch ist - soviel ich weiß - aber auch danach noch verboten ....

Nein, aber Du musst auch für ein Auto, ein Motorrad, einen LKW oder ein Boot jeweils die Befähigung des "Umgangs" nachweisen. Beim Motorrad ist zusätzlich anfänglich die Leistung beschränkt. Und dass Du Autofahren kannst befreit Dich nicht bsw. von den Verkehrsregeln. Diese Regelsysteme sind also ähnlich wie die des Waffenbesitzes. Soll denn jeder wirklich so schnell fahren dürfen, wie er will oder kann? Oder aber die Umwelt (Abgase) verpesten dürfen, wie er möchte?

Geschrieben

Die folgenden Zeilen sollten sich viele Leute in Deutschland einmal durch den Kopf gehen lassen ...

Danke rhodium,

diesem Beitrag kann ich mich nur anschliessen.

wer glauben denn diese Leute in den dafür zuständigen

Ämtern zu sein? dass sie über Gedeih und Verderb des

einzelnen Bürgers entscheiden können.

es erweckt in mir fast den Eindruck wie vor über sechzig

Jahren als es in Deutschland eine Organisation gab die

einer bestimmten Menschengruppe jeglichen Besitz von Waffen verweigerte.

meiner Meinung währe es sinnvoll,für jeden unbescholtene Bürger dem Forum Waffenrecht beizutreten um seinen berchtigten Forderungen Geltung zu verleihen.

------------------------------------------------Herzliche Grüße

@Outlaw, bitte keine Vollquotes und wenn Du antworten möchtest, dann bitte nicht auf den Button "Melden" drücken, denn sonst landet der Post bei mir und nicht im Forum. Ich stelle deinen Beitrag jetzt hier mal rein.

Hermes

Geschrieben

Nein, aber Du musst auch für ein Auto, ein Motorrad, einen LKW oder ein Boot jeweils die Befähigung des "Umgangs" nachweisen. Beim Motorrad ist zusätzlich anfänglich die Leistung beschränkt. Und dass Du Autofahren kannst befreit Dich nicht bsw. von den Verkehrsregeln. Diese Regelsysteme sind also ähnlich wie die des Waffenbesitzes. Soll denn jeder wirklich so schnell fahren dürfen, wie er will oder kann? Oder aber die Umwelt (Abgase) verpesten dürfen, wie er möchte?

Sag ich doch ! Mittlerweile wiederholt.

Lies nochmal und versuch, auch zu verstehen. Niemand ruft nach unkontrolliertem, hemmungslosem Waffentragen.

Geschrieben

Wenn, notfalls durch erfolgreiche Klage, die Notwendigkeit nachgewiesen ist, wird "man" auch den grossen Waffenschein bekommen können, sonst gäbe es diese Regelung kaum ... :rolleyes:

Sei doch mal realistisch: Hat einer, der tatsächlich in Gefahr ist, von irgendwelchen Artgenossen, die ihm nach Leib, Lebenoder Besitz trachten, getötet zu werden, ein paar Jahre Zeit, sich durch die Instanzen zu prozessieren, um einen Waffenschein zu bekommen, wobei die Beweislast ja auch noch bei ihm liegt und der Sachbearbeiter einfach nur zu sagen braucht: "Ich bezweifle die Notwendigkeit und die Eignung ...". Wenn jemand einen derartigen Nachweis bringen müsste, um ein Auto, was ja bekanntlich auch ein ziemlich gefährliches Gerät ist, führen zu dürfen, dann dürften bei uns nur Berufspendler, die keine Möglichkeit hätten, ihre Arbeitsstelle mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen und keine Wohnung in der Nähe der Arbeitsstätte finden könnten, was sie aber nachweisen müssten, Auto fahren. Das wär doch schön: Dann hätten wir bestimmt 5000 Verkehrstote/Jahr weniger, nicht wahr?

Ich meine: Wenn Jemand einen Antrag auf Waffenschein stellt, die Sachkunde und die Zuverlässigkeit nachweist und eine Haftpflichtversicherung abschließt, dann müsste der Staat das einfach akzeptieren und dem Menschen den Schein zugestehen. Wenn der Sachbearbeiter glauben würde, dass von dem Antragsteller eine Gefahr für die Mitmenschen ausgeht, dann läge die Beweislast bei dem Beamten. Das wäre ein Ablauf nach rechsttaatlichen Grundsätzen. In manchen Ländern ist das auch so, aber in D. kann sich die Verwaltung auf die 3 althergebrachten Ablehnungsgründe zurückziehen:

1) Es war schon immer so.

2) Da könnte ja jeder kommen.

3) Wo kämen wir denn da hin?

Es ist unglaublich, aber im Prinzip reicht eine solche Begründung. Eigentlich müsste ein Rechtsstaat Einschränkungen der persönlichen Freiheit grundsätzlich nur dulden, wenn ohne dieselbe eine erkennbare und nachvollziehbare Gefahr entstehen würde. Hier ist es aber umgekehrt: Der Antragsteller muss nachweisen, dass er ohne Waffenschein in Lebensgefahr schwebt und zusätzlich, dass das Tragen einer Waffe geeignet ist die Gefahr zu beseitigen. Ein solcher Nachweis ist aber unmöglich, da es sich ja um Spekulationen über eine vielleicht in der Zukunft eintretende Situation handelt. Also: De facto viel bürokratischer Aufwand, um ein Totalverbot zu kaschieren oder besser die totale Willkür zu vertuschen. Dann müsste man aber konsequent sein: Wenn dann dem unbewaffneten, weil abgelehnten Antragsteller tatsächlich etwas passiert, sollte der Beamte, der seinen Antrag abgelehnt hat persönlich für den entstandenen Schaden haftbar sein, denn er hat den Bürger ja praktisch entmündigt, somit liegt die Verantwortung logischerweise bei ihm, nicht wahr?

Geschrieben

Sag ich doch ! Mittlerweile wiederholt.

Lies nochmal und versuch, auch zu verstehen. Niemand ruft nach unkontrolliertem, hemmungslosem Waffentragen.

Jetzt kann ich leider nicht mehr folgen. Es gibt in D die Möglichkeit, einen grossen Waffenschein zu erlangen aber diese reicht nicht für den nötigen Selbstschutz "aller" aus. Trotzdem soll nicht jeder in den "Genuss" des wirksamen Selbstverteidigungsmittels Schusswaffe kommen können :confused:

Geschrieben

Jetzt kann ich leider nicht mehr folgen. Es gibt in D die Möglichkeit, einen grossen Waffenschein zu erlangen aber diese reicht nicht für den nötigen Selbstschutz "aller" aus. Trotzdem soll nicht jeder in den "Genuss" des wirksamen Selbstverteidigungsmittels Schusswaffe kommen können :confused:

Jetzt stell dich nicht dümmer als du bist.

So wie die Regelung ist, wird nicht primär nach der Eignung sondern nach der Gefährdung gefragt. Diese wir willkürlich so ausgelegt, das de-fakto Otto-normal Bürger ohne sonderlichen Beziehungen ihn nicht kriegt.

Und zum 1000 sten mal ich konnte während 20 Jahren ein Waffe tragen. Seit 7 Jahern nicht mehr und heute ist die Situation unsicherer als in den verflossenen 20 Jahren.

Joker

Geschrieben

Und zum 1000 sten mal ich konnte während 20 Jahren ein Waffe tragen. Seit 7 Jahern nicht mehr und heute ist die Situation unsicherer als in den verflossenen 20 Jahren.

Joker

Aha ,

und wann in den letzten 7 Jahren hattest du denn in der Öffentlichkeit das Gefühl , dass du in der konkreten Situation eine Waffe zwecks " Gefahrbeseitigung " benötigst hättest?

<_<

Ist es nicht so , dass die Kriminalitätsrate in Deutschland sinkt und dass nur durch die Massenmedien ein subjektives Gefühl der Unsicherheit gehypt wird?

Sprich : Für den Otto - Normalbürger ist die allgemeine Sicherheitslage objektiv so gut , dass ein allgemeiner Waffenschein nur auf Eignung und Antrag hin gar nicht vonnöten ist. Wie du ja selbst dargestellt hast , ist das Tragen von Waffen kein Selbstzweck , sondern soll letztlich die persönliche Sicherheit erhöhen.

Solange in Deutschland aber keine anarchischen Zustände herrschen ist nunmal die persönliche Sicherheit für den Otto - Normalbürger auch gewahrt.

Deshalb ist es auch nur konsequent , dass derjenige , der für seine persönliche Sicherheitssituation das Gegenteil von der allgemeinen Sicherheitszustand behauptet , für diese Behauptung die Beweislast trägt.

Geschrieben

Wer sind und wer glauben sie zu sein?

Es ist einfach Menschenverachtend einem unbescholtenem Bürger das Recht auf Selbstverteidigung

mit einer Schusswaffe zu verweigern.

Da dieser Staat nicht in der Lage ist und meines Erachtens auch nicht willig,wie es seine Pflicht

währe bei einem Überfall krimmineller den betroffenen Bürger zu schützen,währe es für alle

betroffenen empfehlenswert dem Forum Waffenrecht beizutreten um seine berchtigten Interessen

durch Klage beim Verfassungsgericht Geltung zu verleihen.

es kann und darf nicht sein,dass sich bestimmte Damen und Herren in den dafür zuständigen Ämtern

sich über freiheitlich demokratische Grunrechte hinnwegsetzen ma n erinnere sich zurück in Zeiten

des dritten Reiches.

Leute wacht endlich auf und wehrt euch. :bud::bud: :bud:

Longrider

Geschrieben

Gute Diskussion, die aber irgendwo schon öfters geführt wurde, ohne natürlich auf ein abschließend positives Ergebnis zu kommen.

Sicher werden wir vermutlich nicht einmal hier zu einem Konsens kommen und noch viel weniger ihn von heute auf morgen in der ganzen Gesellschaft herbeiführen. Trotzdem halte ich es für wichtig, daß die Diskussion geführt wird. Das Schlimme ist nicht, daß Verwaltungsapparatischiks sich immer restriktivere Regeln einfallen lassen und Bürgerrechte aushebeln wollen--daß die das tun liegt in der Natur der Sache. Das Schlimme ist, daß es die meisten Leute gar nicht stören scheint und daß die meisten Leute gar nicht über das Problem nachdenken.

Geschrieben

Es ist einfach Menschenverachtend einem unbescholtenem Bürger das Recht auf Selbstverteidigung

mit einer Schusswaffe zu verweigern.

Das ist genau des Pudels Kern! Das Notwehrrecht wird dem Bürger zwar nicht verweigert, aber das taugliche Mittel dazu. Gegen kampferfahrene Straßenschläger ist der einfache Bürger meist hilflos.

Dabei könnte es mitunter schon reichen, eine Schusswaffe in Anschlag zu bringen und die Strolche dadurch von ihrem schwerkriminellen Handeln abzubringen. Das ist allemal besser, als sich von solchen Verbrechern zusammenschlagen zu lassen.

Selbst dann, wenn es sich um jugendliche Schläger handeln sollte. Was riskieren die denn schon mit ihrer menschenverachtenden Vorgehensweise? Einen Freizeitarrest oder ein paar Sozialstunden. Und die ganz hartnäckigen unter ihnen bekommen eine Psycho- Delphintherapie auf den Bahamas. Auf Kosten des Steuerzahlers, versteht sich. :peinlich:

Geschrieben

So ernst nimmt der Staat seine Fürsorge, wenn er das Monopol einmal hat

Ich finde es in Deutschland nicht realisierbar eine waffenrechtliche Erlaubnis zum Selbstschutz für jedermann in Betracht zu ziehen.

Wem soll eine Erlaubnis erteilt werden? Nach den Grundrechten ja wohl jedem, allen Hilfsrambos und auch allen ausländischen Mitbürgern, oder doch nicht? Mir läuft es eiskalt den Rücken herunter wenn ich mir überlege, das jeder Schwachsinnige ( und davon haben wir eine Menge ) mit einer geladenen Waffe herumläuft.

Wenn hier jemand behauptet, daß man sich gegen irgendwelche osteuropäischen Banden verteidigen müsste so kann ich denjenigen beruhigen. Nach dem Recht der Gleichbehandlung von Ausländern müssten diese sich ja schließlich auch mit Schußwaffen gegen eine alte Oma die mit ihrem Regenschirm auf sie einschlägt verteidigen dürfen.

Kurz gesagt, ich bin absolut gegen die allgemeine Verbreitung von Schußwaffen außer zum sportlichen schießen. Ich schieße selbst Jahrelang in einem Verein, würde aber nie auf die Idee kommen mich mit meinen Waffen zu verteidigen, geschweige denn mit einer auf der Strasse herum zu laufen.

In dem Moment wenn ich eine Schußwaffe mit mir trage, bin ich auch bereit diese zu benützen.

Gast God of Hellfire
Geschrieben

Dabei könnte es mitunter schon reichen, eine Schusswaffe in Anschlag zu bringen und die Strolche dadurch von ihrem schwerkriminellen Handeln abzubringen. Das ist allemal besser, als sich von solchen Verbrechern zusammenschlagen zu lassen.

...bedenke immer, daß wenn Du eine Schußwaffe ziehst und in Anschlag bringst, Du auch stets bereit sein solltest sie zu benutzen. Wenn Du die Waffe nur zum Drohen dabei hast lass sie lieber zu Hause. Die Rowdys würden sie Dir nur wegnehmen.

Das ist jetzt nicht auf Singleshot persönlich gemünzt.

Nur meine Meinung, Ihr müsst sie nicht teilen.

Gruß

GOH

Nachtrag:

Habe nur ich den Eindruck, daß hier mal wieder eine Menge Zweitaccounts aus der Schublade geholt wurden oder sieht das jemand ähnlich?

;)

Geschrieben

Wer heute noch geeignet ist, der dreht in 2 Jahren vielleicht durch, wenn ihm gekündigt wird oder die Frau die Scheidung einreicht.

Mit dieser Begründung könnt ihr eigentlich gleich alle eure Waffen abgeben! (Wenn Waffen nichtmal mehr zur Selbstverteidigung - was ein hohes Gut mit Verfassungsrang ist - bessessen werden sollten, warum sollte man dieses Risiko dann bei Sportschützen, die so ein Teil ja eigentlich nur zum Papierlochen benötigen, eingehen?)

Man könnte sogar noch weiter gehen und gleich alle Universitäten schliessen lassen ( ...es kann ja schliesslich auch nicht ausgeschlossen werden, dass ein Chemie/Physik-Student vielleicht irgendwann mal zum Terroristen wird :o )

Und das man allen Verbrechern irgendwann mal die Waffen wegnehmen kann, wird wohl nur ein Traum bleiben (Jeder halbwegs begabte Handwerker könnte sich son Ding zusammenbasteln, und jeder Ingeneur besitzt das Wissen, wie man soetwas perfektionieren kann - solange es also ein Bedarf gibt, wird es auch Leute geben, die diesen Markt beliefern)

Was mir im Moment viel mehr Sorgen bereitet ist, dass unsere Sicherheitsbehörden wohl noch nichtmal mehr verhindern können, dass viel schlimmere Waffen (Atomwaffen) vielleicht schon sehr bald in die falschen Hände kommen. Wenn das passiert, dann haben wir bald ohnehin ganz andere Sorgen, als jedem illegalen Revolver hinterherzulaufen!

Geschrieben

Nur ganz nebenbei bemerkt (für alle Skeptiker und Zweifler)

Ein Freund von mir ist Tornado-Pilot bei der Bundeswehr, der fliegt jeden Tag mit den tödlichsten Waffen, die sich Menschen ausgedacht haben, über unser Land hinweg - sobald er aber Zivilist ist, will man ihm nichtmal mehr nen Revolver anvertrauen...weil er dafür zu blöd ist... :confused:

Wir vertrauen alle jeden Tag anderen Menschen unser Leben an (im Flugzeug, im Krankenhaus, bei der Feuerwehr oder wenn wir ein Gebäude betreten, vertrauen wir auf den Statiker...usw)...sobald es aber um Waffen geht, denken viele sofort, das derjenige nur im Sinne hat, uns alle zu töten...

Das ist ja wohl wirklich Paranoid!

Wenn mein Bekannter tatsächlich jemanden umbringen wollte, dann könnte er seinen vollgetankten Jet spektakulär in ein Hochhaus chrashen...das wäre dann ein richtiges Feuerwerk.

Geschrieben

...bedenke immer, daß wenn Du eine Schußwaffe ziehst und in Anschlag bringst, Du auch stets bereit sein solltest sie zu benutzen. Wenn Du die Waffe nur zum Drohen dabei hast lass sie lieber zu Hause. Die Rowdys würden sie Dir nur wegnehmen.

Daran habe ich auch schon gedacht.

Es besteht bei zögerlichem Verhalten in der Tat die Gefahr einer Wegnahme der eigenen Waffe. Man will und darf sie ja bei einem gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff und auch nur dann, wenn es keine Alternative dazu gibt, auch wirklich einsetzen.

Und man möchte durch die evtl. erforderliche Abgabe eines Schusses natürlich nicht unbeteiligte Passanten verletzen.

Aber ich wäre in einer für mich sonst auswegslosen Situation heilfroh, wenn ich sie dabei hätte. Und würde sie dann auch konsequent benutzen. Mitunter reicht ein Warnschuss aus. Wenn man denn mal wirklich in eine solche Situation gerät.

Allerdings – und das ist das Unwägbare - laufen solche Situationen leider meist ganz anders ab, als vorher unter Abwägung aller Möglichkeiten gedanklich durchgespielt. Jede Form des kampfmäßigen Schießens darf ich als Sportschütze als vorige Einübung auch nicht (aus)üben. Jedenfalls offiziell nicht.

Geschrieben

Selbst dann, wenn es sich um jugendliche Schläger handeln sollte. Was riskieren die denn schon mit ihrer menschenverachtenden Vorgehensweise? Einen Freizeitarrest oder ein paar Sozialstunden.

Genau, erschießen wir sie lieber :gutidee:

Wenn ich mir alte Filmaufnahmen von kriegsneurotischen Soldaten des 1. Weltkrieges ansehe, frage ich mich, wie der moderne Selbstverteidigungs-Waffen-Besitzer mit der Folge umgehen will, daß er einen Menschen in der Blüte seines Lebens, dahingemeuchelt hat? Kann es nicht sein, daß er, vielleicht auch erst nach Jahren, sein Tun hinterfragt und damit nicht mehr leben kann?

Das hier erwähnte "geeignete Mittel" gegen "jugendliche Schläger" anwenden zu wollen ist doch ungleich. Wenn sich jemand von Schlägern bedroht fühlt, soll er auch das "Schlagen" für die Selbstverteidigung erlernen. Daß man einem Schußwaffen besitzenden Verbrecher nicht abwehren kann, wurde von einigen realistischen Zeitgenossen in diesem Thema erwähnt.

Die Gründe über den Zorn, daß man etwas von staatlichen Stellen verboten, bzw. erschwert bekommt, kann ich nachvollziehen, aber die hier (und anderswo) erwähnten Gründe, unbedingt eine Schußwaffe besitzen zu müssen, teilweise nur, weil es ein Bürgerrecht darstellen soll, finde ich absurd.

Sind wir nicht alle froh, wenn Staaten ihre Massenvernichtungswaffen abschaffen? Dann sollte der Bürger sein Scherflein dazu auch beitragen. Ziel sollte es doch sein, ein Leben ohne Waffen führen zu können.

Gruß,

Thomas

Geschrieben

Leider werden die Massenvernichtungswaffen momentan eher nicht ab-, sondern angeschafft. Aber die sind hier eh kein Thema.

Wenn Schusswaffen zur SV gefuehrt werden duerften, wuerden weniger Jugendliche marodieren, einfach weil die tierisch Angst davor haben erschossen zu werden. Wobei mir von der sorte bisher keine begegnet sind, aber ich wohne ja auch auf dem Land.

Die Soldaten hatten alle das Problem, dass sie ziemlich viele Menschen umbringen mussten, aus Gruenden, die sie zum Grossteil nicht so ganz verstanden. Im Falle der SV sieht das anders aus. Wenn das "zeigen" der Waffe nich reicht (was es sicher in der ueberwaeltigenden Mehrheit der Faelle wuerde), und man muss schiessen, dann geht es ums eigene Leben. Im Nachhinein kann das natuerlich psychisch sehr belastend sein (siehe Polizisten, die jemanden erschiessen mussten), ist mir aber trotzdem lieber, als selbst im Kreidekreis zu liegen.

Hier im Forum sind genuegend Leute, die entweder Schusswaffen fuehren duerfen, oder mit anderen Waffen ausgestattet sind. Ich konnte hier schon mehrfach rauslesen, dass alleine die Moeglichkeit, sich effektiv wehren zu koennen, verdammt viel ausmacht. Kein Raeuber oder Schlaeger oder was auch immer sucht sich Gegner... sie suchen sich Opfer. Wenn man weiss, dass man sich im Notfall wehren kann, tritt man viel selbstsicherer auf. Und das reicht oft schon, um die ganze Situation zu entschaerfen.

Uebrigens wirst Du mit der Aussage

Ziel sollte es doch sein, ein Leben ohne Waffen führen zu können.

in einem Schuetzenforum ziemlich alleine dastehen. Ein Leben ohne Gewalt, das waere was. Das ist aber leider sehr utopisch.

Geschrieben
Wenn ich mir alte Filmaufnahmen von kriegsneurotischen Soldaten des 1. Weltkrieges ansehe, frage ich mich, wie der moderne Selbstverteidigungs-Waffen-Besitzer mit der Folge umgehen will, daß er einen Menschen in der Blüte seines Lebens, dahingemeuchelt hat?
Was das nun mitenander zu tun hat, kann ich absolut nicht nachvollziehen.
Kann es nicht sein, daß er, vielleicht auch erst nach Jahren, sein Tun hinterfragt und damit nicht mehr leben kann?
Vielleicht kann er aber auch nicht damit leben, daß er hilflos zusehen mußte, als...
Das hier erwähnte "geeignete Mittel" gegen "jugendliche Schläger" anwenden zu wollen ist doch ungleich.
Eben. Gegen körperlich oder zahlenmäßig überlegene Gegner sieht man mit "gleichen" Mitteln eher schlecht aus.
Daß man einem Schußwaffen besitzenden Verbrecher nicht abwehren kann, wurde von einigen realistischen Zeitgenossen in diesem Thema erwähnt.
Aber auch ein Verbrecher mit einer Schußwaffe weiß, daß er einer Kugel nicht ausweichen bzw. sie abwehren kann und wird ein Feuergefecht eher vermeiden. Mit Messer verschafft man sich gegenüber einem geübten Messerkämpfer wohl weniger Respekt.
Sind wir nicht alle froh, wenn Staaten ihre Massenvernichtungswaffen abschaffen?
Nur wenn auch die potentiellen Gegner abrüsten.
Ziel sollte es doch sein, ein Leben ohne Waffen führen zu können.
Eine schöne, heile Welt. Davon sind wir aber leider noch weit entfernt.

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