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IGNORED

ärtzliches Zeugnis & BW-Musterung


SirSydom

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Süß. Du hast keine Kinder - oder ?

Ich hoffe dass DU in Wirklichkeit keine hast. Wenn Du wirklich meinst das ein 19-Jähriger Fahranfänger nicht damit überfordert ist ein halbes Dutzend, eventuell sogar noch aufgrund einer Behinderung verhaltensgestörter Kinder zu bändigen und dabei noch einen Kleinbus zu Lenken, sollte man Dir sonst vielleicht besser das Sorgerecht entziehen.

Die Alternative wäre aber keine ausgebildete Sicherheitsfachkraft. Und selbst wenn ? Soll im AWO dann die ganze Belegschaft gefilzt werden bei Schichtwechsel und 3x im Monat müssen alle an den Lügendetektor ? :gaga::gaga:

Das ist nicht mal Ansatzweise nötig, und würde zudem bei Verzicht auf Zivis wohl ganz unnötig werden. Aber was Erwartest Du n einem Heim wo laufend das Personal wechselt. Bei der Fluktuation in einem Deutschen Pflegeheim kann JEDER da Reinmarschieren und ALLES raustragen. In dem Heim in dem mein Opa am ende lag kannte sich die hälfte des Personals nicht mal mit Vornamen. Wenn man an 2 Tagen 2 mal den gleichen Pfleger zu Gesicht bekam war das reine Glückssache, und wenn eine Kraft halbwegs eingearbeitet war, war sie weg.

Vielleicht zum Vergleich: Ich glaube, dass der Chef von Daimler Chrysler mehr verdient als der Besitzer eines Autohauses.

Und? Wenn ich zu einem Autohaus gehe wird mein Fahrzeug trotzdem in der Regel von einem KFZ-Mechaniker gewartet. Da könnte man ja auch junge Menschen Zwangsverpflichten. Wer einen Führerschein will muss ein Jahr für ein Butterbrot Werkstattdienst machen, wird 2-3 Wochen angelernt und darf danach alleine an den Kundenautos "üben".

Ach ja, und wegen des Vergleiches, die Wartungen werden NICHT billiger angeboten.

Netter Scherz. Bei uns im Ort kostet ein Transport mit dem qualifizierten Rettungsdienst mal um die 400-500 Teuro. Da kann ich über 72 Teuro nur lachen.

Wir Reden hier nicht vom Rettungsdienst, der ist nicht Planbar und zudem Gerätetechnisch anders ausgestattet. Wir reden hier von einem Sammeltaxi das in einem Ortsteil die Alten Leute Mittags einsammelt und Abends wieder zurückbringt. Zudem Reden wir nicht von 72 Euro sondern von 5-6x 72 Euro, pro fahrt.

Ich habe versucht Dir klarzumachen, dass der Rettungsdienst öffentliche Aufgabe ist. Wenn die Hilfsorganisation den Transport für 200 Teuro anbietet und damit Defizite macht, weil sie keine Zivis mehr bekommt,

Und ich habe Versucht dir klar zu machen, das es hier genau das selbe kostet ob der RTW der Berufsfeuerwehr mit 2 voll ausgebildeten Rettungsassistenten kommt, oder der so genannte RTW des privaten Anbieters mit einem Zivi und nur einem Betriebssanitäter. Einziger Effekt ist Gewinnoptimierung. Es wird in beiden Fällen für 2 voll ausgebildete Rettungsassistenten kassiert.

Geschrieben
Bei dir ist aber anscheinend das Bedürfnis ein anderes, wenn du Sportschützen, die sich weigern den Wehrdienst bzw. überhaupt einen Zwangsdienst zu absolvieren, das Recht auf Sportschießen absprichst.

Scheint so. Deshalb bleibt Einzelgänger wohl auch lieber ein Einzelgänger.

Gruß,

Jim (ein laut Einzelgänger als Sportschütze völlig ungeeigneter Ex-Zivi)

Geschrieben

Ach Jungs hört doch auf zu streiten wegen sowas. Ist doch egal ob man Militärdienst gemacht hat oder nicht und legaler Waffenbesitzer werden will. Ob jemand Militärdienst macht oder nicht und aus welchen Gründen ist doch jedem sein Bier. :s75:

Hätte ich keinen Militärdienst gemacht ich hätte waffenbesitzässig wohl den gleichen Weg oder ähnlichen Weg eingeschlagen mit dem einzigen Unterschied, dass ich sehr wahrscheinlich keine Sig P 220 besitzen würde. Ich habe letztes Jahr 3 Wochen Praktikum in einem Altersheim gemacht und kann aus eigener Erfahrung sagen, das dieser "Job" alles andere als einfach oder locker ist und ich allerhöchsten Respekt habe vor den Leuten die dies als Beruf genannt Pflegehelfer bei uns in Deutschland wohl Altenpfleger ausüben. Bitte bedenkt, das praktisch jeder von uns pflegebedürftig werden könnte und dann ist man froh gibt es Menschen die einem helfen.

Geschrieben

Studieren ist auch nicht für jedermann etwas und wo bitteschön verdient man als Studienabgänger soviel als das man 30k an Steuern zahlt???

Es ist immer das LETZTE Arbeitsjahr, das man zusaetzlich in die diversen Kassen einzahlt. Nicht das erste.

Geschrieben

Um nochmal auf die Bundewehrdiskussion zu kommen:

Ich war dort, imemrhin 10 Monate lang. Nach drei Monaten (ja, da war die AGA gerade erst um) hatte ich 25 kg zugenommen. Frustfressen. Nach knapp 8 Monaten waren es nochmal 10 kg mehr. Und ich war tief in der Depression. Warum? In jeder Kompanie ist einer der Arsch. Und das war halt ich. So tollen Zusammenhalt hatten wir, dass man mir nachts um drei, im Winter bei -15 Grad, das Fenster aufgerissen und meine Bettdecke weggenommen hat. Keiner meiner Stubenkameraden war bereit, als Zeuge auszusagen. Ich hatte fuer die Dauer meines Wehrdienstes eine Tragebefreiung, und daher mussten meine Kameraden mein Zeug mitschleppen. Ich wollte das nicht, weil ich es tragen konnte, und weil ich wusste dass es mein Ansehen nicht verbessern wuerde, aber die Uffze haben es mir verboten. Das Attest stand in meiner Akte seit der Musterung, ich habe es mir nicht absichtlich geholt. Beim Bund habe ich gelernt, wie ich Menschen toete. Mit Schusswaffen, Handgranaten, Panzerfaust. Ansonsten habe ich nichts sinnvolles dort gemacht. Aber stimmt schon, ist sicher viel fuer die Allgemeinheit was man da tut. Viel mehr, als man als Zivi so macht, weil da zerstoert man ja nur Arbeitsplaetze... wie z.B. die hochbezahlten Essens-Ausfahrer, und die ganzen studierten Hausmeistergehilfen.

Junge, wenn Du es geschafft hast um diesen Muell rum zu kommen: Glueckwunsch! Ich haette es mir gerne erspart.

Im Uebrigen finde ich, dass man als KDV nicht die Zuverlaessigkeit in Frage gestellt bekommen kann. Einfach deshalb, weil man als Bundi lernt, auf Menschen zu schiessen. Als Zivi nicht.

Geschrieben

Im Uebrigen finde ich, dass man als KDV nicht die Zuverlaessigkeit in Frage gestellt bekommen kann. Einfach deshalb, weil man als Bundi lernt, auf Menschen zu schiessen. Als Zivi nicht.

Ich glaube, darum ging es der Masse der Schreiber hier überhaupt nicht (bis auf ein paar verwirrte Einzelgänger vielleicht!). Wer aus Gewissensgründen den Dienst an der Waffe (mit der Konsequenz dass er auf Menschen schießen muss) verweigert hat, disqualifiziert sich imho nicht als Sportschütze, weil es dabei zwar ebenfalls um "Dienst an der Waffe" aber eben ohne das Schießen auf Menschen geht und das ist der Kern des Verweigerns aus Gewissensgründen. Ich pers. kenne genug KDVler die eine WBK haben, warum denn auch nicht, es gibt nämlich keinen direkten Zusammenhang zwischen beidem!

Ausgangsthema war aber ein Mituser, der aus Psychologischen Gründen ausgemustert wurde und sich nun darüber aufregt, dass im mgl. das damals erstellte ärztliche Attest nun beim medizinischen Gutachten zum Erhalt einer WBK um die Ohren fliegt. Er hätte sicherlich mehr konstruktive Antworten bekommen, wenn er in seinen Beiträgen nicht deutlich gemacht hätte dass es ihm bei der Ausmusterung wohl vorallem darum ging, "keine Jahr" zu verlieren.

Dann hat sich die Diskussion verselbstständigt...

Ansonsten scheint mir in diesem Thread alles gesagt, allerdings natürlich noch nicht von allen!

Gruß

Bounty

Geschrieben

Danke, Bounty, daß Du die Diskussion wieder auf die Spur bringst ! :icon14:

Heinrich

Ob man hier noch was auf die Spur bringen kann?

Inzwischen prallen hier ja alle Klischeemeinungen aufeinander:

-Zivis sind Verpisser

-Bundis sind hirnlose Killer

-Militärische Vorgesetzte sind sadistische Menschenschinder

-Die Vorgesetzen der Zivis sind Sklavenhalter, die sich pers. bereichern wollen

-Waffen privat darf nur die Gruppe haben, zu der man selbst gehört.

Gruß

Bounty

Geschrieben

Ich hoffe dass DU in Wirklichkeit keine hast. Wenn Du wirklich meinst das ein 19-Jähriger Fahranfänger nicht damit überfordert ist ein halbes Dutzend, eventuell sogar noch aufgrund einer Behinderung verhaltensgestörter Kinder zu bändigen und dabei noch einen Kleinbus zu Lenken, sollte man Dir sonst vielleicht besser das Sorgerecht entziehen.

Komisch - der Taxifahrer zu dem Du in den Wagen steigst, legt eine Ortskenntnisprüfung ab und darf fahren. Von 3 Jahren Ausbildung kann da keine Rede sein. Bei Busfahrern auch. Aber wenn Du solche Angst hast, von völlig unqualifiziertem Personal gefahren zu werden, solltest Du lieber selbst fahren. Du hast ja sicherlich 5 Jahre studiert, um Autofahren zu können. :gaga:

Das ist nicht mal Ansatzweise nötig, und würde zudem bei Verzicht auf Zivis wohl ganz unnötig werden. Aber was Erwartest Du n einem Heim wo laufend das Personal wechselt. Bei der Fluktuation in einem Deutschen Pflegeheim kann JEDER da Reinmarschieren und ALLES raustragen. In dem Heim in dem mein Opa am ende lag kannte sich die hälfte des Personals nicht mal mit Vornamen. Wenn man an 2 Tagen 2 mal den gleichen Pfleger zu Gesicht bekam war das reine Glückssache, und wenn eine Kraft halbwegs eingearbeitet war, war sie weg.

Da gebe ich Dir völlig recht. Nur hat das überhaupt nichts mit Zivis zu tun, sondern damit, dass Arbeit in einem staatlich regulierten System sich nur für sehr wenige lohnt.

Ach ja, und wegen des Vergleiches, die Wartungen werden NICHT billiger angeboten.

Wir Reden hier nicht vom Rettungsdienst, der ist nicht Planbar und zudem Gerätetechnisch anders ausgestattet. Wir reden hier von einem Sammeltaxi das in einem Ortsteil die Alten Leute Mittags einsammelt und Abends wieder zurückbringt. Zudem Reden wir nicht von 72 Euro sondern von 5-6x 72 Euro, pro fahrt.

Wenn es Dir zu teuer ist, kannst Du ja mit einem normalen Taxi fahren.
Und ich habe Versucht dir klar zu machen, das es hier genau das selbe kostet ob der RTW der Berufsfeuerwehr mit 2 voll ausgebildeten Rettungsassistenten kommt, oder der so genannte RTW des privaten Anbieters mit einem Zivi und nur einem Betriebssanitäter. Einziger Effekt ist Gewinnoptimierung. Es wird in beiden Fällen für 2 voll ausgebildete Rettungsassistenten kassiert.

Das habe ich schon verstanden. Es wird aber nicht für die zwei RAs kassiert, sondern für die Leistung des Einsatzes. Dein Argument würde auch gelten, wenn mit dem Rettungsdienst relevante Gewinne erwirtschaftet würden. Das System erhält sich aber eben so. Was ich Dir beschrieben habe, geht ja in beide Richtungen. Wenn in einem Jahr zuviel Gewinne gemacht werden, gibt es bei den nächsten Verhandlungen weniger Geld. Nochmal: Wenn die Kosten durch den Wegfall von Zivis für den Anbieter steigen, dann werden diese Kosten an die Allgemeinheit weitergegeben.

Geschrieben

Im Uebrigen finde ich, dass man als KDV nicht die Zuverlaessigkeit in Frage gestellt bekommen kann. Einfach deshalb, weil man als Bundi lernt, auf Menschen zu schiessen. Als Zivi nicht.

Da hast Du vollkommen recht. Das "Bedürfnis" der Bw, Waffen zu haben, könnte nicht im größeren Kontrast stehen zu unserem Bedürfnis als Sportschützen. Wer anders argumentiert, sägt an dem Ast, auf dem wir sitzen.

Was hat den Wehrdienst mit Sportschießen zu tun? Ganz nebenbei wird bei der Bw nicht besonders viel Sachkunde vermittelt, die für den zivilen Umgang anwendbar wäre. Geschweige denn eine vernünftige Praxis im Umgang mit Schußwaffen. Jemanden der 18mal im Jahr dienstlich schießen geht, wirst Du in der Bw äußerst selten finden.

TheHun

Geschrieben

Da hast Du vollkommen recht. Das "Bedürfnis" der Bw, Waffen zu haben, könnte nicht im größeren Kontrast stehen zu unserem Bedürfnis als Sportschützen. Wer anders argumentiert, sägt an dem Ast, auf dem wir sitzen.

Was hat den Wehrdienst mit Sportschießen zu tun?

Zustimmung, Ausbildung an der Waffe als Soldat hat mit Sportschießen imho soviel zu tun, wie 50km Gefechtsmarsch mit dem Sonntagsspaziergang im Stadtpark. Deshalb sollte die Diskussion nicht ständig auf "nur wer als Soldat Dienst an der Waffe geleistet hat, sollte auch zivil eine haben" zurückfallen.

Ganz nebenbei wird bei der Bw nicht besonders viel Sachkunde vermittelt, die für den zivilen Umgang anwendbar wäre. Geschweige denn eine vernünftige Praxis im Umgang mit Schußwaffen. Jemanden der 18mal im Jahr dienstlich schießen geht, wirst Du in der Bw äußerst selten finden.

Ähem,

ich weis nicht was in Deiner Waffensachkundeausbildung ausgebildet wurde, aber ich wüßte beim besten Willen nicht, warum die Bundeswehr das zivile Waffengesetz ausbilden soll, wo es doch auf die Bundeswehr überhaupt keine Anwendung findet.

Im übrigen, die Bundeswehr bildet einige Themen der Waffensachkunde sehr wohl aus, allerdings nicht im Rahmen der Schießausbildung sondern z.B. in der Wachausbildung (Notwehr/Nothilfe, Jedermann-Paragraph Verhältnismäßigket etc.), auch eine Erste-Hilfe-Ausbildung die sich u.a. mit Schusswunden beschäftigt kann zivil als Sportschütze nützlich sein.

Allerdings ist auch hier entscheidend, dass Bundeswehr mit Sportschießen nichts zu tun hat, weil die Waffe beim Bund einen anderen Zweck als bei der Ausübung eines Hobbies hat. Und weil sie einen anderen Zweck hat macht es auch keinen Sinn zu erwarten dass die Bw-Ausbildung mehr als zufällig die selben Sachkunde-Themen hat.

Hab ich öfter erlebt, dass Soldaten, die zivile Sportschützen werden wollen, keine Lust auf die Sachkundeausbildung haben ("ich weiss doch, worauf ich beim Schießen zu achten habe!"), nach den ersten Unterrichten kommt dann die Erkenntnis, dass ziemlich viel Waffenrecht ausgebildet wird, was die eben noch nicht kennen. Die merken dann schnell, dass sie die Prüfung nur mit der Bundeswehr Schießausbildung nie bestehen könnten.

Gruß

Bounty

Geschrieben

Um nochmal auf die Bundewehrdiskussion zu kommen:

I... Beim Bund habe ich gelernt, wie ich Menschen toete. Mit Schusswaffen, Handgranaten, Panzerfaust. Ansonsten habe ich nichts sinnvolles dort gemacht....

Jetzt habe ich mich mal durch den ganzen Thread durchgequält, eigentlich wollte ch mich zurückhalten, aber DAS muß jetzt raus:

Du hast noch nie auf eienen Menschen geschossen

Du hast noch nie mit einer Handgranate nach einem Menschen geworfen

Du hast noch nie mit der Panzerfaust auf ein Fahrzeug geschossen, in dem Menschen saßen

Korrigier mich, wenn ich falsch liege, aber wenn Du innerhalb der letzten 15 Jahre Deinen Wehrdienst abgeleistet hast, trifft genau das zu. Du hast NICHTS von dem GELERNT, was Du hier behauptest, Du hast gehört, wie es in der Theorie funktionieren müßte, nicht mehr.

Um auf den Ursprung des Threads zurückzukommen, wenn jemand wegen Hoplophobie ausgemustert wurde hat er meiner Meinung nach auch nicht den geringsten Anspruch auf privaten Waffenbesitz, das würde ja an Körperverletzung grenzen, dieser Person den Besitz und Umgang mit der Gesundheit abträglichen Gegenständen zu genehmigen.

mfg

Ralf

Geschrieben

Du hast NICHTS von dem GELERNT, was Du hier behauptest, Du hast gehört, wie es in der Theorie funktionieren müßte, nicht mehr.

Hhm,

interessante Sichtweise!

Gruß

Bounty

Geschrieben

Hhm,

interessante Sichtweise!

Gruß

Bounty

Meine Meinung, vielleicht habe ich persönlich einiges von dem hier Erwähnten gelehrt bekommen und darf mir ein Urteil erlauben. eine öffentliche Diskussion über die Details möchte ich nicht führen. Jeder, der eine vergleichbare Ausbildung "genossen" hat, wird wissen, was ich meine.

mfg

Ralf

Geschrieben

Jetzt habe ich mich mal durch den ganzen Thread durchgequält, eigentlich wollte ch mich zurückhalten, aber DAS muß jetzt raus:

Du hast noch nie auf eienen Menschen geschossen

Du hast noch nie mit einer Handgranate nach einem Menschen geworfen

Du hast noch nie mit der Panzerfaust auf ein Fahrzeug geschossen, in dem Menschen saßen

Korrigier mich, wenn ich falsch liege, aber wenn Du innerhalb der letzten 15 Jahre Deinen Wehrdienst abgeleistet hast, trifft genau das zu. Du hast NICHTS von dem GELERNT, was Du hier behauptest, Du hast gehört, wie es in der Theorie funktionieren müßte, nicht mehr.

Um auf den Ursprung des Threads zurückzukommen, wenn jemand wegen Hoplophobie ausgemustert wurde hat er meiner Meinung nach auch nicht den geringsten Anspruch auf privaten Waffenbesitz, das würde ja an Körperverletzung grenzen, dieser Person den Besitz und Umgang mit der Gesundheit abträglichen Gegenständen zu genehmigen.

mfg

Ralf

Du hast Recht, in dem Fahrzeug sassen keine Menschen. Aber es war ein (ausgemustertes) Fahrzeug, das wir da gesprengt haben. Und wir haben auf Menschen geschossen (nur mit Manoevermun, aber auch das ist ein sehr mulmiges Gefuehl). Die Handgranaten haben wir auf ausgestopfte Uniformen geworfen (wurden ueber Verlustteilzettel beschafft...). Klar, dabei ist niemand gestorben, aber das Gefuehl ist beklemmend. Ich wollte es nicht nochmal machen muessen...

Das ist ungefaehr so wie beim Sportschiessen. Ist Trockentraining etwa kein Training, nur weil keine Kugel fliegt?

Wegen welchen psychologischen Problemen unser Startposter ausgemustert wurde, wissen wir bisher immer noch nicht. Hat er Hoplophobie attestiert bekommen, sollte er die Finger von Waffen lassen. Es gibt aber noch ein paar andere Moeglichkeiten, bei denen ich keine Bedenken haette, ihm Waffen zuzugestehen. Obwohl sein Auftritt mich auch skeptisch werden laesst.

Geschrieben

Meine Meinung, vielleicht habe ich persönlich einiges von dem hier Erwähnten gelehrt bekommen und darf mir ein Urteil erlauben. eine öffentliche Diskussion über die Details möchte ich nicht führen. Jeder, der eine vergleichbare Ausbildung "genossen" hat, wird wissen, was ich meine.

mfg

Ralf

:appl::appl::appl::appl:

Geschrieben

Moinsen,

ich finde jeder sollte selber entscheiden, welche Erfahrung er gerne machen möchte.

Wenn jemand zur Bundeswehr gehen möchte um seinen wehrdienst dort abzuleisten, dann denke ich ist das sicher eine interessante, andere Erfahrung, die man macht.

Wenn jamand aus ehtischen oder etwaigen Gründen keine Waffen in die Hand nehmen oder auf Menschen schießen möchte, oder andere Beweggründe hat, dann soll dieser den Wehrdienst verweigern, umgehen etc.

und Zivildienst leisten - ebenfalls als Erfahrung.(auch wenn es keine großen Spaß macht)

Und wenn jemand gar nichts, bzw. anderes machen möchte, dann soll er dies tun.

Aber einen Menschen nur aufgrund der Tatsache, ob er Wehrdienst leisten möchte oder nicht, zu beuurteilen zeugt von einem geringen Horizont.

Zur Deutschen Bundeswehr:

Ich habe das jetzt alles mal selbst mitbekommen. Und ich kann nur sagen, die Bundeswehr ist ein

Lachverein! Wenn man das sieht denkt man nicht an "Armee" , sondern an Firma, in der jeder Angestellte seine eigenen Preferenzen durchsetzen möchte.

Mein Cousin ist in den USA bei der Navy. Er ist dort bei den Marines. Wenn ich mir dort einmal die "Armee" anschaue, dann ist das ein Unterschied wie Tag und Nacht. (ich beziehe mich nicht nur auf die US - Marines)

Naja wie dem auch sei, macht das was euch glücklich macht;-)

Geschrieben

Und wenn jemand gar nichts, bzw. anderes machen möchte, dann soll er dies tun.

Hhm,

damit rüttelst Du aber an den Grundfesten gesellschaftlichen Zusammenlebens! Wenn jeder ohne Pflichten das machen darf worauf er Lust hat und was ihm Vorteile bringt, denn "Gut Nacht"!

Gruß

Bounty

Geschrieben

Seit wann gehört denn das USMC zur Navy?

In diesem Thread ist schon so viel Nonsens und Halbwahrheiten verbreitet worden, da kommt es darauf nicht mehr an.

@all:

Diejenigen unter Euch die ihren Grundwehrdienst abgeleistet haben, fehlt oft der Überblick über das Ganze.

Das ist nicht schlimm und ich meine das auch nicht persönlich.

Aber wenn ich als Aushilfe in einer Autowerkstatt angelernt werde und immer nur Hilfsarbeiten verrichten dürfte, dazu noch mies bezahlt werde und meine spärliche Freizeit mit meinen Kollegen verbringen muss, weil mein selbstgewählte soziales Umfeld weit weg ist, dann kann ich nicht behaupten das Autowerkstätten alle nix taugen und das es alles nix bringt. Irgendjemand muss nun mal Ölwechsel machen und Reifen aufziehen.

Das ist bei der BW nix anderes.

Oder soll der teuer bezahlte Uffz oder Fw jede Versorgungsfahrt selber machen?

Dann wird der Etat aber ganz schön knapp.

Was weiss denn der Panzergrenadier von Luftraumüberwachung, der Gefreite bei der LW von Hawk oder der Matrose vom Triebwerkswechsel an einem Kampfjet?

Nix. Mal etwas gehört, irgendwo mit dabei gestanden, das war´s

Ihr tut alle so, als wenn die BW nur aus Idioten bestehen würde, die nur durch den Wald latschen und rumballern oder gar nix geregelt bekommen.

Eine völlig einseitige und noch dazu falsche Sicht auf die Dinge.

Und jetzt komm mir keiner mit :"Aber ich war 15 Monate da und weiss wie es läuft" :peinlich:

Ich fänds auch gut, wenn wir eine Wüste hätten, dann hätten sich unsere Jungs besser auf das Klima in Afghanistan vorbereiten können. Wir haben aber eben nur Wald und Autobahnen bei uns.

Das die Aufgaben vor vielen Jahre ganz andere waren, ist klar. Es wird auch einige hier geben, die kennen das Leben mit einer Mauer mitten im eigenen Land nicht. Abschreckung und Aufklärung mussten eben damals sein.

Das wir dann jahrelang kein Feindbild mehr hatten war ja gut, darum haben wir jetzt viel Zeit uns auf unseren neuen NATO-Aufträge zu kümmern.

Irgendwann steht der nächste Keller voll Wasser. Und wer ist als erster da und schleppt Sandsäcke?

Irgendwann meuchelt wieder ein Irrer sein eigenes Volk ab, das sich nicht selbst helfen kann, weil es nicht einmal genug zu essen hat, geschweige denn Waffe zur Selbsverteidigung.

Da helfen wir dann eben auch. Versetzt euch mal in die Lage dieser Menschen.

Geschrieben

Seit wann gehört denn das USMC zur Navy?

Hallo,

das USMC untersteht dem Department of the Navy, genauso wie die Navy selbst! Geführt wird das Department of the Navy vom Secretary of the Navy.

Zu behaupten, das USMC untersteht der Navy ist also nicht ganz falsch. Wenn man sich dann noch die Budgets ansieht und das Alter der Ausrüstung ansieht, merkt man, wer im Department das Sagen hat.

TheHun

Geschrieben

Seit wann gehört denn das USMC zur Navy?

Die Navy ist die Marine und die Marines sind die Marineinfantrie. ;)

Hallo,

das USMC untersteht dem Department of the Navy, genauso wie die Navy selbst! Geführt wird das Department of the Navy vom Secretary of the Navy.

Zu behaupten, das USMC untersteht der Navy ist also nicht ganz falsch. Wenn man sich dann noch die Budgets ansieht und das Alter der Ausrüstung ansieht, merkt man, wer im Department das Sagen hat.

TheHun

>Staune auch hier<

http://www.nmcrs.org/

Im Übrigen kommt die Bezeichnung "Ledernacken" noch aus der Zeit, als die Marines noch auf Segelschiffen der Navy als kämpfende Besatzung waren.

Da die Piraten mit ihren Entermessern hauptsächlich auf den Hals zielten, um den Kampf rasch zu beenden, trugen die Marines einen Kragen aus dickem Leder.

...und jetzt könnt ihr weitermachen. ;)

Geschrieben

Diejenigen unter Euch die ihren Grundwehrdienst abgeleistet haben, fehlt oft der Überblick über das Ganze.

Damit führst Du das einzige verbleibende Argument für den allgemeinen Wehrdienst, die Theorie über den "Bürger in Uniform" jetzt aber ad absurdum.

Oder soll der teuer bezahlte Uffz oder Fw jede Versorgungsfahrt selber machen?

Dann wird der Etat aber ganz schön knapp.

Meinst Du ERNSTHAFT, dass dies Teurer währe?

Teurer als dauerhaft rund 47000 Wehrpflichtige in der Grundausbildung zu haben?

Teurer als jedes Jahr über 140.000 Menschen Ein- und wieder Auszukleiden?

Teurer als für 47000 noch nicht einsatzfähige Soldaten Kost, Logie, Medizinische Versorgung und diverses an Infrastruktur zu stellen?

Teurer als 440.000 Musterungen im Jahr?

Teurer als über 70 Kreiswehrersatzämter zu betreiben?

Ganz abgesehen davon das der " teuer bezahlte Uffz oder Fw" wohl nur halb so oft fahren muß wenn man nicht 140.000 Leute Verköstigen, Einkleiden und auch sonst versorgen muß.

Eine völlig einseitige und noch dazu falsche Sicht auf die Dinge.

Und jetzt komm mir keiner mit :"Aber ich war 15 Monate da und weiss wie es läuft" :peinlich:

Wieso Peinlich? Das ist doch der Politische Hauptsinn der Wehrpflicht. Die Bundeswehr zu überwachen, Informationen nach außen zu tragen und Kaderbildung zu verhindern.

Das die Aufgaben vor vielen Jahre ganz andere waren, ist klar. Es wird auch einige hier geben, die kennen das Leben mit einer Mauer mitten im eigenen Land nicht. Abschreckung und Aufklärung mussten eben damals sein.

Also, das viel mich schon beim Einzelgänger iregndwie auf... Glaubt ihr wirklich, das die Wehrpflichtigen der Bundeswehr sonderlich abgeschreckt haben? Scheiß auf Interkontinentalraketen und Taktische Atomwaffen... wir haben 3 Monate Ausgebildete Wehrpflichtige mit einem G3.

Irgendwann steht der nächste Keller voll Wasser. Und wer ist als erster da und schleppt Sandsäcke?

Die Freiwillige Feuerwehr und das THW.

Soll nicht heißen das ich wirklich gegen die Bundeswehr bin. Aber auch da sehe ich keinen echten Vorteil in der Pflicht. Auch Militärisch sehe ich keinen deutlich Vorteil gegenüber einem System wie man es z.B. in den USA sieht. Berufsarmee kombiniert mit einem Freiwilligenheer währe unter dem Strich wohl schon Preiswerter und auf jeden Fall Schlagkräftiger.

Einziger Vorteil der Wehrpflicht sind meines Erachtens die Stellen in den zig Kreiswehrersatzämtern die so erhalten bleiben. Die andere sinnvolle Funktion, die des Auffangbeckens für Schulabsolventen ohne Ausbildungsplatz könnten so ja die Freiwilligenheere übernehmen.

Geschrieben

@Murat

:rotfl2:

Mehr kann ich leider nicht dazu sagen.

Solange die Politik an der Wehrpflicht festhält, brauchen wir über Sinn oder Unsinn nicht zu streiten. Zu deinen "Argumenten" (auch wenn es denn realistisch betrachtet nur pseudo-rhetorische Fragen sind) kann man zig Gegenargumnete aufstellen, warum bislang an der Wehrpflicht festgehalten wird.

Unsere Wehrpflichtigen sind in der Masse verantwortungsbewußte flexible junge Menschen, die, wenn sie denn entsprechend ihrer Fähigkeiten eingesetzt werden, wirklich tolle Arbeit leisten. Ohne die Wehrpflichtigen wäre die miltärische Grundorganisation vielfach gar nicht mehr realsierbar. Wer ist denn noch hier und stellt den Friedensbetrieb hier im Land sicher, wenn eine große Zahl von Zeit- und Berufssoldaten sich gerade im Ausland befindet? - Und jetzt komm mir bitte keiner, dass es ja nur ein paar tausend sind... - Es sind Wehrpflichtige, die ihren Dienst im Geschäftszimmer oder im Kompanietrupp leisten, Wehrpflichtige, die in der Familienbetreuungsstelle dafür Sorge tragen, dass Tag und Nacht zumindest ein Ansprechpartner für Sorgen und Nöte der Daheimgeblieben da ist. Wehrpflichtige, die als Rollenspieler die Einsatzausbildung der Kontingente unterstützen.... Ich bin froh, dass ich meine Wehrpflichtigen habe. Sie bilden nicht aus, sind keine Spezialisten, keine Kämpfer.... Aber sie erleichtern den Dienstbetrieb ungemein, durch die kleine, aber wichtige Arbeiten.

Und eins noch. Hochgelobte Amerikaner, Briten und sonstige Berufsarmeen. Es gibt Einheiten, die als Übtruppe auf Truppenübungsplätzen eingesetzt werden, die ziehen amerikanische und britische Einheiten so richtig ab. Man glaubt gar nicht mit wieviel Ehrgeiz die dort eingesetzen Wehrpflichtigen dort an ihren Auftrag heran gehen. Es ist alles eine Frage der Ausbildung.

Wie gesagt, ich bin froh, dass es die Wehrpflicht noch gibt.

Ich habe auch nichts nichts gegen Zivis. Wohl aber genen solche, die sich um Ihre Bürgerpflichten drücken.

Die WehrPFLICHT ist eine solche. Auf der einen Seite kann man nämlich nicht nur Rechte einfordern, sondern sollte auch etwas dafür tun, dass diese Rechte weiterhin gewahrt bleiben.

Auf Psycho machen und darauf noch stolz sein :gaga:

Ich hatte übrigens auch schon einen Fall, der als KDVler auch auf Gaga gemacht hat und schließlich eingewiesen wurde :rotfl2: . Für den war das dann auch nicht mehr so sonderlich spaßig...

Gruß

Stefan

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