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Fyodor

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  1. @Lavendel hat nicht ganz unrecht. Der RO ist verantwortlich für einen sicheren und fairen Ablauf. Deshalb kann man auch keine Selbstdarsteller gebrauchen die eigene Regeln erfinden. Ein sicherer und fairer Wettkampf ist aber das was die Teilnehmer sich wünschen, und deshalb die Grundlage für den Spaß an der Freude. Niemand von uns macht diesen Sport beruflich, im Endeffekt sind wir alle nur wegen dem Spaß da. Ich habe gelernt: ein guter RO sieht alles wird aber nicht gesehen, er hört alles, wird aber nicht gehört, kennt die Regeln und wendet sie konsequent aber fair an. Und so versuche ich das auch zu machen. Beschwerden gab es bisher keine von denen ich weiß. Alle Schützen denen ich einen DQ verpassen musste, haben das verstanden. Zum Glück waren das noch nicht viele. Die meisten wissen es ohnehin selbst schon bevor ich es aussprechen muss. Und wenn es Unklarheiten gibt, auch ich kenne manche selten anzuwendende Regel nicht 100% sicher, dann drücke ich den Timer einem anderen RO in die Hand, und hole meinen Ausdruck vom aktuellen Regelbuch raus. Und dann schaue ich nach bevor es zu einem Einspruch kommen muss.
  2. Erstens verhindert kein Regelwerk der Welt Fehlverhalten oder Materialfehler. Es sanktioniert sie lediglich. Sonst bräuchten wir auch keine Gerichte und Gefängnisse. Und zweitens liegt eben nicht bei jedem unbeabsichtigten Schuss eine Gefährdung vor. Hält der Schütze alle Sicherheitsregeln ein, dann bleibt es trotzdem sicher. Fehler passieren, menschlich wie technisch. Jemanden hart zu bestrafen, der sich so verhält dass auch im Fehlerfall alles sicher bleibt, halte ich für falsch. Unsicheres Verhalten muss hart bestraft werden. Sicherer und souveräner Umgang mit einem Fehler aber nicht.
  3. Noch jemand den ich keinen RO machen lassen würde. ENTWEDER, es gibt im Regelwerk eine Strafe dafür, ODER NICHT. Das Regelwerk ist keine Spielwiese die übereifrige ROs. Jeder der eine Strafe begründet mit "Bei mir ist das so" ist nicht qualifiziert einen Wettkampf zu pfeifen. Wenn jeder RO seine eigenen Regeln macht, ist der Wettkampf für die Teilnehmer ungerecht. Mit ein paar Krümeln Dreck an der falschen Stelle passiert das auch mit Werksabzug. Ich selbst musste auch schon eine Stage mit einem "vollauto-Abzug" am Perkussionsrevolver (!) zu Ende schießen. Da der Single-Action ist, war es zumindest nicht gefährlich. Also nur noch Slip-Hammering. Solche Fehlfunktionen können auftreten. Gibt es vielleicht nicht überall... bei Western kenne ich Regelwerk besser, dort ist unsichere Handhabung und ein Schuss am Lade- oder Entladetisch sowie ein Schuss weniger als 1,5m vor den Schützen in Boden oder Decke automatisch ein MDQ. Ein Schuss weiter weg aber eben nur ein SDQ, und im Kugelfang ist es nur ein Miss. Außer es war unsichere Handhabung, und der Schuss ging nur durch Zufall in den Kugelfang. Sichere Handhabung im Falle eines Fehlers führt eben zu einem sicheren Fehler. Das sollte nicht bestraft werden. Das ist ein Punkt in einer Aufzählung, kein eigenes Kapitel. Ich gehe sehr stark davon aus dass es in anderen dynamischen Disziplinen ähnliche Regelungen gibt. Wenn das wirklich zwei verschiedene Sachverhalte sind, halte ich die Wortwahl für sehr unglücklich. Ich ebenso. Und ich kann Dir bestätigen: das ist nicht in jedem Verband und nicht in jeder Disziplin so. Es gibt durchaus Differenzierungen. Nicht bei der Ursache, ob Fehler in Waffe oder Verhalten des Schützen ist egal, aber sofern der unbeabsichtigte Schuss sicher abgegeben wurde, ist es nicht immer und überall ein DQ. Stimmt. Das sollte aber kein Freibrief für ROs sein, eigene Regeln zu erfinden.
  4. Einmal davon war ein Freund von mir. Der Schuss ging am Ladetisch in die Wand. Er hatte irgendein Problem beim Laden des UHR, und hat komplett entladen um neu anzufangen. Beim Entladen hatte er nur einen Finger im Lever, alle anderen erkennbar weg vom Abzug. Ein Schuss ging trotzdem in die Wand. Die ist dafür gebaut, außer einem Schreck passiert da nichts, aber das Match war damit für ihn vorbei. Bei ihm war etwas Dreck in der Mechanik des Abzugs, nicht einmal nennenswert viel, ansonsten kein Defekt. Nach einer Reinigung ist es bisher nie wieder passiert. Beim zweiten Fall weiß ich es nicht, das ich den Schützen nicht persönlich kenne. Der hatte beim Magazinwechsel mit der Pistole den Finger sichtbar lang, aber beim Schließen des Verschlusses ging der erste Schuss trotzdem los. Zum Glück grob Richtung Ziele in den Kugelfang. Er hat mit einer Leihwaffe das Match beendet, ich habe nicht erfahren woran es lag
  5. Seeehr sportlich... so jemanden würde ich als MD kein zweites Mal als RO einsetzen. Ist übrigens ein Punkt im Regelwerk. Genau für den Fall. Ich selbst war zweimal als RO dabei, als ein Schuss unbeabsichtigt abgegeben wurde mit Finger lang. Also wenn der Schütze alles richtig gemacht hat, und alle Sicherheitsregeln eingehalten hat. Es waren auch ein paar Fälle mehr in denen der Schütze den Finger an Abzug hatte, und leider auch eine die gefährlich war, zum Glück aber ohne Schäden blieb. Aber diese zwei waren Schußabgaben wo sie nicht hätten sein sollen, aber eben keine unsichere Handhabung. Ich habe keine Lust die Ursprungsfrage aufzudröseln, und kann deshalb nicht sie fünfundrölfzig Varianten davon beantworten.
  6. Einen Repeater in ein bestehendes Netz einzusetzen geht normalerweise nicht ganz ohne Zugriff auf das Hauptgerät, also den Router.
  7. Beim "historischen IPSC", dem Westerschießen, gibt es einen "Spirit of the game", das ist eine Zeitstrafe von 30 Sekunden, der vergeben werden kann wenn jemand unsportlich versucht sich Vorteile zu verschaffen. Absichtlich Teile der Stage auszulassen, weil die Strafe dafür geringer ist als die eingesparte Zeit, ist da ein hervorragendes Beispiel für. Unter diesen Bedingungen stellen sich solche Fragen gar nicht erst. Und wie @Isekai schon schrieb, wer die Stage abkürzt um Zeit zu sparen ist ohnehin nicht vorne dabei, und hat gar keinen Grund dazu. In allen dynamischen Disziplinen gilt: Treffer vor Zeit. Langsam clean schießen ist besser als schnell vorbei. Der Speed kommt irgendwann von alleine, aber sauber schießen muss man von Anfang an lernen. "Slow is smooth, and smooth is fast". Ein sehr guter Spruch, den ich von einem der Top5 der Westernschützen in Europa gelernt habe, der aber auch erfolgreich IPSC schießt. Ich denke er gilt auch für beide Sportarten.
  8. Mit Leihschein noch nie ein Problem gewesen. Ebensowenig mit gegenseitigem Eintrag in die WBK. Allerdings bedeutet das auch dass der Bedürfnisnachweis für neue eigene Waffen schwieriger wird.
  9. Erstens wäre es trotzdem extrem teuer, und zweitens ist es tatsächlich bei den meisten Sportwaffen nicht zu begründen warum sie für die Jagd absolut nicht zu gebrauchen sind. Ein Feinvisier oder ein perfektes Finish sind kein Hinderungsgrund. Richtig, als Jäger Sportwaffen zu bekommen ist ja auch nicht so schwer, andersrum ist das Problem.
  10. Das ist leider, wie ASE schrieb, nicht entscheidend. Sondern allein ob die Waffe zugelassen nach Sporthandbuch ist. Andersrum ist es genauso. Ein Freund von mir (gleiche Behörde) war schon lange Sportschütze bevor er den Jagdschein gemacht hat. Er wollte dann noch eine sehr kurze Waffe für das Revier. Die Behörde verwies auf die vorhandenen sportlichen Kurzwaffen, und forderte für alle sportlichen Kurzwaffen ein Gutachten eines Sachverständigen, das darlegt warum keine davon zur Jagd verwendet werden kann.
  11. Nachdem ich diese versteckte Beleidigung gelesen habe, ja. Hättest Du denn das einfach weg gelassen, hätte ich auch inhaltlich geantwortet.
  12. Das ist aber nett von Dir...
  13. Ja Das ist es eigentlich überall. Im Gegenteil, wenn man eine sportliche Waffe erwerben will muss man alle vorhandenen Waffen angeben. Ansonsten müsste man auch einige Waffen doppelt kaufen, einmal für Jagd, einmal für Sport. Das wäre komplett Unsinn, zumal ein reiner Jäger einen reinen Sportschützen die Waffe für den Sport ausleihen darf oder andersrum. Und deshalb darf jemand der beides Jäger und Sportschütze ist die Waffen auch selbst für beide Zwecke benutzen. Das ist die Argumentation meines Verbandes warum ich Jagdwaffen auf dem Antrag angeben muss, und auch die Begründung der Behörde warum ich keine zweite jagdliche Kurzwaffe bekomme, wenn sportliche vorhanden sind. Das würde ich noch nicht mal so pauschal sagen. Eine gewisse Kontrolle wer Waffen erwerben darf finde ich nicht verkehrt. Und es ist über die EU fest vorgegeben, das bekommen wir nicht wieder weg. Aber es ist nötig es stark zu vereinfachen. Zum Beispiel Erwerbsstreckung und Anschein für Sportschützen weg, beides bringt keine Vorteile für die Gesellschaft. Und auch die Einzelanträge für Waffen können entfallen. Wer als zuverlässiger Sportschütze oder Jäger überprüft und bestätigt wurde, ist mit zwanzig Waffen keine größere Gefahr für die Gesellschaft als mit einer Waffe. Also ein digitales Waffenregister, auf einer Plastikkarte, ohne physische Eintragungen, ohne Einzelanträge für Voreintrag, Fertigeintrag, Munitionserwerb, das würde reichen. Karte ist vorhanden, also Waffe und Munition kaufen nach Belieben. Das würde völlig reichen, und wäre EU-konform.
  14. Ich bin zwar im Eingangsbereich einer anderen Behörde, aber auch bei uns sind Sport und Jagd als Bedürfnis nicht richtig getrennt. Ich bekomme auf den Jagdschein auch keine zweite Kurzwaffe, weil ich sportliche Waffen besitze die ich nutzen könnte. Andersrum kann ich auch keine Sportwaffe bekommen wenn eine der Jagdwaffen in der gewünschten Disziplin einsetzbar wäre.
  15. Nein. Sichere Handhabung geht ganz ohne treffen. Geht sogar ganz ohne Munition.
  16. Dann sei froh. Lief bei mir einmal andersrum. Und das beim viel längeren, intensiveren und teureren Jagdschein. Da bestand der Prüfer im Fach Waffen darauf, dass das ganz normale Brotmesser das er da vorzeigte nur von Jägern besessen werden darf. Nicht öffentlich geführt, besessen. Davon hat er sich nicht abbringen lassen, und der Punkt ging mir flöten. War der einzige, also nicht so wild. Aber selbst bei teuren Kursen kommt eben manchmal Mist rum.
  17. Das ist auch meine Erfahrung. Leider bei fast allen Schulungen zu dem Hobby, Wiederladen war genauso mau. Sachwissen wird da nicht viel vermittelt, geht in der kurzen Zeit auch gar nicht wirklich. Und da sich alle paar Monate die Regeln ändern, muss man sowieso ständig nachlernen.
  18. Vor allem bei Revolvern, aber auch bei Pistolen, sehe ich oft dass "anderswo erfahrene" Schützen diesen mit der anderen Hand um den Trommelspalt umgreifen, um ihn "richtig" in die Schießhand "einzusetzen". Da graust es mich immer wenn ich das sehe, und das ist das erste was ich den Leuten abtrainiere. Oder ständig Finger im Abzug, bei der Bewegung, beim Magazinwechsel, und bei Störungsbeseitigung. Gibt schon einiges.
  19. Ich habe meine noch.
  20. Vielleicht gehörte die Waffe mal ihm? Eine andere mögliche Verbindung ist für mich nicht nachvollziehbar.
  21. Ich bin froh, dass Hans jedes Jahr zur DM bei uns im Camp sein Lager aufbaut. Nicht nur ist er ein guter Schütze, sondern auch ein Quell des Wissens, und wenn er dabei ist, ist es immer lustig. Als ich ihn nach den OPs das erste Mal wieder persönlich gesehen habe sagte er was für ein Glücksfall das doch alles sei! Er spare jetzt so viel Zeit beim Fingernägel schneiden!
  22. Alle Hülsen profitieren von Fett beim kalibrieren.
  23. Nicht ganz richtig. Auch bei Ausschluss der Sachmängelhaftung muss der Artikel der Beschreibung entsprechen. Wissentlich nicht funktionsfähige Artikel als funktionsfähig zu verkaufen ist Betrug, das hilft auch kein Haftungsausschluss. Wenn die Ware nicht ausdrücklich als defekt verkauft wird, muss der Käufer davon ausgehen können dass sie zumindest funktioniert.
  24. Das auf keinen Fall. Das Bedürfnis wurde mit einer Lauflänge von 100mm bestätigt. Auch wenn das nicht im Voreintrag drin steht, würde ich keine Waffe kaufen, für die das Bedürfnis nicht nachgewiesen werden kann.
  25. Weder noch. Waffenrecht ist Symbolpolitik, praktisch immer. Als Ordnungsrecht ist das Waffengesetz weder gedacht noch geeignet Sicherheit herzustellen. Und es versucht noch nicht mal gegen illegale Waffen vorzugehen. Im Gegenteil, immer mehr Waffen und Gegenstände die im Waffengesetz eigentlich gar nichts zu suchen haben gehen ohne Umweg direkt den Weg vom Spielzeug zur verbotenen Waffe, und wandern damit in großer Zahl in die Illegalität. Dann gibt es mittlerweile sehr viele Sachverhalte, die ganz offen als einziges Ziel haben die legalen Waffenbesitzer zu verunsichern, indem sie verboten sind ohne Strafe, aber mit Verlust der Zuverlässigkeit. Die Vermarktung des SixNeedlers hat diese Reaktion provoziert, und dass da was kommt war absehbar. Das ändert aber nichts daran dass das Gesetz mal wieder im unüberlegten Schnellschuss verunstaltet wurde. Die Aussage des Ministers würde ich nicht überbewerten. Mit etwas gutem Willen kann man das auch als Kompliment für besonders kreative Ideen sehen.
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