Zum Inhalt springen

Schwarzwälder

WO Sponsoren
  • Gesamte Inhalte

    8.434
  • Benutzer seit

Alle Inhalte von Schwarzwälder

  1. Ist dasselbe. Beide Gerichte sind sich da absolut einig: D.h. Du musst das Bedürfnis auch nach dem Waffenkauf weiter jährlich durch entsprechende Trainings und (im Falle Kontingentüberschreitung) auch durch entsprechende Wettkampfteilnahmen legitimieren. Urteilstext im Anhang! Hessischer_Verwaltungsgerichtshof_4_A_2355-17_Z_LARE190035211.pdf
  2. Nein. Ich zitiere aus dem Urteilstext: "Intensiv und mit einer gewissen Dauer" heißt doch nicht "ein Schuss". In der Regel wird man verlangen, dass wenigstens ein Durchgang für die beantragte Disziplin trainiert wird. Die Behörden können (und tun es hier bei mir auch) hierzu Abgleiche mit den Standbüchern (in denen Schusszahlen und Kaliber vermerkt sind) machen. Zudem werden die Behörden idR bei Munitionskäufen über Versand angerufen/kontaktiert, sodass die Behörden auch den Munitionsverbrauch eruieren könnten. Bei Zweifel könnte man auch Munitionsrechnungen vorlegen müssen. Angenommen, man kauft sich ein Ordonannzgewehr K31 für 200 EUR Dann kommen Folgekosten in Höhe von jährlich 18 x 40 Schuss (30 Schuss im BDS beantragte Disziplin 3106 + 10 Schuss Probe) x 70 Cent = 504 EUR Munikosten zzgl. Standgebühr zzgl. Scheiben zzgl. Fahrtkosten dazu. Im Sinne des Verbraucherschutzes müsste unter jeder Waffenanzeige stehen, wieviel jährliche Folgekosten man zwingend hat, wenn man die Waffe auch behalten will). Andersrum: Wenn man je besessene Waffe künftig nicht 500-1000 Schuss Munitionsverbrauch nachweisen kann, könnte es eng werden! Achja: Datenschutz, Schutz der Privatsphäre, Grundrecht auf Unverletzlichkeit der Wohnung... hatten für Legalwaffenbesitzer nur geringe Bedeutung, weil ja immer die große Gefahr für die öSuO dagagenstehen...
  3. Dass Grundkontingentüberschreiter per Gesetz jetzt schon zur Wettkampfteilnahme verpflichtet sind, ist Dir aber schon bewusst? Es gibt jetzt schon Bedürfnisrichtlinien z.B. des BDS LV4, die diese 50% Regelung drinstehen haben http://www.rsverein.de/content/waffenrecht/beduerfnis/: Mir ist es lieber, man fixiert jetzt klare Regelungen, als dass man alles schön unklar lässt und solche Gerichte in 2. Instanz dann drastische Verschärfungen lostreten. Daher wäre ich schon dafür, dass man jetzt auch was in den BMI Referentenentwurf einbringt, der ja derzeit (wieder) in Arbeit ist.
  4. @BBF: Ich will das ja gerade nicht, dass man solche Daten erheben und sich so kontrollieren lassen muss! Nur unter Beachtung dieser neuen Rechtssprechung wäre das künftig tatsächlich gefordert. Mein Vorschlag wäre einfach, klar in der AWaffV zu definieren, was regelmäßiges Training ist. Z.B. 12 x/Jahr, egal mit welchen Waffen. Für Grundkontingentüberschreiter wären darüberhinaus jährliche Wettkampfteilnahmen zu fordern, z.B. mit 50% des HA-Bestandes. Nicht mit jeder Waffe/jedem Wechselsystem/jedem Lauf/Kaliber. Und ohne invasive Schusszahlkontrollen...
  5. Das Urteil kommt gerade recht, um es vor der Politik auszubreiten und zu erklären, welch seltsame Auswüchse da auf Sportschützen zukommen, wenn man das Gesetz nicht etwas klarer und den Schützen gegenüber fairer ausformuliert. Der Referentenentwurf soll ja nun erst im Herbst kommen, also können auch wir und nicht nur die Messertrageverbotsfraktion da weitere Forderungen nachlegen! Ansonsten: Ein Schiessbuch zu führen, ist natürlich gut. Allerdings müsste in dem Fall auch belegt werden, wieviel Schuss mit welcher Waffe gemacht wurden (manche Behörden sollen ja der Meinung sein, als Training gilt nur, wenn man eine Disziplin runtergeschossen hat). Das Problem dabei ist: Auch die Schießstandbesitzer müssen Buch führen. Deren Bücher werden von der Behörde oft eingefordert zur Einsichtnahme. Es sind schon Schießbücher mit den Standbüchern abgeglichen worden. Für die Standbetreiber ist es u.U. ungünstig, besonders viele Schußzahlen oder sehr viele verschiedene Kaliber zu listen, weil dann Schussfänge umso schneller erneuert werden, v.a. wenn viele unterschiedlichen Kaliber ins Spiel kommen. Andererseits müsste ja nun jeder Sportschütze bei jedem Training möglichst viele Waffen/Kaliber einsetzen - da droht neues Ungemach! Diskrepanzen könnten dann in Zukunft böse enden: für Schütze wie Standbetreiber! Insofern sollten auch die Verbände hier für faire Regelungen im neuen Referentenentwurf sorgen und - einmal mehr sei es gesagt - ggf. einzelne Schützen v.a. wenn es in die 2. Instanz geht, im eigenen Interesse anwaltlich beraten/begleiten, weil uns sonst solche Urteile regelmäßig und fatal vor die Füße fallen.
  6. So eine Händlerlizenz light a la C&R wie in den USA wäre in der Tat nicht schlecht. Man muss bestimmte Dinge, die man will, oft selber importieren, weil im dt. Handel nicht verfügbar. Keiner will z.B. KIDD-Abzüge für die 10/22 nach D importieren, also musste ich es selbst tun. Ebenso gibt es bestimmte Waffen von FN Herstal nicht in D - da habe ich legal selber über die USA importieren müssen usw. Trotz fast 4000 Händlern in D gibt es eben Lücken! Warum Du eine "überdurchschnittliche Gefährdung" da reinbringst, verstehe ich nicht. Diesen Hintergedanken hätte ich beim Händlerschein jetzt nicht, so gefährdet sind Kleinhändler sicher nicht, notfalls: Alarmanlage aufschalten... Ich sehe mich als ambitionierter Sportschütze, der ganz gelegentlich mal jagen geht. SV ist nicht mein persönliches Hauptthema. Ich bin nur der Meinung, dass dieses Thema (Schutz in den eigenen 4 Wänden) früher, namentlich in den 60er und bis Anfang der 70er Jahre ein starkes Thema für viele Waffenkäufer bei Quelle, Neckermann und Co. war: Millionenabsätze an Waffen nur über den Versandhandel - da wäre heute sehr schnell wieder eine Nachfrage da. Mit der Nachfrage ändert sich dann auch rasch der politische Wille... und wir Legalwaffenbesitzer bekämen mehr Mitstreiter. Leider sind Leute wie Chapmen der Meinung, Waffen zum Eigenschutz in den eigenen 4 Wänden wären ein "feuchter Traum". Eine Hausflinte für Personen, die Sachkunde+persönliche Eignung besitzen, gibt es in den meisten Nachbarländern Deutschlands. Warum nicht wieder bei uns? Das wäre längerfristig dann ein echter game changer beim Waffenrecht!
  7. 2550 Waffemhandelserlaubnisse in 2013. In 2017, also 4 Jahre später, waren es 3660. Das sind 1110 mehr oder 43.5 % mehr Waffenhandelserlaubnisse bezogen auf die Ausgangszahl in 2013. Im selben Zeitraum ging die Zahl der Legalwaffenbesitzer aber m. W. zurück. Zufällig weiß ich, dass es Leute gibt, die die WHE primär zur Absicherung Ihrer waffenrechtlichen Erlaubnisse machen wollen. Dieser Weg nimmt ganz offenbar Fahrt auf. Zudem vereinfachen und vergünstigen sich Versand von Waffen und Munition und es eröffnen sich neue und billige Bezugsmöglichkeiten, auch aus dem EU-Ausland. Viele profitieren auch von Kleinunternehmerregelungen quasi ohne Mehrwertsteuer auf den Aufschlag. Viele Extra Goodies wie IWA Besuche und Demoware locken obendrein. Eigentlich sollte jeder ambitionierte Sportschützen und Jäger gleich den Händlerschein mitmachen.
  8. @Waffen Tony Danke für die Zahlen. Fast 50% mehr Waffenhandelserlaubnisse binnen 4 Jahren sind schon enorm! Rasanter Zuwachs, der sich v.a. durch drohende Waffenrechtsverschärfungen erklären dürfte.
  9. IN punkto Magazine meinte ich. Alles andere interessiert mich auch und mit den vorgeschlagenen 5 Punkten ist die EU-Richtlinie natürlich nicht umzusetzen...
  10. ? Nein, ich habe keinen 0er Würfel, aber Verständnis für alle, die sich eben auch schützen wollen. Der Petition wünsche ich viel Erfolg. 100.000 wären wirklich top! Das ist dann auch ein Zeichen an bestimmte eigene Lobby-Verbände, massiver beim Magazin(körper)verbot aufzutreten. Sonst werden wir am Ende alle kriminalisiert! Mein simpler Vorschlag: Blockierte Mags müssen zugelassen bleiben. Irgendwelche Magazinkörperlängenverbote gehören direkt rausgestrichen aus dem Referentenentwurf. Bei der Überprüfung muss 1 extra Patrone mehr im ungeladen Zustand (durch Toleranzen, ausgeleierter Feder/Abnutzung etc.) straffrei bleiben. Ansonsten gilt ganz simpel, wie in anderen EU-Ländern auch: in ein Langwaffenmagazin dürfen nicht mehr als 10 Schuss des Nennkalibers (nicht: des kleinstmöglichen, weil Problem 12/45 Patronen in Flinten etc.) reinpassen. In ein Kurzwaffenmagazin dürfen nicht mehr als 20 Schuss des Nennkalibers reinpassen. Die Bestimmung (ob für LW oder KW) gibt der Besitzer vor (Ein 20er KW-Mag darf dabei natürlich nicht in eine LW eingesetzt werden). Es sind explizit Ausnahmen für Sportschützen zuzulassen: Kurzwaffenmagazine > 20 Schuss für IPSC-Schützen (KW Open) Langwaffenmagazine (>10 Schuss) für IPSC-Schützen (LW) bei Auslandsstarts. Altbesitzermagazine müssen in angezeigt werden und dürfen danach im bisher erlaubten Umfang auch genutzt werden (KW generell, LW als Jäger mit bis 3 Schuss befüllt). Fertig. Damit wäre die EU-Verordnung gründlich umgesetzt und allen Interessen gerecht geworden.
  11. Natürlich ist basisdemokratisches Vorgehen - insbesondere auch Volksabstimmungen - sehr zu begrüßen. Dabei ist beiden Seiten jeweils dieselbe Medienpräsenz zu geben. Ich sehe die EU-Waffenrechtsabstimmung der Schweizer immer noch als ein Teilerfolg: Einige Kantone haben mehrheitlich dagegen gestimmt, zumindest in Tessin. Insgesamt gut 60% Pro EU-Waffenrecht sind jetzt nicht ein überwältigender Erfolg für die Waffengegner, denn ALLE Parteien (ausgenommen SVP) haben sich klar pro EU-Waffenrecht ausgesprochen und zusammen mit den Medien ein Feuerwerk entfacht: Wenn wir das EU-Waffenrecht ablehnen, fliegen wir sofort aus Schengen+Dublin-Abkommen raus, die Kriminalität steigt, Asylprobleme nehmen zu, unsere Wirtschaft wird gefährdet und geschlossene Grenzen führen zu enormen Ausfällen im Tourismus etc. Es wurden maximale Ängste geschürt und gleichzeitig die Auswirkungen des EU-Waffenrechts völlig bagatellisiert. Auch die Verbände haben da nicht an einem Strang gezogen Unter diesen Vorzeichen ist es fast sensationell, dass rund 40% der Schweizer GEGEN das EU-Waffenrecht gestimmt haben! Und das ist auch ein Denkzettel an Juncker: Wenn die EU der Schweiz nicht entgegengekommen wäre, hätte er hier leicht verlieren können. Die EU wird eher ein bisschen vorsichtiger werden in Zukunft!
  12. Dann hat der Gesetzgeber ein wichtiges Ziel erreicht: Im Notfall (Einbruch etc.) kannst Du Dich dann nicht wehren, weil die Waffe in einem separaten Schrank steht, die Muni in nem anderen und die Magazine wo ganz anders... Ein positiver Ausgang einer SV-Situation in den eigenen Wänden wird so ziemlich undenkbar. Ziel erreicht! Das Problem ist zudem auch, dass Magazine zu den Waffen gehören und mit der Waffe (wenigstens eines) mitverkauft werden. Ohne entsprechendes Magazin ist die Waffe nicht sportlich einsetzbar. Beim BDS ist in SL-Disziplinen z.B. das direkte Einführen der Patrone nicht erlaubt; immer aus dem Magazin heraus, auch in SL-Präzi-Disziplinen. Da Magazine künftig die Waffenkategorie bestimmen, wird man schon darauf bestehen, diese bei der Kontrolle vorgelegt zu bekommen. Diejenigen Magazine, die man als Altbesitz angemeldet hat, sowieso. Meine Familie hat bei der Petition mitgemacht. Ich kann Frau Triebels Frust darüber, dass andere Verbände nicht zur Teilnahme aufrufen, gut nachvollziehen. Es ist wie immer die Fachpresse (Visier etc.), von denen Unterstützung kommt. Bezeichnenderweise auch (wieder) nicht vom Forum Waffenrecht. Der Magazinkörpermist muss raus aus dem Entwurf. Die 2-3 Miniverbesserungen (SD - gibt es für die meisten sowieso, 40 cm statt 42 cm AWaffV §6 Mindestlauflänge) sind dagegen ein Witz.
  13. Gut, DAS muss der DSB dann aber seinen >> 1 Mio. Mitgliedern auch mal sagen. Und der DJV den Jägern ebenfalls. Hier drohen massiv Kosten, die ALLE betreffen, auch den KK- oder Flobert-Schützen, denn die Bürokratie unterscheidet ja nicht zwischen GK-, KK- und Flobert-Waffen. Wenn bei jedem Waffenhandling (Kauf, Verkauf, aber eben auch: Reparatur, Tuning, best. Ersatzteile) jedesmal für den Endkunden - also den DSB-Schützen, Jäger etc. - 30 EUR obendrauf kommen als quasi "Waffenumgangssteuer", dann muss das RICHTIG thematisiert werden und die Massen mobilisiert werden. Die Kennzeichnungspflichten etc. werden von D mal wieder strengst möglich umgesetzt - und damit so teuer für die Schützen + Jäger wie es nur irgend geht - während in anderen EU-Ländern alles viel lockerer gesehen und gehandhabt werden wird. Warum muss D seine Bürger immer auf teuerst mögliche Weise bei der Umsetzung von EU-Vorschriften belasten? NWR II soll noch dieses Jahr kommen! Schmuckbild vom BMI - der Lebenszyklus einer Waffe soll KOMPLETT abgebildet werden
  14. Zum Thema Kaffeekasse: Ich bin absolut dafür, alles legal auf Rechnung zu machen. Auch wegen der Garantie. Wenn der Büma aber mal wenige Min. hinterm Tresen rumschraubt bei nem Kunden der in genau der Fililae schon langjährig Kunde und einen 5stelligen Betrag dagelassen hat, kann man verstehen, dass er das EINMALIG gratis machen wollte. Ich hatte das nicht erwartet und dann halt freiwillig ein Trinkgeld gegeben. Zum Thema Selbermachen: Ich habe alle meine Abzüge selber eingebaut, auch an etwas kniffligeren Modellen (UHR, div. Kurzwaffen, SL-Langwaffen etc.). Auch Zielfernrohre montiere ich seit langem selbst. Am Schlitten (EWB-Waffenteil) wollte ich jetzt nicht rumschrauben. Man kann natürlich mal fragen, warum das die Filiale auch nicht konnte und die Waffe erstmal in die Frankonia Zentrale geschickt hat. Dort macht man alle, was die Filialen nicht können, aber auch die wollten die Schraube nicht ausbohren oder eher gängig machen.Warum? Ich werde künftig keine Waffe mehr treuselig zur Reparatur reinreichen im Glauben, die Frankonia-Filiale macht das günstig, sondern immer einen KV anfordern und eine Info+Einverständnis BEVOR die Waffe irgendwohin weitergeschickt wird. Desweiteren sollte man wenn immer möglich den Kontakt zu den Firmen/Herstellern selber suchen. Gerade wenn man wahrheitsgemäß sagt, dass die Waffe bei einigen DM eingesetzt wird, öffnen sich da manche Türen. Der Hersteller steht anders hinter seinem Produkt als Frankonia. Ich erinnere mich noch gut an einige DM- Wettkämpfe wo 2 Produkte aus deutscher Herstellung bei Fallscheibe gebockt haben. Da wurde genau hingeschaut, was für ne Waffe da bockt, es gab gewaltig Diskussionen und einer sagte sogar zu mir, genau so eine hätte er auch kaufen wollen, jetzt kaufe er die aber nicht! Über den Hersteller gibt es meist Kulanz und gute Arbeit. Selbst wenn es was kostet, ist der direkte Weg statt über Frankonia Filiale und Frankonia Zentrale viel schneller und günstiger. Aus Fehlern lernt man und vielleicht hilft dieser Thread ja manchen, erst gar keinen Fehler zu machen...
  15. Dein Geschriebenes hat in Satzbau und Struktur etc. eine frappierende Ähnlichkeit mit dem Ex-User Schiiter. Ansonsten kann man ganz gewiss sagen, dass der Referentenentwurf summarisch eine erhebliche Verschärfung darstellt. Wenn ein neuer Finanzminister 10 Steuerarten massiv erhöhen würde und nur bei der elften den Satz gering senken würde, würde man insgesamt noch immer von einer massiven Steuererhöhung sprechen. Warum kann man nicht ein einziges Mal eine Nettowaffenrechtserleichterung bekommen? Schafft die NRA am laufenden Band! Ist auch in Brasilien oder Russland geschehen. Nur bei uns ertrinken die LWBs in hunderten Verschärfungsklauseln und man erzählt uns dann von der eigenen Lobby, dass wir den Mund halten sollen, denn 2-3 Miniklauseln seien doch günstig für uns...
  16. Im Moment wird von der Gegenseite gerade mächtig nachgelegt, weitere Messerverbote etc. gefordert. Was haben die denn Deiner Meinung nach mit dem Referentenentwurf zu tun? Da wäre es doch mal strategisch sinnvoll, wenn von unserer Seite Forderungen nach Lockerungen kämen. Wenn die noch was Gutes für die Allgemeinheit brächten, dann umso besser.
  17. Es geht um den erleichterten Erwerb und Besitz von wenig deliktrelevanten einschüssigen Langwaffen der vormaligen Kat. D. Du darfst diese Forderung gerne als "feuchte Träume" abtun, was aber nur einmal mehr zeigt, wo Du wirklich stehst. Bestenfalls ein Forumsdefätist, der andere beständig entmutigt und JEDEN Vorschlag zerredet.
  18. @erstezw Da hast Du schon recht. Es gibt nur niemand sonst als Büma vor Ort und die früheren Waffen sind viele eben von F. Zudem denke ich immer, Kundentreue wird irgendwie belohnt. Und ewig lockt die Bonuskarte (das muss ich zugeben: Ich bekomme vielleicht irgendwann mal 3% Bonus auf die Rep.Kosten zurück), jedenfalls durfte ich die Bonuskarte zücken.
  19. Die beiden Schrauben haben sich in der Tat vor wenigen Jahren noch innerhalb der Gewährleistungsfrist verabschiedet gehabt. Hat mich nur nie gestört, da ich die Waffe seit Kauf eigentlich nur mit Optik schoss. Natürlich hätte ich beide selber ersetzen können (wenn ich passende gehabt hätte). Bei der dritten Schraube (der Pica-Schienenbefestigung) muss ich gestehen, dass ich kein Ausbohrer zuhause hatte und auch nicht sicher war, inwiefern ausbohren an nem wesentlichen Teil rechtlich erlaubt ist. Einige Wochen vorher hatte ich schon an ner anderen Kurzwaffe an einem Schlitten/Optikbefestigung eine Schraube ausbohren lassen. Bei der selben Frankonia-Filiale. Da lief da so, dass der Büma das quasi hinterm Tresen in Minutenschnelle erledigt hatte. Die Schraube war mit ein bisschen zu viel Loctite festgesessen. Der Büma meinte dann: "Ein bisschen Loctite könne einem den ganzen Tag versauen" und während wir beide dann dann über den imaginären Dritten abgelassen hatten, der da im Unverstand Loctite appliziert hatte (und ich nur mit Mühe und heftigen Gesten meine Frau, die daneben stand, davon abhalten konnte, zusagen: "Aber das hast Du doch selber..."), war die Schraube in Nullkommanix ersetzt für ein bisschen Geld in die Kaffeekasse (naja, ich gab dann 20 EUR und suchte ganz schnell das Weite). Kurz und gut: Einmal ging es auf die Kaffeekasse und das nächste Mal 150 EUR? Damit konnte ich niemals rechnen!
  20. Ich habe meine bei Frankonia gekaufte Hämmerli Xesse KK Pistole vor gut 1 Monat zu Frankonia in die Filiale gebracht. Es sollten 3 Kleinigkeiten repariert werden: 1. Die abgefallene Kimmenblattschraube sollte ersetzt werden. Die war kurz nach Neukauf abgefallen 2. Der Sicherungsflügel/Schraube sollte ersetzt werden, wohl ein Cent-Teil. Die war kurz nach Neukauf abgefallen, die Sicherung selber (Haupthebel) blieb dran, sodass die Waffe weiter voll funktionsfähig war) 3. Eine Minischraube zur Befestigung der Pica-Schiene sollte ausgebohrt/ersetzt werden, da Schraubenkopf den Innensechskant nicht mehr fasste. Im Endeffekt: Ersatz dreier Schrauben, die allesamt von außen zugänglich sind, die Waffe brauchte nicht zerlegt werden, noch nicht mal der Schlitten runtergenommen werden. Auch kein Einschiessen notwendig/gewünscht. Für Punkt 1+2 Arbeitszeit 1 min. Für Punkt 3 vielleicht 5-10 min. Nach gut einem Monat bekam ich dann den Anruf: Waffe von Walther zurück. Bei der Abholung kam dann der Preis: 149 EUR !!! Schon unglaublich. Was zahlt ihr denn so? Ein Kostenvoranschlag oder Rückfragen gab es nie. Bei Abgabe hieß es nur, dass sie in der Werkstatt ne passende Schraube für das Kimmenblatt suchen würden und das Ausbohren der Picaschienenschraube geht bei denen in der Filialenwerkstatt bekannt schnell- war schon mal in Minutenschnelle für die Kaffeekasse erledigt worden. Von Einsenden in die Frankonia Zentrale und dort Weitersenden an Walther stand da nix. Wobei Walther unsere letzte Waffe bei Direkteinsendung kostenlos repariert hat! Irgendwie fühle ich mich geneppt.
  21. Ja gut. Sobald man irgendwie einer Selbstverteidigung mit Waffen das Wort redet, kommt reflexhaft "Wir wollen keine amerikanischen Verhältnisse!" Nur: Darum geht es gar nicht. Polen ist unverdächtig, bezüglich Waffen "amerikanische Verhältnisse" zu haben. Trotzdem gab es vor einigen Jahren eine Gesetzesvorlage, ein sog. "Hausflintenkonzept", d.h. man wollte es den Leuten relativ einfach möglich machen, zum Schutz in den eigenen 4 Wänden einfache Flinten zu erwerben. Polen ist ein Nachbarland, in Österreich und der Schweiz gibt es für den Selbstschutz zu Hause sogar noch 2 Selbstladewaffen.Tschechien ist auch sehr liberal und Benelux und Frankreich sehen es zumindest bei einfachen Flinten auch deutlich entspannter. Warum kann man dann nicht ehem. Kat D. Waffen zum Selbstschutz zuhause freigeben. Ohne Bedürfnis, ohne 0/1er Schrank, aber ggf. mit (einfacher) Sachkunde und einfachem Schrank (meinetwegen mit billiger S-Norm der EU 14450)? Das FWR bräuchte bloß mal einen eingängigen 2 min Youtube Film drehen lassen. Vielleicht ein drastischer Fall einer üblen "hot burglary" Situation in England, verweinte Gesichter und ein Fall, der dank Flinte glimpflich abging. Dazu 2-3 kurze Interviews/Statements von Durchschnittsbürgern, die de Idee gut fänden und so ne Flinte gerne hätten, wenn sie dürften. Garniert mit ein paar Statistiken und alten Neckermannkatalog Ausschnitten und der Frage an die Politik: "Warum eigentlich nicht wieder?" Gebt uns unsere Flinten zurück! Dann eine Online-Petition und Lobby-Gespräche dazu. Dann liegen neben den Taschenmesserverboten eben auch mal Hausflintenforderungen auf dem Tisch und die Verbotsapostel müssen sich statt in pausenlosem Angriff, auch mal in Verteidigung üben und fassen das Thema vielleicht nicht mehr ganz so gerne und ganz so schnell an.
  22. In Ö und CH kannst Du Dir Waffen zum Selbstschutz für Deine eigenen 4 Wände kaufen. Ist das kein Vorbild? Sowas war bis 1972 auch in D möglich und Mitte der 80er Jahre wurde von der CDU/CSU unter Helmut Kohl eine Gesetzesvorlage in den Bundestag eingebracht, die Langwaffen wieder freizugeben. Sooo abartige "US-Verhältnisse" wie Du sie hinstellen möchtest, sind und waren das nicht. Die Lobby in D arbeitet in dem Bereich leider gar nicht und Du möchtest in dem Bereich auch nichts unternommen haben, ok. Deine Meinung. Ich sage schon lange: Wer NUR auf Sport+Jagd setzt, kommt waffenrechtlich unter die Räder. Am Ende dieser Argumentationsschiene steht das Totalverbot. Nur eben hinausgezögert.
  23. Ich habe die USA nicht als Vorbild hingestellt. Wo denn? Wenn, dann habe ich nur Ö und CH als Vorbild erwähnt. Die Kalkulationen kommen aus den USA, klar. Die sind aber durchaus übertragbar. Die hot burglary rate in GB ist inzwischen weiter angestiegen auf 59% und Irland 80%. Die Kostenseite ist nicht von mir konstruiert, die Quelle habe ich angegeben.
  24. Nur ein weiteres Argument zu den Kosten des neuen WaffG. Ich bin überzeugt, da wird in der Gesetzesvorlage wieder drinstehen: "Kosten (der Umsetzung etc.):... Keine." Dave Kopel hat mal ausgerechnet, wieviel es gesamtwirtschaftlich kosten würde, wenn man die Legalwaffenbesitzerdichte in den USA auf kanadisches oder holländisches Level bringt: Allein wegen der Zunahme der Körperverletzungen im Rahmen von "heißen" Einbrüchen (hot burglaries; Einbrüche in Anwesenheit der Anwohner) entstünden damals 7 Milliarden US Dollaer jährlich. Das mehr an Vergewaltigungen würde die Volkswirtschaft nochmals mit 7 Milliarden US-Dollar mehr belasten. Das waren Zahlen von 1990, d.h. die kann man leicht verdoppeln... Sein Artikel von 2001 ist diesbezüglich richtig interessant: http://www.davekopel.com/2A/LawRev/LawyersGunsBurglars.htm Wie schon im Schweiz Forum gesagt: Ein GANZ starkes Argument für das österreichische oder schweizerische Modell (Waffenbesitz zum Selbstschutz in den eigenen 4 Wänden)! Schon jetzt sind alle Waffengegner durch unseren Legalwaffenbesitz mitgeschützt! Dave Kopel schreibt: Das ist ein Argument, für das sich die Allgemeinheit schon interessieren könnte! Durch 1-2 Mio. Sportschützen und Jäger können die Einbrecher nie sicher sein, ob nicht doch irgendwo in einem Haus Waffen verfügbar sind und schlagen eher zu, wenn die Bewohner weg sind im Urlaub etc. Mit der neuen Waffenrechtsverschärfung wird das Risiko "heißer Einbrüche" zunehmen. Bei diesen kommt es in 30% der Fälle nach Dave Kopel zu Körperverletzungen und in 10% zu Vergewaltigungen. Überspitzt formuliert: Der Referentenentwurf schafft also potentiell eine Vielzahl von Vergewaltigungsopfern und Schwerverletzten!
  25. Seehofer hat als Minister und oberster Chef des BMI schon das Sagen. Dass der Entwurf so nicht ins Kabinett kam, ist eine Entscheidung, die er abgesegnet haben MUSS.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.