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Proud NRA Member

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  1. Schwer zu sagen. Erwischt werden da ja wohl auch nur die Dummen. Wer intelligent ist, der lässt etwas verschwinden, wo sich z.B. der angeklagte Betäubungsmittelhändler nicht beschwert, wenn die nachweislich vorhandenen Mengen deutlich geringer sind als das, was im ersten Bericht stand, wenn gar in der Koks-Tüte nur fünf Kilo Puderzucker sind... Insofern sollten die wirklich skandalösen Fälle eigentlich im Dunkelfeld bleiben wenn sich nicht jemand anlässlich eines Ehe- oder Kollegenkrachs rächen will oder dergleichen. Hat aber mit der vorliegenden Konstellation wenig zu tun. In der vorliegenden Konstellation sollte sich aber, wer offensichtlich beim Besuch bekannt rechtstreuer Bürger ein Abgleiten in Gewaltszenarien fürchtet, oder zu fürchten behauptet, nicht wundern, wenn das Misstrauen beidseitig wird. Was wird denn den Beamten gesagt, warum sie da hin sollen? Wird da auch ein "hohes Gefährungspotential" in Verbindung mit "Schusswaffen und Munition" gebrieft? Mal blöde gesagt: Wenn mir die Polizei oder das Amt, denen ich so weit vertraue, erzählen würden, dass falls bei mir eine unbekannte Person an der Tür klingelt, da mit einem "hohen Gefährdungspotential" durch "Schusswaffen und Munition" zu rechnen sei, dann würde ich auch erstens die Tür nicht mehr aufmachen und zweitens, wenn ich das doch müsste, innerlich wesentlich mehr darauf eingestellt sein, es meinerseits krachen zu lassen, als wenn ich einfach davon ausgehe, dass der Besucher nach dem Weg zum Footballstadion der örtlichen Uni fragen will.
  2. Du vermittelst hier einen Gesamteindruck eines Menschen, der sich selbst keine Gefallen tut. Das sagen Dir die Leute hier, die das sagen, als Freunde, die mit Deinen Anliegen durchaus sympathisieren. Waffen halte ich für Bürgerrecht, kleingeistige oder gar böswillige Bürokraten ko**en mich an, ich bin wirklich auf Deiner Seite und viele andere hier auch. Das ändert aber nichts am Problem. Selbst wenn wir einmal unterstellen, dass alle Behauptungen, dass Dir jemand Unrecht getan hätte, so stimmen, dann ist es doch ungewöhnlich, so auf die Shitlist so vieler Leute zu kommen, sich nicht nur mit dem Amt sondern auch den eigenen Anwälten zu zerstreiten, usw. Nimm als prominentes Extrembeispiel mal den Herrn Mollath. Nach dem, was bekannt ist, wurde dem schweres Unrecht getan. Sollten die extremeren Anschuldigungen stimmen, würde ich mich für ihn und den Rechtstaat freuen, wenn da noch Beweise herauskommen würden, die ein paar Leute für sehr lange Zeit hinter Gitter und Türen mit auffälligem Schließgeräusch bringen würden. Ich habe Sympathie für ihn. Ändert aber nichts daran, dass er nach allgemeiner Auffassung, auch der Leute, die ihn schließlich rausgekriegt haben, ein extrem schwieriger Mensch ist. Das ist keine Straftat, das ist kein Grund für eine Unterbringung, aber es verstärkt sehr die Wahrscheinlichkeit, dass unangenehme Menschen einem Leid antun und man keine angenehmen Menschen hat, die einem helfen. Vielleicht hat er sogar der Allgemeinheit einen Gefallen getan, denn der Rechtstaat muss mit schwierigen Menschen, Originalen, Sonderlingen klarkommen, lebt sogar manchmal von ihnen. Sich selber hat er mit Sicherheit keine Gefallen getan. Letztlich musst Du für Dich selber wissen, was Du willst. Du kannst Dich mit allen, die Macht über Dich haben, streiten und uns hier Dein Leid klagen. Du kannst allen, die versuchen, Dir Ratschläge zu geben, sagen, dass sie Unrecht hätten. Ist nicht verboten, ist nicht unmoralisch und ist Deine legitime Entscheidung. Du kannst Dich aber auch entscheiden, Dein Leben und Deine Entscheidungen mehr zu Deinem eigenen Vorteil zu gestalten. Dazu kannst Du in Dich gehen und Dir überlegen, wie Du vielleicht auf Leute wirkst, von denen Du etwas willst, von denen bestimmt auch manche verbiesterte und unangenehme Zeitgenossen sein mögen, vielleicht sogar kriminelle, die aber trotzdem Macht über Dich haben. Auf deren Verfassung und Missmut hast Du keinen direkten Einfluss. Auf Dein eigenes Verhalten und Deine Wirkung auf sie schon. Solltest Du Dich entschließen, Deinen eigenen Vorteil zu suchen, dann würde ich Dir dazu raten, darüber mit jemandem persönlich zu reden, der sehen kann, wie Du in Person wirkst, einem alten Freund, Pastor, Psychologen, was auch immer, jedenfalls jemand, der Dir helfen will und gegenüber Dritten seine Klappe hält.
  3. Das ist eine Sophisterei, bei der einem das Blut gefrieren kann. Das könnte man 1:1 übertragen, dass z.B. eine Zustimmung zu einer anlasslosen Durchsuchung von Fahrzeugen mit der Drohung, dass sonst die Weiterfahrt untersagt würde und man eben laufen müsse, nicht erzwungen sei, denn man könne ja laufen. Im vorliegenden Fall hätte das Gericht wohl auch eher noch argumentieren können, dass es einem im Prinzip ja freisteht, die Aufbewahrung so zu gestalten, dass ein Betreten von Wohnräumen jedenfalls nur minimal notwendig wird, durch Aufbewahrung neben einer Eingangs- oder Kellertür, oder durch das Schließen von Türen oder Aufstellen von Paravans vor dem Besuch, was auch immer. Das hätte immerhin noch eine gewisse innere Logik. Aber die Idee, dass man ja freiwillig zustimmt, weil man sonst erhebliche Konsequenzen zu befürchten hat, ist absurd. Wird die gleiche Logik eigentlich jemandem zusgestanden, der wegen Raubs oder Nötigung angeklagt ist? "Ischwör, Digga, der Alte hat mit seinen Geldbeutel und sein Telephon freiwillig gegeben."
  4. Was es um so interessanter macht, dann man eine eigene Beobachtungszuständigkeit für diejenigen einführt, die eben eindeutig nicht unter Rechtsextremismus fallen, auch nicht unter Linksextremismus oder sonst etwas, sondern denen lediglich Unzufriedenheit mit Regierungshandeln unterstellt wird.
  5. "Tiefbraunes Volk" hat schon seinen eigenen Phänomenbereich, "Rechtsextremismus", gell.
  6. Was insofern rational sein kann, weil es eben tausende Faktoren gibt, die sich nicht einzeln objektiv erfassen lassen, aber in einem gewissen Maße vom Täter jedenfalls in ihrer Gesamtheit erfasst werden können. Eine Kopplung des Strafmaßes an den Schaden eines Fahrlässigkeitsdelikts mag daher durchaus grob mit der Wurstigkeit korrelieren, mit der das Fahrlässigkeitsdelikt begangen wurde. Auch subjektiv wird sich jemand, durch dessen Fahrlässigkeit ein Schaden entstanden ist, in aller Regel größere Vorwürfe machen, als jemand, bei dem nichts passiert ist, und der das als Gelegenheit zum Lernen verbuchen konnte. Eine ähnliche Sache ist ja das "mitgefangen, mitgehangen" bei Delikten, bei denen ein Tötung des Opfers nicht vorgesehen, aber plausibel möglich war. Das in manchen amerikanischen Bundesstaaten eher theoretisch wirklich mit der Möglichkeit der Todesstrafe, in der Praxis jedenfalls mit der Möglichkeit sehr langen Einsitzens. Natürlich wird man da für etwas bestraft, das man nicht wollte. Aber es ist eben auch ein Anreiz, sich für seine Raubüberfälle Kameraden auszusuchen, die aus dem Überfall keinen Raubmord machen, und eine relative Belohnung oder Bestrafung dafür, dass man wenigstens noch diese Wahl weise trifft, wenn man sich schon dem bandenmäßigen Raub widmet.
  7. Wobei man dafür außer der Schiene der psychischen Gesundheit ja auch die Schiene der "verfassungsschutzrelevanten Delegitimation" eröffnet, die gerade und ausdrücklich nichts mit Straftaten und nichts mit objektiven Anzeichen einer feindseligen Haltung zur FDGO zu tun hat. Im Verfassungsschutzbericht selbst werden als Beispiele für solche Aktivität die Erinnerung von Beamten an ihren Eid auf das Grundgesetz und die Tätigkeit als Fluthelfer genannt. Kein Witz, wer's nicht glaubt lese es nach.
  8. Zum Rechtlichen kann ich Dir nichts sagen, aber diese Idee erscheint mir nicht weise. Die Mutter sollte bei einem normalen AR recht fest sitzen und "properly staked" (wie auch immer das auf Deutsch heißt) sein. Bei Verwendung einer anti-tilt tube kann man darauf verzichten, aber das Wechseln wäre trotzdem eine Viecherei. Verhindern Dein Körperbau oder Nutzungsprofil die Verwendung eines Festschaftes? Wenn nicht, liegt die Lösung ja auf der Hand. Dann noch auf die eine oder andere Weise das Gas in beiden Upper so regeln, dass sie mit demselben Lower (bezüglich buffer tube, buffer, Feder, etc.) funktionieren, und gut ist.
  9. Wenn man frech sein wollte, gäbe es da übrigens noch eine interessante Frage: Es ist ja bekannt, dass Schusswaffen nicht von selber schießen, und handelsübliche Munition ist so sicher, dass sie sogar in erheblichen Mengen im Gepäck in Passagierfliegern mit darf, im Gegensatz z.B. zu Laptop-Computern. Insofern kann das "hohe Gefährdungspotential von Schusswaffen und Munition" eigentlich nur metaphorisch so gemeint sein, dass Personen mit diesen Waffen in gefährlicher Weise umgehen werden. Der Waffenbesitzer kann das nicht sein, denn das wurde ja zur Erteilung der waffenrechtlichen Erlaubnis schon geprüft. Insofern kann die befürchtete Gefährdung eigentlich nur von den Behördenmitarbeitern ausgehen. Ist dazu dem Amt etwas bekannt und könnte man vor der Gestattung des Zugangs MPUs und Führungszeugnisse der beteiligten Mitarbeiter sehen, zur Sicherheit und Gefahrenabwehr? 🤔
  10. Tatsache ist jedenfalls, dass 99+% aller Morde mit Feuerwaffen in der deutschen Geschichte auf staatliche Veranlassung erfolgten, größtenteils durch junge Männer, die mittels Uniformen, dem Versprechen von Gruppenerlebnissen, Zugehörigkeit, Sinn im Leben und billigen Blechmedaillen, und der mindestens impliziten Androhung schwerer Strafen radikalisiert wurden. Das ist ein wesentlicher Aspekt, wenn man sich die Frage stellt, ob gewissen Gruppen ein Monopol auf Waffen eingeräumt werden sollte, und wenn ja welchen. Ob Du die entsprechenden Gruppen mehr als "Demokraten-Kommunisten", was auch immer das sein soll, ansiehst, obwohl sie nach eigener Aussage beide dieser Strömungen gehasst haben, oder mehr als "Russen", die im damaligen Fall zunächst einmal millionenfach Opfer waren, ist mir eigentlich gleich.
  11. Das plötzliche Erscheinen von Unflätigkeiten als Argument, vorgetragen als Antwort auf Beiträge, die keinerlei entfernt persönliche Angriffe enthielten, ist immer ein interessantes Phänomen, das viel über die Denkvorgänge in einem Argument aussagt. Mit dem "Bockmist" scheinst Du aber der Zeit hinterherzulaufen. Ist die Ansage für den eigenen argumentativen Bankrott im Deutschen nicht inzwischen "Kackscheiße"?
  12. In Manhatten sollen sie einen Hochhauskomplex zerstört haben, kleinere Schäden in DC und Pennsylvania, mit Paketmessern als einzigen mitgebrachten Waffen. Dann noch so ein paar kleinere Sachen: 2017 22 Tote und über hundert Verletzte durch eine Bombe in Manchester. 2016 13 Tote und 55 Verletzte in Berlin mittels Lkw. Im gleichen Jahr 86 Tote und 434 Verletzte in Nizza. Auch im gleichen Jahr 32 Tote und 340 Verletzte durch Bomben in Brüssel. 2015 in Ankara 109 Tote und 508 Verletzte durch Bomben. Die Liste kannst Du beliebig fortsetzen. Etwas exotischere Tatbegehung und länger her, die Sarin-Anschlag in Tokio, mit 13 Todesopfern aber wohl Tausenden Verletzten. Lockerbie, 270 Tote. La Belle, immerhin nur drei Tote, aber 229 Verletzte. In Entwicklungsländern sind die Zahlen weitaus höher. All das verblasst natürlich vollkommen gegenüber direkt staatlich oder halbstaatlich organisiertem Morden.
  13. Vermutlich autocorrect, aber ja, da hatte das Ding recht.
  14. Warum sind dann die größten Opferzahlen regelmäßig mit anderen Tatmitteln? Sicher, zum Teil liegt es daran, dass das "damit auch umgehen kann" für Kriminelle illusorisch ist. Bei dem Rohwedder-Mord ging man ja unter anderem deshalb von einem Training durch Stasi oder Pali-Gruppen aus, weil man es sich nicht erklären kann, dass ein Krimineller mit einem Gewehr auf 60 Meter aufgelegt jemanden treffen kann. Schaut man sich typische Morde mit Schusswaffen durch nicht-staatliche Kriminelle an, ist der Einsatz der Waffe normalerweise derart ineffektiv, dass die sich vermutlich mit dem Umstieg auf Baseballschläger oder andere mit der Intelligenz eines Neandertalers intuitiv zu bedienenden Waffen einen Gefallen tun würden. Wenn man's gegen Unschuldige, die nichts Böses erwarten und sich nicht wehren, richtig krachen lassen will, dann nimmt man ein Tatmittel, das erhebliche Mengen an gespeicherter Energie umsetzen kann, idealerweise bei den Opfern bereits gespeicherte Energie, die man nicht herschaffen muss, oder alternativ auch Gifte. Selbst die SS ist ja zum Massenmorden von Gewehren auf Gifte umgestiegen, weil die Gewehre sich als für die gewünschte Größenordnung des Mordens ineffektiv erwiesen hatten. Übliche Feuerwaffen zur Bedienung durch eine Person sind keine Gruppen- und schon gar keine Massenvernichtungswaffen. Da gibt's Wirksameres, leicht zu kaufen, zu stehlen oder unter seine Kontrolle zu bringen. Relevanz erhalten Feuerwaffen wenn die andere Seite auch bewaffnet ist.
  15. Zumal die eigentlichen Probleme gar nicht bedacht werden. Wie weit will man Schweigepflichten und Vertraulichkeit bei psychischen Erkrankungen oder Verdacht auf diese aufweichen? Klar, man könnte damit manches Unheil verhindern. Aber man würde auch neues Unheil schaffen, indem Betroffene jeden Grund hätten, nicht freiwillig Hilfe zu suchen und sich mit Händen und Füßen gegen Hilfe zu wehren. Das betrifft ja, richtet man es einmal ein, nicht nur Waffen zum Spaß, sondern auch die Möglichkeit, einen Beruf, vielleicht sogar einen Traumberuf, an dem die ganze Identität hängt, weiter auszuüben. Zu diesem Spannungsfeld könnte man sich bestimmt intelligente Gedanken machen, aber einfach mal Waffenrecht verschärfen zählt nicht zu denen.
  16. Also bei mir klingeln die gelegentlich, um die Bestätigung zu bekommen, dass angeblicher Lärm in der Nachbarschaft so schlimm nicht war, weil sie wissen, dass ich oft spät arbeite und meistens keine Musik habe, deswegen sagen kann, dass ich lediglich die Stadtbahn gehört habe. Dann können sie wieder Kaffee trinken. Im Zweifel halte ich eigentlich Besuch von Uniformierten für weniger problembehaftet als Besuch von Uninformierten. Eine erhebliche Anzahl von Straftaten mit glaubhaft nachgemachten Uniformen gibt es in unserer Gegend eigentlich nicht. Irgendwelchen Kontakt mit der Polizei, z.B. um einen besoffenen Studi abholen zu lassen oder eben um denen den Abschluss einer Lärmbeschwerde und fortgesetztes Kaffeetrinken zu ermöglichen, halte ich jetzt auch nicht für ehrenrührig. Dabei bin ich bestimmt niemand, der Uniformen oder Staatsmacht religiös verehrt.
  17. Wenn man bei Leuten mitmischen will, die das halbberuflich betreiben, sicher. Aber das würde bei mir schon an den Fähigkeiten scheitern, zumal es bei mir halt so Fünftdisziplin ist, ich gleichzeitig fliege und skifahre usw., und sich das Geldverdienen bei mir am Schreibtisch abspielt. Ich habe dafür eine Savage mit Chassis-Konstruktion. Wesentliches Kaufkriterium war, dass Savage das in Links angeboten hat. Klar, das Repetieren wäre mit einer Luxuskanone einen Tacken schneller und die Eigenpräzision wäre sicher besser und und und, aber ich denke nicht, dass das die Platzierung für mich allzuoft verändern würde. Ich gehe logischerweise auch nicht auf nationale Meisterschaften für Halbprofis damit, sondern eben auf Vereinsmatches. Es liegen auch jedesmal Leute mit einer deutlich teureren Kanone hinter mir. Solche Dinge, wie das Ding vernünftig eingeschossen zu haben und die Ballistik zu kennen, sind hilfreich.
  18. Wenn die Rechtslage so ist wie geschrieben, dann würde es doch eher Sinn machen z.B. ein Stoner-Gewehr als Kurzwaffe anzumelden und mit brauchbar langem Lauf zu betreiben. Dann hätte man ein technisch zu einer guten Langwaffe identisches Gerät, das doppelt so viele Pillen darf...
  19. Also wenn ich in einer Stadt, in der das absolut nicht üblich ist, mit dem AR auf dem Rücken oder gar vor der Brust herumlaufe, ohne ersichtlichen Grund, dann muss ich auch damit rechnen, dass die Cops sich erstmal unsicher sind, ob das ein Verrückter oder eine harmlose Demonstration bezüglich des Waffenrechts ist, und dass sie sauer sind, dass ich ihnen die Kaffeepause ruiniert habe. Dass etwas erlaubt ist und/oder erlaubt sein sollte, heißt nicht, dass man es auf eine Weise ausüben sollte, die bei anderen Leuten ganz natürlich erst einmal Verwirrung oder Furcht hervorruft. Shinken sind bei uns nun mal keine übliche Tragewaffe, waren es auch nie.
  20. Falls vorhanden wäre eine vom Körperbau her irgendwie grob vergleichbare Dame, die es kann und auch eine passende Flinte hat, vielleicht nicht schlecht. In meinem Verein z.B. ist der rührigste Veranstalter und Lehrer bei den (klassischen, nicht 3Gun) Flintendiszilinen eine ziemlich kurz gewachsene Dame. Das scheint weiblichen Einsteigern bisweilen zu helfen. Ob wegen des weiblichen Zuspruchs oder einer bei den veränderten anatomischen Gegebenheiten leicht veränderten Erklärung der Technik oder der passenden Leihkanonen oder einer Mischung aus allen dreien, ich weiß es nicht. Eine vom Fachmann angepasste Flinte geht ja auch wirklich ins Geld. Die bezahlbaren Systeme zur Anpassung der tacticoolen Flinten mit Unterlegplatten usw. sind zum Selbermachen, und das bringt nur etwas, wenn man schon eine Ahnung hat, wie der Anschlag eigentlich aussehen soll.
  21. Warum nicht vier Leute ausdrücklich "zur Eigensicherung"? 🤔
  22. Die gutorganisierte Miliz ist zwar einerseits als essentiell bezeichnet und andererseits als vordringlichster Zweck des Zweiten, aber ein einklagbares Recht ist sie soweit nicht, noch nicht einmal, dass überhaupt ein minimaler Versuch gemacht wird, die Miliz zu organisieren, und sei es nur ein Erste-Hilfe-Kurs und Orientierungslauf in der Schule.
  23. Na ja, Freiheit ist nicht nur eindimensional, so dass es schwierig und wohl auch nicht ganz gerecht ist, die Leute da nach Gruppen pauschal auf eine Skala zu packen. Nicht jeder Landbewohner, der auf Washington schimpft, ist deswegen gegen Subventionen der Landwirtschaft oder des Transportwesens. (Noch extremer natürlich manche Leute bei der Truppe, die wie die Rohrspatzen auf den Sozialismus schimpfen, aber ihr ganzes Leben in einem System verbringen, wo nicht nur das Gesundsheitswesen sondern sogar noch der Supermarkt und die Tankstelle staatlich sind, und das total gut finden.) Nicht jeder Städter, der zum Pride Month die Regenbogenfahne flaggt, ist deswegen gegen den Grundrechtekatalog. Natürlich ist die Bewahrung der Verfassung und ihrer Freiheitsgarantien an und für schon ein in gewissem Sinne konservatives Projekt.
  24. Du weißt schon, dass dem die Geschichte der Gründung und damit der Existenz der Vereinigten Staaten widerspricht, oder? Es liegt auch in der Natur eines Widerstandsrechts, dass es nicht (vor einem irdischen Richter würde man traditionell dazusagen) justiziabel ist, denn eine Gerichtsentscheidung setzt ja die Anerkennung eines Souveräns, und zwar in seiner praktischen Organisation, nicht nur als Abstraktum wie die Krone oder das Volk, voraus. Gerade die Rechtmäßigkeit des Tuns oder Lassens dieses organisierten Souveräns wird aber im Widerstandsrecht bestritten. Die segensreichen Auswirkungen der Möglichkeit zu Notwehr und Widerstand kommen aber nicht erst zum Tragen, wenn man an deren praktische Ausübung denken muss. Im Gegenteil, gerade dadurch wird die Notwendigkeit deutlich verringert. Das ist ja schon im Alltag so. Jemand, der sich auf die Möglichkeit der Notwehr vorbereitet hat, im Voraus darüber nachgedacht hat, welche Rechtsgutverletzung ihm welches Maß an Gegengewalt wert ist, der Kämpfen mit den Händen und mit Kanone geübt hat, der wird mit viel geringerer Wahrscheinlichkeit überhaupt zum ausersehenen Opfer einer Straftat. Es gibt das als beliebte Übung zur Vermeidung von Angriffen: Man stellt sich einfach auf einen öffentlichen Platz, schaut sich die Leute an, und überlegt, bei wem man einen Raubüberfall oder eine Vergewaltigung mit Erfolgsaussichten probieren könnte, und bei wem man es besser lässt. Tyrannische Herrscher machen das mit ihrem Volk genauso wie Kleinkriminelle das machen. Man kann der Erfolg deshalb nicht nur an den erfolgreichen Fällen von Widerstand und Notwehr festmachen, sondern man muss auch die viel größere Anzahl der Fälle einbeziehen, wo schon das Vorzeigen der Möglichkeit die Sache eben in friedliche Bahnen gelenkt hat.
  25. Kommentieren darf man alles und jedes, und es gibt auch nur recht wenige Sachen, wo das Anstand da zur Vorsicht rät. In Amerika sowieso, Redefreiheit ist da ein hohes Gut. Erstaunlich ist doch nicht das Interesse und die Kommentarfreude bezüglich Amerika, sondern das vollkommen lächerliche Zerrbild des Landes, das als dessen Grundlage dient. Extremfall ist natürlich ein Claas Relotius, der eine "Reportage" über die gewalt- und schießgeilen Amerikaner verfasst, dazu aber noch nicht einmal das abgerechnete Flugticket benutzt, denn er weiß ja eh schon, was er schreiben will. Dazu musste er genauso wenig Deutschland verlassen, wie Karl May das für seine Reiseberichte tun musste. Das gibt's natürlich auch im Kleinen. Ich erinnere mich noch an Geschichten während meiner Schulzeit, dass die Amis von eine Weltkarte gestellt auf Russland zeigen würden, wenn sie ihr Land identifizieren sollten, denn das sei ja das Größte. Jetzt ist die Anzahl der Amerikaner, die alle fünfzig Bundesstaaten auf der Karte benennen können, vermutlich nicht geringer als die der Deutschen, die das nur mit den sechzehn Bundesländern hinkriegen. Aber die Erzählung vom dummen und großspurigen Ami ist halt so schön.
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