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Proud NRA Member

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  1. Ich habe nirgendwo geschrieben, daß durch ein liberalen Waffenrecht heute solche Zustände eintreten würden. Die Rede war vom unabhängigen Geist im alten Island, den Jünger angesprochen hat. Am Schluß haben sie sich mehr oder weniger freiwillig einer ausländischen Monarchie unterworfen, weil der maskulinere Weg der Konfliktlösung zwischen verfeindeten Familien überhandgenommen hatte und nicht mehr tragbar war. Es ist also auch ein Zivilisationsprozeß vonnöten, der wohl bei den Isländern zumindest teilweise mit der Annahme des Christentums (durch eine Art Mehrheitsentscheidung!) einherging. Es steht auch, glaube ich, keine "allgemeine Volksbewaffnung" an. Wenn all die Gängelei auf einmal wegfallen würde, dann hätte man vielleicht über kurz oder lang in mehr als der Hälfte der Haushalte irgendeine Feuerwaffe, aber die Anzahl der Bürger, die regelmäßig damit üben oder regelmäßig eine Waffe tragen würde sich auch dann in Grenzen halten.
  2. Schon, aber andererseits ist das mit den alten Isländern auch so eine Sache: Der gute Egill Skallagrímsson, wenn wir den einmal als literarisches Beispiel des alten Isländers nehmen wollen, hatte in seiner Lebenseinstellung wohl einiges mit einem heutigen Gansta-Rapper gemeinsam: Erst wird aus eher nichtigem Grund jemand abgeschlachtet, dann macht er ein Gedicht darüber (wenn auch mit besserem Versmaß als der Gangsta), und dann geht's wieder von vorne los. Damit stellt sich dann die Frage, wieweit Freiheit und Zivilisation vereinbar sind. Auf der einen Seite will ich keine Zivilisation, in der die Leute auch noch dem amtlichen Bescheid, sich zum Transport ins KZ zu melden, widerstandslos Folge leisten. Andererseits will ich auch keine Freiheit, in der jede kleine Beleidigung zu einer jahrzehntelangen Fehde mit vielen Toten wird bis einer der Parteien die Männer oder das Geld ausgehen.
  3. In der Open oder Limited bei den Amis auch nicht. Aber bei der 1911, um die sich die Frage doch wohl drehte, setzt die Magazinkapazität der Lademenge Grenzen...
  4. Ich schießen Open und kann soviel laden wie ich will, deshalb tun's mir drei oder vier am Gürtel locker. Die meisten Production-Schützen scheinen eine Mischung von Gürtel und Hosentaschen zu verwenden. Bei der Hosentaschenmethode ist es wichtig, ein System zu haben, um nicht versehentlich ein halbleeres Magazin zu laden. Eine gute Methode wäre vielleicht vier am Gürtel und zwei in der Tasche. Dann kannst Du das erste Magazin aus der Tasche laden und zwischen den Strings aus dem Gürtel.
  5. Der Beliebtheit in Deiner Squad ist es förderlich, genügend Magazine zu haben, und der Streßreduktion auch. Nicht unbedingt zum ersten Match, aber wenn Du dabei bleibst empfehlen sich 6 Magazine (5 pro String und eines, falls Du eine Funktionsstörung hast).
  6. Na ja, was willst Du schon erwarten? Die Tendenz der Zeitung hin oder her: Es gibt jetzt Waffenscheine, die aber relativ aufwändig zu bekommen sind, und es passiert: im Großen und Ganzen absolut nichts. Wir hatten einen spektakulären Fall, in dem ein Waffenscheininhaber jemanden aufgehalten hat, der angefangen hat, in eine Gruppe von Menschen zu schießen. Damit hat er vermutlich mehrere Menschenleben gerettet, aber in der Mordstatistik von Chicago gehen ein paar verhinderte Morde leider unter. Für jährliche Veränderungen in der Mordrate in Chicago ist das dortige Wetter mit seinen extremen Umschwüngen wohl eine wichtigere Variable als alle Waffenscheine, Polizeitaktiken usw.: Wenn's auf minus 20 Grad geht, dann bleiben die Gangsta alle daheim, wenn's warm aber nicht brutal heiß wird, kommen sie auf die Straßen und liefern sich Revierkämpfe.
  7. Nach GG 38(1) eigentlich nicht. Die Frage, ob Abgeordnete Vertreter ihres Wahlkreises oder des ganzen Volkes sein sollen, hat eine lange Geschichte und das Grundgesetz hat sich da eindeutig entschieden. Wenn einem Abgeordneten sein verfassungsmäßiger Auftrag wichtiger wäre als seine Chancen auf Wiederwahl, dann sollte er also ohne weitere Rücksichten sich dafür einsetzen, daß das beste/billigste/was auch immer Gewehr gekauft wird, aber nicht das aus einem Wahlkreis.Man darf träumen...
  8. 1911. Das impliziert auch einreihige Magazine, aber er geht um eine eigene Wertungsklasse für die 1911. Im Gegenzug sind in Production dann single-action Waffen verboten (außer striker-fired, von denen die Hersteller sagen, sie seien double-action). Single-stack hat auch andere Regeln bezüglich Holster und anderer Ausrüstung. Der Grund dürfte wohl ein historischer sein, daß USPSA im Wesentlichen mit 1911 angefangen hat und man dann separate Klassen für single-action 1911 und für double-action Plastikpistolen haben wollte (die aber in Production, egal wie die Magazinkapazität ist, auf 10+1 Schuß begrenzt sind). Und die Steel Challenge hat dann die Divisionen von USPSA übernommen.
  9. Damals (wenn's nicht in jüngster Vergangenheit war) auch mit im Vergleich zu Deutschland ziemlich restriktivem Waffenrecht. Speziell waren Kurzwaffen bis auf eine Altfallregelung und eine Ausnahme, die die Stadtväter sich selbst gegönnt haben, schlichtweg verboten.
  10. Ist ja interessant. Scheinbar hat es die amerikanische Einteilung der Divisionen nicht über den großen Teich geschafft, warum auch immer. Damit sind die Single-Stack Regeln für das Holster des Threadstarters natürlich bedeutungslos.
  11. Ist das in Deutschland auch anders? Nach den Regeln der SCSA verwendet Single Stack das gleiche Holster wie bei USPSA, also das ziemlich hochsitzende. Die anderen Divisionen für Zentralfeuerpistolen sind Open, Limited, (USPSA) Production, IPSC Production und Revolver.
  12. Hängt von der Division ab, in der Du schießen willst. Für Single Stack (was ich annehme) sind die Regeln ziemlich restriktiv--speziell muß die Pistole ziemlich hoch am Gürtel sitzen (höher als in Production). Für Open geht fast alles, was den Abzug verdeckt. Sent from my iPhone using Tapatalk
  13. Die ist allerdings auch für Feinmotoriker keine blöde Idee wenn man regelmäßig daheim lädt und entlädt. Eine festgefressene Zündnadel oder dergleichen kann auch bei bester Vorsicht und Pflege passieren, wenn auch selten. Sent from my iPhone using Tapatalk
  14. Bezüglich des Waffenrechts an sich hast Du natürlich recht, da sieht's in Europa zur Zeit schlecht aus weil schon der eine Waffenbesitzer dem anderen seine Waffen nicht gönnt. Aber vieles, was wir hier diskutieren, ist eigentlich gar nicht waffenspezifisch. Die Frage, ob man die Ausübung eines beliebten und traditionsreichen Hobbys an die "freiwillige" Zustimmung zu anlasslosen Hausdurchsuchungen knüpfen darf, hat mit Waffen erstmal gar nichts zu tun. Genausowenig die Frage, ob Finanzbehörden nach eigenem Gutdünken einen Sport (noch dazu einen spezifisch behördlich anerkannten) zum Nichtsport erklären dürfen, weil er ihnen nicht gefällt. Sent from my iPhone using Tapatalk
  15. Tja, ein Produkt, das sich nur über Zwang und/oder Subventionen verkaufen lässt, ist ein vollkommen andere Markt als ein, vielleicht sogar in der Idee ähnliches, Produkt, das jemand freiwillig kauft. Das ist bei anderen Industrien, sagen wir Ökostrom, nicht anders. Der Herr Asbeck ist auf Kosten des Steuerzahlers zweifacher Schloßherr und schaut reichlich komisch aus, wenn er seinen doch recht voluminösen Hintern in einen performanten Sportwagen zwängt, aber der Kohlendioxidausstoß sinkt davon kein Iota. Genausowenig wird ein Sperrelement, der von der Funktion und Sicherheit her einem Vorhängeschloß aus dem Supermarkt unterlegen ist, einen Markt für funktionsfähige elektronische Waffensicherungen begründen. Ich werde über eine Smart Gun nachdenken, wenn sich ein System bei ein paar großen Polizeibehörden über Jahre im tägliche Einsatz bewährt hat, und das auch nur für Verwendungszwecke, die in Deutschland sowieso verboten sind (z.B. für die Mittelkonsole im Auto). Wenn es jemand schafft, so etwas so zu bauen, daß es in beide Richtungen zuverlässig ist (macht bumm wenn es soll, und macht nicht bumm wenn nicht), dann hat er einen größeren Markt als so ein paar Erbwaffenbesitzer, und dieser größere Markt wird freiwillig kaufen. Jedes Produkt, das nur durch Zwang verkauft werden kann, ist eine Sackgasse, nicht nur in bezug auf die freiheitliche Grundordnung sondern auch wirtschaftlich und technisch.
  16. Aber gerade weil die Finanzverwaltung sich das nicht in jedem Einzelfall nach Gutdünken überlegen soll, gibt's §52 (2), worin Punkt 21. ganz klar festlegt, daß die Förderung des Sports, speziell inklusive Schach, als Förderung der Allgemeinheit auf materiellem, geistigem oder sittlichen Gebiet anerkannt ist. Das Schießen nach IPSC- oder ähnlichen Regeln hat eindeutig alle Merkmale eines Sportes. Es treffen sich regelmäßig Menschen um in einem Spiel nach einem festgelegten Regelwerk den Gewinner in einer Prüfung zu ermitteln, die Genauigkeit, Kraft, und Geschwindigkeit prüft. Solange diese Verordnung nicht geändert wird ist Sport gemeinnützig--und wenn der Sport irgendeinem Amtsschimmel noch so anstößig vorkommt. Das trifft genauso übrigens zu, wenn es z.B. um die Gemeinnützigkeit einer Religion nach Punkt 2 geht, wo ebenfalls die Finanzbehörde nicht zu prüfen hat, ob die geförderte Religion auch die wahre Religion ist, die wirklich zu Frieden und sittlicher Hebung führt. Die reine Eigenschaft als Religion, und mag sie noch so anstößig sein, ist vollkommen ausreichend.
  17. Ist mir schon bekannt. Aber genau deswegen sollte man deutlich und immer wieder sagen, daß das nicht normal ist und mit dem Grundgesetz und allgemeiner mit einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung nicht vereinbar ist. Sonst kommt's nämlich als nächstes dahin, daß als nächstes die Anwaltszulassung futsch ist, wenn der Anwalt nicht "freiwillig" auf sein Postgeheimnis verzichtet oder dergleichen. Es ist nicht so lange her, daß mir in der Schule erzählt wurde, daß aus derlei Gründen die Bundesrepublik gut und die Zone böse sei, und ich fand diese Argumente auch recht überzeugend. Da stellt sich dann die Frage, was die Amis richtig gemacht haben. Einige Dinge sind sicher landesspezifisch und nicht zu übertragen, z.B. wie nach einigen in den Medien aufgekochten Schulschießereien und der Wahl von Präsident Obama plötzlich Leute, die noch nie geschossen haben, massenweise in die Waffenläden geströmt sind und die Regale leergekauft haben. Andere Dinge sind sicher übertragbar, z.B., daß man Angriffe auf die verfassungsmäßige Ordnung geduldig, kreativ, und mit langem Atem immer wieder bekämpfen muß, weil sonst die verfassungsmäßige Ordnung flöten geht.
  18. Die Zone um die Augen ist, genau wie das Zentrum des Ziels, mit "A", also "Alpha" markiert. Um den Schützen und die Squad wissen zu lassen, daß die Punkte auf die schwierige Art, also mit einem Treffer in die winzige Augenzone, erzielt wurden, ist es recht üblich, sie als "Alpha the hard way", also "A-Treffer auf die schwierige Art" zu rufen. Nebenbei, Bravo und Charlie haben seit Unzeiten genau den gleichen Punktwert.
  19. OK, das heißt bei uns metrisches Ziel. Ist auch bei USPSA definitiv nicht weltweit verschwunden sondern das übliche Ziel. Ich hoffe aber einmal, daß Du auch im Kopf stets die Alpha-Zone triffst. (Wird bei uns vom RO als "Two Alpha the hard way" usw. gerufen.) Werden als nächstes Schachfiguren verboten, deren Form grob an Personen oder Pferde erinnert? Die Theorie, daß ein Pferdeschänder vom Springer im Schachspiel verführt worden sei, ist wohl ungefähr genauso gehaltvoll wie die, daß das metrische Ziel irgendjemanden zu Gewalt gegen Personen inspiriert habe.
  20. Nee, die Unverletzlichkeit der Wohnung hat auch keiner irgendwie gearteten und noch so seltenen "Stichprobe" zu weichen. Ansonsten sind wir nämlich als nächsten Schritt bei "Stichproben" ob jemands Tagebuch verbotene Gedanken enthält, sein Computer verbotene Dateien, oder seine Werkzeugkiste ein altes Einhandmesser. Das geht, solange keine Verdachtsmomente vorliegen, die einen Durchsuchungsbeschluß rechtfertigen, alles andere Leute einen feuchten Kehricht an.
  21. Hmm, da mag sich die Nomenklatur unterscheiden. Gehe ich recht in der Annahme, daß Du mit Bravo das Ziel meinst, das bei uns als "metrisches Ziel" im Gegensatz zum "klassischen Ziel" bezeichnet wird?
  22. Wenn man, wie es das Finanzministerium zu tun scheint, auf die körperliche Bewegung abstellt, dann ist es doch eher die sportlichste unter den Disziplinen, vielleicht abgesehen von Three Gun (keine Ahnung, ob's das in Deutschland gibt).
  23. Ich weiß nicht. Das genaue Problem war vermutlich nicht offensichtlich. Aber es läge doch nahe, bei einem neuen Produkt, das man in Masse kaufen will, einmal an ein paar Mustern auszuprobieren, wie das Produkt versagt. Jedes Gewehr versagt bei hinreichend langem schnellem Feuer. Die Frage ist wie lange das dauert und auf welche Art das Gewehr versagen wird. Genauso kann man ausprobieren, was bei starker Verschmutzung passiert, schießen mit viel zu viel Öl und staubtrocken, usw. Für den Preis einiger weniger Exemplare könnte man so viel lernen. Bei der HK 23 wurde das doch anscheinend auch so gehandhabt.
  24. Sinnvoll wäre es dabei, die Anforderungen genauer zu definieren. Ohne klaren Anforderungen macht das Wort "besser" oder "schlechter" nicht viel Sinn. Will ich ein leichtgewichtiges Gewehr, das bei guter Pflege eine geringe Zahl von Schüssen präzise abliefern kann? Will ich ein Gewehr, das nie besonders präzise ist, dafür aber in der Regel auch noch funktioniert, wenn jemand reingesch*ssen hat? Will ich ein Gewehr, das ich zur Not auch noch einmal als leichtes MG missbrauchen kann? Was darf es wiegen? Was darf es kosten? Wie wichtig ist mir, daß es akkurat schießt, im Vergleich dazu, daß es im Zweifel überhaupt schießt? Wie wichtig ist mir, daß es leicht zu warten oder leicht zu reparieren ist? Die großen Systemwaffen wie AR-15 oder 1911 sind insofern enorm erfolgreich, als daß man sie sehr flexibel in diesem Feld von Anforderungen anpassen kann. Aber die riesige Vielfalt von Varianten dieser Waffen zeigt auch, daß keine einzelne Variante alles kann, was man aus dem ursprünglichen Design mit geeigneten Anpassungen rausholen kann. Wenn man fundamentaler fragen will, kann man auch fragen, was ich überhaupt mit dem Gewehr erreichen will, und welche Art Waffe dafür optimal ist. Jeff Cooper hatte nicht mit allem recht, nur weil er Jeff Cooper war, aber seine Kritik an der Zielsetzung der Kleinkaliberkarabiner hat doch eine gewisse Plausibilität. Wenn ich mit einem einzigen Schuß auf größere Entfernung einen Feind umhauen will, dann gibt's dafür geeignetere Waffen. Wenn ich auf kurze Entfernung aufräumen will auch. Eine einzige Waffe, die alles sehr gut kann, dazu noch kaum etwas kostet, keiner Wartung bedarf, und ewig funktioniert gibt es nicht. Sonst würden wir vermutlich alle diese Waffe schießen.
  25. Also bei uns sind die mit einem Federmechanismus aufgehängt, meiner Erinnerung nach auf allen Ständen, wo ich schon Stahl geschossen habe. Keine Ahnung, ob das wirklich not tut, scheint aber üblich zu sein.
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