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Klaas

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Alle Inhalte von Klaas

  1. Sowohl beim DSB als auch beim BDS dürfen Handschuhe getragen werden, aber sie dürfen das Handgelenk nicht stützen. Bei mir haben sich einfache, dünne Golfhandschuhe bewährt. Sie sind in der Handfläche gedoppelt und das reicht völlig aus, um einen glatten Waffengriff zu halten. Zwar reichen meine Hanschuhe bis zum Handgelenk aber für jede Aufsicht sichtbar haben sie dort Luft. Im Zweifelsfall kann man die Enden der Handschuhe nach vorn stülpen. Die bereits genannten Grip-Wunder sind meiner Meinung nach nicht nötig. Klaas
  2. Interessant ist dieser Artikel auf der Webseite der Tagesschau. Im Abschnitt "Am Ende so geliefert, wie zu Anfang erwünscht?" gibt es zwei interssante Aussagen: Laut taktischer Anforderung müsse das Gewehr Einzel- und Dauerfeuer schießen können. Und drei Jahre später würden in den technischen Lieferbedingen die Prüfbedingungen genannt: Es müssen fünf einzelne Schüsse abgegeben werden. Danach drei Feuerstöße mit insgesamt 15 Schuß. Gewertet würden die anfangs geschossenen fünf Einzelschüsse, also die Schüsse mit kalter Waffe. Wenn das so stimmt (was ich glaube), dann hätte das BWB aus der taktischen Anforderung, die ich nachvollziehen kann, technisch unsinniges abgeleitet (was ich durchaus für möglich halte). Die Konsequenz der technischen Lieferbedingung und des darin verlangten Prüfumfangs war ein Joghurtbecher als Laufhalterung. Womit ich nichts gegen Joghurtbecher im allgemeinen gesagt haben will. Klaas
  3. Der Begriff, den ich mal hörte, ist meiner Meinung nach schöner: Bundesamt für Wahnsinn und Bestechung. Klaas
  4. So wurde es mir von einem Güteprüfer der Bundeswehr erzählt (ob die Geschichte echt war, weiß ich nicht, aber nach dem, was ich gesehen habe, wäre es möglich): Es werden Unterhosen ausgeschrieben, zugrunde liegt, wie könnte es anders sein, ein Lastenheft. Es geht um sehr viele Unterhosen. Ein Lieferant erhält den Vertrag. Aber er fragt nach, ob das im Lastenheft wirklich so gemeint sei. Es wird ihm bestätigt. Die Unterhosen werden gefertigt, aber vom Güteprüfdienst nicht abgenommen, denn der Hosengummi fehlt. Die Unterhosen sind so nicht tragbar, im wahrsten Sinn des Wortes. Der Lieferant klagt auf Zahlung und bekommt vor Gericht Recht. Begründung: Das Lastenheft war extrem ausführlich, bis hin zu den letzten Details von Schuß- und Kettfäden. Der Lieferant habe sogar noch einmal nachgefragt. Bei der Ausführlichkeit des Lastenheftes konnte der Lieferant davon ausgehen, daß es wirklich so gemeint gewesen sei, d.h. ohne Hosengummi. Der Bund wurde zur Zahlung verurteilt. Klaas
  5. Positive Vertragsverletzung (PV) seitens eines Herstellers ist sicher dann gegeben, wenn der Hersteller dem Kunden wichtige Informationen über das Produkt, hier das Verhalten einer heißer Waffe, bewußt vorenthält. PV ist dann NICHT gegeben, wenn man davon ausgehen kann, daß der Kunde über ausreichendes Wissen verfügt, hier also über heiße Waffen. Es dürfte für das BMVg außerordentlich schwierig werden, vor Gericht glaubhaft zu machen, daß das BMVg keine Ahnung von Gewehren hat. Nach allem, was ich bisher gehört und gelesen habe, dürfte ein Prozeß gegen H&K aussichtlos sein, auch unter dem Blickwinkel PV. Und das dürfte dem BMVg auch völlig klar sein. Leider läuft die Diskussion in der Politik völlig aus dem Ruder, denn jetzt geht es nicht mehr um das G36, sondern darum, dem jeweiligen Gegner/Parteifreund(in) möglichst massiv zu schaden. Und auch das geht auf Kosten der Truppe. Klaas
  6. Da hattest Du aber herrliche Zeiten. Bei mir waren es immer nur 5 Schuß. Aber das war noch zu G3-Zeiten, da konnte man schließlich das Gewicht von 8 Patronen .308 keinem Soldaten zumuten. Klaas
  7. Der eigentliche Skandal IST das Gewehr. Die Entwicklung von Waffen bzw. von Waffensystemen dauert Jahre bis Jahrzehnte. Niemand kann die politisch-militärische Situation in 3 bis 30 Jahren vorhersagen, daher gehört zur Planung einer Waffe IMMER ein bisschen "Über den Tellerrand hinausschauen". Was heute nicht gebraucht wird, kann morgen sehr wohl notwendig sein. Und was das Szenario Norddeutsche Tiefebene bzw. Fulda-Gap betrifft: Es waren dazu oder parallel dazu auch immer schon andere Situationen zu erwarten, z.B. Häuserkampf in Aachen oder Berlin. Hatten wir ja schon mal. In genau solchen Situationen wird infantristische Feuerkraft bei jedem einzelnen Soldaten gebraucht. Entfernungen bis zum Ende der Straße etwa 20 bis 800m. Insofern IST das Gewehr das Problem. Noch ein Wort zu Fregatten, U-Booten usw. in warmen Gewässern: Ich kann mich an konkrete Diskussionen um die Einlauftemperatur von Seewasser erinnern. Der Bedarfsträger wollte keine höheren Temperaturen als für die Nordsee. Denn das hätte größere Kühler bedeutet und das hätte ein bisschen mehr gekostet. Es war das gleiche Problem wie beim G36: Militärgerät wurde ohne Nachdenken auf ein Minimalszenario zugeschnitten. Insofern muß ich mich korrigieren: Das Gewehr ist nicht das Problem, sondern es ist die Beschaffungsmethodik der Bundeswehr. Und damit meine ich die taktischen Anforderungen der Militärs ebenso wie das daraus entwickelte Lastenheft des BWB. Klaas
  8. Wenn man bewußt politische Entscheidungen trifft, kann ich das nachvollziehen. Aber welche Plastik-Details die Sachbearbeiter in Koblenz dann in das Lastenheft geschrieben haben, war bestimmt keine Entscheidung auf oberster Ebene. Und ich glaube auch nicht, daß es irgendwelche "Interaktionen" gegeben hat. Ich hatte jedenfalls erhebliche Probleme, Beamte auch nur in die Werkskantine mit Essen zu 3 € einzuladen, weil das könnte ja ein Versuch der Beeinflussung sein. Der Gipfel war, daß mir ein Beamter mal tatsächlich nach der Einladung in die Kantine die genannten 3 € in die Hand gedrückt hat. Mein Kaufmann hat mich danach gefragt, ob ich wahnsinnig wäre, sowas anzunehmen, kein Mensch wüßte, wie man das bei uns verbuchen könne. Klaas
  9. Die Bundeswehr dürfte mit dem G36 genau das bekommen haben, was sie bestellt hat. HK könnte man nur dann einen Vorwurf machen, wenn man im Lastenheft des BWB ein längeres Feuergefecht mit hohem Munitionsverbrauch spezifiziert hätte. Das war meines Wissens aber nicht der Fall. HK hat das meines Erachtens nie so klar gesagt, weil man vermutlich die Herren des BWB, die ja auch über neue Aufträge entscheiden, nicht verärgern wollte. Klaas
  10. Klaas

    Ärger mit dem Zoll

    Das würde ich als Beamter (ich bin keiner) in so einer Situation auch nicht. Aber wenn auf dem mitgebrachten Papier die Quelle steht, hat es der Beamte leichter mit dem Nachprüfen. Hat mir schon mal in einer Situation geholfen. Klaas
  11. Zunächst einmal: Eine Armbrust ist laut Waffengesetz rechtlich den Schußwaffen gleichgestellt und unterliegt damit den gleichen Einschränkungen. Man darf sie erst ab einem Alter von 18 Jahren erwerben. Wikipedia ist Dein Freund, um Dich diesbezüglich zu informieren. Da bei Cosplay-Veranstaltungen echte Schußwaffen grundsätzlich verboten sind, dürfte darunter auch die Armbrust fallen, da sie rechtlich den Schußwaffen gleichgestellt ist. Eine Suche im Internet nach "Waffe Cosplay" führt schnell zu den gewünschten Bedingungen, wie die Veranstalter mit echten Schußwaffen umgehen: echte Waffen sind ganz einfach untersagt. Klaas
  12. Klaas

    Lumen - Helligkeit ?

    Es gibt einen Zusammenhang zwischen Beleuchtungsstärke eines Raumes und der Farbtemperatur. Nur in einem engen Korridor kann man von einem Wohlfühlbereich sprechen. Je schwächer die Beleuchtung ist, desto mehr muß die Lichtfarbe ins Orange bzw. ins Rot verschoben werden (geringere Kelvinzahl). Bestes Beispiel hierfür sind die echten Kerzen am Tannenbaum. Grelles Tageslicht hat 6000 K und mehr (blau). Aber beide Kombinationen sind nach menschlichem Empfinden angenehm. Meine Erfahrung für einen kleinen Wohnraum, dessen Tapeten nicht weiß sind und in dem es dunkle Möbel gibt: Die Beleuchtung wurde mit 2700 K ausgelegt (bei LEDs oft als Warm White bezeichnet, vergleichbar den bisher vorhandenen Glühlampen 40 W). Für 14 m^2 werden an der Decke 4 LED-Leuchten à 470 lm bei 2700 K eingesetzt. Bei dieser Beleuchtung kann man bequem die Zeitung lesen. Das ist hell, aber Helligkeit und Lichtfarbe passen zusammen. Die Variante mit 6 dieser genannten LEDs führte zu viel zu greller, unangenehmer Beleuchtung. Verwendet wurden LEDs von Osram. Günstige No-Name-LEDs hielten nicht mal so lange wie die parallel verwendeten Glühlampen. Klaas
  13. Bei einem Zweibein dürfte es auch noch auf den Boden ankommen, auf dem es steht. Bei einer harten, glatten Holzfläche sieht es anders aus als auf einem rauhen Grund, der beim Rückschlag der Waffe die Position des Zweibeins verändert. Wieder anders bei einer dämpfenden Unterlage wie z.B. Teppichboden. Alle diese Probleme hast Du bei einem Sandsack nicht. Dummerweise kann man nicht alle Aufgelegt-Disziplinen vom Sandsack aus schießen. Klaas
  14. Über die Nichtmeldung sind auch einige hochmögende Abgeordnete gestolpert, die Ihre Zweitwohnung in Berlin nicht angemeldet hatten. Klaas
  15. Klaas

    Waffen Seeberger

    Und? Hast Du die Empfehlung ausprobiert? Klaas
  16. Nach meiner Meinung kann H&K gar nicht anders, als sich in ihren Tests auf das zu beziehen, was die BW seinerzeit verlangt hat. Diese von der BW vorgeschriebenen Tests hat das G36 mit Sicherheit bestanden. Daher lautet meine Schlußfolgerung, daß seinerzeit die Vorgaben der BW Unsinn waren. Nur - das kann H&K ganz bestimmt nicht laut sagen. Sollen sie etwa öffentlich bekannt geben, daß ihr Auftraggeber keine Ahnung hat(te)? Schließlich wollen sie genau von diesem Auftraggeber BW auch in Zukunft Aufträge haben. H&K steckt daher in einer Zwickmühle, um die ich sie wahrhaftig nicht beneide. Klaas
  17. Kann man diese Tapadingsbums-Werbung nicht irgendwo abschalten? Diese Reklame ist einfach ärgerlich. Klaas Gesendet ohne Hinweis auf mein verwendetes Betriebssystem oder Hinweise auf sonst irgend etwas.
  18. Du meinst, Du hast keine mehr in Deiner Nähe, seit Du die Uberti gekauft hast? Klaas
  19. Schau Dir nochmal die Zeichnung "Jagdgewehr" in der Sportordnung des BDS an. 100mm vor der Systemhülse soll der Lauf (oder das Laufbündel) einen Durchmesser von 26mm haben. Daraus ergeben sich für einen Drilling folgende Fragen: 1. Wo ist beim Drilling die Systemhülse? Antwort: Ist de facto im Lauf(-bündel) integriert. 2. Wie schafft man es beim Drilling, den Duchmesser des Laufbündels 26mm oder kleiner zu halten? Antwort: ??? Klaas
  20. Laut Sportordnung wird die Disziplin 3104 (Jagdgewehr) liegend freihändig geschossen. Da wünsche ich viel Glück, wenn man mit diesem Knickebein in 15 Minuten 15 Schuß abgeben will. Wie soll denn das Nachladen funktionieren? Nach jedem Schuß: entweder: zur Seite rollen, Waffe brechen, nachladen, Waffe schließen und wieder in Schußposition rollen oder: Waffe ablegen, aufstehen, Waffe nehmen und brechen, nachladen, Waffe und sich selbst hinlegen. Als Aufsicht würde ich mir so ein Schauspiel nicht lange bieten lassen. Klaas
  21. Klaas

    MG 42 und MG 3

    In der Grundausbildung - lang ist's her - erklärte unser Uffz, daß man die Natobremse eingebaut habe, weil die Russen heutzutage nicht mehr untergehakt in geschlossenen Linien angreifen würden wie noch im zweiten Weltkrieg. Daher brauche man nicht mehr die hohe Kadenz. Na ja, uns jungen Rekruten konnte man viel erzählen, nachprüfen mußte es glücklicherweise keiner, mangels der Russen. Klaas
  22. Das sehe ich etwas anders. Was nicht mehr da ist, kann nicht widerrufen werden. Die vorliegenden Gründe können dann nur noch gegen eine erneute Erteilung der WBK sprechen. Klaas
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