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Klaas

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Alle Inhalte von Klaas

  1. So langsam läuft der Schießbetrieb wieder an, wenn es noch erheblichen Einschränkungen gibt. Zur Zeit werden in unserem Verein weder Vereinswaffen noch Gehörschutz noch sonstwas verliehen. Aber das kann nicht ewig so bleiben. Daher meine Frage: Wie soll man das mit Leihwaffen und Leih-Zubehör vorgehen? Leihgeräte nach Gebrauch desinfizieren? Wie soll das funktionieren? Mit einem mit Desinfektionsmittel getränkten Lappen über die Waffe und den Gehörschutz wischen und das reicht? Oder - Wie lange soll das Zeug einwirken? Schaden solche Mittel der Waffe oder Holz oder dem Kunststoff? Muss man das aus rechtlichen Gründen dokumentieren? Alternative: Der Ausleihende bringt Einweghandschuhe mit? Statt Gehörschutz werden Wegwerf-Gehörstöpsel ausgegeben? Klaas
  2. Da gibt es kein Fass aufzumachen. Ein Verband ist nun mal keine Stelle mit staatlichen Rechten. Daher kann eine Behörde das ganz anders sehen als ein Verband. Z.B. wird sich die Behörde nach den (siehe oben) Buchstaben des Gesetzes richten, egal, was der Verband "bescheinigt". Ich mag mich irren, aber ich wüßte nicht, dass eine Behörde eine Verbandsbescheinigung ungeprüft übernehmen MUSS. Klaas
  3. Mein Ordnungsamt war der Meinung, dass ich eine auf Jagdschein erworbene Kurzwaffe auch sportlich schießen könne. Daher würde man mir keinen Voreintrag für eine kalibergleiche Waffe ausstellen, sofern die Jagdwaffe einer Sportordnung (z.B. Lauflänge) genügen würde. Klaas
  4. Meine SIG Sauer 1911 hat den Sicherungsflügel sowohl links wie rechts, den Magazinknopf allerdings nur links. Meine SIG scheint mit jeder Munition klar zu kommen, sogar mit Semi Wadcutter. Und Nachbearbeiten musste da auch niemand was. Das Ding lief von Anfang an. Klaas
  5. Die Bank hat keine Notschlüssel. Nach Verlust der Schlüssel kommt der Schlosser und öffnet das Fach mit grobem Werkzeug. Danach sind Frontplatte und Schloss des Faches zerstört und müssen ersetzt werden. So die Auskunft meiner Bank. Klaas
  6. Hallo Rool73,


    Danke für Dein Interesse an dem Thema Versorgunssicherheit und damit zusammenhängend dem Beenden des Steinkohle-Bergbaus.


    Es ist lange her, dass ich im Ruhrgebiet in eine der dortigen Gruben war. Mal ein paar Informationen betreffend Bergbau: In 100m Teufe hat man die Jahres-Durchschnittstemperatur, die lag und liegt bei etwa 10°C. Der Temperaturgradient liegt an der Ruhr aufgrund des Erdaufbaus bei etwa 1°/27m, es wird also, je weiter man nach unten kommt, ziemlich schnell ziemlich warm. Hinzu kommt eine hohe Luftfeuchtigkeit aufgrund des ständig einströmenden Wassers. Damals war ich auf der 800m-Sohle, da war es schon ungemütlich. Zuletzt war man meines Wissens deutlich tiefer als 1000m. Jetzt rechnen wir mal. (1200m-100m)/27m/1°C+10°C = 50°C (in etwa). Die Arbeiter da unten müssen tropentauglich sein, denn wenn die Kühlung ausfüllt, bekommt man nicht sofort alle aus der Grube heraus. Wenn das Warten länger als eine halbe Stunde dauert, muss man mit Toten rechnen. Mit anderen Worten, die Grenze des Machbaren war in Sicht.


    In anderen Gegenden sieht es völlig anders aus. In Goldbergbau in Johannesburg, Südafrika z.B. beträgt der Temperaturgradient aufgrund des Granits rund 1°C/104m. Damit kommt man tiefer als 4000m. Auf der tiefsten Sohle, damals 4400m, lag die Temperatur des Felsens bei 56°C, wie man mir sagte. Da solle man den Fels besser nicht anfassen. Ich kann es nicht bestätigen, ich war nur auf der 2200m-Sohle. Dort wurden die von mir projektieren Motoren der Fördermaschinen eingebaut, deren Förderkörbe von dort ganz nach unten gingen. Die Kühlaggregate über Tage hatten allerdings die Abmessungen eines kleinen Dorfes.


    Noch ein Wort zu den Finanzen der deutschen Kohle. Vor Jahren hat man mir im Heizkraftwerk Nürnberg erklärt, dass die hoch subventionierte deutsche Ruhrkohle (Siehe Google: Jahrhundertvertrag) 280 DM/t kosten würde, die australische hingegen nur 60 DM/t. Die schwefelarme australische Kohle durfte man jedoch nur bei Inversionslagen verfeuern, anstatt des - wörtlich - deutschen Drecks.


    Die Subventionen für die deutsche Steinkohle haben sich im Laufe der Jahre auf gigantische Beträge aufsummiert. Google ist Dein Freund. Wie sagte Elle Driver im Film Kill Bill so schön: "Ich liebe das Wort 'gigantisch', aber leider kann man es so selten anwenden". In diesem Fall ist es jedoch völlig angebracht.


    Lange Rede, kurzer Sinn: Die deutsche Steinkohle ist an zwei Grenzen gestoßen, an die Grenze des Machbaren und an die Grenze des Finanzierbaren. Dabei sollte man auch nicht übersehen, dass zu jenem Zeitpunkt die Braunkohle nicht subventioniert wurde und weitgehend unumstritten war.


    Um nicht mißverstanden zu werden - Versorgungssicherheit ist wichtig, wie wir in Coronazeiten gerade auf die harte Art lernen. Aber ob die Steinkohle dafür bei weiterem, ständigen auskohlen und weiterem abteufen heute wirklich noch einen  nennenswerten Beitrag hätte leisten können? Ich hatte und habe meine Zweifel.


    Klaas

  7. Hallo Rooster,


    Danke für Dein Interesse an dem Thema Versorgunssicherheit und damit zusammenhängend dem Beenden des Steinkohle-Bergbaus.


    Es ist lange her, dass ich im Ruhrgebiet in eine der dortigen Gruben war. Mal ein paar Informationen betreffend Bergbau: In 100m Teufe hat man die Jahres-Durchschnittstemperatur, die lag und liegt bei etwa 10°C. Der Temperaturgradient liegt an der Ruhr aufgrund des Erdaufbaus bei etwa 1°/27m, es wird also, je weiter man nach unten kommt, ziemlich schnell ziemlich warm. Hinzu kommt eine hohe Luftfeuchtigkeit aufgrund des ständig einströmenden Wassers. Damals war ich auf der 800m-Sohle, da war es schon ungemütlich. Zuletzt war man meines Wissens deutlich tiefer als 1000m. Jetzt rechnen wir mal. (1200m-100m)/27m/1°C+10°C = 50°C (in etwa). Die Arbeiter da unten müssen tropentauglich sein, denn wenn die Kühlung ausfüllt, bekommt man nicht sofort alle aus der Grube heraus. Wenn das Warten länger als eine halbe Stunde dauert, muss man mit Toten rechnen. Mit anderen Worten, die Grenze des Machbaren war in Sicht.


    In anderen Gegenden sieht es völlig anders aus. In Goldbergbau in Johannesburg, Südafrika z.B. beträgt der Temperaturgradient aufgrund des Granits rund 1°C/104m. Damit kommt man tiefer als 4000m. Auf der tiefsten Sohle, damals 4400m, lag die Temperatur des Felsens bei 56°C, wie man mir sagte. Da solle man den Fels besser nicht anfassen. Ich kann es nicht bestätigen, ich war nur auf der 2200m-Sohle. Dort wurden die von mir projektieren Motoren der Fördermaschinen eingebaut, deren Förderkörbe von dort ganz nach unten gingen. Die Kühlaggregate über Tage hatten allerdings die Abmessungen eines kleinen Dorfes.


    Noch ein Wort zu den Finanzen der deutschen Kohle. Vor Jahren hat man mir im Heizkraftwerk Nürnberg erklärt, dass die hoch subventionierte deutsche Ruhrkohle (Siehe Google: Jahrhundertvertrag) 280 DM/t kosten würde, die australische hingegen nur 60 DM/t. Die schwefelarme australische Kohle durfte man jedoch nur bei Inversionslagen verfeuern, anstatt des - wörtlich - deutschen Drecks.


    Die Subventionen für die deutsche Steinkohle haben sich im Laufe der Jahre auf gigantische Beträge aufsummiert. Google ist Dein Freund. Wie sagte Elle Driver im Film Kill Bill so schön: "Ich liebe das Wort 'gigantisch', aber leider kann man es so selten anwenden". In diesem Fall ist es jedoch völlig angebracht.


    Lange Rede, kurzer Sinn: Die deutsche Steinkohle ist an zwei Grenzen gestoßen, an die Grenze des Machbaren und an die Grenze des Finanzierbaren. Dabei sollte man auch nicht übersehen, dass zu jenem Zeitpunkt die Braunkohle nicht subventioniert wurde und weitgehend unumstritten war.


    Um nicht mißverstanden zu werden - Versorgungssicherheit ist wichtig, wie wir in Coronazeiten gerade auf die harte Art lernen. Aber ob die Steinkohle dafür bei weiterem, ständigen auskohlen und weiterem abteufen heute wirklich noch einen  nennenswerten Beitrag hätte leisten können? Ich hatte und habe meine Zweifel.


    Klaas

     

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    2. Rooster

      Rooster

      Hallo Klaus

      Ja das interessiert mich sehr, wie alles aus dem Bergbau. Und vielen Dank für die Bilder. Da wird man der Dimensionen bewusst, wie weit die Technik damals schon fortgeschritten war, und wie rückständig wir dagegen zu dem Zeitpunkt waren. Da war der hiesige Bergbau ja wirklich im Dampfmaschinenzeitalter hängen geblieben. Ich hab noch nie eine so riesige untertägige Schachthalle gesehen. Und ich dachte die untertägige Schachthalle auf Radbod 6 wäre riesig....

       

      Ich hab die Lehre 1984 begonnen, wo noch keine Computer oder SPS-Steuerungen eingesetzt wurden, wo alles händisch geschrieben wurde, und die elektrischen Anlagen im Gegensatz zu Deinen Bildern tlw. rein vorsintflutlich waren (Naja ganz so schlimm wars ja doch nicht). Und in der Lehre wie ein Bekloppter die ersten 6 Monate gefeilt, und das auf eine Maßhaltigkeit von 0,05mm!! Schon damals war das klar, das wir das niemals im Leben wieder brauchen werden. Und ich habe als junger Schlosser manche Seilwechsel mitgemacht... Mann war das damals eine Maloche.

      Auch die PSA war anfangs ein Fremdwort. Augenschutz, Gehörschutz? Ölbeständige Handschuhe? Hatte man nicht. Das einzige was wir an Augenschutz Ende der 80er hatten war diese dicke Schweißerbrille, bei der man die verdunkelten Gläser hochklappen konnte. Handschuhe waren die dicken Lederhandschuhe, die waren eigentlich gut, aber weniger für nasse/feuchte Arbeiten geeignet. Winterbekleidung? Fremdwort.... Wenn man Glück hatte, bekam man eine lange Unterhose, ansonsten alles von zuhause mitgebracht. So am einziehenden Schacht unter der Schachtbühne die Hubzylinder der Schwingbühne wechseln, bei -15°C.... macht Spaß. Was haben wir uns damals den Arsch abgefroren.... Und wenn man sich gewagt hatte, zur Arbeitssicherheit zu gehen und nach Augen- und Gehörschutz, oder Winterbekleidung zu fragen, dann konnte man als kleiner übertägiger Schlosser bestenfalls ein geknurrtes "Hamwa nich und stell dich nicht so an" sich anhören. Ansonsten Anschiß, auch vom Alten.

      Und dann verlor ein Kumpel an der Stoßmaschine ein Auge, als ihm ein Span traf. Auf einmal war alles da. "Hat schon immer im Lager gelegen, hättet ihr nur abholen brauchen"... bekam man dann zu hören. Und ab da besserte sich die Lage, vor allem als wir Übertage das so spitz kriegten, was die Kumpels untertage alles so bekamen.

       

      Also, ich muß wirklich sagen, die Bilder sind toll. Nochmals vielen Dank.

      Dir und Deiner Familie ebenfalls noch ein schönes Osterfest und viele Grüße aus Hamm.

      Rainer Brormann

       

    3. Klaas

      Klaas

      Hallo Rainer,

       

      vielleicht abschließend zu unserer kleinen Diskussion: Schau Dir mal bei Gelegenheit den Krimi "Gold" von 1974 an, mit Roger Moore. Die Aufnahmen dort unter Tage, die Bohrmaschinen und das Sprengen sind sehr realistisch, die riesigen Abraumhalden über Tage ebenfalls. Das gilt übrigens auch für das Folklore, das dort gezeigt wird und nebenbei bemerkt auch für den Alkoholverbrauch. Hab' ich als Vertriebsingenieur zu spüren bekommen.

       

      Klaas

    4. Rooster

      Rooster

      Klaus, nenne mir eine Zeche, auf der nicht gesoffen wurde. Das waren die besten Kunden der Brauereien und Schnapsbrennereien. Erst Ende der 90er wurde das so langsam reduziert bis hin zum totalen Alkoholverbot, welches in den 2000ern zunehmend durchgesetzt wurde. Ich kenne noch die Zeiten, wo morgens bei Schichtbeginn die erste Flasche Schnaps geköpft wurde. :)

       

      Ich betrachte die Zeit im Bergbau mit zwei verschiedenen Gefühlen. Einmal mit Wut über die unnötige Härte und Verarschung, die einem widerfuhr. Und einmal mit Wehmut an die tollen Zeiten, die Kumpels und auch die Arbeit, die Spaß machte. 
      Lang ist das her, und kommt nicht wieder. 
      Den Film kannte ich nicht. Muss ich mir mal anschauen. 
      Rainer

  8. Klaas

    Hallo Iggy,

     

    vor ein paar Tagen hast Du Dein Bedauern zum Ausdruck gebracht, dass unsere letzten Kohlegruben geschlossen worden seien, die hätten doch heute noch zu unserer Versorgunssicherheit beitragen können.

     

    Entschuldige bitte, wenn ich Dir das persönlich schreibe, aber der Forum-Admin hatte meine unten stehende Antwort, weil seiner Meinung nach am Thema vorbei, gesperrt.

     

    Es ist lange her, dass ich im Ruhrgebiet in eine der dortigen Gruben war. Mal ein paar Informationen betreffend Bergbau: In 100m Teufe hat man die Jahres-Durchschnittstemperatur, die lag und liegt bei etwa 10°C. Der Temperaturgradient liegt an der Ruhr aufgrund des Erdaufbaus bei etwa 1°/27m, es wird also, je weiter man nach unten kommt, ziemlich schnell ziemlich warm. Hinzu kommt eine hohe Luftfeuchtigkeit aufgrund des ständig einströmenden Wassers. Damals war ich auf der 800m-Sohle, da war es schon ungemütlich. Zuletzt war man meines Wissens deutlich tiefer als 1000m. Jetzt rechnen wir mal. (1200m-100m)/27m/1°C+10°C = 50°C (in etwa). Die Arbeiter da unten müssen tropentauglich sein, denn wenn die Kühlung ausfüllt, bekommt man nicht sofort alle aus der Grube heraus. Wenn das Warten länger als eine halbe Stunde dauert, muss man mit Toten rechnen. Mit anderen Worten, die Grenze des Machbaren war in Sicht.

     

    In anderen Gegenden sieht es völlig anders aus. In Goldbergbau in Johannesburg, Südafrika z.B. beträgt der Temperaturgradient aufgrund des Granits rund 1°C/104m. Damit kommt man tiefer als 4000m. Auf der tiefsten Sohle, damals 4400m, lag die Temperatur des Felsens bei 56°C, wie man mir sagte. Da solle man den Fels besser nicht anfassen. Ich kann es nicht bestätigen, ich war nur auf der 2200m-Sohle. Dort wurden die von mir projektieren Motoren der Fördermaschinen eingebaut, deren Förderkörbe von dort ganz nach unten gingen. Die Kühlaggregate über Tage hatten allerdings die Abmessungen eines kleinen Dorfes.

     

    Noch ein Wort zu den Finanzen der deutschen Kohle. Vor Jahren hat man mir im Heizkraftwerk Nürnberg erklärt, dass die hoch subventionierte deutsche Ruhrkohle (Siehe Google: Jahrhundertvertrag) 280 DM/t kosten würde, die australische hingegen nur 60 DM/t. Die schwefelarme australische Kohle durfte man jedoch nur bei Inversionslagen verfeuern, anstatt des - wörtlich - deutschen Drecks.

     

    Die Subventionen für die deutsche Steinkohle haben sich im Laufe der Jahre auf gigantische Beträge aufsummiert. Google ist Dein Freund. Wie sagte Elle Driver im Film Kill Bill so schön: "Ich liebe das Wort 'gigantisch', aber leider kann man es so selten anwenden". In diesem Fall ist es jedoch völlig angebracht.

     

    Lange Rede, kurzer Sinn: Die deutsche Steinkohle ist an zwei Grenzen gestoßen, an die Grenze des Machbaren und an die Grenze des Finanzierbaren. Dabei sollte man auch nicht übersehen, dass zu jenem Zeitpunkt die Braunkohle nicht subventioniert wurde und weitgehend unumstritten war.

     

    Ich hoffe, Du siehst mir meinen nostalgischen Ausflug in meine Bergbau-Vergangenheit nach.

     

    Mit freundlichem Gruß
    Klaus Petrat (Klaas)
    Nürnberg

    1. Iggy

      Iggy

      Hallo Klaus,

       

      ich weiß nicht warum ich ihn doch lesen konnte, ich habe Deinen gleichlautenden Beitrag im Forum schon gelesen.

      Mir ist klar, "deutsche Kohle teuer". 

      Ich war früher auch massiv gg. Subventionen aller Art - auch und gerade bei Kohle.

      "Früher", das war zu meiner Schulzeit. Mittlerweile ist aber in mir die Erkenntnis gereift, daß, auch wenn wir jetzt jahrzehntelang ruhige Zeiten hatten, es aus strategischer Sicht doch nicht garso rausgeworfenen Geld ist, das Know-How und die Infrastrukturen in Sachen Kohle zu erhalten. Ebenso bei der Stahlerzeugung und Anderem.

       

      Vielleicht haben wir ja jetzt doch ein gewisses Umdenken.

       

      Ich war, das nur nebenbei, schon immer gg. "just in time" bei Industriebetrieben jeglicher Art.

       

      So, ich habe zwar Urlaub, war aber heute dennoch schon geschlagene 4 Stunden am Telefonieren und eine Stunde am Rumfahren, um an meinem Notdienst Ostersonntag/Ostermontag infizierten oder ansteckungsverdächtigen Schmerzpatienten wenigstens sagen zu können, wo sie sich im Notfall hinwenden können. Schutzmaterial haben wir nämlich nix mehr bekommen, vom Söders Marggus. 

      Man könnte es organisierte Verantwortungslosigkeit nennen.

       

      Generell: Es sieht SCHEISSE aus. In diversen Pflegeheimen "brennt" es lichterloh.

       

       

      Grüße

       

      Erik (Oberasbach bei Nbg.)

       

  9. Danke für die Antwort. Sorry, vergaß ich zu erwähnen, es ging um das genannte Zubehör für einen Drilling. Klaas
  10. Wie sieht es eigentlich mit Einsteckläufen oder mit Fangschussgebern aus? Bisher waren die nicht meldepflichtig. Klaas
  11. In einem nicht ganz so krassen Fall wurde der Schütze von der Standaufsicht verwarnt und er hat den Vorfall dem 1. SM gemeldet. Der hat daraufhin dem unsicheren Kandidaten einen zwar freundlichen, aber nichtsdestoweniger klaren Brief geschrieben und darin auf das Fehlverhalten hingewiesen. Und dann - ebenso freundlich - auf die Konsequenzen im Wiederholungsfall. Seit der Zeit haben wir einen weiteren, vorbildlichen und aufmerksamen Schützen. Klaas
  12. Nein. Die Nummern wurden mit der Liste abgeglichen, die man dabei hatte. Danach hat man sich den Tresor und dessen Verankerung angesehen und das war's. Klaas
  13. Meine eingangs gestellten Fragen habe ich etwas erweitert, das ganze möglichst höflich formuliert und als Brief an unseren Herrn Innenminister sowie an alle Mitglieder des Innenausschusses geschickt. Sie sind dafür zuständig, sich zu diesem Problem Gedanken zu machen. Mal sehen, was passiert. Bis auf weiteres habe ich jedenfalls im Verein dafür gesorgt, dass der fragliche Personenkreis nicht mehr bei uns schießt, auch nicht Luftpumpe. Begründung: Unklarheiten bezüglich einer Person und Umgang mit Waffen vertragen sich meiner Ansicht nach nicht. Diese Personen sollen nicht an Schießübungen teilnehmen und es ist dafür Sorge zu tragen, dass sie den Stand zügig wieder verlassen, damit jeder Umgang mit Waffen ausgeschlossen werden kann. Klaas
  14. Zunächst mal danke für die Beiträge zu meinem Problem, die unterschiedlichen Sichtweisen sind schon mal Hilfe und Denkanstöße. Als 1. SM bin ich letztlich in der Verantwortung, wer was in die Hand bekommt. Natürlich kann man einem Interessierten eine Luftpumpe in die Hand drücken und ihm dann klarmachen, dass er damit das nächste Jahr schießen wird, aber damit ist das Problem nur nach hinten geschoben. Man kann nicht ohne sachliche, nachvollziehbare Begründung jemanden ewig Luftdruck und sonst nichts schießen lassen, während andere Neulinge nach angemessener Zeit und brauchbaren Ergebnissen auf KK und ggfs. auf GK umsteigen. Ich möchte nicht gleich die Behörde einschalten, denn die wissen vermutlich auch nicht mehr als ich, zumindest derzeit. Der Vorschlag, die Mitglieder des Innenausschusses anzuschreiben, gefällt mir echt. Das werde ich mir ernsthaft überlegen, aber das wird vermutlich kurzfristig mein Problem nicht lösen. Zudem muss ich bedenken, dass ein gemeinnütziger Verein letztlich JEDEN aufnehmen muss. Eine Ablehnung kann als Grund für eine Klage herangezogen werden. Mit einer Beschwerde wegen so einer Ablehnung, als Diskriminierung interpretiert, habe ich schon Erfahrung sammeln dürfen, unser Verein hat sich zwar aus der Affäre ziehen können, aber lustig war das nicht. Hier steht schnell die Existenz des Vereins auf dem Spiel, das habe ich bei dieser Gelegenheit lernen müssen. Klaas
  15. Vor kurzem wurde unser Verein erstmals von einem am Schießsport interessierten Gast aufgesucht, der einen Ausweis-Ersatz vorlegte, auf dem groß und breit das Wort "Geduldet" stand. Nun heißt es ja, wir alle sollten uns bei unseren Gästen um Integration bemühen. Aber wie weit könnten oder sollten diese Bemühungen gehen? Konkret: Was kann ich einem Interessierten an Waffen in die Hand drücken, dessen Asylverfahren noch läuft? Was kann ich einem Interessierten an Waffen in die Hand drücken, der, aus welchen Gründen auch immer, bei uns "geduldet" wird? Da die Zahl unserer Gäste und Hilfesuchenden vermutlich weiter zunehmen wird, nehme ich an, dass diese Frage verstärkt auch auf unsere Schützenvereine zukommen wird. Klaas
  16. Anfang des Jahres hatte ich meinen CSU-Bundestagsabgeordneten angeschrieben. Von ihm kam schon einige Tage später ein längeres, aus meiner Sicht positives Schreiben. Am 24.10.2019 hatte ich an alle Mitglieder des Innenausschusses geschrieben und meine Vorbehalte dargelegt, ähnliche Briefe gingen an die CSU-Führung. Am 29.10.2019 hatte ich eine ausführliche Antwort von der FDP-Fraktion des Bundestages sowie einen Brief eines einzelnen AfD-MdBs. Einen Tag später kam ein ausführlicher Brief von der AfD-Fraktion des Bundestages. In allen Fällen waren es positive Reaktionen. Die Fraktionen von CSU, SPD, Linke und Grüne haben meine Briefe bis jetzt ignoriert, ebenso die Herren Seehofer, Söder und Herrman (Bay. Innenminister, Mitglied eines Schützenvereins in Erlangen). Meine Schreiben an einige Grüne MdBs, darunter Frau Claudia Roth, die einen weiter verschärfenden Gesetzesantrag eingebracht haben, blieben erwartungsgemäß bis jetzt ebenfalls ohne Antwort. Klaas Bayerischer Staatsbürger (laut Artikel 6 Abschnitt 1.3 der Bay. Verfassung)
  17. Mein Brief an meinen Bundestags-Abgeordneten (CSU): Sehr geehrter Herr ..., im Innenausschuss wurden Änderungen zum Waffengesetz erarbeitet, aufgrund der Vorgaben der EU. Im aktuellen Entwurf zur Änderung des Waffengesetzes sind – wen überrascht es – wieder mal erhebliche Verschärfungen geplant, für die es keinen sachlichen Grund gibt. Zudem gehen diese Verschärfungen - wen überrascht es - weit über das von der EU vorgeschlagene hinaus. Die Zielsetzung , Terrorismus und Schwerkriminalität zu erschweren, wird mit den deutschen Verschärfungen des Waffengesetzes gewiss nicht erreicht. Aus den Details des Entwurfes ist klar erkennbar, dass es ausschließlich darum geht, gesetzestreuen Bürgern das Leben als Sportschütze so schwer wie möglich zu machen. Ich möchte mich daher bei Ihrer Partei und bei Herrn Seehofer „bedanken“, dass man mich offenkundig als potentiellen Schwerkriminellen und Terroristen einschätzt. Am 23.10.2019 hat unser Innenminister, Herr Seehofer, im Bundestag auf Rückfrage hin erklärt, dass bezüglich der geplanten Änderungen im Waffenrecht „keine Verschärfung“ gegeben sei und dass die Sportverbände „keine nennenswerten Beschwerden“ geäußert hätten. Das entspricht nicht den Tatsachen. Bei der Besprechung am 18.10.2019 mit Vertretern des Innenministeriums wurden von den Verbänden zahlreiche Einwände gegen die weit über die EU-Vorgaben hinausgehenden Verschärfungen vorgebracht. Für mich als unmittelbar betroffener Sportschütze stellen sich zwei Fragen: Worauf gründet sich dieses bodenlose Misstrauen mir gegenüber als vielfach überprüften und für zuverlässig befundenen Sportschützen? Wusste unser Innenminister nicht, welche Verschärfungen in seinem Haus geplant werden oder hat er das Parlament am 23.10.2019 einfach angelogen? Mit freundlichem Gruß
  18. Das stimmt natürlich. Du kommst aber am Waffengesetz nicht vorbei. Und für Sportschützen stehen da nun mal Begrenzungen drin. Klaas
  19. Die Diskussion hatten wir erst vor ein paar Tagen in unserem Sportschützenverein. Die Aussage des Vorstandes dazu: In einem Schützenverein schießt man nur und ausschließlich nach einer vom Bundesverwaltungsamt genehmigten Sportordnung. Die vom Deutschen Jagdverband (DJV) herausgegebene Schießvorschrift hat jedoch nichts mit einer Sportordnung zu tun, sie ist über das Jagdgesetz geregelt. Ergo darf im Rahmen eines Sportschützenvereins nicht nach DJV-Schießvorschrift geschossen werden. Damit sind in einem Sportschützenverein alle Waffen, die nicht eine der 7 Sportordnungen passen, unzulässig. Damit entfallen alle Gewehre mit einer Gesamtlänge unter 60 cm und Revolver mit einer Lauflänge unter 3 Zoll. Bei Revolvern gibt es da aber ein paar trickreiche Ausnahmen, nebenbei bemerkt. Ebenso unzulässig sind Halbautomaten ähnlich einer Kriegswaffe mit Lauflängen unter 41 cm oder mit einer Hülsenlänge unter 40 mm. Die Größe des Magazins ist bei Langwaffen im sportlichen Schießen meines Wissens ohnehin schon auf 10 Schuss begrenzt. Wer eine wie oben beschriebene Waffe schießen will, muss das auf einem Schießstand bzw. in einem Verein tun, bei dem jagdliches Schießen zulässig ist. Klaas
  20. Stimmt natürlich. Aber eine Sig Sauer 1911 kostet auch schon über 2000 € und ist damit deutlich teurer als eine gute Luftpistole. Und bei denen kann man offenbar Abzüge für weniger Geld. Abzüge sind doch kein Hexenwerk. Klaas
  21. Vor ein paar Tagen hatte ich bei einem Händler eine neue SIG Sauer 1911 in der Hand. Der Abzug kratzte und ein sauberer Druckpunkt war auch nicht fühlbar. Das Abzugsgewicht erreichte aber eindeutig nicht die hier angesprochenen 5 kg. Die Sig Sauer X-Six hingegen hatte einen Abzug, der an den einer erstklassigen Luftpistole erinnerte. Die 1911 ist, so der Händler, US-Produktion, die X-Six kommt aus Deutschland. Klaas
  22. Ist zwar ewig her, aber als ich mal in den USA zu Besuch war, ging es bei einer Diskussion auch um die Jagd mit Vorderladern. Vernünftige Jäger, so hieß es, hätten als Backup einen Perkussionsrevolver dabei. Aber man müsse sowohl die Kammern als auch die Zündhütchen mit Fett zuschmieren, um sie gegen Wasser zu schützen. Damit war natürlich Regen gemeint, aber Fett auf beiden Enden der Trommel wird mit Sicherheit Zündhütchen und Ladung auch gegen ein kurzes Wasserbad schützen können. Klaas
  23. Es würde mich zwar überraschen, wenn es was nutzen würde, aber zumindest habe ich meiner Verärgerung Luft gemacht. Ich habe meinen Bundestagsabgeordneten über meine Meinung zu diesem Referentenentwurf informiert und jetzt diesbezüglich auch das Kontaktformular des Innenministeriums ausgefüllt. Mein Text an den Innenminister: Betreff Referentenentwurf zum Dritten Waffenrechtsänderungsgesetz (3. WaffRÄndG) Sehr geehrter Herr Minister, im Referentenentwurf zur Änderung des Waffengesetzes sind - wen überrascht es - wieder mal erhebliche Verschärfungen geplant, für die es keinen sachlichen Grund gibt. Zudem gehen diese Verschärfungen - wen überrascht es - weit über das von der EU vorgeschlagene hinaus. Die Zielsetzung, Terrorismus zu erschweren, wird mit der geplanten Änderung des Waffengesetzes gewiss nicht erreicht. Aus den Details des Entwurfes ist klar erkennbar, dass es ausschließlich darum geht, gesetzestreuen Bürgern das Leben als Sportschütze und Jäger so schwer wie möglich zu machen. Ich möchte mich bei Ihnen *bedanken*, dass Sie mich offenkundig als potentiellen Schwerkriminellen und Terroristen einschätzen. Mit freundlichem Gruß [Mein Name] Nürnberg-Nord P.S. Meinungen von Bürgern sind in Ihrem Hause offenkundig unerwünscht, nur so ist es zu erklären, dass das Textfeld Ihres Kontaktformulars lediglich die Größe eines Schlüssellochs hat.
  24. Vor einiger Zeit habe ich dazu mal meinen SB befragt. Es ging um eine auf Jagdschein angeschaffte KK-Pistole, die speziell für die Bau- und Fallenjagd benötigt wurde. Aussage SB: Natürlich könne ich diese Pistole (er kannte das Modell) auch sportlich schießen. Anderenfalls müsse er mir beim Nachweis des sportlichen Bedürfnisses eine zweite Pistole im gleichen Kaliber genehmigen. Und das sei ja wohl nicht der Sinn der Sache. Klaas
  25. Nach meinem Kenntnisstand heißt es "soll eine entsprechende Erlaubnis haben", nicht "muss". Aber um 01:13 Uhr suche ich das jetzt nicht mehr raus. Klaas
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