Ich schau's gerade. Fritz war sehr sehr sachlich, war der Moderatorin intellektuell deutlich überlegen, hat das aber am Anfang nicht sehr ausgespielt. Ich kann nicht sagen, dass ich der Versuchung, contra zu geben, so gut und so nobel widerstanden hätte. Ab etwa der 20. oder 30. Minute hat er dann sehr gut immer wieder die vielen emotionalisierten Verzerrungen und Falschaussagen aufgegriffen, angegriffen und korrigiert. Die Moderatorin geriet dann auch immer sichtlich ins Schwimmen und wedelte in der Luft (verbal).
Er ist sehr auf sie eingegangen, hat sorgfältig und ernsthaft auf die Fragen geantwortet, was tendenziell wie solchen Veranstaltungen immer ein Manko ist; anstatt - wie es weithin politischer und Lobbystil ist - unabhängig von der Frage das zu sagen, was man sich vorher zurecht gelegt hat. Trotzdem gelang es ihm immer wieder, noch viele gut vorbereitete Sachinhalte und Fakten flüssig einzufügen und anzufügen - Kompliment !
Der hauptamtliche Waffengegner Carlos Bolesch war lustig, mit seiner herbeiformulierten "Urgewalt"... im übrigen hat er seinen Job nicht schlecht gemacht. Der Moderatorinnenassistent war dagegen eine Karikatur.
In welcher Funktion unlängst Streitberger (früherer FWR-Sprecher, abgelöst Anfang 2009 durch Frank Göpper) im Fernsehen aufgetreten ist, weiß ich übrigens nicht - Fritz, weißt Du's?